Alpentour 2008

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02 Jan 2010 17:22 #1 von DK615
Alpentour 2008 wurde erstellt von DK615
Hier war ich mit mein Samurai unterwegs. :wink:
Ein kleiner Auszug............... :wink:


























Alpentour 2008

12.07.2008 bis 20.07.2008

Mit dabei waren :

Tom DK615 & Martina mit Suzuki Samurai
Tommy mit Ford Ranger
Bili mit Suzuki Samurai
Wolfram mit Suzuki Jimny
Roman SJ418 mit Suzuki Vitara
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Gefahrene Kilometer auf der Tour:

Ca. 2200 km
plus nochmal ca.1000 km bei Tom und Bili bedingt durch die weitere Anreise.
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Tag 1:
Samstag den12.07.2008

Bili, Tom und Martina hatten einen etwas weiteren Anreiseweg. Bili von Bergisch Gladbach und Martina und Tom von Neu Bekum.
Darum reisten die 3 schon am Freitag zu mir nach Oberharmersbach, wo sie Ihr erstes Quartier in meinem Wohnzimmer bezogen.
Da ich in dieser Nacht noch arbeiten musste, kam Tommy noch schnell vorbei und ging mit den dreien ein Bierchen im Dorf trinken.

Am Samstagmorgen gegen 8 Uhr kam Tommy bei mir vorbei um sich mit uns zu treffen, um 9 sollte unsere diesjährige Alpentour starten.
Nach dem Frühstück ging es dann auch pünktlich los.
Über Lahr ging es auf die A5 in Richtung Basel, wo wir uns dann so gegen 9:45 Uhr mit Wolfram auf der Autobahnraststätte „Breisgau“ trafen.
Tom baute mit Tommy zusammen noch schnell dessen Funkgerät ein so das wir alle untereinander auf Kanal 16 FM erreichbar waren.

Als das dann alles erledigt war ging es über Basel, Bern, Lousanne, den großen St. Bernhard ins Aostatal nach Italien.
Der eigentliche Zielpunkt des heutigen Tages sollte Pigna sein, welchen wir aber nicht erreichen sollten. Somit wurde kurzerhand umgeplant und um ca.19.30h das erste Camp in der nähe von CUNEO in einem Maisfeld errichtet.
Wir waren grad dabei das Pavillon und die Zelte zu stellen als auch schon der Bauer vorbeifuhr. Wir dachten erst , nun schimpft er los. Doch das Gegenteil war der Fall. Er winke uns freundlich zu und das war´s dann auch schon. Wir besprachen noch schnell denn nächsten Tag. Zudem hatten wir alle Hunger und machten uns noch schnell was zu essen um dann nach einem kleinen Schluck aus der Pulle friedlich schlafen zu gehen.

Bilder vom Anfahrtstag: http://picasaweb.google.com/ichbili/Alp ... dIztGhPabM
Bilder sind von 4 Leuten, daher nicht sortiert, Sorry

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Tag 2:
Sonntag den 13.07.2008

Ich, Roman SJ418, war als erster wach und kochte erst mal für alle Kaffee. So nach und nach kamen die Langschläfer aus Ihren Kojen. Nach einem kurzen Frühstück packten wir unsere Sachen wieder in die Autos und starteten zu unserem ersten Ziel der Tour: dem Colle de Tende.
Die Zeit und die Kilometer dahin vergingen wie im Flug, so das wir dann, nachdem wir zuerst den Tende Tunnel durchfuhren, uns die ungezählten Kehren der Südseite des Colle de Tende vornahmen.
Ungefähr auf der Hälfte stoppten wir um eine kleine Kaffee- und Fotopause einzulegen.
Schnell stellte sich heraus das die ungefähren Zeitangaben, die ich mir ausgerechnet hatte, nicht einzuhalten waren. Nach dem Fotoshooting ging es dann weiter dem Himmel entgegen.
So gegen 13Uhr waren wie dann am Fort Central, bei dem dann gemütlich ein Kaffee abgedrückt wurde ;-) .
Nach dieser Kaffeepause machten wir uns dann auf die
Ligurische Grenzkammstrasse, kurz LGKS.
Diese war gut zu befahren, wobei es an machen Stellen schon ein bisschen eng herging.
Als es dann 17-18Uhr wurde, wurde nach einem Nachtquartierplatz Ausschau gehalten, den wir auch kurze Zeit später fanden, dachten wir zumindest. „Lach“ Jedenfalls kam ein freundlicher Oberförster und verwies uns von dem schönen Plätzchen zu einen nahegelegenen Campingplatz.
Auf dem Weg zu diesem fanden wir aber einen anderen Platz an dem wir spontan unser Camp aufbauten.
Und auch der später wieder vorbei fahrende Oberförster hatte diesmal nichts dagegen einzuwenden sondern winke uns freundlich zu.

So kochten wir Spaghetti mit Tomatensoße, tranken gemütlich einen
Jack Daniels oder Tullamore Dew und verkrochen uns dann spät am Abend in unsere Zelte.


Bilder Tag 2: http://picasaweb.google.com/ichbili/Alp ... mUVcPg8wIs
Bilder sind von 4 Leuten, daher nicht sortiert, Sorry
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Tag 3:
Montag den 14.07.2008

Um 9,00Uhr war allgemeines Wecken angesagt.
Wie immer dröhnte Jukebox Hero, Poison und Runaway aus den Boxen von Roman´s Eisdielen-Vitara.
Roman war wieder mal als erster wach und hatte Kaffee für alle gekocht.
Nach einem kurzen Frühstück machten wir uns wieder auf um den Rest der LGKS zu befahren.
Ziel des heutigen Tages sollte Pigna werden. SOLLTE.

Bei bestem Wetter mit ca. 20 Grad und Wolkenfreiem Himmel, machten wir uns auf. Vorbei ging es am Col des Seigneurs.
Der daran anschließende Streckenabschnitt, auf dem der Weg teilweise aus dem Felsen herausgeschlagen wurde und unter dem Überhang verläuft, umgeht in einer weiten Kehre die Cima di Pèrtega.
Nachdem wir den Colle delle Vecchie (km 20,3) tangiert hatten, veränderte sich die bis dahin baumlose Hochgebirgslandschaft. Der nun grob in Richtung Südosten verlaufende Weg verlief durch lichte Lärchenwälder, bis wir nach knapp 34 km auf den Abzweig nach Monesi trafen.
Wir fuhren weiter über den Passo di Tanarello zum Erlöserdenkmal, das nur einen Katzensprung entfernt des Monte Saccarello liegt.
Hier mussten wir dann die LGKS verlassen weil der letzte Abschnitt nach Aussagen Einheimischer gesperrt war.
So fuhren wir dann runter ins Tal und weiter über Impala dem Meer entlang nach San Remo.
Von San Remo aus ging es dann weiter auf französischen Boden durch die Elva Schlucht nach Briel wo wir dann auf einem Campingplatz übernachteten.
Dieser Campingplatz lag ein bisschen versteckt, war aber schön und billig.
Wir haben pro Person 3,50 Euro Übernachtungsgebühr bezahlt.
Die Duschen und Toiletten waren sauber, nur für mich war es mit dem Rollstuhl problematisch denn die Duschen waren sehr eng und speziell für Behinderte hatten sie leider keine Dusche.
Zum Abendessen gab es heute die restlichen Spagetti und Tomatensoße von gestern und Bili brutzelte sich ein dickes Kotelett.
Hier lernten wir einen Holländischen Biker kennen, der mit seiner schweren Maschine alleine unterwegs war, und so wurde es wieder ein lustiger Abend mit Bier, Jacky und allerlei anderer feiner Sachen.
So gegen 23Uhr krochen Wolfram, Bili, Tom, Martina und Tommy in Ihre Zelte und Roman schlug sein Feldbett unter dem Pavillon auf.

Bilder Tag 3: http://picasaweb.google.com/ichbili/Alp ... 1E85nuZgR8

Bilder sind von 4 Leuten, daher nicht sortiert, Sorry

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Tag 4:
Dienstag den 15.07.2008

Heute war ich mal nicht der erste, der aus dem Schlafsack kroch.
Fast alle bis auf Tommy waren schon wach als ich die Augen öffnete. Wolfram hatte schon das bezahlen des Campingplatzes geklärt und somit stand einer schnellen Abreise eigentlich nichts mehr im Weg.
Alle räumten schnell Ihre paar Sachen zusammen und verstauten das Zeug in ihren Autos.
Wolfram fuhr schon los, Tom wartete am Eingang und ich wartete mit laufendem Motor darauf das es losging. Doch warum startet Bili seinen Samurai nicht ?? Jeder schaute den anderen an weil keiner wusste was los war, bis dann kurz darauf Bili wieder aus dem Suzuki ausstieg um zu verkünden:

„ICH KANN MEINEN AUTOSCHLÜSSEL NICHT FINDEN“

Entsetzten und Ratlosigkeit machte sich in unseren Gesichtern breit, und alle fingen an zu suchen. Bili lud den Samurai wieder aus. Doch ganz egal wo er auch suchte der Schlüssel blieb verschwunden.
Irgendwoher kam dann die Frage: Vielleicht liegt das Ding ja im Müllsack?? Und dann musste alles ganz schnell gehen, denn mittlerweile war schon der Müllwagen auf den Platz gefahren um den Container zu leeren.
Wolfram spurtete los und holte unseren Müllsack wieder aus dem großen Container. Dann wurde dieser fachmännisch zerpflückt. Und siehe da: ganz unten im Müll kam der Autoschlüssel vom Bili zum Vorschein.
Keiner wusste wie er dahin kam, aber allen war klar, das dass sehr knapp war. Nur 2-3 Minuten später und Bili´s Schlüssel wäre irgendwo in den Tiefen einer französischen Müllkippe verschwunden.

So konnte dann mit ca. 1 Stunde Verspätung unser heutiges Ziel die
Maira Stura Kammstrasse in Angriff genommen werden. Es ging von Briel aus durch den Tende Tunnel in Richtung Droneo im Maira Tal. Nach kurzem suchen fanden wir auch den Einstieg in die Tour.
In engen und zum Teil steilen Kehren windet sich die kleine Strasse nach oben in Richtung Col dei Monti.
Kurz unterhalb des Gipfels bogen wir dann links auf die Maira Stura Kammstrasse ab. Die Maira Stura ist eine traumhafte Straße, die durch extrem weitläufige Hochtäler und eine sehr reizvolle Landschaft in einer Höhe von 2000 bis 2500 Meter entlang führt.
Sie liegt ca.15 KM westlich von Cuneo.
Nach ein paar Kilometern auf der Maira kamen wir an ein Schneebrett.
Also kurz ausstiegen und schauen ob es machbar ist.
Da wir ja 5 Fahrzeuge waren , wagte sich Roman mit dem Vitara als erster hinein. Dann Tommy, Bili, Wolfram und zum Schluss Tom. Alle konnten das Schneebrett ohne große Mühe überfahren.
Am Ende der Maira Stura ging nach links ein kleiner Weg zum
Rifugio Gardetta ab. Dieses Rifugio wollten wir besuchen, doch es gab ein Problem: die Strasse war gesperrt. Was nun ?? Fahren ist nicht, weil Schranke und Verbot. ABER es nahte Rettung in Form von den Betreibern des Rifugio.
Nach kurzer Erklärung durfte Roman mit dem Vitara hochfahren während der Rest die 10 Minuten zu Fuß gehen musste.
Oben am Rifugio bot sich ein klasse Bild. Schöne Aussicht und kuriose Reliquen aus dem Krieg inklusive.
Nach diesem kleine Fußmarsch machten wir uns dann wieder hinunter zu den Autos.
Wir fuhren weiter ins Tal und bogen dort dann rechts ab um auf einer kleinen aber feinen Asphaltstrasse in Richtung der Varaita zu fahren.
Aber wieder kam es anders wie gedacht.
Rusty, der Samurai vom Tom, hatte plötzlich angefangen, am Benzinfilter Sprit zu verlieren. So mussten wir auf einer Wiese neben der Strasse anhalten um diese Panne zu beheben.
Leider hielt das Provisorium nicht und wir schlugen kurzerhand unser Camp am Fusse des „ 9 Minuten Berges „ auf.
Den Berg haben wir so getauft weil Tommy diesen Berg in 9 Minuten zu Fuß erklommen hatte, nachdem wir uns so aus Spaß darüber unterhalten hatten wie lange man wohl brauchen würde um oben hinzukommen.
Bili meinte 40 Minuten bestimmt, Roman schätzte gar noch viel länger, und Tommy meinte ganz cool:
„ ey das mach ich in 15 Minuten“

Wir hielten Ihn schon für verrückt als er dann plötzlich aufstand die Kamera schnappt und los marschierte.
Tja den Rest könnt ihr ja jetzt erahnen: er hat es in 9 Minuten geschafft.
Wir staunten echt nicht schlecht über diese Leistung.
Danach saßen wir noch ein bisschen gemütlich zusammen bevor es dann so gegen 22.00Uhr in die Zelte ging, was heißt wir wollten in die Zelte. Aber ein Herde von Kühen machte sich just in diesem Moment in unserem Lager breit. Man war das ein Spaß. Die Kühe knabberten an den Zelten und wir hatten echt Mühe sie von den Zelten wegzuscheuchen. Bili erwies sich an diesem Abend als „ Kuhflüsterer“. Er erzählten den Viechern was von shoppen und Handtaschen kaufen auf der anderen Wiese und schwupp die wupp waren Sie aus unserem Camp verschwunden und wir konnten zu Bett.


Bilder Tag 4: http://picasaweb.google.com/ichbili/Alp ... h0NxSOAO6g
Bilder sind von 4 Leuten, daher nicht sortiert, Sorry

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Tag 5:
Mittwoch den 16.07.2008

Zum Frühstück gab es heute Speckeier und sonstige Leckeien, wir hatten es nicht eilig, denn die Varaita hatten wir für heute vom Plan gestrichen.
Wir mussten erst eine Werkstatt finden um Rusty wieder flott zu bekommen. Diese fanden wir dann auch beim zweiten Anlauf in Cuneo.
Ein kurzes Gespräch mit Händen und Füßen und der Mechaniker sagte uns, das das Ersatzteil um 16 Uhr da wäre.
Tom fragte nach ob er den Benzinfilter nicht noch woanders bekommen könnte worauf der freundliche Mechaniker ihm den Weg zu einem Teilehändler beschieb.
Wolfram und Bili machten sich auf das Teil zu holen während Tom schon in der Werkstatt den alten Filter ausbaute. Alles ging recht flott und auch die Rechnung am Ende hat uns alle überrascht:

20 Euro kostete der Benzinfilter und 5 Euro der Einbau.

Das nenn ich mal Kundenfreundlich.
Alles ging recht flott, sodass wir uns dann so gegen 14 Uhr auf den Weg ins Suzatal zum Campingplatz Grande Bosco machten.
Wir fuhren dann von Cuneo über Saloux und Pinerollo nach Fenestrelle.
Hier besichtigten wir noch das sehr gut erhalten Fort Siestre.
Dann ging es weiter über Olux nach Salbertrand auf den Campingplatz.

In Olux haben wir noch schnell Vorräte im Supermarkt gekauft.
Am Abend wurde gegrillt, es gab Steaks, Fleisch- und Fischschaschlik und Roman machten noch einen Tomatensalat dazu.
Auf dem Campingplatz trafen wir 2 Biker die uns erzählten, das wir den Jafferau Tunnel nur von der Bardonecia Seite her anfahren könnten weil
2 Muränen und ein Felsabgang von Elixer her den Aufstieg versperrten. Kurzerhand wurde mal wieder Umgeplant und wir beschlossen, erst den
Col de Finestre und die Assieta Kammstraße unter die Räder zu nehmen. Bei Tullamore Dew, Pastis und Jack Daniels ließen wir den Abend dann wieder schön gemütlich ausklingen und gingen so gegen 22.30 zu Bett.

Bilder Tag 5: http://picasaweb.google.com/ichbili/Alp ... v7lti_97VU

Bilder sind von 4 Leuten, daher nicht sortiert, Sorry

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Tag 6:
Donnerstag den 17.07.2008

Morgens um 8.30Uhr ging es raus aus den Federn. Heute standen der
Col de Finestre und die Assietta Kammstrasse auf dem Programm.
Ab heute waren wir nur noch zu viert weil Wolfram uns leider schon verlassen musste.
Wir fuhren dann so gegen 9,30Uhr auf dem Campingplatz in Salbertrand in Richtung Suza los.
Kurz vor dem Ortsausgang Suza ging es rechts ab zum Col de Finstere.
In steilen spitzen Kehren führte der Weg nach oben und nach ca.7 km wechselte dann der Belag von Teer auf Schotter. Dort begannen dann auch die Serpentinen, die uns auf den Col de Finestre bringen sollten.
Oben auf der Spitze des Kammes fand gerade eine Messe statt.
Tom, Martina, Bili und Tommy stiegen zum Fort de Finestre auf.
Ich blieb unten bei den Autos weil mir der Weg nach oben zum Fort mit dem Rolli doch ein bisschen zu beschwerlich war.
Nach einer kurzen Pause mit Kaffee (was auch sonst ?) verliessen wir den Kamm über die Südseite.
Nach ca. 3km Bergabfahrt erreichten wir dann den eEinstieg zu der Assietta Kammstrasse.
Die Assisetta besteht aus 8 Pässen, die allesamt über 2000 Meter liegen.
Mit einer Fahrstrecke von gut 40km ist die Assietta Tour eine der längsten, die man fahren kann.
Wir hatten wunderbares Wetter so dass man das Panorama, das sich einem hier bot, auch richtig genießen konnte. Wir waren grad mal wieder dabei gemütlich einen Kaffee auf Tommys Rangerladefläche abzudrücken, als ein Nissan Pathfinder entgegenkam.
Es war Alex aus dem Offroad-Forum. Er bestellte uns die besten Grüße von Dundee der leider krankheitsbedingt seine Westalpentour abbrechen musste.
Ich hatte mich auch schon gewundert das er sich nicht per SMS gemeldet hatte, nun wurde mir ja auch klar warum.
Hier noch mal herzlich Grüße an Alex, war super Dich mal persönlich zu treffen, wenn auch nur kurz da wir vor dem Radlader der hier oben die Strecke wieder präparierte, wieder auf die Kammstrasse wollten.
Als sich die Tour zu Ende neigte hatte ich wieder eine Idee. Und es kam wie es kommen musste. Lach, mittlerweile war das mehrmalige umplanen der Touren ja schon nichts neues mehr, so das wir dann nach Tourende in Siestre runter fuhren nach Cesana Torrinese wo wir unsere Vorräte wieder auffüllten und noch am gleichen Tag den Anstieg zum Lago Nero in Angriff nahmen. Wir kamen dann so gegen ca.17Uhr an der Sanga Longa an und fuhren von dort aus zu einem alten Fort wo wir dann unser Camp so gegen 18.30Uhr aufschlugen.
Jeder kochte sich noch schnell was warmes.
Bili und Tom erkundeten noch das Fort.
Mit den üblichen Plänkeleien und Getränken wurde dann der Tag so gegen 22.00Uhr abgeschlossen, denn wir wollten alle Fit sein für den Col de Begino und Col de Bouson am nächsten Tag.

Bilder Tag 6: http://picasaweb.google.com/ichbili/Alp ... VGYRRhOkFA
Bilder sind von 4 Leuten, daher nicht sortiert, Sorry

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Tag 7:
Freitag den 18.07.2008-07-25

Für den Freitag hatten wir uns vorgenommen den Col de Begino und den Col de Bouson zu befahren, sowie am Lago Nero einen gemütlichen Kaffe zu trinken.
Gegen 8.30 weckte ich mal wieder die gesamte Mannschaft mit meinem morgendlichen Kaffee-koch-gerappel.
Bili tat mir schon langsam leid weil ich Ihn immer aufweckte.
Aber was soll´s. Raus aus den Federn den wir wollten ja Schotterkilometer machen ;-)

Nach dem Frühstück packten wir gemeinsam wieder die Autos und los ging es in Richtung Col de Begino. Nach ca. 3 km waren wir am Lago Nero und passierten die kleine seichte Furt um zu der Auffahrt zu gelangen.
Ich fuhr mit dem Vitara voraus, aber nach ca.2km forderte die Auffahrt schon ihr Opfer. Die Antriebswelle von meinem Vitara verabschiedete sich am steilsten Stück der Auffahrt. OK was soll es. Fahr ich halt wieder rückwärts runter. Doch Scheiße wars . Der Vitara kam ins Rutschen und RUMMS !!! stand ich schräg in der Auffahrt. Es ging nun weder vor noch zurück.
Bili, Tom und Tommy fingen dann an die Freilaufnabe abzubauen und den Antrieb wenigstens wieder provisorisch so zusammen zu flicken das für das kurze Stück der Auffahrt der Allrad wieder einsatzfähig war.
Alles klappte gut und die Auffahrt zum Col verlief ohne Probleme.
Für den Rest der Tour stand mir halt nun nur noch 4x2 zur Verfügung,
aber egal. Hauptsache ich konnte weiterfahren.

Nach einer größeren Pause auf dem Berg machten wir uns wieder an den Abstieg vom Col de Begino und ran an die Auffahrt zum Col de Bousson.

Für den Nachmittag hatten wir uns dann die Fahrt zum Mt.Jafferau vorgenommen. Es war ein gigantischer Ausblick. Und das gute Wetter tat übriges dazu das wir alle gute Laune hatten. Als wir so gegen 15:00 Uhr am Tunnel ankamen wussten wir ja bereits, das wir den Tunnel nur durchfahren konnten und danach wieder umdrehen mussten da direkt hinter dem Tunnel die Weiterfahrt wegen einer Muräne und einem Felsabgang nicht möglich war.
An dem Felsabgang wären wir noch vorbeigekommen aber spätestens an der Muräne wäre eh Schluss gewesen.
So hier dann noch schnell einen Kaffee abgepresst und wieder runter ins Tal.

Da wir für den Samstag den Mt.Cenis und den Lac de Cenis sowie die Tura vorgenommen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Lac de Cenis wo wir unterhalb des Staudammes in der Nähe des Offroad Hotel Malamont unser Camp aufschlugen.
Auf dem Weg zum Lac de Cenis fing der Samurai vom Tom an, komische Geräusche von sich zu geben. Im Camp schauten wir nach und sahen auch gleich warum: Die hinter Kardanwelle, bzw. das Keuzgelenk hatte sich verabschiedet. Die Stimmung sank dem Nullpunkt entgegen, denn Tom wollte nun nur noch heim und war zu nichts mehr zu überreden. Wir entschlossen uns dann die Welle auszubauen, damit Tom wenigstens mit Frontantrieb weiter fahren konnte.
Klar war, Lac Rotel und die Tura waren mit 4x2 in Toms frontangetriebenen Samurai und meinem Vitara nicht zu machen.
Nach dem Essen, es gab Bratkartoffeln und Geschnetzeltes, saßen wir noch gemütlich zusammen und ließen die letzten Tage Revue passieren.
So gegen 23.00Uhr krochen wir in unsere Zelte.


Bilder Tag 7: http://picasaweb.google.com/ichbili/Alp ... XJdIz0QOCE
Bilder sind von 4 Leuten, daher nicht sortiert, Sorry

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Tag 8:

Samstag den 19.07.2008

Nach dem wir ein kleines bisschen länger geschlafen hatten, machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg in Richtung Deutschland.
Zuerst fuhren wir um den Lac de Cenis und dann runter ins Tal und weiter nach Lanslebourg in Richtung Col de Isaron – Val de Isere – Bourg St. Maurice.
Eigentlich wollten wir ja über Albertville und den Lac de Annecy wieder zurückfahren, haben uns dann aber spontan dazu entschlossen, den Tunnel durch den Mt.Blanc zu nehmen. Das sollte noch mal ein Highlite werden. Jedoch nicht aus fahrerischer Sicht, sonder aus finanzieller.
Wir waren schon ziemlich erschrocken als wir sahen dass wir pro Fahrzeug 33,20 Euro zahlen mussten. Egal ;-) Kurz vor dem Mt.Blanc Tunnel füllen wir noch mal die Tanks und Bili kaufte eine Wassermelone für alle. Das war vielleicht ein Riesenteil. Lach.
Die Fahrt ging weiten in Richtung Bern – Lousanne, wo wir uns dann so gegen 17 Uhr bei einer Pause mit Kaffee und Wassermelone dazu entschlossen, noch einmal eine Nacht zu campen.
Bei Rolle fuhren wir von der Autobahn runter und suchten uns dann in den Bergen einen gemütlichen Platz für die Nacht.
Nach kurzer Suche fanden wir einen schönen Platz und schlugen unser Camp auf.
Die Kocher brutzelten wie wild, den es wurden noch die restlichen Vorräte verbraten.
Bei mir gab es an diesem Tag Schweinegulasch, Rotkraut und Kartoffelbrei. Tommy machte Nudeln mit Jägersoße.
Bili ernährte sich von 5 Minuten Terrinen.
Und bei Martina und Tom gab es eine Asiatische Reispfanne.
Als Dessert gab es den Rest der von Bili gesponserten Wassermelone.

Alt wurden wir an diesem Abend nicht. Nach dem wir noch ein bisschen geplaudert haben verkrochen die anderen sich in Ihre Zelte und ich legte mich auf das Feldbett, welches ich neben meinem Vitara aufgebaut hatte.

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Tag 9
Sonntag den 20.07.2008

Gegen 10.00Uhr machten wir uns auf den restlichen Heimweg.
Über Lousanne und Basel ging es nach Deutschland. Bei Lahr trennte ich mich von Martina, Tom, Bili und Tommy. Die 4 fuhren über Seelbach nach Oberharmersbach zu mir nach Hause wo sie noch einmal übernachteten um am Montag in der Werkstatt Rusty für die Heimfahrt nach Neu Beckum fit zu machen.
Ich fuhr weiter zu meiner neuen Wohnung um noch ein bisschen zu schlafen und mich für die Nachtschicht auf der Arbeit fertig zu machen.


Bilder von der Rückfahrt:
http://picasaweb.google.com/ichbili/Alp ... mXNVpj8tWI

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Fazit:

Es war eine schöne Tour. Wir hatten Sie schon „Tour der Überraschungen und Änderungen“ genannt, weil eigentlich an keinem Tag das erreicht wurde was Roman geplant hatte.
Aber vielleicht war ja grad diese Tatsache das besondere an dieser Tour.

Wo es 2009 hin geht wissen wir noch nicht. Aber ich denke das wir in dieser Besetzung wieder mal eine Tour machen könnten, denn im großen und ganzen verstanden wir uns dann doch ganz gut.


Bilder: Tom & Martina – Bili – Wolfram – Roman
Text: Bili & Roman

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03 Jan 2010 10:45 #2 von Redneck
Redneck antwortete auf Alpentour 2008
Servus!

Danke für die Bilder und den Bericht! Hätte schon wieder Lust, loszufahren!!! :wink:

Gruß, Jürgen

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04 Jan 2010 11:09 #3 von Elki
Elki antwortete auf Alpentour 2008
Hi,
schöner Bericht, tolle Bilder.... woher kommt mir die Gegend nur so bekannt vor ;) ?

Jürgen kann ich mich nur anschließen, zumal's bei mir schon länger her ist, daß ich das Vergnügen hatte .... *schief*

Gruß
Elke

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04 Jan 2010 19:46 #4 von Uluru
Uluru antwortete auf Alpentour 2008
War der gelbe Renault im Hintergrund ein Postbote?

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04 Jan 2010 19:58 #5 von Redneck
Redneck antwortete auf Alpentour 2008
Auf was Du so alles achtest, Rolf... :lol: Könntest ja das Bild mal an die Post schicken! "Wir liefern auch in unwegsames Gelände..."

Aber die sind da unten autotechnisch völlig unerschrocken, hab ich auch feststellen müssen... wir haben uns einen schönen Offroadweg hochgekämpft, und dann kommt einem ein PKW entgegen!!!! Da ist das ganze Abenteuerfeeling futsch...

Gruß, Jürgen

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04 Jan 2010 20:28 #6 von DK615
DK615 antwortete auf Alpentour 2008

wir haben uns einen schönen Offroadweg hochgekämpft, und dann kommt einem ein PKW entgegen!!!! Da ist das ganze Abenteuerfeeling futsch...



Oder sowas. :k_bash

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05 Jan 2010 00:31 #7 von Elki
Elki antwortete auf Alpentour 2008
oder sowas.... :shock:
aber wenn man sich den Radstand anguckt--- ist das wohl doch das falsche Fahrzeug 8) :roll:

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05 Jan 2010 07:48 #8 von Redneck
Redneck antwortete auf Alpentour 2008
Guten Morgen!

Also mit so einem Dreirad würde ich solche Strecken nicht unter die Räder nehmen wollen! Oder gibts die auch mit Allrad? Heißt der dann 4x3 oder was? :lol:

Die Allradpandas sind wie Bergziegen, da hab ich schon welche an Orten stehen sehen, wo man sonst nur mit ausgewachsenen Geländewagen hinfährt!

Gruß, Jürgen

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05 Jan 2010 10:08 #9 von Elki
Elki antwortete auf Alpentour 2008
jepp, Jürgen,
aber bei dem da zeigten beide Vorderräder nach außen..... :shock: - also irgendwas hat er doch net vertragen.

Ciao
Elke

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05 Jan 2010 11:58 #10 von Redneck
Redneck antwortete auf Alpentour 2008
Vielleicht kann er sich nur nicht entscheiden, in welche Richtung er fahren will...

Aber stimmt schon. Bei der filigranen Radaufhängung und wie die mit den Dingern (und vor allem wo!) rumfahren, dann wundert mich eher, daß so was nicht öfter passiert! :shock:

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