Luftfederung oder anderes Fahrwerk ??

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23 Jun 2014 22:11 #1 von Theo
Luftfederung oder anderes Fahrwerk ?? wurde erstellt von Theo
Hallo Zusammen,

komme gerade von der A+A aus Bad Kissingen zurück und habe mich bei verschiedenen Ausstellern nach Fahrwerken oder Luftfederung erkundigt. Ich fahre mit einer Leihabsetzkabine max . ca. 600kg für 2 Wochen nach Skandinavien aber kein "Offroad".
Die Luftfederung bietet nur Goldschmitt an. Es gab auch einen anderen Anbieter der im VW Zelt stand, die machen aber nur "Lufe" für den neuen D-Max.
Werde mal ein Angebot anfordern. Man soll sie selber einbauen können.
Bei Koni sollte es einen einstellbaren Dämpfer geben. Den würde ich bei Taubenreuther bekommen.
Taubenreuther sagt der Dämpfer ist viel zu schwach und den Havy Raid Track, der was taugt, gibt es für den alten Max nicht.
Taubenreuther würde mir ein OME, 4 Dämpfer und neue Blattfedern mit abschmierbaren Schäkel empfehlen,
Das Paket soll so für 400kg Dauerbelastung ausgelegt sein. Da ich mit Hardttop und etwas Zusatzbeladung ca. 150kg rumfahre sollte es noch komfortabel sein.
Andere Drehstäbe bräuchte ich nicht, könnte sie aber ca. 2cm, mehr hochdrehen!!!
Über OME Leicht, mittel oder schwer konnte der Mitarbeiter keine Aussagen machen.
Warum wird hier und in anderen Forum aber in die diese 3 Klassen eingeteilt wenn es doch nur nach kg geht :ka:
Dann gibt es noch das Roadmastersystem. Ist eine Spiralfeder die auf das Balttfederpaket montiert wird.
Die Feder soll das starke einsinken der Blattfedern verhindern ohne den Komfort zu verlieren, kostet aber auch fast 1000Euro , für ein wenig Stahl. :woohoo:
Dafür kriegt man ja schon fast ein Fahrwerk :cry:
Dann noch zu Daktec, die auch OME verbauen.
Die empfehlen das schwere OME. Was den schwer in kg bedeutet konnte man mir nicht sagen.
Bei 600kg Gewicht der Kabine wären Schäden am Rahmen sehr wahrscheinlich. Das ich aber ca. 900kg Zuladung habe stelle ich diese Aussage mal zur Diskussion.
Selbst mit dem schweren Fahrwerk hätte ich noch genug Komfort und die Blattfedern würden ja von oben also erst die langen, nach unten , die kurzen ansprechen. Oben ist es dann weich und erst unten wird er härter bzw. bockhart .
Da ich keine Höherlegung anstrebe habe ich jetzt die Qual.
Im Camp gab es leider nur wenige D-Max mit Absetzkabine :(
Alle anderen mit Absetzkabine hatten alles unterschiedlich verbaut.
Nissan Navara hat eine Zuladung von über 1 Tonne da haben viele nichts gemacht.
Einige D-Max neu Luftfederung evtl. mit anderen Dämpfern.
Also ich bin jetzt genau so schlau wie vorher. :bahnhof:
Wie seid ihr den zu einer Entscheidung gekommen?

Gruss
Theo

Isuzu D-Max, 2,5l / 136 PS / Doka/Basic/HT-Roadranger

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25 Jun 2014 13:31 #2 von bb
Der 'alte' DMax hat schwach ausgelegte Federn am Heck, der sitzt ohne Zusatzfedern bei voller Beladung auf den Gummi-Anschlägen. Das war jedenfalls bei den ersten Fahrzeugen so und ich weiß nicht, ob das je geändert wurde.

Ein OME Fahrwerk gibt es in drei Gewichtsklassen, optimiert für die gewünschte Zuladung. Leicht bedeutet, dass weniger Federblätter verbaut werden und der PU auch leer noch komfortabel fährt. Mittel und schwer ist danach selbsterklärend.
OME hat in Deutschland einen tollen Ruf, den ich mit meinen persönlichen Erfahrungen am HZJ79 nicht nachvollziehen kann. In Australien werden die Teile hergestellt und sind längst nicht so hoch angesehen. Mein erster Satz OME Dämpfer im Toyota HZJ79 hat gerade mal 5000km gehalten.

Die Karosserie kommt damit höher, die Federn sind weicher als die Originale, damit ist die Verschränkung im Gelände besser. Die Bodenfreiheit unter dem Diff ändert sich dadurch nicht, das geht nur mit größeren Rädern.

Alternativ zu OME ist Ironman, zum Beispiel hier.
www.allrad-nord....html

Aber Achtung: Wenn durch die stärkeren Federn der Abstand von Hinterachse und Rahmen größer wird, müssen die Stoßdämpfer mitwachsen. Da braucht man einen Experten, der die richtige Dämpferlänge heraussucht.

An den Drehstäben vorne kannst du das Fahrzeug zwar höher drehen, verlierst dadurch aber an Federweg. Wenn du knapp 1 Tonne auf die Ladefläche packst, wird die Vorderachse eh entlastet und geht hoch.

Wie lang ist eigentlich die Bodenlänge der Kabine? Oder anders, wie weit steht die hinten über? Das Fahrverhalten ändert sich durch große Wohnkabinen dramatisch und manche hängen dann noch Fahrräder hinten dran.
Es lohnt sich, hier mal weiter zu lesen:
www.explorermag...1.htm

Mit 900kg Zuladung (sind da Mitfahrer, Wasser, Getränke, Vorräte, Kleidung, sonstige Klamotten schon drin?) dürfte der Dmax grenzwertig beladen sein, egal ob mit oder ohne Zusatzfeder.

Vielleicht schaust du mal bei einer Firma, die leichtere Kabinen anbietet? Wohnkabinen auf Pickups sind eine tolle Sache, aber mit der falschen Wohnkabine kann das den Spass auch extrem verderben.

Wenn es nur für den einen Urlaub ist, wäre imo die preisgünstigste Lösung, bei einem Betrieb in deiner Umgebung, der LKW Blattfedern anbietet, die vorhandenen Blattfedern um ein oder zwei Lagen zu ergänzen und so die Zusatzbelastung auszugleichen. Das ist mit Einbau und Ausbau nach der Tour günstiger, als die Montage einer Luftfederung mit Kompressor und Eintragung in den Fahrzeugpapieren.

Im Wohnkabinen Forum gibt es den User Steini, der hat meines Wissens bei seinem DMax sowohl OME als auch Luftfedern verbaut.
Wenn Luftfedern, dann nur als Zweikreissystem!.

Gruß, Bernhard

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20 Aug 2014 12:57 #3 von Mifo2012
Mifo2012 antwortete auf Luftfederung oder anderes Fahrwerk ??
Hab auch bisher keine wirklich klare Empfehlung eines Fachmanns erhalten. Meine D-Max 1 1/2 Kabine (Baujahr 2010) fahre ich mit Wechselkabine, dann allerdings ohne die Originalpritsche. Mein Aufbau wiegt ca. 800kg, incl allem was ich an Reisegepäck so mitnehme. Die Orignal Federung steht nicht auf den Federbälgen auf, hier habe ich noch ca. 2 -3 cm. Luft. Dennoch hängt der Isuzu mit der Kabine hinten runter. Deshalb habe ich noch eine Goldschmidt Luftfederung eingebaut (selbst = kein Problem). Mit der Luftfeder steht der Isuzu gerade und die Blattfeder ist auf ebenem Boden nicht mal komplett geschlossen. Fahrverhalten ausreichend, neutral bei Lastwechseln, besser als mein Ex Ducato mit Wechselkabine. Obs in Zukunft einen Rahmenbruch gibt, wird sich erweisen. Mein Autohändler - Autohaus Amrhein in München, ist der Meinung, bei Isuzu 1 1/2 Kabine hatte er das Problem noch nie. Ich werde sehen wie sich das entwickelt.

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