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Montag, 12 April 2021 22:47

Daniel´s Ranger-Umbau

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Mittlerweile kennen Daniel und ich uns schon einige Jahre. Kennengelernt am ersten Oktoberfest 2016 bei Genesis im fränkischen Schwarzach am Main, haben wir uns gleich verstanden und ich habe ihn mal zu einem Besuch in die Oberpfalz eingeladen. Dieser Einladung ist er einige Zeit später prompt gefolgt und seit dieser Zeit sehen wir uns mehr oder weniger regelmäßig, obwohl von der Eifel in die Oberpfalz rund 600 km zwischen uns liegen.

img 20210312 wa0009Als Daniel mir damals am Treffen seinen Ranger zeigte, war der noch größtenteils im Serienzustand, ein paar praktische und durchdachte kleinere Umbauten machten das Reisen und das Angelhobby angenehmer. Der Ford Ranger selbst ist ein Baujahr 2013 mit dem 2,2 Liter Vierzylinder. Im Laufe der Jahre wurde der Pickup immer mehr individualisiert, der Beruf als Feinwerkmechaniker ist da natürlich ein großer Vorteil, um individuelle Umbauten wie Dachgepäckträger und diverse andere Sachen zu realisieren. Aus dem ehemals fast serienmäßigen Ranger entstand nach und nach ein speziell für Daniel´s Bedürfnisse optimierter Pickup. Die Serienbereifung musste 265/70 R 17er Goodrich-Bereifung weichen mit passenden Koftlügelverbreiterungen, zum Pedders-Fahrwerk gesellte sich später noch ein von Andi Hurter eingebauter 5-cm-Bodylift. Um in unwegsamen Gelände weiter zu kommen, tut eine 100% ARB-Sperre an der Hinterachse Dienst. Ein Schnorchel sichert ein Weiterkommen auch jenseits der serienmäßigen Wattiefe. Das eigebaute Funkgerät ermöglicht Kommunikation bei Fahrten mit mehreren Fahrzeugen, LED-Licht macht die Nacht zum Tag. Um die Schweller zu schützen, zieren den Ranger nun selbstgebaute Rockslider der stabilen Art, die am Rahmen festgemacht sind. An der Front befindet sich ein Bügel.

img 20210312 wa0008So haben wir im Laufe der Jahre einige gemeinsame Treffen mit Fahrten ins Gelände bestritten, alle Umbauten haben sich gut bewährt, auch bei härterer Gangart. So gesehen wäre eigentlich das Ende der Fahnenstange erreicht, wenn nicht immer noch ein Umbau im Hinterkopf geistern würde! Ein Flatbed mit einer Absetzkabine wäre noch das Nonplusultra! 2016 hing eine Visitenkarte der damals noch unbekannten Firma Pepec an der Scheibe des Rangers und der Wunsch nach so einem tollen individuellen Umbau brannte sich ein. Als auch noch zwei Freunde von uns ihren Mitsubishi L200 und Isuzu D-Max dort umbauen haben lassen, nahm Daniel Kontakt zu Peter von Pepec auf, nach kurzer Bedenkzeit wurden sich die beiden einig und Peter bot ihm eine Vorführpritsche und –Kabine an. Letztlich wurde es aber dann doch mit geringem Aufpreis ein neu gebautes Flatbed, auf der dann die Vorführ-Box ruhen sollte, die natürlich zu einem günstigeren Kurs zu haben war. Vor ein paar Wochen war es dann soweit: Der Ranger fand den Weg ins oberbayerische Geretsried in die Hallen von Pepec. Die Jungs legten gleich los, die originale Pritsche wurde entfernt, darauf wurde das Flatbed montiert mit praktischen Staufächern an der Seite. Darauf ruht dann die Box, die ähnlich einem Hardtop gebaut ist und die Außenmaße wenig verändert. Trotzdem bietet sie viele praktische Lösungen und vor allem eins: wesentlich mehr Nutzfläche als unter der serienmäßigen Pritsche mit Hardtop! Mehrere Unterteilungen im Innenraum halten alles, was unterwegs benötigt wird, sicher an seinem Platz. Durch die großen Stauklappen, die nach oben öffnen, kommt man an alle Gegenstände prima ran, ohne ins Hardtop krabbeln zu müssen oder einen ausziehbaren Ladeboden bauen zu müssen.

img 20210312 wa0015Wird die Box nicht benötigt, kann sie abgenommen werden, dann steht das Flatbed als Ladefläche zur Verfügung. Alles ist in guter und gewohnter Pepec-Qualität gefertigt. Zu guter Letzt ist alles TÜV-konform abgenommen und als Wechselaufbauträger eingetragen worden. Zum praktischen Nutzen der Box und des Flats kommt natürlich auch der optische Effekt, der erstens farblich gut zusammenpasst und sofort auffällt! Derzeit hat der Ranger 105000 km auf der Uhr. Ein Motorschaden wäre jedenfalls für Daniel kein Grund, sich von dem Pickup zu trennen. Der Vorteil vom Flatbed ist, dass es mit relativ geringen Anpassungen an so gut wie jeden Midsize-Doppelkabiner angeglichen werden kann, um später vielleicht auch mal auf eine andere Marke wechseln zu können.

img 20210312 wa0017Der Weg hat sich auf jeden Fall gelohnt, würde ich sagen, und auch Daniel schwärmte mir schon vom Umbau vor, von dessen Qualität wir uns hoffentlich bei einem baldigen Besuch persönlich überzeugen können! Und wenn dann erst mal der gerade im Bau befindliche Offroad-Trailer fertig ist, wird das Gespann auf jeden Fall alle Blicke auf sich ziehen, entweder bei Treffen oder Urlauben in nördlichen Ländern. An der Hinterachse wird demnächst noch eine Zusatzlage Blattfedern ihren Platz finden, um das Gewicht des Umbaus wieder zu kompensieren.

 

 

 

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