fragen zu einem Chevy 2500 diesel

Hallo habe bei einem händler um der ecke einen 95er chevy 2500 mit der 6,5ltr dieselmaschinen gesehen.

der wagen hat 356.000 KM gelaufen.
das gertriebe hat der vorbesitzer vor ca 90tkm und den motor vor ca 20tkm überholen lassen.

sonst war der vorbesitzer ein vielfahrer der mit dem auto fische quer durch deutschland gefahren hat.

jetzt meine fragen
.
was könnte man für den pick up noch bezahlen müssen?
was für eine laufleistung ist von dem motor zu erwarten?
und kann es sein das sich der verbrauch um die 14ltr diesel einstellen kann?

hoffe ich bekomme von euch ein paar antworten auf meine fragen,
oder bessere tipps worauf man alles achten sollte^^

habe vor auf dem pick up meine pop-up-kabine zu transportieren.

mit freundlichem gruß
marco

Ich hatte den 6.5TD in einem Tahoe. Wenn der Motor vernünftig gewartet ist hält er eigentlich ewig. Wichtig ist ein Abgasthermometer und Getriebeölthermometer nachrüsten und das, an die Einspritzpumpe angeflanschte, Steuergerät an den Innenkotflügel versetzen um den Tod des STG durch Überhitzung zu vermeiden.
14 Liter/100km ist realistisch, der Tahoe lag bei 12,5 mit Chip und rund 250PS.
Preis ist schwer zu ermitteln, einfach mal die gängingen Online Börsen zum Vergleich befragen.

vielen dank für die schnelle erste hilfe^^.

ein thermometer für das getriebeöl ist nachgerüstet und ich meine das steuergerät wurde bei dem auto nach oben auf den zylinderblock geschraubt.

wieviel liter motoröl bekommt der motor und wie sind wartungsintervalle und die preise für die große und kleine inspektionen?

mit freundlichem gruß
Marco

achso, nen chip und ne andere auspuffanlage ist wohl auch verbaut, der wagen soll so ca 220ps haben.

Ölmenge kann ich auswendig grad nicht sagen, hatte aber auch einen großen Ölkühler nachgerüstet. Ölwechsel war bei mir alle 5-7500km. Inspektionspreisehäbgt von der Werkstatt ab, ich habs immer selbst gemacht.

Servus!

Wie die Offroad Factory bereits schrieb, hängt die Lebensdauer des Motors stark von der Einsatzweise und von der Pflege ab. Bei den Kilometern, die der Chevy schon runter hat, wäre ich vorsichtig, bzw. würde ihn nur kaufen, wenn ich die Vorgeschichte des Motors kennen würde! Auf jeden Fall würde ich nicht mehr allzuviel dafür hinlegen!

Der 6,5 Liter - Diesel ist nicht ganz unproblematisch. Dieser V8 ist der Nachfolger des 6,2 Liters (ohne Turbo), den ich selbst hatte. Und von dem es eigentlich hieß, der Motor ist unzerstörbar! Ich wurde eines besseren belehrt, wahrscheinlich, weil der unzureichend gepflegt wurde und noch dazu von verschiedenen Leuten geschunden wurde! Der 6,5 Liter hatte Probleme mit den Einspritzdüsen und auch thermische Probleme, da kannst Du Dir getrost den Rat der Offroad Factory zu Herzen nehmen. Ich kenne einige Leute, die so einen Diesel fahren, manche sind sehr zufrieden, andere hatten schon mehrere teuere Reparaturen!

Die Wahrscheinlichkeit, daß Du noch lange problemlos mit diesem Auto fahren kannst, ist meiner Meinung nach sehr gering. Diese Laufleistung ist einfach eine Menge Holz, Du weißt nicht, ob er noch schwere Anhänger schleppen mußte, ob er über die deutschen Autobahnen "geheizt" ist (was ja Amis allgemein nicht so gut vertragen, denn dafür sind sie einfach nicht gebaut)...

Wenn schon Diesel, dann würde ich den Dodge nehmen, denn der Cummins - Diesel im Dodge ist auf jeden Fall haltbarer als der Chevy! Ist zwar im Gegensatz zum Chevy "nur" ein 6Zylinder, aber dafür hält der auch länger!

Wenn Du unbedingt zu einem 2500er Chevy tendierst, dann nimm bei so einer hohen Kilometerleistung lieber den 5,7 Liter - Benziner, der verbraucht zwar mehr, ist aber billiger in der Anschaffung und hält bei entsprechender Pflege länger als der Diesel! Die Amis haben einfach mehr Erfahrung mit (großvolumigen) Benzinern als mit Dieseln!

Wenn ich die Wahl hätte, so der Reihenfolge nach, dann wäre mein Favorit der 5,9er Cummins-Diesel im Dodge, dann der Ford 7,3 Liter - Powerstroke-V8-Diesel, zum Schluß der 6,5er Chevy.

Du schreibst von einem 2500er.... ist es ein Allrad, oder nur ein Heckantrieb? Erkennbar ist das an dem "K" vor dem 2500 (steht für 4x4-Modelle), oder an dem "C" (steht für Heckantriebmodelle).
Denn 4x2-Heckantriebsmodelle werden billiger gehandelt als Allradmodelle!

Ich hoffe, ich konnte Dir auch ein wenig helfen...

Viele Grüße aus Bayern, Jürgen