An einem wunderschönen Sommertag in Fürstenau

An einem wunderschönen Sommertag in Fürstenau


Es geschah bei einem Pickup-Treffen im Fürstenau.
Wir waren bereits seit gestern da und hatten einen tollen Abend. Heute morgen nach dem Frühstück gings wieder ins Gelände und nach einigen Stunden Dreck pflügen sitze ich jetzt im Camp, auf dem Tisch steht eine dampfende Tasse Kaffee.
Die Sonne scheint, ein paar kleine Schönwetterwölkchen tummeln sich am blauen Himmel.
Mein Blick fällt auf meinen ein paar Meter weiter geparkten Lux.
Kurz, das Leben ist einfach wundervoll!

„Freeeed"

„Mmmmm, jaa"

Die Stimme meiner Frau.

„Kann ich mal die Schlüssel haben, ich möchte eine kleine Tour drehen"

Ich antworte leichtsinnigerweise:

„Die Schlüssel liegen auf dem Tisch"


Kurze Zeit später sehe ich meinem Hilux hinterher.
Ich klappe meine Rückenlehne zurück und genieße den Anblick und lausche dem davonfahrenden Motorengeräusch.

Rrrriiingg!, Rrrriiingg!, Rrrriiingg!,

Das Handy scheppert. Wer zum Teufel stört mich bei meinem Hobby am Samstagnachmittag?

Ich sehe auf das Display, es ist meine Frau.

„Schaaatz......, Kannst du mal kommen, ich stecke fest"

Meine Rückenlehne klappt hoch.

„Wieso steckst du fest?"

„Das Auto läuft nicht mehr, ach und bring dir die Anglerhose mit und ein paar Ersatzschuhe und trockene Strümpfe für mich "

Mein Blutdruck steigt.

„Wo steckst du denn genau?"

„Ich weiß nicht so genau, erst bin ich rechts abgedreht, dann links, dann kam da so ein Weg und wenn ich so nach oben schaue, sehe ich nur Bäume"
na toll, wie soll ich die jetzt finden? Ich schreie in das handy:

„Da gibt es doch weiße Hinweisschilder, guck mal nach"

„Ja, da hinten steht eins."

„ Welche Nummer steht denn drauf"

„Kann ich nicht lesen, habe meine Brille nicht dabei"

„Dann beweg dich mal vorwärts und guck nach!"

Meine Geduld ist so langsam dahin.

„Das geht nicht"

„Wieso nicht?"

„Die Tür geht nicht auf..."

Kalter Schweiß entsteht auf meiner Stirn, mein Puls rast.

„Du sitzt noch im Auto??? Und warun geht die Tür nicht auf?"

„Das Auto liegt drauf. "

Meine Sinne schwinden und meine Knie geben nach.

Plötzlich rüttelt jemand an meiner Schulter. Ich drehe mich um. Es ist meine Frau.

„Schatz, ich bin wieder da. War mal kurz beim Bäcker und habe Kuchen für uns alle geholt.
Du siehst so blass aus, gehts dir nicht gut?"

Mein Lux parkt in voller Pracht vor dem Wohnwagen.

Ich rücke meinen Klappstuhl in den Schatten und schwöre: nie wieder werde ich in der Sonne ein Nickerchen machen.

Hallo Fred,

suuuper !!! konnte mir das auch bildlich vorstellen
Wird dein Buch mit Kurzgeschichten bis Karenz fertig ?
Wir nehmen eins !!!

Beste Grüße von den Schufftys

*lach* wie geil

lol, wie geil

Hey Fred!

Nette Story!

Man fühlt sich irgendwie "live dabei"!!!!

Gruß aus Bayern, Jürgen

Oh man, jetzt hab ich Pipi in den Augen!

Es gibt schönere Sachen die man Träumen kann!