15 Zoll Felgen und 31er Reifen

Hallo,

gerade vorgestellt und schon die erste Frage

Ich bin kurz davor mir einen D-Max zu kaufen und würde gerne wissen, ob es dafür 15 Zoll Stahlfelgen gibt. Ich weiß, dass der Basic serinemäßig welche hat, aber die gefallen mir optisch nicht. Ich hatte eigentlich an Dotz Dakar 8x15 mit einer ET von -30 gedacht. Die Reifen würde ich dann mit einer Gummilippe abdecken. Aber die Dakar gibt es anscheinend nur mit einem 110er Mittenloch und zu geringer Traglast. Der Grund für das ganze ist, dass ich noch einen Satz 30er Winterreifen und einen Satz 31er ATs vom Jeep hab, die ich gerne für den D-Max nutzen würde. Außerdem gefällt mir die Optik, wenn ne Menge Gummi um die Felge ist.

Gruß

Roman

Hi Roman,

ob es passende 15" Felgen gibt, weiß ich nicht.
Aber Gummilippen brauchst du nicht bei 31 x 10,5 x 15".
Die entsprechen ja gerade mal 265 x 75 und die gehen auch bei 31 mm ET auf 8 x 16"-Felgen
ohne Kotflügelverbreiterung.
Aber ich würde sie nur auf dem 3 L montieren, oder auf dem neuen mit 163 PS.

So den D-Max hab ich jetzt (3 Liter, Schalter, Space Cab)

@qattro: Mit den Gummilippen meinte ich, dass ich halt gerne 15 Zoll Felgen mit einer negativen (!) ET hätte, also -20 oder -30. 15 Zoll Felgen eben weil ich da noch 2 Sätze Reifen für hätte und die negative ET weils mir optisch einfach gut gefällt wenn der Wagen schön breit dasteht und die Felgen etwas Tiefbett haben.

Vielleicht findet sich ja jemand, der sich schonmal damit beschäftigt hat oder selbst 15 Zöller fährt.

Gruß

Roman

Hi Roman,

also Deine Vorstellungen in Ehren, sieht bestimmt recht nett aus, aber denke
an folgende Problematik, mal abgesehen davon, dass Dir dass ganz sicher keiner
einträgt.

60mm pro Seite ergibt 120mm, also 12cm in der Spur!
Das fährt sich nicht nur Sch...., sondern hebelt Dir ein paar Achseinstelldaten
komplett aus. Von den Belastungen durch die Hebelwirkung an den Lenkern ganz zu schweigen. Die Lager werden richtig Stress haben und am Ende, werden die Scherkräfte bei einer evtl. Gefahrenbremsung die Lenkübertragung stauchen.

Alles in Allem, viel zu tun in Zukunft.

Ich glaube nicht, dass das alles Sinn macht, wenn es so unpraktikabel wird.

Greets from Phil

Hi Phil,

mit der Eintragung und der Belastung hast du bestimmt recht. Das muss man natürlich vorher mit dem Prüfer aklären. Aber für das Fahrverhalten seh ich das nicht so kritisch. Du änderst damit ja nur den Lenkrollradius. Das würde höchstens bei schnellen Fahrten mit sehr unebenen Untergrund zu einem schlechteren Fahrverhalten führen. Aber unsere Straßen sind gut und im Gelände fahr ich langsam. Bei meinem Jeep hab ich die Spur auch pro Achse über 100mm vergrößert und hab keine Probleme damit, und es gibt genug die da mit ca. 150mm breiterer Spur fahren.
Es muss auch nicht unbedingt ET -30 sein, ich hatte nur gesehen, dass es die Dotz Dakar in der Größe gibt mit dem passenden Lochkreis, aber leider dem falschen Mittenloch und wohl etwas zu wenig Traglast.

Ich geb auf jeden Fall (noch) nicht auf Werd die Tage mal im Autohouse Amrhein in München anrufen. Die bauen ja recht viel an den Mäxen um und haben da vielleicht eine Idee.

Gruß

Roman

Roman,

wir sprechen von einem Jeep mit Starrachsen?

Es ändern sich beim Max, Spur (mit und ohne Antrieb), Sturz wird nicht mehr einstellbar, Nachlaufwinkel (ein- und ausgefedert/Beladung), Diff. Spurwinkel, Lenktrapez, Gierwinkel/Bremsmoment außerhalb des Massenkräfte ((Massenträgheit) dynamische Achlastverteilung), ABS-Sensorik und die gelenkten Massen.

Kleinigkeiten mal außer Acht gelassen........

Greets....

Hi Phil,

ich glaub du hast da einen kleinen Denkfehler drin, oder ich hab einen
Die negative ET ist ja im Endeffekt nichts anderes als ne dicke Spurplatte. Den Sturz kann ich immer noch genauso einstellen wie vorher, die Spurweite ändert sich, aber nicht der Spurwinkel. Nachlaufwinkel und Lenktrapez bleiben auch gleich, da ja nur die Räder weiter rausstehen, an der Lenkung bzw. der Lenkachse wird ja nichts geändert dadurch. Bremsmoment ändert sich in Drehrichtung des Rades ja auch nur mit größer werdendem Raddurchmesser. Es kommen natürlich durch den größeren Hebelarm etwas höhere Belastungen dazu, aber das wird der Kollege schon abkönnen Beim ABS kann sich eigentlich auch nichts ändern, da es ja nur die Raddrehzahl kontrolliert.

Ich lass mich gerne eines Besseren belehren, aber ich schätz das nicht so problematisch ein. Viele verbreitern ja auch bei Sportwagen, die Spur schon um 60mm und da kommts wirklich auf das Fahrverhalten an und weniger stabil als der D-Max werden die auch gebaut sein.

Gruß

Roman

Naja, das stimmt zwar vereinfacht was Du sagst, aber die Realität sieht ja etwas anders aus.

Die Anlenkpunkte der Radaufnahmen sind zumeist dreieckig, veränderst Du einen Schenkel in der Länge, ändern sich auch die Spur- und Sturzachsen. Das Rad beschreibt eine Kreisbahn beim Federn und nicht nur rauf und runter. Das Lenktrapez wird spitzer durch die breitere Spur und je länger der Hebel, desto mehr Spiel mach sich bemerkbar und die Anlenkungen leiden hierdurch arg.

Ein Sportwagen ist, in der Regel, kein Zweitonner und hat auch keinen so langen Federweg wie ein gel. gängiges Fahrzeug, eher umgekehrt.

Die Reibung beim Bremsmoment, ensteht am Radaufstandspunkt, auch Radaufstandsfläche genannt, die sich außerhalb der Fahrzeugmasse befindet, will sagen, es braucht einen neuen Spurkorrekturwert, weil die Masse die Räder beim Bremsen auseinander zieht (dynamische Achslastverlagerung / Trägheit der Masse) und somit, eingefedert, ein extremer Sturz entsteht, dem kein Reifen gewachsen sein wird. Der Sensor ist nicht einfach so im Rad (an der Nabe) untergebracht
und die Bremskraft, bekommt jetzt einen langen Hebel.

Es entstehen neue, unvorhergesehene Kräfte.
Wie auch immer, ein Sportfahrwerk bzw. geänderte Achsaufnahmen in Verbindung mit anderen Rädern und oder Höherlegungen, tragen dem jedenfalls Rechnung.

Das Rad möglichst weit außen zu befestigen allein, jedenfalls nicht.

Es ist bestimmt nicht gut fahrbar, aber mach bitte wie Du denkst.

Greets from Phil

Ich glaub wir könnten hier noch ein paar Seiten füllen und wären uns am Ende trotzdem nicht einig
Das Lenktrapez wird jedenfalls nicht beeinflusst von der Spurbreite, da es nur durch die Position der Spurstangenaufnahmen am Radträger und den Drehpunkten vom Radträger beschrieben wird. Der Radträger wird beim Lenken immer um den gleichen Winkel gedreht und die Räder dadurch natürlich auch, unabhängig von der Spur.
Aber ich weiß schon, dass es so eine große Spurvergrößerung nicht optimal ist. Wenn ich 15 Zoll Felgen mit ET 0 finde wär das auch in Ordnung.
Und wenn wir uns mal beim einem D-Max Treffen sehen (falls es sowas gibt) dann besprechen wir das ganze mal bei ein paar Bier, dann gehts immer besser :k_sm20

Gruß

Roman

Jo, ein paar Bier verbessern immer das Verständnis, auch wenn die Aussprache
nicht unbedingt deutlicher wird.....

Greets