kompressorkuehlschrank

ich suche tips in sachen kleinem kompressorkuehlschrank fuer den ranger.
was waeren geraete die man guten gewissens kaufen kann? qualitaet und gute technik kostet - ist mir bewusst und darf es auch in einem vernuenftigen rahmen.
wovon sollte man unbedingt die finger weg lassen?

dann kommt eventuell auch noch das thema zusatzbatterie. was macht sinn?

bin fuer jeden link oder tip sehr dankbar.

gruss sky

Hatte das Vergnügen mehrere zu testen.
Bislang hat mich vom Gesamteindruck die ENGEL MR-040F am meisten überzeugt.

Ob man eine zweite (Versorger)Batterie braucht würde ich davon abhängig machen wie lange die Standzeit ist. Eine Nacht ist kein Problem. Viele Boxen haben auch einen integrierten Spannungswächter.

Die Engel hat meines wissens aber keinen Wächter - gibts zum nachrüsten.

Die Waeco CF(X) Reihe ist noch einen Blick Wert.

Wenns nicht so teuer sein soll wäre die (Waeco) Mobilcool FR35 eine Alternative. Sie braucht zwar wegen der schlechteren Isolation mehr Strom und geht "nur" bis -12°C - kostet aber ab und zu <300€ im Angebot.


Mit Kompressorkühlschränken bist du schon auf dem richtigen Weg. Ich habe lange mit einem Absorber herumprobiert da ich per Gasbetrieb vom Strom unabhängig sein wollte. Das genaue geradestellen der Box, da sie sonst starke Leistungseinbußen hatte, hat mich aber in den Wahnsinn getrieben.

Guten Morgen!

Wir hatten jetzt jahrelang eine Absorber-Box, die uns sehr gute Dienste geleistet hat. Jetzt haben wir uns auch eine Kompressor-Box zugelegt, weil die einfach weniger Strom braucht und man die auch mal ne Nacht durchlaufen lassen kann... Die Auswahl ist schwer, man weiß gar nicht, was man nehmen soll! Wir haben uns für eine kleinere Waeco entschieden, aus einem ganz einfachen Grund: Zuerst wollten wir eine größere, um die 40 Liter. Der Hilux hat leider keine Suizid-Doors und die große Kühlbox (und eine 40 Liter ist wirklich groß!) hätte ich nicht über die Vordersitze nach hinten gebracht! Zu sperrig und dann auch zu schwer. Also lieber eine kleinere....

Wir haben da neulich bei uns auch drüber diskutiert. Hier mal der Link, dann brauch ich hier nicht alles noch mal zu schreiben:
16648r5nn5.foru....html

Ich hab sie bis jetzt nur einmal in der Wohnung getestet. Ausführlicheren Test im Praxisbetrieb kann ich in ein paar Wochen nachreichen, falls gewünscht.

Gruß, Jürgen

Die Engelboxen mit Schwingkolbenkompressor sind absolut Spitze. Sie sind robust, völlig lageunabhängig und halten sehr lange. Selbst 15 oder 20 Jahre alten Boxen Funktionieren noch und werden gebraucht sehr hoch gehandelt.
Teure "normale" Kompressoren mit Rotationsmotor sind möglicherweise leiser, obwohl Engel da in den letzten Jahren auch noch mal verbessert hat, aber nicht so pistenfest und nicht so haltbar.
Saeco, National Luna, Kissmann, es gibt noch diverse Hersteller.
Hier eine lange Diskussion im Buschtaxi:
forum.buschtaxi....html
Eine teure Kühlbox rechnet sich schnell, wenn du den Stromverbrauch und die Haltbarkeit einbeziehst.
Für den Stromverbrauch ist auch entscheidend, welche Größe du kaufst. 20 bis 80l, mit und ohne Tiefkühlung, mit und ohne Kältespeicher.
Es ist eine Frage des persönlichen Bedarfs.
Von thermoelektrischen Boxen mit Peltier Element rate ich dringend ab. Das geht mal fürs Wochenende, um vorgekühlte Lebensmittel kühl zu halten. Aber als Kühlbox für den Urlaub wegen extremen Verbrauchs ungeeignet.
Im Toyota hatte ich eine Engel Box, in der Wohnkabine haben ich einen Kiesmann Schrank mit Kältespeicher. Interessant sind auch Kühlschubladen.

Bernhard

Habe seit einem Jahr die Waeco CFX 35. Bis sehr zufrieden. Läuft auf der Ladefläche oder auch mal im Hinterhof zum Bierkühler. Gute Kühlleistung. Hatte nach einer gesucht die relativ wenig Anlaufstrom benötigt. Beim Ranger ist die Batterie relativ schwach aber für eine Nacht gehts immer. Ansonsten stelle ich einfach eine Zweite Batterie auf mit hin, dann ist das Wochenende relativ günstig abgedeckt. Batteriewächter ist drin (3-Stufen). 110/240 V 12/24 V. Ist alles abgedeckt ohne Zusatzanschaffung.
Grüße Hannes

Ergänzung:
Wenn die Box häufig und auch über mehrere Tage im Urlaub genutzt werden soll, sollte unbedingt eine zweite Batterie mit Ladekabel zur Lichtmaschine dafür eingeplant werden.
Ein 100W Solarmodul kann den Energiestress deutlich reduzieren, wenn man ein paar Tage ohne Landstrom irgendwo stehen will. Die gibt es mittlerweile auch als flexible Module oder im Koffer relativ preisgünstig. (100 bis 250€)
Mit Solarmodul kann man bei entsprechendem Wetter eine gut isolierte Box nachts abschalten, so dass die Batterie geschont wird und sie überwiegend tagsüber auf Solarstrom läuft.

Achtung beim Anschluss der Zweitbatterie:
Bei langen, dünnen Kabeln gibt es einen Spannungsabfall, der verhindert, dass die Batterie richtig geladen wird. Manche modernen Lichtmaschinen werden den der Fahrzeugelektronik so heruntergeregelt, dass der Zweitakku kaum geladen wird. Das ist fahrzeugabhängig, läßt sich aber meist irgendwo deaktivieren. Man muss nur das richtige Kabel finden und durchschneiden, dann liefert die Lima wieder konstant die notwendige Ladespannung.

Größe:
Bei unserer einjährigen Tour durch Australien hatten wir eine 40l Engel Box. Damit war auch bei längeren Touren (Canning Stock - 3 Wochen durch die Dünen und auf Pisten ohne Einkaufsmöglichkeit) auszukommen, aber wir mussten uns einschränken. Hier in Europa reichen 40l auch für mehr als 2 Personen.

Bernhard

hallo bernhard - danke dir und auch den anderen fuer die anregungen und tips!
auch der hinweis zur groesse war nuetzlich. bei mir geht es immer nur ein paar tage weg - mit dachzelt auf der ladeflaeche. 2 personen, da sollten doch 20 bis 30 liter nutzvolumen ausreichen?
am haus daheim brauche ich die box eigentlich nicht.

die ueberlegung mit einer separaten batterie gefaellt mir eigentlich sehr gut. macht das mit dem solarpaneel wirklich sinn? wenn ich das ganze weiter spinne (positiv gesehen), dann koennte ich doch eine 60 ah batterie daheim voll durchladen und zusaetzlich wenn immer moeglich via pv modul unterwegs nachladen .... sollte doch fuer ein paar tage gehen oder mache ich da einen denkfehler?
als basis koennte z.b. eine waeco cfx28 oder cdf26 dienen. (12 v - 6.5 a - 40 w - 5°c kuehltemperatur in der box)
mir fehlt leider jeglicher erfahrungswert in sachen realistischem praxisnahen energieverbrauch bei so einer kuehlbox.

gruss sky

ps: waere es eigentlich moeglich, so eine kompressorkuehlbox ausschliesslich tagsueber an ein pv modul zu haengen?

Wenn das Solarmodule genug Sonne bekommt, läuft darüber der Kühlschrank. Aber der Motor benötigt einen hohen Anlaufstrom beim Einschalten, den kann die PV eventuell nicht liefern. Ein Pufferakku ist notwendig. Außerdem speichert der Akku die ungenutzte Energie, während der Kompressor nicht läuft.

Bleiakkus sind empfindlich gegen Tiefentladung. Von einem 60 Ah Akku darfst du maximal 35 bis 40Ah nutzen, sonst führt das zu Schäden. Bei 12V und 48W fließen 4A. 40Ah sind in diesem Beispiel 10 Stunden Dauerbetrieb oder 20 Stunden mit 50% oder 40 Stunden mit 25% Einschaltzeit.
Also: Batterie zu Hause voll laden, alle Lebensmittel gut vorkühlen (2 bis 4 Grad), Leerräume der Box mit gefrorenen Kühlakkus und/oder sehr kalten Bierdosen ausfüllen.


Der Preisunterschied zwischen 30 und 40l Boxen ist nicht sehr groß. Um nicht mehrfach zu kaufen, würde ich den Bedarf genau planen. In eine nur teilweise genutzte 40l Box kann ich auch zu Hause eingefrorene Kälteakkus legen, das spart einigen Strom.
Der Energieverbrauch wird durch die Qualität der Isolierung, den Standort der Box, die Außentemperatur bestimmt.

Bastele dir mal einen Karton, der dem Innenraum der in Frage kommenden Boxen entspricht. Und pack da rein, was du gekühlt mitnehmen willst.
Wenn wir in Urlaub fahren, haben wir zusätzlich zum Kühlschrank, früher Kühlbox eine Kühltasche, in der Obst, Gemüse, Brot, ..... untergebracht sind, also alles, was nicht unbedingt bei 4 Grad gekühlt sein muss.

hallo bernhard - deine aussagen helfen nochmals ein ganzes stueck weiter! danke.
das mit dem anlaufstrom vom kompressor ist schon sehr gut moeglich. leider findet man da keinerlei angaben im technischen beschrieb der kuehlboxen. wegen dem besten passenden akkutyp muss ich mich noch schlau machen. die geelakkus sind in sachen tiefentladung glaub einiges besser als die herkoemmlichen bleiakkus.

die idee mit der leeren kiste in aehnlicher groesse ist top. ist mir selber so nicht in den sinn gekommen. die koennte man dann auch gleich verwenden, um zu sehen, welche boxengroesse auch auf den ruecksitz passt oder eben nicht mehr. wenn ich ohne dachzelt unterwegs bin, das wetter gut ist, schlafe ich oft auf der ladeflaeche und da kommt die box natuerlich ins auto auf die hilfsruecksitze beim extracab.
wegen der boxengroesse - es leuchtet mir ein, dass man eine etwas zu grosse box natuerlich mit tiefgekuehlter (bier)masse bestuecken kann und somit laenger kuehlen kann ohne das der kompressor laufen muss. eine robuste gut gedaemmte zusatzbox habe ich bereits. die hat sich in all den jahren immer gut bewaehrt.

gruss sky

Hi,

interessanter Fred.
Die Kühlbox ist bei uns noch nachrangig, aber durchaus spielen wir mit dem Gedanken uns eine zuzulegen.
Und da es gerade auch teilweise um die Versorgung via Solarmodule geht, passt evtl. das Thema mit dem meine Frau und ich uns derzeit beschäftigen dazu.
Allerdings möchte ich hier nicht den Kompressorkühlschrank-Thred zerlabern und eine Diskussion über Solar/ Zwei-Batterie-Systeme/ Energiespeichersysteme o.ä. zum Zaun brechen.
Soll also nur so eine nebenbei Info sein:
So etwas wollen wir und zulegen (gibts auch von verschiedenen anderen Lieferanten:
Klick mich!
Und solche komplett-Sets gäbe es auch:
Klick auch mich!
Ich habe mir vom letzten Set noch nicht die technischen Daten näher betrachtet, aber ein gut ausgelegtes System sollte so funktionieren, dass die Solarzellen die Kühlbox versorgen und den Akku laden, der bei Bewölung u.U. auch mehrere Tage als Puffer dienen kann.
Klar kann man soetwas auch fest verbauen, mir ist die portable Lösung lieber. Der Preis sei mal dahingestellt.

Liebe Grüße, Ben