2019er 3.2 klackert

Hallo zusammen,

seit heute Morgen klappert unser Ranger leider.

Egal ob warm oder kalt, in regelmäßigen Abständen klickt er drei mal, und zwar laut.
Mit Drehzahl wird das auch schneller, und fast schon ein schleifendes Geräusch...

Gibt es da Erfahrungen?

Der Übeltäter ist gefunden. Mehr Infos gibt es, wenn ich bei der Werkstatt war.

So, jetzt sind die anderen Facelift-3.2er Fahrer gefragt.



Die Ursache dieser Geräusche war eine lose Keilriemenscheibe.
Laut Aussage des Werkstattmeisters:
Eine Neuentwicklung seitens Ford, speziell noch für den 3.2er Facelift (T8), da diese Scheibe jetzt über einen Freilauf verfügt den es im T6 und T7 nicht gegeben hat.
Dieses Lager hat wohl einen weg, ist locker und verursacht sporadisch diese dramatischen Geräusche.

Hier im Video sieht man wie die Scheibe fast einen Centimeter Spiel hat, aber ohne klopfen.




Das ganze bei ziemlich genau 7000km Laufleistung.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich durch Pech ein fehlerhaftes Bauteil erwischt habe oder der Spaß eine Fehlkonstruktion ist und jetzt alle 7 tausend Kilometer neu gemacht werden muss.

Wer hat einen T8 3.2 und kann dazu was sagen?



Und nun zum Thema Ford und deren Kundenservice.

1. Die Mobilitätsgarantie ist ein Witz.
Solange sich das Fahrzeug noch auf eigener Achse in die Werkstatt eiert, zählt das ausdrücklich nicht als Panne. Hier würde es Ford wohl bevorzugen, dass ich 600km von Zuhause mit Familie, Gepäck und abgerissenem Keilriemen nachts um 3 auf dem Standstreifen stehe, anstatt einfach mein Auto zu reparieren und mir einen Ersatzwagen zu geben.
Einfach unverständlich, besonderes bei Schäden, bei denen die Frage nicht "ob" sondern "wann" ist.

2. Besuch beim lokalen Ford-Autohaus.
Man habe zwei Wochen lang keine Kapazitäten, einen Ranger oder Transit als Ersatzfahrzeug könnte man sowieso nicht beschaffen da zu selten. Auf meine närrische Frage, ob ich die Bude so lange weiterfahren soll bis mir der Riemen um die Ohren fliegt wurde geantwortet mit: "Ja, dann greift ja die Mobilitätsgarantie."
Niemand hatte die Muße, sich die Sache wenigstens mal anzusehen.
Nie wieder.

3. Anruf beim nächst größten Ford-Autohaus im Nachbarlandkreis.
Nein, man hat keine Kapazität, und zwar garnicht. Verweis an einen Ford-Händler in geringerer Entfernung zu mir - auf dessen Hof ich währenddessen noch stand. Ok, verständlich, angenehmen Tag noch.

4. Anruf beim Verkaufenden Händler.
Man würde sich die Sache mal ansehen können, allerdings ist der zuständige Mitarbeiter erst nächste Woche da.
Verweis an die Hotline von Ford Deutschland. Naja, wenigstens ein Quäntchen Mühe und vielleicht einfach unglückliches Timing. Passiert, das ist verziehen.

5. Anruf beim Ford-Autohaus des Vertrauens - das hier schon oft genannte Ford Autohaus Rossmanith in Wertingen.
Dort sagte man mir, ich solle direkt vorbeikommen und man würde sich die Geschichte mal ansehen. Das wurde auch getan, der Ranger wird dort abgestellt, wieder in Form gebracht und der gerissenen Heckklappe wird sich auch angenommen.
Die etwas längere Anfahrt hat sich gelohnt.

Die Moral von der Geschichte:
Am besten ist es mit kundenorientierten Ranger-Enthusiasten, und nicht mit Fiesta-Verkäufern.

BlackTrak schrieb: Und nun zum Thema Ford und deren Kundenservice.

1. Die Mobilitätsgarantie ist ein Witz.
Solange sich das Fahrzeug noch auf eigener Achse in die Werkstatt eiert, zählt das ausdrücklich nicht als Panne. Hier würde es Ford wohl bevorzugen, dass ich 600km von Zuhause mit Familie, Gepäck und abgerissenem Keilriemen nachts um 3 auf dem Standstreifen stehe, anstatt einfach mein Auto zu reparieren und mir einen Ersatzwagen zu geben.
Einfach unverständlich, besonderes bei Schäden, bei denen die Frage nicht "ob" sondern "wann" ist.

Jo, so sind sie die Mobilitätsgarantien der Hersteller.
Hatte es bei VW aber tatsächlich mal, dass man es über diese Garantie laufen ließ, obwohl ich auf den Hof rollte. Wie die das dann geregelt haben, weiß ich nicht.

Zum Rest: Das Geschäftsgebahren der Werkstätten ist mitunter sehr fragwürdig. Zum Glück ist mein fFh stets sehr bemüht und engagiert, die Fehler zu finden und zu beheben. Leider klappt das nicht immer so richtig, da für vieles der Kontakt nach Köln hinzugezogen werden muss. Mit Terminen ist es immer schwierig, aber bei akutem Notfall, wurde auch immer eine Lösung gefunden. Dass es keinen Ränger als Ersatzfahrzeug gibt, kann man in den meisten Fällen wohl nachvollziehen und auch verschmerzen, solange man mobil gehalten wird.

Also zum einen würde ich erstmal von der üblichen Südafrika Qualität ausgehen. Sprich: Pfusch vom Hersteller. Wenn es einmal richtig gemacht wurde sollte erstmal Ruhe sein. Ähnlich wie bei der berühmten Platte des Kurbelwellensimmerings.

Mit Ford hat wohl jeder schon so seine Erfahrungen gemacht. Eigentlich schade. Aber die werden schon wissen was sie da machen und auf wie viele Kunden sie verzichten können. Die Händler stehen wohl teilweise auch allein da, wenn ich das zwischen den Zeilen richtig verstanden habe. Teilweise wird vorher alles nochmal mit der Zentrale abgesprochen, um auch sicher zu sein, dass der Händler nicht auf den Kosten sitzenbleibt. Das belastet natürlich auch das Vertrauen des Kunden zur Werkstatt. Ob die nun etwas dafür kann oder nicht. In dem Moment ist der Mensch da vor mir ein Vertreter bzw. eine Stimme von Ford.

Abgewiesen wurde ich noch nicht. Aber man merkt, dass der Elan eher gebremst ist. Teilweise wird erstmal nur grob geschaut (natürlich kostenpflichtig), nochmal abgewartet und gehofft dass das nicht mehr kommt bis die Garantie vorbei ist. Dann lohnt sich das Hinfassen nämlich erst. Einerseits verständlich, andererseits brennt sich das im Kundenkopf ein. Ist aber heute überall so. In der Werkstatt, am Bau, bei weißer Ware, bei brauner Ware, bei Unterhaltungselektronik... überall. Es wird nur versprochen bis zum Vertragsabschluss. Danach hat alles soviel wenns und abers, dass man es gleich hätte bleiben lassen können was zu versprechen.

...und täglich grüßt das Murmeltier. Wird aus eigenen Reihen Ford kritisiert, wird wieder mal sofort VW vorgeschoben...

Betrachtungswinkel: durch die Verbreitung von VW ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es einen VW-Vergleichsfall gibt, von dem berichtet wird.

@Bauernsfuenfer
Exakt SO läuft es bei Ford ab!
Erst einmal mit Köln sprechen, dann abwarten! Wenn Köln das ok gibt, geht die Arbeit los, aber auch nur DAS, was man bemängelt hat, keinen Handschlag mehr!
Mir hat man eigentlich immer geholfen, aber zum Schluß hatte ich das Gefühl, dass ich störe!
Jetzt hat man meinen Ranger über die Garantie gebracht, mehr sollte es nicht sein.
Der nervige Parksensor vorne rechts, der immer mal wieder ohne Grund losgeht, stört mich kaum noch, dann muss ich den eben abschalten.
Wie mein Ford-Händler schon zu mir sagte: "Sie sind wohl zu pingelig"
Hat er Recht: Ist echt zu pingelig wenn die Glühkerzen hin sind und der Ranger nicht mehr anspringt, der Turbolader defekt ist, die Lichtmaschine Lagerschaden hat, das Wasser durch die Scheibekante ins Innere läuft etc.

Maaaaan, wir fahren einen Pickup, da ist das doch normal, da meint Ford das man so etwas wohl mal akzeptieren kann!
Ich liebe meinen Ranger, aber noch einmal kaufen? Nö, besser nicht!

S t e f a n schrieb: ...und täglich grüßt das Murmeltier. Wird aus eigenen Reihen Ford kritisiert, wird wieder mal sofort VW vorgeschoben...

Du bist mir ein lustiger Vogel....

Wieso wird VW vorgeschoben? Hä?

Es wird ein Vergleich gezogen und da kommt weder der eine noch der andere besser oder schlechter weg.

Oftmals wird eben über die Modalitäten der Versicherungen geschimpft, dabei sind sie nahezu überall identisch.

Was nicht identisch ist, ist das Geschäftsgebahren der Händler und Werkstätten untereinander und völlig markenunabhängig.

Moin,
die Mobilitätsgarantie könnte man sich wirklich sparen- wenn sie denn auswählbar wäre.
Als Marketinggag ist sie nun mal drin im Paket- und total sinnfrei.
Als mein 16er Ranger mit Getriebeproblemen stehen blieb kam der ADAC zum Abschleppen und das Ersatzfahrzeug sollte ich mir von einem Autoverleih holen, ich glaube Europcar.
Das hätte ich alles auch als Mitglied gleich über den ADAC laufen lassen können.
Von Ford kam da nur die Info, dass es ja schon Freitag 16.00 Uhr wäre und ich ja wohl nicht noch auf eine Reparatur oder irgendeinen Service hoffen könnte.
Nachdem das Getriebe abgekühl war lief der Ranger dann wieder- zumindest bis nach dem Wochenende.
Gruß, Hansjo