Einzelabnahme ohne ABE o.ä.

Hallo!

Ich war gestern bei mir in der Werkstatt und habe dort ein wenig mit dem Chef geplaudert. Er hat mir von einer Neuigkeit erzählt, die mir gar nicht gefällt: In Hessen läuft zur Zeit ein Projekt, dass es in Zukunft nicht mehr möglich sein wird, Einzelabnahmen ohne ABE oder Zulassungen von einem Teil (alles Mögliche wie Räder, Stoßfänger, Fahrwerke etc.) nicht mehr zuzulassen! Ich weiß nicht genau, um welchen Paragraph es sich handelt, vielleicht um den Paragraph 19/3!
Wenn das in Hessen durch ist, soll das aufs ganze Bundesgebiet ausgweitet werden. So zumindest sagt es mein Spezi!

Habt ihr darüber schon Kenntniss? Vielleicht weiß ja einer von euch mehr als ich...
Wenn das der Fall sein wird, dann geh ich heulen... Dann darf ans Fahrzeug nur noch angebaut werden, was ne ABE o.ä. hat!

Gruß Guido

Tja,
in solch einem Fall,könnte ich nur noch dazu sagen:
Die Ing's werden immer "Dümmer".
Können dann nur noch das abschreiben,was andere "Profis" getestet haben.
Da könnten die auch Hartz4 -Empfänger zum eintragen einstellen,und die teueren "Ing's" feuern.
Wollen wir mal hoffen,das das Sommerloch noch nicht vorbei ist.

Das gibts hier in Hessen aber schon länger, bzw. dieses Projekt läuft schon länger, oder? Denn mein Bruder hat in einem seiner 2er Golfs den 2,0L 16V Motor ausm Passat verbaut und er meinte (schon vor etwa einem Jahr), dass er damit gar nicht erst in Hessen zum Tüv braucht, weil die das sowieso nicht mehr eintragen können, bzw. abnehmen/prüfen können/dürfen.
Deswegen muss er demnächst (der Golf ist nur als Winterfahrzeug mit Saisonkennzeichen zugelassen) zu unserem Onkel nach Sachsen und den Umbau dort eintragen lassen,denn die dürften das noch.

Schade eigentlich, aber einerseits bringt das auch eine gewisse "Sicherheit" in den Straßenverkehr, denn wenn ein Anbauteil schon eine ABE hat, dann wurde es schon getestet und man weiss, was es aushält, bzw. dass es für das Fahrzeug zulässig ist.
Wenn man jetzt ein Anbauteil ohne ABE hat, wie will der Prüfer dann herausfinden, ob das Teil nach x- Betriebsstunden nicht den Geist aufgibt und dadurch irgendetwas anderes zerstört/gefährdet? Wie z.b. an dem Beispiel des Motorumbaus bei meinem Bruder. Klar, die Bremsen und eventuell das Getriebe usw. müssen angepasst werden, aber wer sagt denn, dass durch den größeren und damit auch (etwas) schwereren Motor nicht der Rahmen leidet oder das Auto einen ganz anderen Schwerpunkt/ Gewichtsverteilung und dadurch ein anderes Fahrverhalten an den Tag legt?
Das kann man vom Ansehen doch so allein nicht herausfinden und Prüfungen von anderen Motoren in Autos gibt es nicht, oder doch?
Ich vermute mal, dass so etwas der Hintergrund der Geschichte sein könnte, aber wissen tue ich das nicht.


Wobei, mir ist letztes Jahr auch was ulkiges passiert: Für meinen Taro Spurverbreiterungen im Internet, mit ABE bestellt (hab extra drauf gepocht, dass eine ABE dabei ist), dann zum Tüv, neue Kompletträder und eben die Spurverbreiterungen eintragen lassen (hier in Hessen und bei allem war/ist eine ABE dabei). Die Räder hat der Dipl. Ing. mir ohne murren eingetragen, aber bei den Spurverbreiterungen hat er gesagt, dass er mir die so nicht eintragen kann, denn in der ABE steht nichts über Langzeittests mit den Verbreiterungen (Hintergrund: Materialermüdung etc.). Also meinte er zu mir, dass ich mal nach Bayern "Hausieren" fahren soll um mir die Dinger eintragen zu lassen... auch geil.


Sorry für den langen Text, das kam alles so beim schreiben.