Zuggesamtgewicht

Genau das meine ich. Anhängelast sind ohne Druckluftbremse auf 3,5T limitiert. Ich würde aber bei dieser Last am Haken gerne etwas mehr als ein leeres Autio fahren:-) MIt der Auflastung das ist ein guter Tipp

Ich hatte das vor Jahren auch bei meinem G-Modell.
Der wurde auch mit Druckluftbremse ausgerüstet und aufgelastet. Danach waren auch >5to Anhänger kein Problem
Udo

Hej,

hier geht es nicht um Anhängelasterhöhung auf größer 3,5to sondern um Erhöhung des Zul.Gesamtzuggewichtes durch Addition von Zul.Ges.Gewicht-Fahrzeug und Zul.Anhängelast-Fahrzeug.

das gesamtzuggewicht bezieht sich m.w nicht auf die maximale anhängelast + zul gg des zugfahrzeugs sondern auf die tatsächlichen gewichte des gespanns .

bei 3.5 t am haken und etwa 2.3 tonnen leergewicht des rangers kommst du auf 5.8 t und darfst noch 200 kg gewicht im ranger transportieren

bei 3 t am haken kommst du auf 5.3 t gespanngewicht und darfst noch 700 kg auf den ranger laden .

die begrenzenden eckpunkte sind je nach konstellation :

- maximales gesamtzuggewicht
-maximale anhängelast
- maximale zuladung des
zugfahrzeuges

an die 6 tonnen grenze geraten im grunde nur kunden die wirklich 3.5 t am haken ziehen .

mrbigshot schrieb: Bei 3.5 t am haken und etwa 2.3 tonnen leergewicht des rangers kommst du auf 5.8 t und darfst noch 200 kg gewicht im ranger transportieren

Ja genau, zwei „gstandne Mannsbilder" im Auto und Du darfst nicht ein einziges Gramm mehr zuladen!
Eine Frechheit bei (eigentlich) rund einer Tonne Zuladung. Wobei die eigentliche Frechheit ist, das Ford damit wirbt. 3500kg Anhängelast und 1000kg Zuladung. Nur eben nicht gleichzeitig...

Klar wenn man das im Prospekt so liest kann ich die Enttäuschung auch verstehen. Wenn dann noch Zubehör wie HT und Ausrüstung an Bord ist, dann kann das mit dem Beifahrer schon eng werden.

Das mit der Zuggesamtgewichtreduktion ist aber bei vielen leichten Nutzfahrzeugen mit Anhängelasterhöhung (über 2t) so geregelt.

Da ist das Gutachten von Venta schon nicht schlecht, wenn auch etwas teuer.

jeder muss sich überlegen wie oft / ob er wirklich 3.5t am haken hat und GLEICHZEITIG noch ne tonne auf der pritsche . nur dann evtl per gutachten auflasten .

das hat übrigens nix mit motorleistung zu tun . mein ehemaliger 2.2 automatik durfte in sachen anhängelast und gesamtzuggewicht exakt dasselbe schleppen wie mein jetziger 3.2 automatik.

Da es derlei Beschränkungen auch im PKW-Bereich gibt, wird man die Ursachen für das geringere Zuggesamtgewicht wohl eher in Bereichen der Bremsanlage, Achslasten und -Konstruktion etc. suchen müssen.

Die Geschichte mittels Auflastung allein per Gutachten, dürfte in ähnliche Richtung wie "billiges" Chiptuning gehen: man rückt den Sicherheitsreserven der Hersteller auf den Pelz und nutzt diese nahezu aus.

Ich denke, dass das auch der Grund ist, weshalb die Amis das Doppelte an den Haken nehmen können: die fahren deutlich niedrigere zulässige Geschwindigkeiten als wir und die größeren Trucks dürften auch haltbarer und anspruchsvoller dafür konzipiert sein.

mrbigshot schrieb: ...
das hat übrigens nix mit motorleistung zu tun . mein ehemaliger 2.2 automatik durfte in sachen anhängelast und gesamtzuggewicht exakt dasselbe schleppen wie mein jetziger 3.2 automatik.

Jein ...

Bei unseren recht kräftigen Allradfahrzeugen, oft mit Automatik und ggf noch mit Untersetzung ist die Motorisierung eher unerheblich (sind alle nicht schlapp).

Anders sieht es aus, wenn schwächere Fahrzeuge mit Schaltgetriebe ohne Untersetzung ins Spiel kommen. Da gibt (gab?) es zB eine Regelung, dass man mit vollem Zuggewicht am Berg bei min 12% Steigung noch mehrmals anfahren können muss. Zum Teil werden (wurden?) erhöhte Anhängelasten bei 8% Steigung eingetragen.
Hier kommt oft auch ein Zuggesamtgewicht zum Tragen, welches unterhalb der Addition der beiden ZGM liegt.

Warum allerdings Ford ein verringertes Zuggesamtgewicht einträgt und ein Händler dieses per Gutachten ohne technische Änderung hochsetzen lassen kann, ist mir schleierhaft. Da hat Ford mMn zulassungstechnisch Mist gebaut.

Es gibt wie hier schon geschrieben für bestimmte Modelle ein Gutachten um das Fahrzeug ohne technische Veränderungen auf 6,7 T umzuschreiben.
Warum das wie beim Alten Modell nicht sofort Standrad ist kann ich mir nur mit monetären Gründen erklären
Grüsse Wolf