Ranger und das Getriebe

@Big Frosti

Das Getriebe ist auch von ZF!

Dem Beitrag von Frosti stimme ich voll zu.

Leider kann man nicht alle Gänge mit Hilfe der Handschaltgasse beeinflussen wie man möchte. Heutzutage sind die Entwickler der Meinung, sie müssten dem Fahrer alles Mögliche vorgeben, weil er -der Fahrer- blöd ist.

Auf jeden Fall funktioniert es, niedrigere Gänge einzulegen wie man möchte. Somit kann bergab die Motorbremse genutzt werden. Beispiel: Aus dem 4. oder 5. Gang bei 60 km/h mit 2x bzw. 3x Drücken in den 2. Gang.

Die Automatik funktioniert vergleichbar gut wie bei meinem Opel Vectra. Ich kann mich nicht beschweren.

Vor die Wahl gestellt, würde ich auf jeden Fall wieder eine Automatik wählen. Das habe ich seit 20 Jahren bei allen Autos. Man kann im dicksten Stadt-Verkehr nebenbei sonst was machen und ist immer im richtigen Gang. Ideal ist die Automatik im Stau bzw. bei Stop & Go. Und das wird ja immer mehr zum regelmäßigen Ereignis.

Soweit ich weiß, ist eine Wandlerautomatik auch für Gelände eine gute Wahl.

Gruß Wolfgang

tja, irgendwie haben wir da beide ein wenig Recht gehabt

Details zum Getriebe hier

www.f150hub.com....html

die bei Ford in den USA gebaute 6R-80 Automatik basiert auf einer älteren ZF...
Die Tatsache, dass die 6R-80 bei Ford in den USA gebaut wird erklärt auch die Lieferengpässe und die langen Lieferzeiten für Automatikmodelle...
Hintergrund (grob skizziert ohne Anspruch auf Präzision bis ins letzte Detail)
Die US Auto Industrie arbeitete schon lange mit Überkapazitäten (d.h. die Werke waren nicht ausgelastet und man versuchte mit Rabattaktionen den Absatz künstlich am Leben zu halten...
Dann kam die Lehman-Pleite und die Krise hinterher. Der Autoabsatz brach dramatisch ein. Was machten die Hersteller: Fabriken schließen und Leute rauswerfen, um rentabel zu bleiben. Ford hat es noch sehr gut geschaft, auch indem man die PAG (Premium Auto Group) (u.a. mit Aston Martin, Jaguar und Volvo) zu Geld machte...
So kam man heil aus der Krise (im Gegensatz z.B. zu GM (General Motors) oder Chrysler)
Als nun der Autoabsatz wieder ansprang, hat man aber nicht die Kapazitäten in Form von mehr und neuen Fabriken angepaßt (aus Angst, es könnte ja in Kürze die nächste Krise kommen (wir erinnern uns noch über die jahrelangen Ängste, der Euro würde crashen)), sondern es wurden nur in den bestehenden Fabriken die Anzahl der Schichten erhöht. Im Ende hat man 3 Schicht Betrieb auch an Wochenenden gehabt. Ich glaube mich zu erinnern, das auf eine ganze Woche von 24Stunden x 7 Tage nur ganze 3 oder 4 Stunden kamen, in denen die Fabriken nicht arbeiteten. Solche hohen Auslastungen bringen Dividende und erfreuen den Aktionär. Den Kunden nicht unbedingt, weil er z.T. nicht das bekommt, was er haben will, oder er zumindest SEHR SEHR LANGE darauf warten muß, denn um die Nachfrage zu befriedigen, hätte man mindestens 24Stunden x 9 Tage pro Woche produzieren müssen. Das hat aber aus verständlichen Gründen nicht geklappt . Aber liebe tolle Rendite (Höchstauslastung der Werke) und geringes Risiko (keine neuen Werke aufmachen) und dafür ein paar Kunden weniger (sind wir mal ehrlich: Wenn uns der Laden gehören würde, würden wir genau so handeln)

Zurück zu 6R-80
Meine oben angesagten 700 Nm waren falsch. Die Ford 6R-80 verkraftet 800 Nm ( daher die 80), die ZF 6 HP 26 600 Nm. Hat mir mein Gedächtnis einen Streich gespielt und gleich den Mittelwert ausgeworfen
Aber sonst einfach mal oben dem Link folgen
Da steht auch ein wenig zum Thema Qualitätsprobleme etc.

Pickup schrieb:
habe den Post aufgemacht,weil mich dieser (blöde) Beitrag irgendwie ins grübeln gebracht hat, bin
ja auf der Suche nach nem Ranger und wollte eigentlich ne Automatik haben...jeden Tag zur Arbeit,100km
hin und rück, davon sind 80 Autobahn..will halt etwas ruhiger treten..

also, wenn Du Dich überwiegend in Geschwindigkeitsbereichen von mehr als 80km/h aufhälst und auf dem Weg zu diesen Geschwindigkeiten zügig beschleunigst, dann wirst Du keinen Grund zur Klage haben. Schalten weich und geschmeidig zügig durch die Gänge und fährt um so ruhiger und angenehmer, je schneller Du fährst.
Wenn Du ihn bei z.B. 75 km/h in der S-Gasse in den 6. schaltest, dann ist der Motor durchaus rauh.
Wenn Du aber erst einmal 85 oder 90km/h drauf hast, wird das Ganze schön gleichmäßig. Bei konstanter Fahrt bei 90 oder mehr kann Dein Beifahrer Dir nicht einmal sagen, ob der Ranger ein Diesel oder ein Benziner ist (ich spreche hier jetzt für Big Frosti 2.2 Auto)(es sei denn, Dein Beifahrer ist ein wirklicher Kenner durch und durch, der bei einem Benziner auch das "Klingeln" (z.B. unter erhöhter Last bei Bergfahrt) bei dieser Geschwindigkeit noch raushören könnte.

Sicher, dass das das Getriebe für unseren Ranger ist und nicht nur für den F150?

Gruß
Jens

Ich bin etwas gelassener jetzt,eure Antworten waren doch sehr aufschlußreich.
Da ich ja nicht so oft mit Anhänger fahren werde, wird die Automatik sicher nicht das Problem sein.
Ich bin letztes Jahr zum Hochseeangeln nach Norwegen gewesen, mit nem Tiguan, 4 Mann und Anhänger
hinten dran, ich glaube, mit nem Schalter wäre ich in den Bergen an der Küste kaputt gegangen,ne
Automatik kann man doch schätzen lernen.

Gruß Jens

JN75 schrieb: Sicher, dass das das Getriebe für unseren Ranger ist und nicht nur für den F150?

Gruß
Jens

was ist schon sicher?

Ford sollte es wissen...

Die hier behaupten es zumindest

en.wikipedia.or...ssion


p.s.: habe gerade mal in ETIS nachgeschaut: Big Frosti hat 6R80 drin

hier steht es dann ganz deutlich
einfach mal auf das Bild klicken, dann wird es größer
unter der BLAUEN Abblildung des Ranger steht nicht nur, dass Frosti WEISS ist, Da steht eben auch 6R80




P.S.: Für alle Freunde des ChipTunings: Das Getriebe hat mit bis zu 800 Nm Eingangsdrehmoment noch reichlich Luft nach oben , Frage ist, ob auch die übrigen Komponenten (Antriebswellen, Diffs, Gelenke...)so überdimensioniert sind

Was IHR alles so wißt.....unglaublich!

Fox1 schrieb: Was IHR alles so wißt.....unglaublich!

irgendwo habe ich mal gelesen:

"WISSEN IST MACHT, NIX WISSEN MACHT AUCH NIX"