BERICHT - 3150km an einem Stück mit Hänger

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08 Feb 2018 18:21 #11 von AmStaff
Ich sach mal "Hut ab"

Ich persönlich hätte kein Bock auf solch eine Strecke, und schon mal garnicht mit nem Trailer :prost:

Gruß Torsten

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08 Feb 2018 20:29 - 08 Feb 2018 20:31 #12 von bb
Einerseits:
Ich könnte das nicht und wenn ich von mir auf andere schließe, wäre das Verhältnis von Fahr- zu Ruhezeiten für einen einzigen Fahrer sehr fragwürdig. In früheren Zeiten war bei 24 bis 30 Stunden Schluss und jetzt, mit 64, sehe ich meine persönliche Grenze bei rund 12 Stunden ohne längere Pause und ohne Ablösung. Wenn es mehr wird, macht es keinen Spass mehr.

Ein gewerblicher LKW Fahrer mit Fahrtenschreiber hätte das so jedenfalls nicht gedurft.

Andererseits:
Wende du das wirklich durchhältst ohne irgendwelche Aussetzer: Mein Glückwunsch.

Aber auch in andere Berufen wird ja Fitness und absolute Konzentration über Tage fast ohne Ruhezeiten erwartet. Ärzte in Krankenhäusern zu Beispiel. Die schaffen das auch irgendwie. Wobei ich ganz ehrlich nicht von einem Chirurgen operiert werden möchte, der vor meiner OP schon 48 Stunden Dienst hatte.

Bernhard
Letzte Änderung: 08 Feb 2018 20:31 von bb.

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09 Feb 2018 09:39 #13 von Musher
@ austrian Type R ... haben wir von Dir eigentlich nen Namen? Würde Dich ja gerne persönlich ansprechen ... Also erstmal wollte ich Dich nicht beleidigen und glaub mir ich bin auch alles andere als ein Gutmensch oder ein Oberlehrer ... Okee, dann beziehe ich das mal auf mich selbst und sage ich würde mir solche Ochsentouren nicht zutrauen, will beim Fahren immer voll hellwach sein, denn wie Du sagst es sind viele Trottel unterwegs für die man ja mitdenken muss, bzw. so vorausschauend fahren muss, weil viele oft unkonzentriert sind. Und Gespannfahren fordert noch mehr und auch wenn Du in dem Fall nicht gewerblich unterwegs bist ... ein Profi, der es gewerblich macht, dürfte solche Lenkzeiten nicht haben; zumal Du das Gespann ja auch am Limit bewegst (in Deinem eigenen Land gibts da richtig fette Strafen dafür;-)

nix für ungut

Martin

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10 Feb 2018 09:57 #14 von austrian type-R
austrian type-R antwortete auf BERICHT - 3150km an einem Stück mit Hänger
Hi! Ich bin Christian, ein Vorstelliungsthread ist im Forum für Mitglieder.

Der Vergleich mit anderen Berugsgruppen gefällt mir gut, danke!

Allen ein schönes Wochenende.

btw: gestern wieder einen geholt. Wer Teile braucht einmal melden bitte.






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10 Feb 2018 19:27 - 10 Feb 2018 19:40 #15 von harzmazda
Ein Hallo in die Runde :)

Heute Nacht bin ich mit meinem LKW nach Hause gekommen. Über die A7 von Hamburg richtig Süden und im zweispurigen Abschnitt bei Soltau gibt es 120 Km/h und ein Überholverbot für LKW, Busse und PKW mit Anhänger. Nur hält sich keiner an die Regeln, außer die LKW ( meistens) die eh nur 89 Km/h fahren. Flixbus, PKW mit Anhänger tun so, als ob es keine Schilder gibt. Baustellen mit 2.10 m Spur werden von vielen PKW auch PU missachtet.....aus Unkenntnis, oder Ignoranz? Dabei sollte den Meisten klar sein, dass es fast kein Fahrzeug mehr gibt, das von Außenspiegel zu Außenspiegel weniger als 2.10 m misst.

Die Schärfsten sind die Sprinter, die einem fast noch den Spiegel abfahren.
Wenn ich hier dann noch solche rekordverdächtigen Reiseberichte lese, komme ich echt ins grübeln.
Ich bin mit dem LKW international unterwegs und bekomme in Österreich oder Italien eine Strafe, wenn ich in Dänemark eine Fahrzeitüberschreitung von 10 min habe.
Damit bin ich hier gern mal ein Gutmensch und wünsche mir mehr Gelassenheit, Rücksichtnahme im Straßenverkehr, weil es doch schon recht kriegsähnliche Zustände sind. Da passt obiger Bericht überhaupt nicht so in mein Bild.
Gelinde gesagt ....kann hier in Deutschland jeder die Sau raus lassen...Schweizer und Dänen die einfach mal so aus Langeweile über die Grenze kommen und sich mit 250Km/h die Autobahn frei schießen. Ich darf mir im Ausland nicht die kleinste Verfehlung erlauben, bin mit meiner Fahrerkarte immer angreifbar und nicht mal am Wochenende 48 Std. im LKW so lange schlafen wie ich will. Da bin ich bei und von solchen stolzen Fahrleistungen echt angepisst, weil mir keiner erzählen kann, dass man da noch 100 Prozent konzentriert ist.

...und überhaupt... Wieso darfst du mit deinem Pu und Anhänger in Deutschland !00-120 Km/h fahren, wo doch generell nur 80 km/h erlaubt ist und ich mit Meinem und Wohnanhänger in Österreich nur 80 Km/h? Selbst wenn Jemand eine !00er Zulassung hat, ist das nur nationales Recht.

Vielleicht wäre das aber auch mal eine Diskussion, an anderer Stelle.
Mfg.

Ford Ranger XLT 143 PS Bj 2010
Toyota Hilux, Comfort, Double Cab
2,4-l-D-4D 150 PS Bi 2019
Wohnwagen Bürstner Holiday 1996
Letzte Änderung: 10 Feb 2018 19:40 von harzmazda.
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11 Feb 2018 11:52 #16 von Musher
Danke für Deine Mitteilung hierzu! Sprichst mir aus der Seele!
"Da bin ich bei und von solchen stolzen Fahrleistungen echt angepisst, weil mir keiner erzählen kann, dass man da noch 100 Prozent konzentriert ist."
Ganz meine Meinung...

Grüße Martin
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11 Feb 2018 14:03 - 11 Feb 2018 14:17 #17 von austrian type-R
austrian type-R antwortete auf BERICHT - 3150km an einem Stück mit Hänger
Ich fahre 90-120 mit Hänger lt. Tacho damit was weitergeht, denn bei den erlaubten 80 werde ich müde und unkonzentriert. Warum soll ich mit nur 5 Tonnen wie ein 40 Tonner dahingondeln? Gesetz hin oder her, es straft auch so gut wie keiner und das zurecht! Gestraft wurde ich nämlich noch nie.

Ich überhole auch im Überholverbot, aber vergewissere mich, dass ich keine pkws aufhalte, das machen auch viele lkws übrigens. In der Nacht ist das noch viel mehr wurscht. Einmal habe ich gezahlt...na und? Mir egal, bei der Zeitersparniss.

Mein PU hat übrigens 185cm breite und mit einem Spiegel angeklappt unter 210. ;) ..nur als sideinfo. Ein Pu ist schmaler als jeder Mittelklasse pkw.

Zum Verhalten in DE auf den Autobahnen: Das alleraller dümmste sind die, die nicht den Beschleunigungsstreifen als solches verstehen. Von 10 kann einer richtig auffahren bei euch. Die fahrn auf und sind am Streifen 50m vor meiner und geben nicht gas um vor mir reinzufahren....stattdessen sind sie dann auf meiner Höhe weil die ABBREMSEN und wolln sich einreihen, genau auf meiner Höhe! Geben mir die Schuld das sie keinen Platz haben, obwohl hinter und vor mir genug Platz ist. Lernt ihr das Auffahren nicht in den Fahschulen? In AT funktioniert das bei 6 von 10. Komplette Panik bekommen sie vor einer weißen Linie die das Ende des Beschl.-streifens markieren. Da machen echt manche eine Vollbremsung. Komplett überfordert mit der Bedienung eines kfz im Straßenverkehr.

Ich kann euch nur sagen das ich meine Strecke ziemlich fehlerfrei gefahren bin. Hingegen zig pkw fahrer komplett ohne hirn fahren. Nur einmal bekam ich Lichthuppe von hinten, weil ich überholen wollte und den hinten mit 180kmh nicht richtig eingeschätzt hatte, obwohl der nach RICHTGESCHWINDIGKEIT gar nicht so schnell fahren hätte dürfen bei dem verkehr.

Ich kuk übrigens locker 40% in den Rückspiegel während der Fahrt, denn nur so kann man vorausschauend überholvorgänge und wenig bremsen planen, fährt uch super ökonomisch. Das macht auch kaum wer, zumindest kommt mir das so vor. Fahrn wie auf Drogen aufn lkw auf und sehen kurz bevor sie überholn wolln in den spiegel. Dann gehts nicht und müssen in die Eisen...ich muss immer so lachen wie unfähig die sind.

An die Berufs LKW Fahrer sei gesagt: Eure Berufsgruppe gehört und wird hoffentlich bald massiv verkleinert, denn vieles könnte auf die Schiene. Nur euere Regierung hat alles verschlafen. Das kann die Schweiz hervorragnd und AT auch ganz gut. Wenn ich in der Nacht alle 10 Minuten einen PKW sehe, aber endlos viele LKWs in einer Schlange, dann läuft ökonomisch was sehr falsch. ....und ich fahre da nicht mit 84,73 kmh hinterher!

Ich fahre so seit 20 Jahren und unfallfrei und ohne viel Fehler...so what? Hier braucht keiner super wichtig sich aufpusten wie ich zu fahren habe. Ich bin sicher und mit Rücksicht unterwegs. Kein Verständnis habe ich für Chaffeure (pkw und lkw) die egoistisch sind und denken sie sind die supergscheiten. Null technisches Verständnis, zu dumm um Aufzufahren und absichtlich nicht blinken, usw.....

Sodala, gute Fahrt da draussen.
Letzte Änderung: 11 Feb 2018 14:17 von austrian type-R.

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11 Feb 2018 17:44 #18 von bb
Ich gebe dir in vielen Punkten Recht, aber in manchen auch nicht oder nur bedingt!

1. Einfädeln auf die Autobahn
Das ist in Deutschland ein extremes Problem. Du beschreibst es weitgehend richtig. Besonders übel ist aber die zunehmende Zahl der Fahrer, die der Meinung sind, dass es ihr absolutes Recht ist, ohne Anpassung an die gefahrene Geschwindigkeit auf der Autobahn einfach auf die rechte Spur zu fahren. Ich bin immer wieder entsetzt, aber die tun das und erwarten, dass man ihnen Platz macht und für sie bremst.

2. Die Schnellfahrer
Auch die erwarten, dass man ihnen Platz macht. Ich mache das auch häufig, wenn ich nach so einem Schnellfahrer wieder die Chance habe, auf die linke Spur zurück zu kommen. Allerdings treten die öfters im Pulk auf und die lassen mich dann nicht wieder zurück, bis auch der letzte des Pulks überholt hat. Auf dicht befahrenen Autobahnen schließen sich dann für viele Kilometer die Lücken auf der linken Spur und ein Fahrzeug mit Anhänger hat kaum eine Chance, wieder rein zu kommen. Wer Platz macht, landet häufig hinter einer LKW Gruppe. Daher verliere ich öfters die Lust, schnelleren Fahrzeugen kurz mal Platz zu machen, den dann muss ich von 100 auf gut 80 runter und mit schwerem Anhänger komme ich da nicht ganz so flott wieder auf die gewünschten 100 oder 110.

3. Ich beachte die Geschwindigkeitsbeschränkungen im weitgehend. Sowohl in Deutschland, als auch in der Schweiz, in Österreich, in Norwegen, Schweden oder sonst wo. Ich nutze allerdings die Toleranzen der jeweiligen Länder. In CH ist das 0. in D sind das rund 10% Daher fahre ich in D mit dem 80er Hänger zwischen 95 und 95 nach GPS, wenn der Verkehr es erlaubt. Überholverbote zu mißachten, wäre mir zu riskant.

4. Gerade die Umfeldbeobachtung halte ich für extrem wichtig. Nur wenn ich mitbekomme, was links, rechts, vor und hinter mir passiert, kann ich mich darauf einstellen. Da fangen aber auch meine menschlichen Grenzen an. Die 100% Aufmerksamkeit halte ich nur für eine begrenzte Zeit durch. Wenn ich übermüdet bin, klappt das gar nicht mehr. Da fahre ich lieber mal 2 Stunden auf einen Parkplatz, schlafe eine Runde, trinke dann einen Kaffee, vertrete mir die Beine und fahre dann weiter, als mit aller Gewalt weiter Strecke zu machen. Der Sekundenschlaf kommt irgendwann, wenn du nicht damit rechnest und das kann dann tödlich werden. Nicht nur für dich, sondern auch für Dritte, die dann keine Chance haben.

5. Die Schwer-LKW Schwemme ist das eigentliche Problem auf deutschen Autobahnen, da gebe ich dir absolut Recht. Wenn ich an einem Werktag zum Beispiel von Essen nach Kassel fahre, gibt es nur sehr kurze Unterbrechungen zwischen den LKW. Die Ost LKW ohne Begrenzer sind absolut schmerzbefreit, was Überholverbote angeht und wenn dann doch mal die linke Spur kurzzeitig frei ist, kommen die Flixbusse und verstopfen die Bahn. In der Sache hoffe ich, dass autonome LKW mit fest vorprogrammierten und nicht veränderbaren Regeln bald kommen. Da wäre zwar das bedauerliche Ende der Fernverkehrsfahrer, aber es würde dieSicherheit deutlich erhöhen. An eine Umstrukturieren auf Bahnverkehr zu meinen Lebzeiten glaube ich nicht mehr. Da wurden alle Chancen vertan und der Ost-West Verkehr ist absolut nicht vergleichbar mit dem CH-Transitverkehr.

Bernhard
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11 Feb 2018 20:07 #19 von S t e f a n
Extrem weitreichendes Thema. Gerade in der Konstellation Berufskraftfahrer, Privatpersonen und gewerbetreibende ohne Fahrtenschreiber.

Eines weiss ich jedoch. Mein Auto ist ohne Spiegel 1.76 Meter schmal, mit Spiegeln kratzt der Wagen nicht mal die 2 Meter Marke an...

80km/h mit Anhänger bzw. 60 in der Baustelle, dazu Anhänger Überholverbot nerven extremst...

Wie war das Thema - achso, die große 3150km Runde. Dann passt ja alles voll ins Thema :daumen:


Gruß Stefan

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11 Feb 2018 20:17 #20 von S t e f a n
...das sind übrings die Bilder meiner Dashcam.

So wird eingeschert und ausgebremst, wenn ein eiliger Pole die Nerven verliert, nur weil er mit mir zusammen 3 LKWs am Stück überholt hat. Das dauerte ihm wohl zu lange trotz 110 km/h
Dank Tempomat und ARB war es dann doch kein Ausbremsen. Glück hat er gehabt.





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