Urlaubslogbücher eines Windhundes

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04 Feb 2014 17:24 #1 von Whippinger
Urlaubslogbücher eines Windhundes wurde erstellt von Whippinger
geschrieben von Flet (Rasse: Whippet - kleiner englischer Windhund)

Urlaubslogbuch - Tag 1

Also meine Leinenträger sagen ja, es sei Erholung wenn man in den Urlaub fährt, aber ich sehe das anders. Was ich nun alles zu tun habe.... Puh!! Statt in der Früh gemütlich im Garten sein Geschäft zu verrichten, wird man hier erst mal angeleint, aus dem warmen Bett und Wohnwagen gezerrt, und dann darf man nicht mal an jeden Baum pinkeln. Man ist das nervig, meine Leinenträger sagen, ich soll hier vorbildliches Verhalten zeigen, denn es seien genug unerzogene Hunde auf dem Campingplatz. Dummerweise muss ich ihnen da leider Recht geben. Ganz vorne auf dem Platz, meinte so ein Randal-Köter Schrankenwärter spielen zu müssen und eine Eingangskontrolle durchzuführen. Is scho' recht. Der Rüde macht das nach dem Motto: „Erst knurren und kläffen, dann fragen...“. Ich kann mir manch leise knurrenden Kommentar zu dem Rüden nicht verkneifen. Denn ich habe festgestellt, dass mit ihm auszudiskutieren, ist sinnlos.
Nun habe ich etwas Zeit mich wieder auf's Ohr zu hauen, da meine Leinenträger gerade frühstücken. Doch was geht denn hier ab? Da bekomme ich doch glatt ein Kalbsleberwurstbrot in mundgerechten Happen serviert. So langsam ist der Urlaub gar nicht mehr so anstrengend. Dachte ich. Gerade wollte ich mich wieder weglegen, geht das mit der Anleinerei schon wieder weiter. Ich fand mich im Auto wieder. Die Devise hieß, einkaufen fahren. Das ist immer superlangweilig – die Leinenträger verschwinden in Geschäften und ich muss warten. Aber immerhin kann ich dann eine Runde schlafen. Ahh, da sind sie ja nun wieder am Auto. Aber was sehen meine müden Whippetaugen? Die haben doch tatsächlich für mich Spielzeug gekauft.
Wieder im Wohnwagen angekommen habe ich das Spielzeug auf Herz und Nieren getestet.







Der neue Kong ist super! Aber Spielen macht müde.



Schon wieder wach - ey Leinenträger, ich muss mal... Achnee, schon wieder anleinen, raus aus dem Vorzelt. Oh nee, nicht schon wieder an dem Schrankenwärter-Köter vorbei. „Töle halt die Klappe, ich habe gerade wichtigeres zu tun, als mit Dir zu diskutieren!“. Puh, endlich die Blase leeren – tut das gut! Uii Rehe.
Ich kenn' die Rehe ja schon einige Jahre, aber durfte sie bisher noch nie persönlich kennenlernen, sehr zu meinem Bedauern. Zwischen mir und Rehen befindet sich ein hoher aber dünner Drahtzaun. Ich stand ungefähr 2 Meter vom Zaun entfernt, da stampft ein mutiges Reh wacker auf mich zu. Mensch Leinenträgerin, wie kann ich Dich jetzt bloß davon überzeugen, dass ich das man das jagen kann. Wie laut soll ich noch schreien? Mensch das ziehen und reißen an der Leine hilft auch nichts, meine Leinenträgerin steht wie festgewurzelt. Solche Spielverderber. Ich wäre aber nicht Flet, hätte ich nicht auch noch einen Plan B parat. 2 schnelle Schritte zurück hüpfen, Hauptsache Geschirr und Leine werden locker und ich kann versuchen mich wie ein Aal aus dem Geschirr zu winden. Verdammt: Versuch fehlgeschlagen! Meine Leinenträgerin war mal wieder schneller und hat mich noch eingefangen. Das ist aber auch ein Nachteil, wenn man keine Hände hat.
Gut, wieder an dem Schrankenwärter vorbei und zurück in den Wohnwagen. Inzwischen lasse ich mich von dem Schrankenwärter nicht mehr provozieren. Kaum wieder im geschlossenen Vorzelt entdecke ich einen Käfer. Endlich etwas, was ich jagen darf.





Boah, wenn ich mir das jetzt recht überlege, heißt das ja dann heute Abend wieder in Richtung des Schrankenwärters – ICH WILL URLAUB!

Liebe Grüße

Constanze, Günter und Whippet Flet
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04 Feb 2014 17:27 #2 von Whippinger
Whippinger antwortete auf Urlaubslogbücher eines Windhundes
geschrieben von Flet

Urlaubslogbuch - Tag 3

Hey ihr Leser da draußen, was soll ich euch heute erzählen? Meine Leinenträger haben sich an diesem gewittrigen Regentag mit einem neuen Volkssport beschäftigt: Das Überbieten untereinander des tollpatschigen Unsinns.
Vergangenen Abend haben sich meine Leinenträger eine laut knallende Flasche mit roter sprudelnder Flüssigkeit geöffnet und sich damit in unserem zusätzlichen Raum zurückgezogen – das Vorzelt. Es hätte sehr gemütlich sein können, hätten meine Leinenträger das mit der Sekttaufe des Tischs richtig verstanden. Ich dachte immer, man müsste eine Sektflasche dagegen schlagen, und nicht nur die Gläser umwerfen, dass die Taufe gültig ist. Zu allem Überfluss, was für ein Wortspiel, hat mein Leinenträger nicht nur den Tisch, den Vorzeltteppich und den Stuhl meiner Leinenträgerin getränkt, sondern auch meine Decke im Körbchen. Das seltsamste an der ganzen Sache war, dass meine Leinenträgerin dann auch noch eine 10-Liter Gieskanne mit Wasser über ihren Stuhl gekippt hat. Morgens roch' es im Vorzelt wie in einer Schnapsdestillerie. Aber nochmal kurz zum Abend zurück.

Heutzutage besitzt ja fast jeder Zweibeiner ein kleines fiependes Kästchen, dass sie sich gelegentlich ans Ohr drücken und reinsprechen. Sie haben auch immer ein weiteres kleines Kästchen dabei, dass hin und wieder warm wird, welches mit dem fiependen Kästchen verbunden wird. Die Menschen nennen das Handyakku laden. Nur sah' es sehr lustig aus, als meine Leinenträgerin über 5 Minuten versuchte das fiepende Kästchen mit dem gelegentlich warmen Kästchen zu verbinden. Sie hat geflucht wie ein Bürstenbinder und schlussendlich alles in die Ecke geschmissen. Mein Leinenträger hat etwas gebrabbelt von: „...die junge Generation Technik...“ und „...Frauen und Technik...“. Er hat sich dann der Sache angenommen, steckte das Kabel einfach ins Handy und es funktionierte. Die Leinenträgerin knurrte frustriert vor sich hin.
Meine Leinenträgerin scheint momentan den tollpatschigen Unfug gepachtet zu haben, denn sie machte damit gleich weiter: Rein ins Bad, mehrmaliges Zischen, T-Shirt anziehen, laut fluchen und T-Shirt ausziehen, neues T-Shirt anziehen, noch lauter fluchen, T-Shirt wieder ausziehen und ein neues anziehen. Völlig unverständliches Verhalten, aber der Deo-Geruch aus dem Bad war gut.
ANMERKUNG DER LEINENTRÄGERIN: Weiße Deo-Flecken auf schwarzen T-Shirt's sehen schrecklich aus!
Gerade wurde alles ruhiger, denn es wurde gefrühstückt, dann habe ich mich auf einen trockenen Stuhl ins Vorzelt zurückgezogen.



Meine Leinenträgerin sprang mit der Knipse um mich rum, aber „kleine Sünden, werden sofort bestraft“. Da es in der letzten Nacht ein heftiges Gewitter gab', ist etwas Wasser ins Vorzelt gelaufen und meine Mama hatte beim Fotografieren sofort einen nassen Hintern. Fluchend das nicht bedacht zu haben, dass das der Zeltteppich nass geworden sein könnte, ging sie wieder in den Wohnwagen und wechselte die Hose.
Nach dem Frühstück zog sich meine Leinenträgerin ins Bad zurück um die Shirt's mit Waschmittel aus der Tube zu waschen. Ich weiß zwar nicht, was Waschmittel aus der Tube ist, aber der nächste Aufschrei folgte sofort. Irgendwie waren nicht nur die zu waschenden T-Shirt's nass sondern auch die Socken und Hose der Leinenträgerin.
ANMERKUNG DER LEINENTRÄGER: Das Wasser aus dem Waschbecken drückte beim Ablassen in der Duschwanne wieder nach oben.




Liebe Grüße

Constanze, Günter und Whippet Flet
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04 Feb 2014 17:28 #3 von Whippinger
Whippinger antwortete auf Urlaubslogbücher eines Windhundes
geschrieben von Flet

Urlaubslogbuch - Tag 6

So nun melde ich mich wieder zu Wort. So langsam sickert der Urlaub auch bei mir durch, ich entspanne mich so richtig und schlafe fiel. In meinen wachen Phasen erlebe ich dann aber so einiges hier auf dem Campingplatz.
Meine Leinenträger sind totale Verräter. Sie haben sich mit dem Herrchen des Schrankenwärters unterhalten. Und haben dann von dem auch noch kleine Dosen in die Hand gedrückt bekommen und daraus getrunken. Sie fanden es total lustig, vor allem waren sie danach lustig.
ANMERKUNG: Der Camping-Nachbar hat Williamsbirn-Schnaps mit Birnen selbst eingelegt und dann 2 cl eingedost.
Meine Highlights der letzten Tage waren ein schöner Spaziergang zu einer Kapelle auf einem Hügel (für mich weißblauen bayrisch-schwäbischen Whippet ist ein Berg was anderes). Da oben war es echt schön, auch wenn ich mit idyllischer Aussicht wenig anfangen kann, aber Hauptsache ich konnte meine Leinenträger mit dem Hügelmarsch glücklich machen.
Ein weiteres Highlight gestern:

Am Campingplatz grenzt eine unbewirtschaftete Wiese an, die über und über mit Mäuselöchern voll ist. Ich durfte doch tatsächlich, beziehungsweise so schnell konnten meine Leinenträger gar nicht gucken, wie ich den Mausbau ausgebuddelt hatte. Ich sah danach zwar aus wie ein in Schlamm gesuhltes Warzenschwein, aber die Maus war ruckzuck tot. Ich habe mir da eine spezielle Technik angeeignet, wie man eine Maus sehr schnell aus dem Bau bekommt. Einfach das Mauseloch weitgenug ausgraben, dann einige Male kräftig reinpusten und schwupp läuft am Notausgang die Maus raus. Meine Leinenträger hat es an das Kindermärchen mit den Schweinchen und dem Wolf erinnert, wo der Wolf das Haus der Schweinchen wegpustet. Meine Leinenträger haben während meiner Buddelei auch ziemlich geprustet, einerseits weil ich sehr viel Erde durch die Luft geworfen habe und andererseits weil sie wohl meine Technik sehr lustig fanden.
Das Wetter ist hier ist seit einigen Tagen nicht das beste, ins Vorzelt kann man nicht wirklich, weil die Teppiche immer noch nass sind. Es regnet immer wieder und stürmt. Ich als Windhund mag Wind so rein gar nicht.
Das Wetter hier ist so eklig für mich Whippet, dass mir das Kissen, das ich geschenkt bekommen habe gerade richtig kommt. Meine Leinenträger sind im Urlaub immer sehr spendabel und haben mir ein 80 cm x 80 cm Kissen gekauft, dass als Körbchenersatz für's Vorzelt gedacht war. Da der Teppich aber dauernass ist, liegt das Kissen entweder auf der Sitzgruppe oder in einem der Betten. Sie haben mich heute schon fast verzweifelt gesucht, dachten schon ich hätte selbstständig die Tür geöffnet, wäre irgendwie aus dem Vorzelt rausgekommen und hätte mich auf die Pirsch begeben. Bis sie mich dann unter meinem neuen riesen Kissen gefunden haben, hat es etwas gedauert. Das ist ein prima Versteck für verregnete, kalte und windige Tage. Da muss ich mir das grausame Wetter nicht anschauen.
Gestern fand ich sehr schade, dass ich als Hund nicht fliegen kann. Es saß ein Spatz auf der großen Dachhaube über dem Esstisch und guckte frech in den Wohnwagen. Hätte ich eine Möglichkeit gehabt an den Spatz ranzukommen, hätte ich es definitiv versucht.
So jetzt kommt hier gerade die Sonne raus - jetzt geht es raus!


Liebe Grüße

Constanze, Günter und Whippet Flet
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04 Feb 2014 17:31 #4 von Whippinger
Whippinger antwortete auf Urlaubslogbücher eines Windhundes
geschrieben von Flet

Urlaubslogbuch - Tag 8

Meine Leinenträger haben sich gestern wieder ziemlich seltsam verhalten. Ich dachte schon, wir fahren nach so kurzer Zeit wieder heim, da meine Leinenträger das Vorzelt ausgeräumt haben. Dachte ich. Aber alles war noch drin, bis auf die Teppiche. Ich musste im Wohnwagen bleiben, aber konnte mir das seltsame Treiben aus Poleposition ansehen.
Die Teppiche haben sie erst schräg gehalten und es hörte sich an, als würde man eine 10-Liter Gieskanne Wasser auskippen. Dann wurde das Vorzelt damit verdunkelt, Sinn? Sie standen vor dem Zelt und befummelten die Teppiche von Zeit zu Zeit. Was tun die denn da? Ich habe garantiert nicht drauf gepinkelt. Ich muss aber zugeben, heute Morgen als mein Leinenträger mit mir Gassi war, waren die Teppiche sehr nass. Ich betone, ich war es nicht!! Sie sahen sich die Teppiche sehr genau mit dem Händen an.
Meine Leinenträger sprachen irgendetwas von: „...werden schon wieder trocken werden...“ und „...so durchnässt waren die bisher noch nie...“. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Sie tun ja fast so, als wäre da etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen. Ob die Nässe wirklich der Regen war, der ins Zelt gedrückt hat? Oder ob es die Schrankenwärter-Töle war, die an dem Baum neben dem Zelt wahre Unmengen gepinkelt hat und es daher ins Zelt gelaufen ist? Ich tippe ja eher auf letzteres, denn ich bin Sherlock-Whippet.
Aber gestern ließ sich doch tatsächlich noch kurz die Sonne blicken und ich durfte wieder zur unbewirtschafteten Wiese und meinen Geruchssinn auf Mäuse schulen. Ist schon klasse, diese Mäusegeruchstrainingsstunde. Die Grenzen zwischen Genie und Wahnsinn, sind ja bekanntlich fließend. Leider traf ich die Maus in ihrem zu Hause diesmal nicht an, schade, ein weiteres Zusammentreffen hätte mich sehr gefreut. Ich bin der Maus extra ein großes tiefes Stück entgegen gekommen, aber da war nichts zu machen. Zum Glück konnte ich mir es diesmal sparen, meine „Maus-aus-dem-Loch-pusten“-Technik anzuwenden, hatte ich immerhin nicht 3 Kilo Erde in der Nase.







Späten Nachmittag und abends wurde es dann noch richtig anstrengend, ich hatte so viel zu beobachten. Es reisten einige neue Camping-Gäste an und alle mit Hunden. Da hatte ich gleich soviel zu schnüffeln und zu gucken, dass ich gar nicht mehr wusste wo ich jetzt zuerst das Spurenlesen anfange. Zu allem Überfluss kam dann auch noch eine englische Bulldogge und wollte mir mein Revier streitig machen, aber erst mal von Anfang an.
Die ersten neuen Gäste waren sehr nett, kamen gleich bei mir zu Besuch und ich habe sogar ein Leckerli bekommen. So kann das doch mal weitergehen, dachte ich. Einige Zeit später reisten nochmal drei Wohnwagen an. Die zwei kleinen Yorkshire sind echt lustig, aber die scheinen vor mir Muffe zu haben. „Hey, ich will mit euch spielen, warum rennt ihr weg?“. Spätabends kam dann noch eine Reisegruppe aus Dänemark mit 2 Wohnwagen.
Die eine Labrador-Hündin war ja noch ganz in Ordnung, aber die zwei englischen Bulldoggen waren mir suspekt. So eine Frechheit, glauben wohl auch noch, mein Revier seit einer Woche übernehmen zu können. Da muss ich was dagegen tun. Mhh, wie überzeuge ich nun die Leinenträger, dass ich dringend mal Gassi muss? Die Leinenträger haben es sich schon wieder mit einem Glas Rotwein gemütlich gemacht. Okay, zwar an Leine und Geschirr, aber man ist mir draußen. Gleich mal Markierungen setzen. Warum kläfft was hinter mir? Klingt wie eine Bulldogge. Bei dem Gekläffe, stellt es ja einem glatt die Nackenhaare auf. Ordentlich zurückgewufft. Tja, dass ist jetzt aber für Dich blöd, Du sitzt im Käfig. Nochmal umgucken, ob die zwei mich noch sehen können. Und dann mal eine schöne große Markierung absetzen (Leinenträger: gefühlte 3 Liter) und mit stolz erhobenen Haupt entspannt zum Wohnwagen zurück schlendern. So jetzt habe ich mir ein kleines Entspannungsschläfchen verdient.
Aus dem Entspannungsschläfchen wurde nichts, ich hatte einen total blöden Traum. Es muss ein übles Gewitter gegeben haben, wenn die Leinenträger alle Rollo's runter machen und es sogar noch im Wohnwagen blitzt.


Liebe Grüße

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04 Feb 2014 17:32 #5 von Whippinger
Whippinger antwortete auf Urlaubslogbücher eines Windhundes
geschrieben von Flet

Urlaubslogbuch - Tag 10

Irgendwie scheinen meine Leinenträger und ich den Unsinn anzuziehen. Jetzt fangen schon andere Tiere hier in der Gegend an, seltsame Dinge zu tun. Ich wollte es ja zunächst gar nicht recht glauben. Aber da schlüpfte doch tatsächlich ein Flattertier in unser geschlossenes Vorzelt und flog munter in den Wohnwagen. Das Rotkehlchen streifte meinen Leinenträger mit ordentlich Schwung am Kopf. Besonders schlau, schien es nicht zu sein. Sogar ich weiß, dass man zu einer geschlossenen Dachluke nicht raus kommt. Nachdem mein Leinenträger das Flatterdings in den Schlafbereich verfolgte habe ich mich erst mal zurück gehalten und mich in die Jagd nicht eingemischt. Hätte ich das aber besser mal gemacht. Wie kann man sich nur so doof anstellen wie mein Leinenträger? Macht der doch glatt die Dachluke auf und das Flatterdings entfleucht. Ich wollte es ja noch im letzten Moment mit einem waghalsigen Sprung auf den Tisch und dann weiter in Richtung Dach abfangen, aber leider hat das nicht rechtzeitig geklappt. Aus Dankbarkeit hat das Flattertier dann noch meiner Leinenträgerin auf den Laptop gekackt, welcher unter der Dachluke stand.

Da ich eh schon wieder bei dem Thema Unsinn meiner Leinenträger bin: Bislang war es eigentlich immer sehr entspannt wenn meine Leinenträger zum Abendessen in eine Wirtschaft gehen. Alle rein ins Auto, zur Wirtschaft fahren, Körbchen ausladen, rein gehen, alles super. Aber was war da gestern Abend los? Meine Leinenträger fuhren – in meinen Augen – ziellos durch die Gegend. Sie suchten eine Gaststätte, die nicht nur Pizza und Pasta hat. Es scheint hier in jedem Ort fast ausschließlich italienische Gaststätten zu geben. Schließlich nach ca. 1 ½ Stunden haben sie dann doch noch eine Gaststätte gefunden. An der Gaststätte sind wir gleich als wir losfuhren vorbeigekommen. Ich hatte zwar im Wohnwagen noch reichlich gegessen, aber trotzdem ganz schön Kohldampf. Als wir dann wieder auf unserem Camping-Platz waren, waren wir natürlich wieder prompt viel zu spät dran, die Schranke nicht mehr geöffnet und konnten nicht bis zu unserem Stellplatz durchfahren. Also draußen geparkt und reingelaufen. Meine Leinenträger kamen aber nur bis zur allerersten Parzelle, die Parzelle des Schrankenwärters. Da war ganz schön Party und es wurde viel gelacht. Der Schrankenwärter war im Wohnwagen, aber ein anderer Hund war noch dort, eine Schnauzermischlings-Dame. Ich fand sie total interessant, aber leider war sie an mir wenig interessiert. Woran das bloß liegt? Vielleicht war ich ihr ja zu jung. Dann entdecke ich etwas tolles auf dem kleinen Tisch in der Mitte der lustigen Truppe: ein Erdnussflips. Kurz geschnüffelt und schon war's weg. Hihi..... Meinen Leinenträger versuchten sich schon von anfang an loszueisen, weil es ihnen inzwischen einfach zu kalt war. Aber immer wieder wurde dann über uns Vierbeiner gesprochen und über unsere Marotten. Tzz, als ob ich Marotten hätte. Grundsätzlich habe ich ja nichts dagegen, wenn meine Leinenträger über Whippets Auskunft geben, aber müssen hier immer meine kleinen peinlichen Jugendsünden Preis gegeben werden? Hey Leinenträger, mir ist kalt und ich habe Hunger! Ich will jetzt in den Wohnwangen. Ich hatte schon gedankenmäßig den Kopf in meinem Napf und konnte meine 2. Abendmahlzeit schon schmecken.
Jetzt muss ich dann doch mal meinen Leinenträgern ein großes Lob aussprechen, da gab' es doch am Abend noch ein richtig leckeres Abendmahl. Daraufhin habe ich mich dann gemütlich zur Nachtruhe gebettet.
Heute begann der Tag schön ruhig mit einer kurzen Morgengassirunde. Mittags wollte ich mich dann zu meinem Mittagsschläfchen weglegen, da schrecken mich meine Leinenträger hoch zu einem Waldspaziergang.




Liebe Grüße

Constanze, Günter und Whippet Flet
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04 Feb 2014 17:34 #6 von Whippinger
Whippinger antwortete auf Urlaubslogbücher eines Windhundes
geschrieben von Flet

Urlaubslogbuch - Tag 13 - das letze der ersten Serie

Urlaub kann doch auch ab und zu mal schön sein. Vorgestern durfte ich dem Nachbars-Hundi etwas näher kommen. Der Nachbars-Hund ist eine kastrierte Mischlingshündin (Belgischer Schäferhund x griechischer Windhund) die keine intakten Rüden kennt. Es wäre alles so einfach gewesen, aber davor gab's ein riesen Palaver zwischen den Leinenträgern. Mensch, das habe ich doch schon aus großer Entfernung gesehen, dass sie sehr lieb ist und ich mich mit ihr verstehe. Dann kam wieder dieses große ewig lang dauernde Zinober mit vorsichtig an der Leine parallel laufen. Man, die Leinenträger verstehen doch auch gar nichts. Ich habe dann gleich mal einen unachtsamen Moment ausgenutzt und mit Bella das Spielen angefangen. So geht das! Das Vorspiel hätten sich die Leinenträger getrost sparen können. Ach war das schön, auch wenn ich Bella einmal ganz klar sagen musste, wann Schluss ist. Aber immerhin weiß sie jetzt, wie das mit intakten Rüden läuft.
Zurück im Wohnwagen habe ich dann mal wieder das gemacht was ich am besten kann: Schlafen.



Lange konnte ich leider nicht schlummern, da suchten doch meine Leinenträger ganz hektisch an ihrer komischen klappbaren Tippkiste nach einer Adresse. Wie ich so mit bekam, ging es schon wieder um Campingzubehör. Ich hatte aber diesmal nicht den Eindruck, dass an unserem Wohnwagen etwas kaputt gegangen sei, wie in den letztjährigen Urlauben. Gut, also wieder ins Auto und ab nach Heidelberg zu einem Camping-Shop. Dort angekommen verschwanden die Leinenträger zunächst im Laden und kamen dann mit seltsamen Gestellen in der Hand zurück. Sie hantierten ganz geschäftig an unserem Auto. Man, nicht mal hier hat man mal 5 Minuten Ruhe um zu dösen. Ich glaube, sie nennen die Gestelle „Caravan-Spiegel“. Schlussendlich haben sie die Dinger wohl gekauft und wir fuhren wieder zurück. Ich hatte langsam schon richtig Hunger.
Kaum waren wir auf dem Campingplatz zurück hantierten die Leinenträger wieder mit den komischen Gestellen am Auto rum. Irgendwann waren sie dann fertig und mir hing der Magen in den Kniekehlen. Meine Leinenträgerin hat mich dann falsch verstanden, „ja, ich habe Hunger!“ - „nein, ich muss nicht Gassi!“. Es stellte sich dann aber heraus, dass der Einfall gar nicht so schlecht war. Da saß doch tatsächlich eine junge Ratte mitten auf dem Weg 2 Meter von mir entfernt. Ein großer Satz, kurz mal ordentlich durchgeschüttelt und ich hatte mir mein Abendessen selbst besorgt. Eigentlich hatte ja meine Leinenträgerin dann doch recht, ich muss mal. Nun wieder zu Plan A, „ich habe Hunger und esse jetzt was!“. Mit 3 großen Happen war die Ratte dann auch weg.
Jetzt konnte ich meinem ursprünglichen Plan nachgehen: Schlafen.



Heute Morgen waren meine Leinenträger wieder ziemlich geschäftig, kann man hier nicht mal in Ruhe ausschlafen? Es wurde das große Stoffding vor dem Wohnwagen abgebaut. Kurze Zeit später war es völlig verschwunden, ich weiß nicht wie sie das machen mit dem riesen Ding. Sie lassen mich aber auch immer nicht hautnah zuschauen, dass ich den Trick mal verstehen würde. Aber eines weiß ich, wenn die Leinenträger das geschafft haben, fahren wir meistens am nächsten Tag wieder nach Hause. Boah, endlich dann wieder zu Hause und keine Urlaubshektik mehr!

Liebe Grüße

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04 Feb 2014 17:37 #7 von Whippinger
Whippinger antwortete auf Urlaubslogbücher eines Windhundes
geschrieben von Flet

Urlaubslogbuch reloaded - Die ersten Tage

Seit meinem letzten Kurzurlaub zu Ostern weiß ich, dass meine Leinenträger an Feiertagen ein komisches Verhalten an den Tag legen. Da keine Haushaltsgegenstände gesucht, versteckt oder verpackt wurden, schien es eine ganz normale Woche mit einem Feiertag in der Mitte zu werden. Veränderung am Feiertag Nr. 1: Ich werde viel zu früh aus dem Bett geholt.
Veränderung am Feiertag Nr. 2: Ich werde nicht auf direktem Weg in den Garten geschickt sondern vor die Tür geschleift. Obwohl, vor die Tür geschleift werden doch gar nicht so schlecht war, denn ich traf noch glatt eine nette Hundedame. Leider fand sie meine Hochzeitsöhrchen nicht so schick, wie meine Leinenträgerin und knurrte mich hin und wieder an.
Veränderung am Feiertag Nr.3: Warum geht es gleich in die Tiefgarage und ins Auto? Und warum fahren wir mit dem Auto nur bis in den Hof vor unsere Tür?
Oh nein – oder doch – juhuu, die Menschen laden wieder für den Urlaub Gepäck ein. Wohnbüchse anhängen und los geht’s. Im wohltemperiertem Auto lässt es sich vortrefflich schlummern.
Plötzlich wurde ich durch ein lautes Krack geweckt. Ich bin mir sicher, dass der Leinenträger gefahren ist. Es erinnert mich aber verdächtig an ein alptraumhaftes Ereignis von vor 2 Jahren, denn da fehlte auch ein Spiegel am Auto, aber der Lärm war viel lauter. Auch damals kamen Mensch in silber-blauen Auto's und stellten der Leinenträgerin Fragen. Diesmal schien aber alles nicht so wild zu sein, weil mein Fraule nicht wie ein kopfloses Huhn ums Auto gerannt ist. Das Auto konnte sogar, als die silber-blauen Auto's weg waren noch fahren. Ich habe erst gar nicht gesehen, was kaputt war, weil dieses spiegelnde Ding nur am Auto ist, wenn wir unser Luxus-Appartment am Harken haben. Wenn mein kleines Whippetköpfchen nun das ganze Vorkommnis richtig sortiert hat ist da wohl ein anderes Auto mit seinem Serienanbauteil an unserem spiegelndem ausladendem Zusatzanbauteil hängen geblieben. Ich weiß immer wie breit ich bin, wo mein Kopf durchpasst, passt auch mein Körper durch. *böser Blick des Leinenträger's* Okay, okay, die Terrassentür lasse ich mal außen vor, die habe ich vor einigen Jahren mit der Schulter halb aus den Angeln gerissen.
Mit dem Urlaub war ich von Anfang an etwas skeptisch, denn auf der Fahrt war der abgefahrene Spiegel als hätte jemand meine Erinnerungen neu abgespielt. Sowas ist mir gleich mal unheimlich.
Nachdem ja Urlaub ist und es im Urlaub keinen Garten gibt, haben meine Pausenclown's mit mir einen Spaziergang zur nahen Kapelle unternommen.





Uii, da freue ich mich jedes Mal darauf, wenn wir Richtung Campingplatz zurückgehen, das Wildgehege mit dem Dammwild. Diesmal leider für mich absolut außer Reichweite – aber gucken wird doch noch erlaubt sein...





*Augenreib* Nee, kann nicht sein! Ich wusste doch, an dem Urlaub kann nur was faul sein: Der Schrankenwärter ist zurück. Der ist nicht nur zurück, sondern inzwischen zu einem Dauer-Schrankenwärter befördert worden.



Und nun zum Schluss meines Urlaubseröffnungseintrages noch eine Frage: Was tut ein Whippet, wenn er gerade kein Tempo-Taschentuch zur Pfote hat????


...genau, er nimmt die Zunge!!!!

Liebe Grüße

Constanze, Günter und Whippet Flet
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04 Feb 2014 17:39 #8 von Redneck
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Hi!

Wow, was für´n Text! Wollt ihr mir Konkurrenz machen??? :lol: :lol:

Ich schlag euch mal für den Literaturpreis vor... ;)

SChöne Story, schöne Bilder! Mal was anderes, das aus der SIcht eines Wauwaus erzählt zu bekommen - ich frag mich gerade, was unser Paulchen so zu erzählen hätte!

Dateianhang:


Gruß, Jürgen

Toyota Hilux 2.8

www.stoapfaelze...s.com

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04 Feb 2014 17:41 #9 von Whippinger
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geschrieben von Flet

Urlaubslogbuch reloaded - Schafe, Jagdausflüge und Paparazzi's

Den Sinn und Zweck von Urlaub habe ich noch nicht so ganz verstanden. Wenn ich meine Bespaßungstruppe belausche, höre ich immer „...endlich nicht's tun...“, „Ruhe und Entspannung finden...“, „Tapetenwechsel und neue Orte erkunden...“ - die sollten es vielleicht mal mit Meditation probieren. Und was habe ich davon? Irgendetwas müssen die verwechseln. Schon bei den einfachen Dingen geht es los:
Man geht nicht gemütlich 2x am Tag Spazieren, sondern jetzt muss ich mich auch noch um die Nachbarschaft kümmern und für Recht und Ordnung sorgen.
Soweit ich das nun richtig verstanden habe, müssen wir Hunde hier immer an der Leine gehen. Von dieser Regelung sind Nutz- und Wildtiere befreit. Daher kann es sich bei den neuen Nachbar und dessen Tier nur um ein Schaf handeln. Zumindest sah das so aus und es gibt ja Hunderassen die Schafe hüten. Das Schaf roch' aber verdächtig nach Hund. Ich wurde zwar nie zum Hüten von Schafen gezüchtet, aber trotzdem müssen diese gepflegt und geschoren werden. Also habe ich mich – Kraft eigener Willkür – einer Fellprobe bemächtigt. Schmeckt nun doch eindeutig nach Hund – aber nach sehr ungepflegtem Hund. Angeleint ist das „Schaf“ auch nicht - „jetzt geh' aber pfui!“.
Am nächsten Tag war das Schaf und dessen Besitzer verschwunden. Ab diesem Moment saß mir der Schalk im Nacken, die passende Gelegenheit für Unfug sollte sich erst abends bieten...

Besuch ist das Größte. Ich weiß zwar nicht so recht, wie unser ehemaliger Nachbar es so schnell zu uns geschafft hat, aber ich freute mich tierisch. Meine Menschen quatschen, lachten und quatschen – war das langweilig. Das Glück und die Gelegenheit kommt immer plötzlich und unerwartet. Als erstes fuhr der Pizzabote vor und was sahen meine Whippetaugen am nahen Waldrand? 2 schwarze Katzen! Da muss ich gleich mal meinem Leinenträger hinterher schleichen, da er gleich mit dem Pizzaboten abgelenkt sein wird. Und.... STRIKE!!!! Unbemerkt aus dem Vorzelt gehüpft. Kurz nochmal die beste Route geplant und... VOLLGAS! Gleich ist sie mein... Die 50 Meter bis zum Wald lege ich in Lichtgeschwindigkeit zurück, aber wo verdammt ist nun die Katze hin? Meine Personal war auch keine Hilfe die Katze wieder zu finden, sie schreien sich lieber die Stimmbänder krumpelig und verscheuchen alles. Okay okay, dann gibt es heute Abend keinen Katzensaft – ich trotte ja schon wieder zu den Zweibeinern. Vielleicht bekomme ich ja doch etwas von der Pizza ab.
[Anmerkung des Personal's: Der Katze wurde – glücklicherweise – kein Haar gekrümmt. Sie konnte sich im letzten Moment auf einen Baum am Waldrand retten!]
Tags darauf hatte ich Action nach Whippetgeschmack, aber nachdem Ausbruch gestern musste ich mit der Schleppleine vorlieb nehmen. Gar kein Problem – die 10 Meter der Leine habe ich inzwischen was Toben angeht gut im Griff.



Wie immer im Urlaub, habe ich auch dieses Mal ein neues Spielzeug bekommen: eine täuschend echte Plüschratte. Spielzeug interessiert mich in der freien Natur normalerweise überhaupt nicht. Unlängst habe ich in dem „bewegte-Bilder-Kasten“ etwas aufgeschnappt,was ich erst nicht zu deuten wusste. Scheinbar sehr bekannte Menschen werden immer ungefragt von Paparatti's fotografiert. Seit heute weiß ich, ich muss berühmt sein. Ich werde fotografiert und Paparatti ist auch da, den schnapp' ich mir jetzt.





“Leinenträger mach' Dich jetzt nicht zum Spielverderber – gib' sie her!“.







ERLEGT! Mist man hat mich angeschmiert, es ist doch bloß ein Plüschtier...

Liebe Grüße

Constanze, Günter und Whippet Flet
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Ford Ranger DoKa, Bj. 2012, 2.2, Hardtop T6 von 4x4 Fibertek, AHK gefolgt vom 8-Meter-Flaggschiff "Wilk Eterno...

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04 Feb 2014 17:45 #10 von Whippinger
Whippinger antwortete auf Urlaubslogbücher eines Windhundes
geschrieben von Flet

Urlaubslogbuch reloaded - Watch out: Greyhound about!

Watch out: Greyhound about, habe ich zu Hause mal auf einem „Warnschild“ gelesen, dass meine Leinenträger sorgsam in einem Schrank verstaut haben. Ich glaube, die Übersetzung ins allgäuerische ist: Aufpasse' es könnt' a Greyhound um's Eck' komma! Das Schild hielt ich für ziemlichen Blödsinn, aber es ist tatsächlich passiert. Da laufen wir gemütlich von der Gassi-Runde wieder in den Campingplatz und plötzlich steht ein schwarzer Greyhound vor mir. Wo kommt der denn her? Nach einer ausgiebigen Beschnüffelung und Begutachtung unsererseits war meine Freunde überschwänglich. Mist, wir sind immer noch angeleint, da ist Gas geben schlecht. Es wurde gleich noch eine Zusatzgassirunde angehängt zur Kapelle.



Als ich meine Hilfsbremser, oder wie man sonst das andere Ende der Leine nennen kann, belauscht und erfahren habe, dass der Greyhound Lennox heißt, 13 Jahre alt ist und seine ersten Jahren auf einer englischen Rennbahn verbracht hat. Nachdem es in England ja immer kalt, nass und neblig ist, kann ich zu gut verstehen, dass Lennox im Alter von 4 Jahren in die schöne Steiermark umgezogen ist.
Wie das mit älteren Herrschaften so ist, sind sie anfangs bei jungen Hüpfern eher skeptisch und unterkühlt, bis sie dann doch zugeben müssen, dass sie einen ganz lustig finden.




Geht doch... Man mag sich!



Wie es immer so ist, kaum hat man sich an den neuen Kumpel gewöhnt, hat das Personal schon ganz andere Pläne: Einkaufen! Na gut, also wieder ab ins Auto, angurten und Lennox noch hinterher schauen. Schaaaade. Kaum zurück, sperrte man mich in das Ferienhaus am Haken und ein geschäftiges Treiben im Vorzelt begann. Wieso räumen meine Menschen das Vorzelt aus? Fahren wir schon heim? Die wissen wohl mal wieder nicht, was sie wollen. Hey, jetzt macht mal die Tür auf – ich seh' ja gar nicht, was vor sich geht. Ich glaube ich habe heute mit dem blöden Schild ein Dejavue – steht doch da Lennox in meinem Vorzelt. Entweder hat mein Räumkommando das mit Lennox hinter meinem Rücken arrangiert oder habe ich ihn etwa eingeladen? Egal, jedenfalls wurde der Platz im Vorzelt zum Spielen genutzt. Die Menschen von Lennox sagen zwar, dass er seit ein paar Jahren am Spiel mit anderen Hunden nicht mehr interessiert ist, aber mir Charmbolzen konnte er doch nicht widerstehen.
Langsam wird mir nun aber im Vorzelt frisch: „Komm Lennox, lass uns aufwärmen gehen...... und Hopp aufs Bett!“.
Warum spielt Lennox denn nun Rantanplan? Ma Dalton ist doch gar nicht hier.



Vielleicht hat Lennox jemand verboten auf's Bett oder Sofa zu hüpfen – komisch, ich dachte uns Windbeuteln wird so etwas nie verboten. Dann leg ich mich eben zu Dir.



Nächster Morgen: Wer klopft an meiner überdimensionalen Hundehütte? Wird doch nicht Lennox sein, mit seinem „Gefolge“? Ich wusste gar nicht, dass das Whippetträume in Erfüllung gehen können, als meine Fleisch-Schnipplerin mit einem eleganten Hechtsprung aus dem Bett hechtet. Doch tatsächlich, Lennox lacht durch's Vorzelt Fenster. Vielleicht kann ich Lennox schon mal die Tür öffnen. Na gut, die Zweibeiner können das besser. Upps, reingefallen! Ich glaube der große schwarze ist noch nicht so richtig wach, aber für sein Alter wäre es für mich toll, wenn ich mich noch so bewegen könnte. Lennox Du musst das auch so machen wie ich, ich mach mir immer 1-4 Tropfen Pipi an die Beine, damit ich weiß, welches Bein zu erst kommt, das Personal findet das zwar nicht sonderlich appetitlich, aber es ist eine tolle Gedankenstütze. Die Verabschiedung von Lennox Menschen war leider sehr kurz, aber ich glaube ich habe da etwas von einer Einladung in die Steiermark gehört. Das stimmt mich zuversichtlich. Kaum waren wir alle wieder im Wohnwagen, sehe ich Lennox durch's Fenster auf mich zu spurten. Willst Du etwa nun bei uns bleiben? Das wäre toll, aber ich glaube Dein „Gefolge“ hat da etwas dagegen. So, mach's gut alter Freund – wir sehen uns wieder!

Liebe Grüße

Constanze, Günter und Whippet Flet
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