Euro 6d

@Stefan,
sehr wahrscheinlich, aber bis dahin kann ich es ja treiben. Meinen Lappen würde ich natürlich dafür nicht riskieren.

@all
Es wird sicher Ausnahmen für Gewerbetreibende geben, nur wer kein Gewerbe angemeldet hat, kann das dann natürlich vergessen. Also ab und Gewerbeschein für den Vertrieb für "abgebrochene Bleistifte und gebrauchte Rasierklingen" besorgen. In diesem Zusammenhang kann man auch gleich bei der Besteuerung festlegen "ohne Gewerbeschein keine LKW-Zulassung mehr".
Es ist und bleibt im gewissen Sinne eine Enteignung und als Betroffener stehst du ziemlich allein auf weiter Flur. Wenn ich schon höre: "Sie wollen Fahrverbote möglichst vermeiden" heißt das für mich das Fahrverbote flächendeckend kommen - wartet es ab.

Hallo Leute,

die ziehen das durch und irgendwann bis Euro6 D Temp, dann darf nur noch Euro6 D in die Zonen, da werden jetzt schon die Dieselfahrzeuge Entwertet, die noch nicht mal gebaut und verkauft wurden, ganz zu schweigen die jetzt schon als brandneue bei den Kunden stehen...

...kann ich alles nicht mehr verstehen

Grüße Sisko

Das ganze ist doch nur Geldmacherei, Panik verbreiten das viele Leute umsteigen auf Benziner der dann wahrscheinlich in 2-3 Jahren schlechtgemacht wird... wenn,s wirklich nur um die Umweltverschmutzung gehen würde müsste man an ganz vielen anderen " Baustellen " anfangen....

Bei der Einführung der Fahrverbotszone in Essen 2008 gab es für private Fahrzeughalter praktisch keine Möglichkeit, an eine Sondergenehmigung zu kommen. Bei der Einführung der Ruhrgebietszone ab Jan 2012 hätte ich mit meinem HZJ Wohnmobil als "besonders spezielles Fahrzeug" für 1 Jahr gegen Gebühr von rund 150€ eine Sondergenehmigung beantragen können. Da habe ich den lieber verkauft, als mich der Willkür des Essener Straßenverkehrsamtes auszusetzen.
Eine Sondergenehmigung gilt immer nur in der jeweiligen Zone.
Für Pendler und Besucher von außerhalb keine Chance.

Damals kontrollierte noch das Ordnungsamt den parkenden und die Polizei den fließenden Verkehr. Wenn du nicht bei Rot über eine Ampel gefahren bist oder bei einer Geschwindigkeitskontrolle erwischt wurdest, hat niemand die Plakette überprüft.

Wir sind nicht mehr in 1984 (Volkszählung) oder in 2008.
Unsere Mitbürger fühlen sich sicherer, je mehr sie selbst (und wir) überwacht werden. Denn der internationale Terrorismus lässt sich nur eindämmen, wenn national alle Bürger unter Kontrolle sind. Wenn Zweifel aufkommen, gibt es halt mal wieder eine Terrorwarnung bei einem Fußballs viel oder die Überwachung eines echten Terroristen wird so vernachlässigt, dass der ein paar Bürger umbringen kann, Stichwort Amri/Berlin oder für die Älteren unter uns: Celler Loch. Der Zweck heiligt die Mittel.

Die zunehmende Videoüberwachung der Städte und Straßen beruhigt die Bürger, ist allgemein akzeptiert und wird immer perfekter. Jeder ist erst mal verdächtig. Daher wirst du auch mit deinem Auto gefilmt, wenn du in eine Stadt rein- oder aus einer Stadt rausfährst und überall, wo du in einer Stadt rumfährst. Außerdem findet dann dein smartes Auto leichter einen Parkplatz.
Aber du könntest ja auch ein Terrorist oder Steuerhinterzieher sein und den Bestand unserer Republik gefährden. Daher müssen deine Routen und deine Kontakte jederzeit erfasst werden, mindestens 10 Jahre lang.
Die Kennzeichen- und die Gesichterkennung (dank deiner Selfies auf Facebook und Instagram oder deines digitalen Personalausweises) erfolgen automatisiert, denn Fahrer ohne passende Plakette sind ja auch irgendwie Umweltterroristen und müssen deswegen überwacht und bestraft werden. Der Versand der Bußgeldbescheide erfolgt automatisch und die sind sogar ohne Unterschrift gültig.

Für die verarmten Städte sind die Umweltplaketten-Bußgelder eine zusätzliche Einnahmequelle zu den Rotlicht- und Geschwindigkeitsbußgeldern. Die vorhandenen Anlagen bekommen daher ganz schnell ein Software- oder Hardwareupdate, dass alle Fahrzeuge und Fahrer erfasst und dann auch die Plakettensünder sofort bestraft. Die Updatekosten haben sich nach ein paar Wochen amortisiert und dann freut sich der zuständige Kämmerer.

Bernhard

Bernhard, wenn ich dich richtig interpretiere bleibt nur noch auswandern.

Oder, der deutsche Michel hört endlich mal auf zu meckern und geht auf die Straße. In Frankreich klappt das doch auch regelmäßig. Ein paar Anhänger voll Mist oder Tanklaster mit Milch haben schon manchen Politiker zum umdenken gebracht ...

Ich muß jetzt aufhören, mir kratzt's schon im Hals. Das viele NOx hier macht mich ganz kirre.

Mein Verkäufer hat die Info bekommen, dass der 2.0er Raptor nächstes Jahr kommt. Der 3.2er läuft dann auch für die normalen Ranger aus und wird gegen den 2.0 Diesel ersetzt, damit spätestens September 2019 der Ranger (alle Modelle) fit für Euro 6d ist.

Für PKW ist 6d ab September 2018 Pflicht, für Nutzfahrzeuge September 2019...

binifada schrieb: Bernhard, wenn ich dich richtig interpretiere bleibt nur noch auswandern.
....

Da ich zwei Jahre früher in Rente gehen konnte, breche ich hier gerade mein Lager ab. Aber wir gehen nicht ins Ausland, das hat sich nicht ergeben.
Noch 2 Monate, und der Umzug ins Outback von Nordhessen ist abgeschlossen. Da darf ich dann auch weiter mit "richtigen" Autos fahren. Und wenn ich doch mal zurück ins Ruhrgebiet muss, leihe ich mir am Bahnhof einen E-Smart oder Prius.

Wer im Ballungsraum bleiben muss, weil er dort sein Geld verdient, hat in Bezug auf motorisierte, individuelle Mobilität die A-Karte.

Die Deutschen werden nicht auf die Straße gehen. Historisch gesehen gab es immer eine ausreichende Zahl von Deutschen, die auf Befehl die protestierende Gruppe zum Schweigen gebracht hat. Mal mit mehr und mal mit weniger Gewalt, aber immer auf Befehl der Staatsgewalt. Die schweigende Mehrheit hat sich immer rausgehalten, abgewartet, und sich mit dem Gewinner arrangiert. Die Demokratie haben wir nicht selbst erkämpft, sondern in Westdeutschland nur bekommen, weil die Sieger des 1. und des 2. Weltkriegs das so wollten. In der ehemaligen DDR ging die Diktatur bis 1990 weiter. Die Franzosen, Briten, Amerikaner, .... haben sich ihre bürgerlichen Freiheitsrechte dagegen selbst über Jahrhunderte erkämpft.

Bleiben wir bei den Franzosen. Die haben eine andere Tradition als wir Deutsche. Die haben über mehr als 200 Jahre gelernt, dass sie (das Volk) die Mehrheit sind und die Regierung nicht gegen sie ankommt, wenn sie sich nicht auseinanderdividieren lassen. Das hat dann zwar auch zu Extremen geführt wie zur Jakobinerherrschaft, aber am Ende haben die Regierungen immer gegen das Volk verloren. Egal ob gegen die Landwirte oder gegen die Gewerkschaften. Außerdem haben sie verinnerlicht, dass sie die Welt vom Absolutismus gefreut und die Aufklärung mit den Werten von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit erfunden haben. Das prägt den Nationalcharakter.

Servus,

dann sind unsere 3.2er richtige Unikate mit Wertsteigerung....

@CIP
Ich bin mal gespannt...probefahren werden ich den Raptor bestimmt mal.

Gruß,
Sancho

Probefahren werde ich den definitiv auch...

...und bei gefallen mir jemanden suchen, der mir da nen V6 Amarok Motor reinbaut

Sancho-USA schrieb: Servus,
dann sind unsere 3.2er richtige Unikate mit Wertsteigerung....

...da fehlt aber der smilie hinter.

Die werden genauso "entwertet", wie jeder andere Diesel auch...

Wenn du was mit Wertsteigerung haben willst, tritt in die Szene der alten Autos ein. Solch G Modell ist da schon gut für. Ich meine jetzt aber einen Porsche...


Gruß Stefan