Anhängerstabilisierung

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23 Mär 2019 16:40 #1 von 200Puls
Anhängerstabilisierung wurde erstellt von 200Puls
Hallo Zusammen,

ich wollte euch kurz meine Erfahrung mit der Anhängerstabilisierung des Rangers erzählen. Ob das Thema schonmal behandelt wurde weiß ich jetzt leider nicht.

Vorgestern hatte ich eine 300Km Tour, mit 2 Tonnen Anhängelast am Haken, vor mir.
Bereits kurz nach der Autobahnauffahrt bei Tempo 85 ca. musste ich einem herzunterfallendem Brett ausweichen welches der Fahrer vor mir verloren hatte.

Der Anhänger geriet dadurch extem ins Schlingern, welches sich trotz Geschwindigkeitsreduktion in ein Schleudern wandelte. Der Ranger hat dann quasi übernommen und zeigte auch die Meldung "Anhänger Schaukeln" an und das bekannte Geräusch von ABS bzw. ESP war deutlich zu hören. Innerhalb kürzester Zeit war das Gespann wieder stabil.
Mich hat das schon beeindruckt, es hätte ohne dieses "Helferlein" durchaus anders ausgehen können.
Ich muss dazu sagen das der Anhänger nicht optimal beladen war, der Schwerpunkt war recht hoch, was aber nicht anders Möglich war.

Mein Fazit also, top Technik!

Gruß
Sven

Limited 3,2 L Automat Bj. Ende 2016
Ford Explorer 2020 ST - Voll / 457PS
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23 Mär 2019 19:58 #2 von Schrömi
Schrömi antwortete auf Anhängerstabilisierung
Gut zu wissen das dieses System funktioniert. Ein schlingernder Hänger kann ganz schön unangenehm werden.

Gruß Helmut

Ranger Bj.18 Wildtrak 3.2 Automatik Extracab

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23 Mär 2019 20:44 #3 von PIPDblack
PIPDblack antwortete auf Anhängerstabilisierung
Ich denke auch, dass die ESP-Steuerung beim Ränger sehr gut gelungen ist. Es greift nicht zu spät und nicht zu früh ein, solange der Rest paßt. Mit Sommerreifen auf glatten Straßen, da hilft das Zeug natürlich nichts. Aber bei Nässe reagiert das System genau richtig, bevor das Heck ausbricht.

Das Anhänger-ESP hab ich zum Glück noch nicht zu spüren bekommen, aber beim Caddy hat das Ding mal eingegriffen, obwohl ich es noch gar nicht bemerkt hatte, dass da was im Busch war. Da kam ich mit Gespann beim Überholvorgang aus dem Windschatten des LKW und es ratterte und rumpelte plötzlich und ich wußte im ersten Moment nicht, was da gerade Phase ist.

Ich finde es gut, dass diese Systeme tatsächlich auch „vorausschauend“ tätig werden. Dazu ist es da und das ist gut so.

Ford Ranger DoubleCab Wildtrak 3,2 Automatik outdoor-orange (bestellt 09.01.17, Baudatum 18.05.17, Ankunft Bremerhaven 12.07.17, Abholung 15.08.17), BE

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24 Mär 2019 08:06 #4 von Range-Rider
Range-Rider antwortete auf Anhängerstabilisierung
Zitat 200Puls:
„Der Anhänger geriet dadurch extem ins Schlingern, welches sich trotz Geschwindigkeitsreduktion in ein Schleudern wandelte.“

Heißt es nicht das man Gas gibt um das Gespann wieder gerade zu bekommen?! :ka:

Zur Anhängerstabilisierung kann ich nichts sagen, die hatte ich noch nie soweit das sie eingegriffen hat, aber das ESP.
Gut ausgebaute, kurvige Straße bei mir Zuhause. Nass...

Das Heck des Rangers hat es um ca. 1m auf der Straße versetzt BEVOR das ESP anfing zu regeln. Und ich war echt nicht schnell, hatte einen Arbeitskollegen hinter mir der auch entsetzt war.
Ich fahre schon ewig Hecktriebler und das war das erste und auch einzige mal...

2017er Ranger Limited 3.2
2012er GMC Sierra 1500 5.3 V8

Dateianhang:

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24 Mär 2019 08:33 - 24 Mär 2019 08:34 #5 von Schrömi
Schrömi antwortete auf Anhängerstabilisierung

Range-Rider schrieb:
Heißt es nicht das man Gas gibt um das Gespann wieder gerade zu bekommen?! :ka:


So habe ich es auch gelernt. In der Theorie. In der Praxis sah es so aus das ich 2 Erlebnisse mit einem Hänger hatte wo er sich anfing aufzuschaukeln. Der Grund für das aufschaukeln ist fast immer zu hohe Geschwindigkeit. Dann ist man also sowieso schon zu schnell mit dem Gespann unterwegs und soll dann noch mehr Gas geben um es wieder zu stabilisieren?!
Dafür waren meine Eier nicht groß genug :ka: .
Ich habe in beiden Fällen das genaue Gegenteil gemacht. Gewartet bis der Hänger gerade hinter dem Auto stand und dann einmal kurz voll in die Eisen. Natürlich sollte man berücksichtigen das kein Verkehr direkt dahinter gefährdet wird und man muss sich bewusst sein ob die Ladung auf dem Hänger das mitmacht. Bei mir hat es beide Male funktioniert.
Mittlerweile habe ich soviel Erfahrung das ich ziemlich genau weiß ab welcher Geschwindigkeit es anfängt kritisch zu werden. Deswegen lieber 5 km/h langsamer als nochmal das Gefühl das der Hänger mit dir macht was er will.

Gruß Helmut

Ranger Bj.18 Wildtrak 3.2 Automatik Extracab
Letzte Änderung: 24 Mär 2019 08:34 von Schrömi.

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24 Mär 2019 08:36 #6 von S t e f a n
S t e f a n antwortete auf Anhängerstabilisierung
Nein. Stark bremsen. Wer gut ist, gezielt stark bremsen.


Gruß Stefan

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24 Mär 2019 08:40 - 24 Mär 2019 08:43 #7 von PIPDblack
PIPDblack antwortete auf Anhängerstabilisierung
Um den Anhänger „einzufangen“ MUSS man bremsen, NICHT beschleunigen.
Was man früher unter damaligen Bedingungen gelernt hat, ist heute längst überholt. Dafür haben die größeren Anhänger eine Auflaufeinrichtung und somit eine eigene Bremse.

Erstaunlich welch unterschiedliche Erfahrungen man mit den Fahrzeugen macht. Aus der Fahrt heraus, ist er mir noch nie ausgebrochen. Allenfalls mal bei zackigen Anfahren auf glitschigen Untergrund.

Wo man aufpassen muss, sind Kurven mit Querfugen. Da versetzt es das Heck schon mal. Aber das ist dem Kutschenfahrwerk an der Hinterachse geschuldet. Das kenne ich von meinem Caddy auch.

Ford Ranger DoubleCab Wildtrak 3,2 Automatik outdoor-orange (bestellt 09.01.17, Baudatum 18.05.17, Ankunft Bremerhaven 12.07.17, Abholung 15.08.17), BE
Letzte Änderung: 24 Mär 2019 08:43 von PIPDblack.

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24 Mär 2019 08:55 - 24 Mär 2019 08:57 #8 von Larsi
Larsi antwortete auf Anhängerstabilisierung

Range-Rider schrieb: ...
Heißt es nicht das man Gas gibt um das Gespann wieder gerade zu bekommen?! :ka:
...


Es heißt (hieß?) auch, dass Mehl Brandwunden kühlen soll ...
Ist ähnlich wirksam, wie Gas geben wenn der Anhänger wegen zu hoher Geschwindigkeit/schlechter Gewichtsverteilung beginnt zu schlingern.

(Gezielt) bremsen ... oder nur bremsen ...

Gezielt bedeutet, dann kurz dosiert/kräftig zu verzögern, wenn der Anhänger nach innen schwingt, also nach "Vollausschlag" bis vor Beginn des nächsten Ausschlags.
Das Timing sollte man aber nicht erst üben, wenn der Ernstfall da ist. Dann lieber nur bremsen.
Letzte Änderung: 24 Mär 2019 08:57 von Larsi.

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24 Mär 2019 09:24 #9 von S t e f a n
S t e f a n antwortete auf Anhängerstabilisierung
Hätte ich nicht gedacht, das hier noch so viel Klärungsbedarf besteht...
Nicht jeder Dranhänger hat eine eigene Bremse, ab 750kg zul.GG erst Pflicht.
Wenn ich nicht gezielt auf die Bremse latsche, wie soll die Auflaufvorrichtung ansprechen?
Das muß mir pidblack mal erklären...

Bei nichts machen erledigt sich die Nummer auch von selbst. Meist aber mit schlechtem Ausgang.


Gruß Stefan

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24 Mär 2019 09:39 #10 von PIPDblack
PIPDblack antwortete auf Anhängerstabilisierung

S t e f a n schrieb: Hätte ich nicht gedacht, das hier noch so viel Klärungsbedarf besteht...
Nicht jeder Dranhänger hat eine eigene Bremse, ab 750kg zul.GG erst Pflicht.

Deshalb schrieb ich von größeren Anhängern. Hier war von 2t die Rede.

Wenn ich nicht gezielt auf die Bremse latsche, wie soll die Auflaufvorrichtung ansprechen?

Steht doch als 1. Satz in meinem Post: Bremsen, nicht beschleunigen.
Wenn man bremst, läuft der Anhänger auf und seine Bremsen werden betätigt.

Reicht dir das als Erklärung?
Ich denke schon.

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