chevy k30 kauf ? Fragen über fragen

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22 Dez 2013 20:22 #1 von Schnullchens Garage
chevy k30 kauf ? Fragen über fragen wurde erstellt von Schnullchens Garage
Hallo Liebe Gemeinde ,

ich bin neu hier und erhoffe mir daher außerdem auch wertvolle Tipps und Dinge auf die man achten sollte .
Ich träume schon sehr lange von einem Chevy K30 .

Ich möchte alles wissen was dazu wichtig ist .
Beispielsweise , was sind die Macken des Wagens , auf was sollte beim Kauf geachtet werden , wie ist es mit LKW Zulassung , Ersatzteile - bekommt man sie hier mittlerweile alle schon in Deutschland und und und ...

ich würde mich freuen , wenn alles was ihr wisst , mich daran teilnehmen lasst .
ich danke euch schon mal im voraus =)

Liebe Grüße

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22 Dez 2013 22:11 #2 von Henne
Hallo und Willkommen !

Ich habe keinen K30 . Bin bis jetzt auf der Suche nach einem K5 gewesen . Aber Diesel .
Weil ich keinen im Traumzustand finden konnte, das liegt am Angebot , bin ich mittlerweile ebenfalls auf der Suche nach einem K30 6,2D .

Schwachpunkte sind Rost, Rost, Rost. Ich habe mittlerweile einen K30 im Traumzustand gefunden. Mehr dazu , wenn er in der Scheune daheim steht :anbeten: .

Sieh Dir so viele wie möglich an . Meistens schwitzen die Getriebe , bis zum tropfen oder sauen . Viele sind verbastelt und umlackiert . Suchst du einen Army k30, ist mir die original CARK Lackierung wichtig .
Viele haben eine verkorkste Elektrik . Rost findest du bei schlechten Exemplaren überall, vor allem im Radbereich.
Das 3 Gang Getriebe sollte zügig und sauber schalten . Bei knappen 60kmh sollte es in die dritte Fahrstufe schalten . Das Getriebeöl sollte rot sein , nicht verbrannt riechen und relativ regelmäßig gewechselt sein.
Auch ein 30 Jahre alter K30 schaltet im Normalfall knackig und sauber :daumenhoch:
Der Dieselmotor ist robust , sollte wie jeder andere sinnig warmgefahren werden.Da ist der empfindlich .Evtl. Kompressionstest machen.
Probleme machen die Kreuzgelenke bei höheren Fahrwerken .
Ersatzteile und Preise sind kein Problem . LKW Zulassung auch nicht.
Langsam wird auch eine H-Zulassung interressant , deshalb auf Umbauten achten .
Schön ist es , das Auto ohne Unterbodenschutz(Bild) zu sehen . Einige Händler schmieren alle üblen Stellen damit zu...
Die CARK Lackierung schützt vor Rost. Dichtungen kontrollieren .
Fahrzeug mal kalt starten . Der qualmt ordentlich , sollte aber nach ganz kurzem Fahren fast völlig weg sein .
Sind die Reifen gleichmäßig abgefahren ?
Funzen die manuellen Freilaufnaben? Allrad testen mit Untersetzung.
Alte Klamotten und Lappen mitnehmen . Drunterlegen wegen Ölverlust vor nach der Probefahrt.
Die Karre ist mit original Reifengröße bei 80 höllisch laut , aber es sollte nichts außer Reifen , Motor zu hören sein . zB. Dröhngeräusche, pfeifen .
Auch mal voll einlenken . Sollte nicht knarzen .
Meine Aussagen beziehen sich auf den K30 ex Militär.Wenn du ein paar angeschaut hast, merkst du schnell hop oder top . Unter 10000 ist es schwer , was richtig ordentliches zu finden . Ich lege sogar auf die original NATO Batterien wert.Muß man nicht haben . 2 Stück, da 24V Anlasser und 2 mal Lima.


MfG Henne

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23 Dez 2013 08:52 #3 von Redneck
Redneck antwortete auf chevy k30 kauf ? Fragen über fragen
Guten Morgen!

Vielleicht kann ich als ehemaliger K30-Fahrer etwas beitragen…

Als erstes muß man sagen, dass man sich auf ein Auto einlässt, das nun schon um die 30 Jahre auf dem Buckel hat – frei von Macken wird es daher wohl nicht sein.

Die K30 der US-Army stammen allesamt aus den Baujahren 84-86. Diese Versionen haben eine 3-Gang-Automatik, ein stärkeres Getriebe als die Zivilversionen und einige andere Bauteile, die anders sind als die zivilen.

Auch ich habe damals rein aus dem Bauch heraus einen K30 gekauft, weil es für mich das typische „Colt-Seavers-Auto“ (der hatte zwar einen GMC, aber die sind ja fast baugleich) war – ich dachte mir, einmal im Leben möchte ich mir so einen zulegen. Nun, eigentlich, so im Nachhinein betrachtet, war es der schlechteste 4x4, den ich je hatte. Es verging eigentlich keine Woche, in der nicht irgendwas verreckt ist, alt war er damals 15 Jahre, also heute sind sie fast doppelt so alt! Es war zwar ein Depotfahrzeug, von denen es ja heißt, sie hätten wenig Meilen und wären „totgepflegt“… Das ist schon richtig, aber meiner hatte halt auch schon einige deutsche Vorbesitzer, war mit einem fetten Ü-Bügel Marke Eigenbau, einer Eigenbau-Ramme (war damals noch kein Problem) und 36 x 12,5 R 16,5 Hummer-Reifen ausgestattet. Optisch wirklich klasse. Technisch eher katastrophal: Stoßdämpfer, Spurstange mit Köpfen, Lichtmaschinen, Anlasser, Glühkerzen, Schaltanzeige der Automatik, glimmen von diversen Lichtern bei Regen und andere Elektrikprobleme, Automatikgetriebe schaltete ungewöhnlich ruckartig, Motorblockriß zum krönenden Abschluß. Die Elektrik ist wirklich eine große Schwachstelle des K30, da die gelöteten Platinen, wenn sie älter werden, gerne mal Probleme machen. Außerdem haben die Vorbesitzer bei meinem munter rumgepfuscht, Kabel verlegt, die im Nichts endeten usw… Angsprungen ist er unter -5° nur noch mit viel Glück und manchmal nur mit einem Schuß Startpilot! :blink:

Der K30 hat ja eine 24V Anlage, zwei Lichtmaschinen, auch die Vorglühanlage hatte 24V. Bei mir stimmte die Spannung nie, heißt, wenn eine der 8 Glühkerzen kaputt war, erklärten sich die restlichen 7 solidarisch und gingen gleich mit kaputt. Das passierte mir 2 mal, dann bauten wir die Vorglühanlage auf 12V um und bauten einen zusätzlichen Vorglühknopf ins Armatturenbrett, wo man länger vorglühen konnte – dann wurde es etwas besser. Bei wärmeren Temperaturen war es jedoch kein Problem.

So weit mal meine eher schlechten Erfahrungen mit dem K30. Damit möchte ich aber nicht behaupten, dass der Chevy ein schlechtes Auto ist – ich hatte halt mit meinem nur extrem Pech. Man ist von dem „Haben-wollen-Effekt“ so blind, dass man versucht ist, das Auto einfach zu kaufen, weil der Sound so geil ist, weil es ein Riesenkarren ist und weil das Fahrgefühl einfach geil ist! Ich war dieser Versuchung leider auch erlegen, deshalb: genau hinschauen, Probe fahren! ;) Und vielleicht noch jemand mit Ahnung mitnehmen, der einen dann in seiner Euphorie auch mal bremsen kann...

Wenn ich heute noch mal einen K30 kaufen würde, wäre ich wohl um einiges schlauer: Rost ist bei einem fast 30 Jahre alten Auto natürlich ein Thema, obwohl er nicht besonders anfällig ist und es schon noch gute Exemplare gibt. Der Rahmen ist überaus robust, da ja die K30-Serie sowieso im Gegensatz zum K10 oder K20 die stärkste Ausführung mit der meisten Zuladung ist. Technisch lohnt es sich aber schon, etwas genauer hinzuschauen… Wie viel Vorbesitzer hatte der Chevy? Ist er stark umgebaut, höhergelegt, mit Riesenwalzen usw? Die Achsen und der Antriebsstrang ist sehr robust, er kommt mit großen Reifen schon gut zurecht, zumindest technisch. Andererseits darf man nicht vergessen, der 6.2 Liter hat nur eine Leistung von 130 PS, ohne Turbo! Bei z.B. 36er Reifen oder größer (viele machen ja auch 37er oder 38er drauf) kann man eigentlich von Beschleunigung nicht mehr reden! Die altertümliche 3-Gang-Automatik ist zwar sehr robust, schaltet aber bei 36er Reifen viel zu spät! Und da die Army-Version so gut wie keine Geräuschdämmung hat, dröhnt es dann auch im Stadtverkehr dermaßen laut, dass man etwas schneller fährt, damit er endlich in die 3. Fahrstufe schaltet! Bergauf reißt es dann manchmal den 2. Gang rein, und zwar so heftig, dass es einem direkt den Kopf zurückreißt! Ich bin nach den 36ern auf 35er zurückgegangen, die sind nur einen Zoll niedriger, harmonieren aber um Welten besser als die Goodyear Hummer-Reifen. Und sieht auch nicht schlecht aus.

Anspringen sollte er nach einer Diesel-Gedenk-Minute schon, ein bisschen schütteln ist normal bei kälteren Temperaturen, etwas Rauch auch, wie ja schon vom Vorschreiber erwähnt. Dann sollte er aber schon „rund“ laufen und aufhören zu rauchen, sonst stimmt etwas nicht. Daß die 3-Gang-Automatik nicht gerade das modernste Getriebe ist, sollte einem auch klar sein. Die enormen Schaltrucke wurden bei mir nach einem Filtertausch und Getriebeölwechsel etwas besser.

Es empfiehlt sich, die Vorglühanlage auf 12 V umzubauen und vor allem nicht übers Zündschloß zu starten, sondern einen seperaten Schalter zum Vorglühen einzubauen, so dass man länger vorglühen kann.

Der Sound des 6.2er ist echt klasse, für mich der schönste Dieselklang, den ich kenne :woohoo: . Da krieg ich heute noch Pipi in den Augen, wenn man auf einem Treffen einen 6.2er vorbeifahren hört! Auch der Verbrauch hält sich in Grenzen, mit 13-14 Litern kann man schon auskommen, in Anbetracht des Gewichts, der Größe und des Hubraums und der Tatsache, dass man ja vor allem bei Montage von größeren Rädern schon viel Gas geben muß, um vorwärtszukommen, nicht allzu viel.

Braucht man Teile, bekommt man die meistens problemlos, da es viele gibt, die sich auf solche Fahrzeuge spezialisiert haben. Fahrzeug Fromm, Eble oder andere bieten K30-Teile zu guten Preisen an, das ist der Vorteil. Einfach mal im Internet ein wenig stöbern oder mal die Zeitschrift „Automobiles“ Kaufen, dort findet man viele Kleinanzeigen von Teile-Händlern.

Bei der Länge von 2,50 m ist die LKW-Zulassung auf jeden Fall sicher, da braucht man sich keine Sorgen zu machen, da es ja auch nur ein Single-Cab ist. Vorne ist normalerweise eine durchgehende Sitzbank montiert, auf der 3 Personen schon einigermaßen bequem fahren können, es gibt aber auch Einzelsitze. Die Verstellmöglichkeit der Rücksitzbank reicht normalerweise für normal gewachsene Mitbürger aus, ich bin 1,84 m, war kein Problem. Sollte die Sitzbank noch die originale sein, wird diese ziemlich durchgesessen sein, man sollte also nicht aufs Eisen durchschlagen.

Es heißt ja immer, die 6.2er Diesel halten ewig… Also ich könnte das nicht so bedingungslos unterschreiben! Ich hatte wohl mit meinem etwas Pech, eine Vereinskameradin hatte den gleichen (86er Ex-Army), ihrer lief eigentlich bis auf ein paar Elektrik-Defekte (wurde auch vom Vorbesitzer viel rumgepfuscht) ganz gut, er sprang auch besser an als meiner. Es ist halt wohl wie überall: es gibt gute und schlechte Exemplare. Wenn ich noch mal einen suchen würde, dann würde ich da lieber ein paar Tausender mehr investieren als mir so eine zwar gut aussehende, aber total verbastelte Krücke zu holen, mit dem man nur Probleme hat und viele Euros versenken muß! Ich weiß jetzt jedenfalls, warum der Vorbesitzer von meinem ihn unbedingt loswerden wollte! Man sollte schraubertechnisch schon etwas Ahnung haben, wenn man sich so was vor die Tür stellt, schon aufgrund des Alters. Ich hatte gottseidank einen guten Kumpel, der den gleichen fuhr und sich echt rührend um meinen mitgekümmert hat! Sonst wäre ich des öfteren mal aufgeschmissen gewesen oder hätte Unsummen in die Reparaturen investieren müssen… :rolleyes:

Als Alltagsauto würde ich einen K30 nicht empfehlen. Ich hatte ihn damals als einziges Auto, schon aufgrund seiner Länge und Breite wird Parkplatzsuchen zur Qual. Die Fahreigenschaften sind nicht gerade berauschend, langsam, sehr laut, unkomfortabel. Aber als Zweitwagen (am besten mit Saisonkennzeichen) ist es auch heute noch ein wunderschöner Pickup, nach dem sich jeder umdreht!

Einen Vorteil hat er jedenfalls: Wenn Dir jemand entgegenkommt, halten die automatisch an, wenns eng wird! :lol:

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen…

Viele Grüße aus der Oberpfalz, Jürgen

Toyota Hilux 2.8

www.stoapfaelze...s.com

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