AT Reifen in 255/70/16 mit stabiler Reifenflanke?

Hallo,

kurz vorweg, ich werde ab irgendwann im April endlich meinen Ford Ranger XL vor der Tür zu stehen haben und beabsichtige, die serienmäßigen Conti LX durch AT-Reifen zu ersetzen, in Seriengröße 255/70/16 (111er LI) auf der Serienstahlfelge 7x16. So sind keine Rennereien und Eintragungen notwendig.
Der Wagen wird sicher überwiegend auf der Straße bewegt, aber wenn es ins Gelände geht, dann oft auf steinigem Untergrund (Korsika, Portugal, Alpen usw...stehen auf der Reisewunschliste). Daher hätte ich gern einen Reifen, der eine möglichst schnittfeste Karkasse und Seitenflanke hat, ohne deswegen auf der (ggf. nassen) Straße völlig zu versagen.

Wahrscheinlich kommt jetzt jedem zunächst der BFG AT KO und sein Nachfolger KO2 in den Sinn, und die habe ich auch auf dem Schirm...Aber taugen für meinen Einsatzbereich auch (teilweise günstigere) AT-Reifen mit nur zweilagiger Seitenwand? Interessieren würden mich insbesondere Meinungen zum:
- General Grabber AT (HTP, der neue)
- Cooper Discoverer AT3
- Toyo Open Country AT Plus (111er Load Index!)

Vielleicht kennt einer die angesprochenen Reifen oder hat was gehört aus dem Bekanntenkreis... Würde mich über eure Einschätzungen freuen.

Danke und Grüße in die Runde

Stefan

Als ich mich über Reifen informiert habe, war der Tenor, dass straßenorientierte AT Reifen bei scharfen Steinen auch sehr anfällig sind, auch ein Problem des Grabber AT2. Ist in div. Foren nachzulesen.
In diese Kategorie fallen alle drei genannten Reifen, deshalb sicherlich das gleiche Problem.

Natürlich ist es immer ein Frage des tatsächlichen Einsatzes. Für die Alpen reichen sicher auch die genannten Reifen. Der User U Corsu hatte extra für Korsika auf den S/T Maxx gesetzt, ein AT mit dreilagiger Karkasse, den gibt's aber nicht in deiner Größe. Der BFG wäre auch geeignet.

Hallo,

Nimm mal noch den Yokohama Geolandar A/T-S Go12 mit in die Liste.

Gruß,
Ralph

Danke für deine Einschätzung, xwo.

Ralph, den Yoko kenne ich, den gibt's aber in meiner Größe nur mit nem 109er Load Index. Soweit ich weiß, muss mindestens ein 111er wie im Fahrzeugschein eingetragen gefahren werden. Trotzdem danke!

Der alte, bewährte BFG AT KO ist in der Größe mittlerweile echt günstig, um/unter 130,- pro Stück. Im Moment schwanke ich zwischen diesem und dem Grabber AT HTP, von dem ich in Reviews (soweit vorhanden, viel findet man nicht) eigentlich nur Positives gelesen habe. Und da war auf Youtube auch ein kurzes Video dabei, in dem der Reifen auf einem Discovery ganz schön über felsiges Terrain geprügelt wurde. Mir persönlich gefällt auch das wellenförmige Profil an dem Ding... mal sehen.

Vielleicht mach ich mir auch zuviele Gedanken zu dem Thema. Weiß nicht wie's auf Korsika ist, aber auf Sardinien hab ich beim Wandern Einheimische mit nem Fiat Panda und ähnlichen Kleinwagen in Gegenden getroffen, wo ich mich selbst mit dem PU allenfalls vorsichtig hintasten würde...

Grüße

Stefan

Einer meiner vier originalen Contis war leider der Meinung etwa 2mm schneller verschleißen zu müssen als der Rest, daher liegen bei mir jetzt eine Saison früher als geplant auch vier von den genannten Yokohamas rum, mit 110er Lastindex. Sind aber eine andere Größe, 255/65 17 für die Serienfelgen vom Navara, kann sein dass es daher kommt.

Der Unterschied zwischen Lastindex 109 und 111 sind 1030kg vs. 1090kg, pro Rad natürlich. Sollte eigentlich daher trotzdem locker ausreichen. Aber keine Ahnung wie das dann offiziell aussieht, nur weil etwas funktioniert heisst das hier ja noch lange nicht dass es auch erlaubt ist...

Hallo,
was ist denn mit dem Mickey Thompson Baja STZ Reifen?
Hat jemand damit Erfahrungen?
Das ist doch ein Straßen & Off Road Reifen.

Hatte für die 16er jetzt nicht nach den Parametern gesehen.

Ich hab die Yokohamas in 265/65 17 drauf.
Da haben die Lastindex 112 und Speedindex H.

Die kannst du auch ohne Rennerei mit Tüv Eintragung,... draufziehen.
Brauchst halt die 17er Felgen.

Der BFG hat nur Speedindex S soweit ich weiß, du brauchst aber T für den Ranger.

Zumindest für die "alten" BFG AT weiß ich, dass die Ausführungen mit höherem Load Index (121) auch mehr Gewebelagen verbaut hatten, was auch zu einer größeren Resistenz gegen Schnitte in die Flanken führte und bei sehr niedrigerem Luftdruck die Lebensdauer erhöhte.
Alternativ erreichen billigere Konstruktionen den hohen LI über einen entsprechend höheren Reifendruck. Auf der Straße ist allerdings das kein Problem, bei Fahren mit niedrigem Luftdruck (im Weichsand) aber schon. Aber wo gibt es das schon in Europa?
Ich bin mit den Grabber AT auf dem Navara in 265/70R17 jedenfalls sehr zufrieden und trauere den im Vergleich lauten, harten BFG AT nicht nach.

Die neuen BFG At sehen ja klasse aus, aber ob mir das bei meinem aktuellen Nutzungsprofil den Mehrpreis zu den Grabbern Wert wäre? Ich glaube nicht.

Bernhard

Wenn du nach Italien willst, solltest du darauf achten, das der Geschwindigkeitsindex "T" ist. Sonst kann es teuer werden.

Ist das wirklich so, wenn das Auto eh nur 165 km/h laut Schein schafft? (2.2 mit 130 Ps) Habe da widersprüchliches gelesen. In manchen Quellen heißt es, der im Schein eingetragene Speedindex darf nicht unterschritten werden, an anderer Stelle liest man, es ist alles ok solange der Speedindex der Reifen über der tatsächlichen im Schein angegebenen Höchstgeschwindigkeit des Autos liegt. Dann wäre in meinem Fall ein Reifen mit "S" kein Problem.
Aber wie immer, wenn der Amtsschimmel wiehert, wundere ich mich über gar nichts mehr...

Grüsse

Stefan