Marokko 2013 mit Pick up und Wohnkabine

Hallo zusammen

Ein kleiner Bericht von Marokko im Oktober 2013.
Die überwiegende Tour wurde auf Touristenpfaden zurückgelegt.
Ein Teil auf Pisten und schlechten Straßen wo kein Hymer und Co. zu sehen war.
Die Anfahrt nach Fes bzw. Rückfahrt ab Marrakesch hab ich auf der Karte nicht eingezeichnet,war normale Landstraße.

Geplant war mit 2 Pick ups (L 200 und DMax) je mit BiMobil Kabine ,
1x PZJ mit Ormocar Kabine und ein HZJ mit Toki Mobi Marokko zu besuchen.

Der L 200 schaffte es nur bis nach Genua , wo eigentlich die Fähre wartete.
Dort war massiver Wasserverlust feststellbar.
Es wurde der Kühler getauscht was aber nicht ausreichte ,somit Abbruch der Reise.

Zu dritt gings dann die übliche Touri-Route von Tanger Med
nach Mouley Bouselham am Atlantik,weiter nach Volubilis ,der röm. Ausgrabungsstätte (ist einen Besuch wert)
nach Mecknes ( auch ganz schön anzuschauen),
vorbei an Mouley Idriss , die weiße Stadt wunderschön am Berghang gelegen
nach Fes.

Fes besuchten wir mit einem Führer der uns fast 5 Stunden
durch die Medina und den Souk scheuchte.
Fes hat mich überrascht ,tolle Prachtstraßen mit schönenen Villen
und Wohngebäuden und sehr sauber.
Die Medina ist eine andere Welt mit fantastischen Eindrücken.

Geplant war dann eigentlich die Fahrt über den Chirque de Jaffar ,
eine Piste im Hohen Atlas.
In der Beschreibung war was von Schwierigkeitsstufe 5 zu lesen.
Da keiner einen Ausfall oder Beschädigungen riskieren wollte gings außen rum.
Was aber nicht viel schlechter war.
Die R 317 nach Imilchil zum Lac de Tislit führt in hunderte von Kurven
durch den Hohen Atlas
mit immer wieder tollen Bergmassiven.
Der Lac de Tislit liegt wunderschön in einem Talkessel.

Am Tag darauf war Piste angesagt.
Einige Kilometer nach Imilchil fuhren wir die R 704 in Richtung Dades Schlucht.
Die R 704 ist eine Piste die auf fast 3000m hoch geht.
Man meint man ist in Amerika am Grand Canyon -- toll da oben .
Nach ca. 8 km gehts in Serpentinen runter zur Dadesschlucht ,wo die "normalen" Touris auch wieder hinkommen.

Trotz teilweise großen Touri-Andrang ist die Dades und Todra-Schlucht
einen Besuch wert.

Nach einem Ruhetag fuhren wir nach Merzouga .
Die Sandwüste Erg Chebbi ist schon faszinierend.
In diese gings dann mit unseren Kisten.
Wegen meiner Faulheit, "ich muß keine Luft rauslassen",
steckte ich prombt nach gut 100 m fest .
rausgezogen,nach 100 m das selbe, rausgezogen, Luft auf 1,8 bar reduziert und frustriert aber locker wieder rausgefahren.
Das war meine erste Erfahrung mit dem DMax mit Bimobilkabine im Sand.

Weiter gings nach Zagora ,am Tag darauf nach MHamid wo es auf einer Piste
ca. 40 km zurück nach Zagora gehen sollte.
Beschreibung der Piste war einfach und Anfängertauglich !!! -- gerade richtig
für mich und den DMax.

Der Einstieg war schnell gefunden, ich hab dazu gelernt
und den Luftdruck auf 2 bar reduziert.
Los ging es einige Kilometer auf Steinpiste , dann kam Sand und die ersten Sandfelder meisterte ich mit dem DMax ganz locker.
Als die ersten kleinen Dünen auch noch ohne Probleme geschafft wurden war ich wieder happy was der DMax schafft.
Einige werden jetzt sagen, ist ein Klacks , ok.,
für mich wars eine neue Erfahrung.

Nach dem der Toyota PZJ mit 2 Sperren sich mehrfach eingegraben hatte , ausgebuddelt bzw. rausgezogen werden mußte ,
die Spuren immer weniger , der Sand immer mehr und weicher wurde,
die Piste teilweise 600 m neben den GPS Daten lag
und die Zeit auch schon rel. fortgeschritten war entschlossen wir uns umzudrehen.
Irgendwie hat sich die "Anfängerpiste" im Laufe der Jahre doch etwas geändert.
Zumindestens weiß ich jetzt was ein Pick up mit Wohnkabine leisten kann.

Die weitere Route führt durchs Draatal nach Quarzazate und nach Ait Benhaddou.
Die Kasbah am bzw. in den Hang gebaut ist fast schon ein Muß
bei einem Marokkobesuch.

Am nächsten Tag war das Hammelfest.
2 Teams hatten am Vortag voll getankt.
Das 3. Team bekam am nächsten Tag keinen Sprit
und war bei der Fahrt zu den Ouzoud Wasserfällen nicht dabei.
Ich kann nur sagen da haben die was versäumt.
Die N 307 ca. 25 km nach Quarzazate bis Demnate ist zwar lt. Karte asphaltiert,
in Wirklichkeit durch seitliche Abbrüche,Frostschäden,
Erdrutsche die nur mit dem groben Gerät abgeschoben werden
teilweise nur noch Piste.
Für diese ca. 120 km lange Straße / Piste benötigten wir 4,5 Stunden.
Grandiose Berglandschaften,tausend Kurven ,bergauf, bergab bis auf 2200 m , nach jeder Kurve neue Eindrücke,Dörfer an den Hang gebaut und freundliche Menschen.

Die Ouzoud Wasserfälle sind auch ein Highlight und ein Muß
bei einem Marokkobesuch.

Dann kam das berühmte Marrakesch.
Eine Rundfahrt mit dem Bus kann man sich sparen ,
geht auch mit dem eigenen Fahrzeug.
Ist alles schön anzuschauen ,aber auch nicht mehr.
Dann der berühmte Place Jemaa El Fna (Gaucklerplatz oder Platz der Geköpften)
Ist schon beeindruckend das Leben und Treiben dort.
Wir waren am Nachmittag dort , am Abend ist dann dort der Teufel los.
Eine Runde wurde durch den Souk gedreht, da keine Einkäufe anstanden,das Angebot ähnlich wie in Fes war wurde es nur eine kleine Runde.

Essaouira am Atlantik wurde anschließend auch noch angefahren.
Die weiße Stadt mit der langen Stadtmauer und Ihren ewig langen Stränden sollte man auf dem Rückweg zur Fähre auf alle Fälle einen Besuch abstatten.

Auf der Autobahn fuhen wir dann Richtung Norden nach Tanger
wo die Fähre schon wieder wartete.

weiter gehts ,noch ein paar Bilder

nochmal einige Bilder

Servus Rudi!

Tolle Tour und schöne Bilder!!! Wird hier viel zu wenig gepostet, solche Sachen...

Gruß, Jürgen

Hallo Rudi,

danke für die tollen Eindrücke- gerne mehr davon

Gruß Immanuel

Hallo Rudi,
sehr interessanter Bericht und tolle Fotos. Maroko mal was anderes. Danke für
Deine Mühe.

Schöne Reisebeschreibung und klasse Bilder.

Bei meiner ersten Marokkoreise war Imilchil nur über eine anspruchsvolle Piste zu erreichen.

Am Lac de Tislit hatten wir unser Nachtlager aufgeschlagen und ich musste von meinem Kumpel einen Reifen Flicken und das bei Minusgraden. Diese Scheißdinger nannten sich auch noch xxx Sahara und mussten 4 x auf dieser Tour geflickt werden.

Die Strecke durch die Dadesschlucht war auch noch Piste. Ich bin die nördliche verbindungsstrecke zwischen der Dades + Todraschlucht gefahren, das war die übelste Piste die ich je unter die Räder genommen habe, aber landschaftlich eine Augenweide.

Ich musste meine Marokkotouren und generell die Saharatouren aussetzen da ich einige Jahre mit einem Jeep auf Touren ging der in punkto Zuverlässigkeit eine Katastrophe war, wenn es auch manche nicht wahrhaben wollen.

Jetzt mit dem D-Max wäre es wieder eine Option wieder nach Marokko aufzubrechen.

Deine Bilder haben mich ganz Wuschich gemacht und es wird sich sicher wieder ein Team zusammenfinden um ins Land der Berber aufzubrechen.

Hallo Udo

die Pisten werden immer weniger.
wo gestern noch Piste war ist heute Asphalt.

aber der Asphalt bricht wieder ,wird verschüttet und nur noch abgeschoben.
teilw. tiefe Schlaglöcher --- diese Straßen sind dann auch nicht so toll zu befahren.
Teilweise ist der Asphalt nur noch 2 m breit ,bei Gegenverkehr müßen dann beide
mit einer Seite ins Abseits raus.

dabei hab ich mir ,ebenfalls 10 km vor Imilchil, einen Platten eingehandelt .
wurde am See mit Reifenpannenset geflickt --- hält immer noch.

Bild ist in der Qualität mies

ich muss aufhören hier diese reiseberichte zu lesen. jetzt will ich auch noch nach marokko...

super bericht und richtig tolle bilder

@ Robert

nicht lange überlegen .

rein ins Auto und ab nach Marokko.
dein EURO 5 Ranger schafft auch das nicht ganz DPF geforderte Diesel