Heißes Automatikgetriebe

So genau weiß ich das jetzt auch nicht.

Ich kann mir aber folgendes vorstellen.

Wie gesagt, ich kenn die Fahrsituation nicht. Oben habe ich unterstellt, dass das Getriebe häufig rauf und runterschalten muss. Das erzeugt schon mal Wärme, da die Automatikgetriebe (Ölpanschergetriebe) ja meistens aus Planetengetrieben bestehen. Um die unterschiedlichen Übersetzungen zu erzeugen, werden im Getriebe die entsprechenden Zahnräder abgebremst und festgehalten, mal das Sonnenrad, mal die Planetenräder usw. Dies geschieht über Kupplungen und Schleifbänder die gespannt werden. Die Reibungswärme muss ja auch weg. Zudem muss der Motor, wenn er nicht in der Untersetzung fährt, anständig arbeiten. Das ist drehzahlunabhänig. Wenig Drehzahl und viel Kraft bedeutet viel Kraftstoff, der dann natürlich das Kühlsystem zusätzlich aufheizt.
Da der Getriebeölkühler in dem Fall mit über das Kühlwasser gekühlt wird, kann das Automatiköl natürlich nicht mehr so viel Energie oder halt Wärmemenge an das Kühlwasser abgeben. Damit wird das auch immer wärmer. Wenn man das jetzt über eine längere Zeit macht, kann das System (Getriebegehäuse, Zahnräder, Leitungen etc.) auch keine Wärme mehr aufnehmen und irgendwann leuchtet die Lampe.

Wenn Du in der Untersetzung fährst, machst Du das ja in einer niedriegen Geschwindigkeit und meistens nur im ersten Gang. Damit fällt die Schaltarbeit und die dadurch entstehende Wärme schon mal weg. Dann muss der Motor, wenn Du nicht die ganze Zeit mit Vollgas im Tiefsand spielst, ja auch nicht mehr so viel leisten, da sich die Kraft ja entsprechend des Untersetzungsverhältnisses erhöht. Das Kühlsystem wird also auch nicht mehr so beansprucht und kann mehr Wärme vom Automatiköl aufnehmen. Dann fährt man meistens natürlich mit hoher Drehzahl oder halt etwas höherer. Da wir ja alle diese mechanischen Lüfter haben, dreht der natürlich schneller und kühlt auch mehr.
Aber ich denke, wenn man nur lange genug in der Untersetzung durch das Gelände fährt, dass dann irgendwann auch da die Lampe angeht. Irgendwann ist das Wärmespeichervermögen des Systems aufgebraucht und es wird auch wieder zu warm.

Da hilft dann nur ein zusätzlicher Ölkühler.

Wenn ich jetzt Unsinn gedacht habe, dann seht mir das nach.

Gruß René

moin leute,

@ rené, super erklärt.

@all, mein kumpel hat dieses problem mit seinem dodge pickup bei normaler straßenfahrt. es wurde in der werkstatt ein zusätzlicher ölkühler für das automatikgetriebe und ein etwas größerer wasserkühler insalliert und schon war ruhe.

gruß ralph

Nur gut, dass ich einen Schalter habe.

Eigentlich ist die Sache ganz einfach.

Bei Untersetzung braucht der Motor weniger Kraft um die Kiste zu bewegen. Das heißt der Wandler muß weniger arbeiten weil der Drehzahlunterschied zwischen Motor und Getriebe nie so groß ist.
( Im idealfall rückt sogar die Wandlerüberbrückung ein, weiß ich aber bei Nissan nicht)

Sei froh über deine Warnleuchte, bei unseren Pinzgauern merkt man es erst am verbrannten Geruch des Getriebeöles.

In anderen Fahrzeugen (Radpanzern ) gibt es eigene Temperaturanzeigen für alle Öle.

Überhitze da mal das Getriebe und dann erklär das dem KUO ( in D der Schirrmeister)

das ist ganz normal, das man bei streger geländefahrt das getriebe im nichtuntersetzten zustand heiss fährt. der wandler ist dann ständig am wirbeln und das wird dann eben heiss. in der untersetzung brückt die wandlerkupplung öfter ein und der wandler ist somit abgeschaltet und das öl wird dann nicht so heiss. die warnlampe ist dazu da, die anzuzeigen wenns getriebeölzu heiss wird und es besser wäre in der untersetzung weiterzu fahren....dazu ist die ja da

So ich bedanke mich mal bei euch für die wetreichenten Erleuterungen und hoffe das ich jetzt ein bischen schlauer bin. Bei meinem Jeep wird des nicht zu heiß ist auch ein Schalter lach und wird mehr geplagt im Gelände.
Aber ein herzliches Dankeschön Grüßle Gerd :k_s_joy