Import Erfahrungen

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03 Okt 2016 15:41 #1 von RooferMaster
Import Erfahrungen wurde erstellt von RooferMaster
Hi zusammen!
Ich bin mit Pickups aufgewachsen und die neue F150 Generation hat es mir richtig angetan (erster Truck war ein '95er Silverado 1500 Diesel :freuen: ).
Ich will nun endlich wieder einen Fahren! Entschieden habe ich mich für einen F150 Supercrew mit dem 5 1/2' Bed. Höchstwahrscheinlich den V8 (laut den US-Foren ähnlicher bis geringerer Verbrauch als der 3.5 Eco, zwar auch minimal weniger Leistung dafür aber keine Turbos die kaputt gehen). Nach Möglichkeit mit der Vorbereitung für Gas. Das Trim hab ich noch nicht entschieden.. es wird aber mindestens ein Lariat.

Genug der Schwärmerei und zum eigentlichen Thema.
Ich habe unter anderem hier gelesen, das sich der Selbstimport unter Umständen rentieren kann. Ich habe mir gedacht, dass ich das mit einem Roadtrip kombinieren kann. So fahre ich den Wagen in den USA gleich ein paar tausend Meilen und habe sozusagen einen "Vortest" ob alles an dem Wagen in Ordnung ist. Verschiffen wollte ich von der Ost-Küste aus. Ich blicke aber mittlerweile nicht mehr so ganz durch was den Ablauf des ganzen angeht. Man kann wohl einige Fehler in der Kaufabwicklung machen, die sich auf die später vom deutschen Zoll eingezogenen Steuern auswirken. Das ich den MRSP (richtig?) in den USA um bis zu 12.000$ runter handeln kann hört sich ja sehr verlockend an, wenn ich dann aber zu den 19% noch 22% (wird wohl für Pickups fällig?) zahlen muss, weis ich nicht so recht ob sich das noch lohnen kann.
Stimmt es das der Zoll seinen Betrag nicht nach dem Kaufpreis des Wagens, sondern inkl. aller Kosten bis das Fahrzeug bei denen im Hof steht berechnet?
Ich habe auch viele Horrorgeschichten gelesen, bei denen die Fahrzeuge zum Teil schwer beschädigt wurden etc.
Wie sieht das mit dem TÜV aus? Weis jemand ob der TÜV beim 2016er Modell Probleme macht und was da für Kosten auf mich zukommen werden?

Ich schreibe mal noch nicht alles rein was mich beschäftigt, damit es hier langsam wachsen kann und man nicht gleich von Informationen erschlagen wird.
Danke schon mal im Voraus :cool_schild

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03 Okt 2016 19:29 #2 von Thorvald
Thorvald antwortete auf Import Erfahrungen
Wenn du verlässliche Informationen möchtest solltest du beim Zoll anfragen.

Wenn du in den USA mit dem Wagen rumfährst, oder ihn gar als Vorführwagen kauftst, würde ich denken das man nicht den Phantasiepreis der Herstellerliste ansetzen kann. Aber der Zoll hat wunderliche Regeln. Deshalb würde ich dort nachfragen.

Was die Zulassung angeht, da müsste es hauptsächlich um die richtigen Papiere und Herstellergutachten gehen. Die man dann entweder hat ... oder auch nicht.

Hier hilft die Nachfrage beim Tüv und der Zulassungsstelle.

Alles was wir hier sagen könnten ist am Ende nur so gesagt.

Ich würde mich bemühen verlässliche Informationen, am besten schriftlich, zu bekommen.

Grüße aus dem Norden

Nemo me impune lacessit

Mein Dieselverbrauch

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03 Okt 2016 19:49 #3 von bb
bb antwortete auf Import Erfahrungen
Wenn man den Pickup als Wohnmobil mit Wohnkabine importiert, entfällt voraussichtlich die LKW Importsteuer von 22%. Wenn man die Wohnkabine in Europa nicht braucht, sucht man sich jemanden in Europa, der nur eine Kabine will und keinen Pickup.
Da wissen aber die US Pickup Fahrer im Wohnkabinenforum mehr. Siehe unter anderem hier:
www.wohnkabinen...usa-d

Bernhard

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03 Okt 2016 22:32 - 03 Okt 2016 22:34 #4 von chris65
chris65 antwortete auf Import Erfahrungen

bb schrieb: Wenn man den Pickup als Wohnmobil mit Wohnkabine importiert, entfällt voraussichtlich die LKW Importsteuer von 22%. Wenn man die Wohnkabine in Europa nicht braucht, sucht man sich jemanden in Europa, der nur eine Kabine will und keinen Pickup.
Da wissen aber die US Pickup Fahrer im Wohnkabinenforum mehr. Siehe unter anderem hier:
www.wohnkabinen...usa-d

Bernhard


das funktioniert nur, wenn die wohnkabine fest mit dem fahrzeug verbaut ist- also unrealistisch. was leute wollen und was letztendlich der zoll und das finanzamt sagen, sind verschiedene sachen.
als ich damals meinen grand caravan eingefuehrt habe, war das ganz einfach- hatte eine firma in florida, die mit einem umruester in Deutschland zusammengearbeitet hat. die haben sich um alles gekuemmert, incl. zoll und steuer. habe das fahrzeug fertig umgeruestet mit tuev in Bremerhaven abgeholt. zoll 10% vom kaufpreis lt. rechnung und auf den preis incl. zoll die maerchensteuer. es liegt also alles am kaufpreis. die kosten waren damals in DM 1500 dm verschiffung im einzelkontainer und 700 dm umruestung. das Weiss ich noch. der rest- keine ahnung mehr- ist ja schon 20 jahre her. aber von den einfuhrregulierungen hat sich nichts geaendert. das prinzip ist das gleiche, die prozente haben sich geaendert.
Wer sich die haende nicht schmutzig machen will, muss halt zu nem importeur gehn- hier haben wir jemand, der das auch speziell mit ford macht- einfach mal ansprechen. das ist der GreymarketsCanada - das ist sein username. schreib ihm mal ne PN, der kann dir genau sagen, was du machen must und was es kostet.

Guts- Glory- RAM
2014 RAM 1500 5.7L Hemi SLT Crew Cab 4x4 6'4 bed
Tow Package, 8-speed Automatic
Camper: Forrest River Vibe 268rks 34ft
und n Charger hab ich auch noch.
Letzte Änderung: 03 Okt 2016 22:34 von chris65.

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05 Okt 2016 21:19 #5 von RooferMaster
RooferMaster antwortete auf Import Erfahrungen
vielen Dank schon mal für eure Hilfe. Ich bin sicher man liest sich hier noch öfter!

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05 Okt 2016 21:43 #6 von bb
bb antwortete auf Import Erfahrungen
Das Risiko ist immer beim privaten Importeur.
Wichtig ist, sich vorher möglichst gut zu informieren, abzusichern und alle notwendigen Informationen einzuholen. Möglichst mit Stempel und Unterschrift.

Bernhard

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14 Okt 2016 16:29 - 14 Okt 2016 17:19 #7 von RooferMaster
RooferMaster antwortete auf Import Erfahrungen
Kennt vielleicht jemand einen Blog o.ä. in welchem so ein Import im Detail erklärt wird?
Letzte Änderung: 14 Okt 2016 17:19 von RooferMaster.

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15 Okt 2016 15:13 - 15 Okt 2016 15:21 #8 von GreymarketsCanada
GreymarketsCanada antwortete auf Import Erfahrungen
Nordamerika ( USA u. Canada ) Importe sind mein Tagesgeschäft.
Zoll ( 10%) wird erhoben auf Summe Kaufpreis und Transportkosten bis Lieferung z.B.Bremerhaven.
Bei Pick Ups gilt es viele Details zu beachten damit man nur 10% Zoll bezahlen muss.Mit div. möglichen Aufbauten auf der Ladefläche hat dies aber nichts zu tun.
Eust bzw. Mwst ( 19%) wird erhoben auf die Zwischensumme nach Zollabgaben.
Unsere Importfahrzeuge sind immer komplett versichert, heisst Vorlauf in Nordamerika, Verschiffung, Nachlauf in D bzw. Europa.Abhängig davon ob man eine Selbstbeteiligung vereinbart hat oder nicht, bekommt man bereits Reparaturen für Kratz-u. Schrammschäden erstattet.Schäden fallen glücklicherweise selten an.
Ich lasse fast nur Ro-Ro verschiffen.
Man prüft angebotene Fahrzeuge und wählt mit Sorgfalt das Wunschfahrzeug aus.
Meinen 2015 F150 habe ich nun durch den TÜV abnehmen lassen.Die ausgestellten Gutachten muss man bei der Zulassung des Fahrzeugs vorlegen.Detailarbeiten der Fahrzeugumrüstung führe ich mit einem Kollegen durch.Dieser betreibt in Bremerhaven eine Werkstatt und rüstet täglich Importfahrzeuge um.
Man beachte-es gibt die " billige Umrüstung für Händler und Erbsenzähler.Aber auch die sehr hochwertige Umrüstung für anspruchsvolle Kunden um die Fahrzeugfeatures vollumfänglich zu erhalten!Kommende Woche soll es zur Zulassungsstelle gehen.
Benötigt werden neben den bereits erwähnten TÜV Dokumenten noch Title / Zulassungsdokument vom Ursprungsland, Importdokumente.
Aus Erfahrung rate ich dazu bei der Zulassung immer mit dem Leiter der Stelle die Zulassung auszuführen.Denn die Sachbearbeiter machen eine Zulassung oft problematisch, da muss aber nicht so sein.

2019 F150 5.0 157 " WB Werksbestellung nach Kundenwunsch
Letzte Änderung: 15 Okt 2016 15:21 von GreymarketsCanada.
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01 Feb 2017 20:28 - 01 Feb 2017 20:31 #9 von N2S3
N2S3 antwortete auf Import Erfahrungen
Ich kann nur bestätigen, dass man sich vorher sehr sehr gut informieren sollte. Zollgebühren auf der Website bis ins Kleinste nachlesen.
Ich habe zwei Oldtimer selbst importiert, jeweils über Rotterdam, da das vor 7 Jahren erheblich und jetzt immer noch etwas billiger ist (nur 6% EUSt). Bei neueren Wagen ist der Zoll unverschämt. Ich weiß nicht, ob Dänemark oder NL im Zoll erheblich besser sind, dann lohnt sich Rotterdam oder eben DK.
Und alle Kosten werden addiert und dann die EUSt auch noch mal auf alles (inclusive Zoll).
Der Dollar steht zur Zeit ganz übel, es lohnt sich sehr wahrscheinlich derzeit nicht. Meinen F150 habe ich vor einer Woche bekommen und noch mit 1,13 bezahlt. Aktuell ist der Kurs schon deutlich schlechter.
Du musst auch noch eine gute Reederei oder Agenten haben, der das mit dem Schiff und dem Entladen für dich erledigt.

Aber: Mit guter vorheriger Info ist das kein Hexenwerk, das kann sogar richtig Spaß machen.


Viele Grüße
Gerhard

1977 Ford F 150 5.8L 4x4
Letzte Änderung: 01 Feb 2017 20:31 von N2S3.
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02 Feb 2017 15:15 #10 von RooferMaster
RooferMaster antwortete auf Import Erfahrungen
Danke für euer Feedback Greymarkets und N2S3!
Ich denke auch, dass das richtig Spaß machen kann, wenn man sich vorher entsprechend informiert und über die einzelnen Schritte bescheid weiß. Behördengänge sind jetzt nicht so prickelnd, aber wenn man wenigstens weiß welches Papier man wo beantragen/einreichen muss (in Kanada bzw. USA), dann lässt sich dieser Ärger auf ein Minimum reduzieren.
Der US$ ist zZ wirklich miserabel für einen Kauf. Deshalb werde ich das Ganze auch erst ein mal etwas nach hinten schieben - auch wenn das Herz dabei etwas blutet.
Interessant wäre zB. noch zu wissen ob und wenn ja, welche Vorteile es hat den Wagen als Neuwagen zu importieren bzw ihn in den USA oder Kanada anzumelden und dort einen Roadtrip zu machen (sofern denn ein Neuwagen gekauft wird).

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