Neu bei L200
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05 Aug 2013 10:50 #11
von Locke
Locke antwortete auf Neu bei L200
Hi Kollegen,
vor gaaaanz langer Zeit hatte ich auch mal eine Automatik. Diese konnte ich bei Bergabfahrten manuell Herunterschalten. Meines Wissens hat dies jedes Automatikgetriebe. Stellt Euch mal ne Bergabfahrt mit Anhänger vor und dann könnte man nicht Schalten.
Fogendes zum Thema Retarder:
Hydrodynamische Retarder arbeiten mit Öl, das bei Bedarf in ein Wandlergehäuse geleitet wird. Das Wandlergehäuse besteht aus zwei rotationssymmetrischen und sich gegenüberliegenden Schaufelrädern, einem Rotor, der mit dem Antriebsstrang des Fahrzeugs verbunden ist, und einem feststehenden Stator. Der Rotor beschleunigt das zugeführte Öl; die Zentrifugalkraft drückt es nach außen. Durch die Form der Rotorschaufeln wird das Öl in den Stator und von diesem wieder zurückgeleitet, wodurch es den Rotor und in weiterer Folge dann auch die Gelenkwelle abbremst.Durch Reibung wird die Bewegungsenergie in Wärme umgewandelt, die durch einen Wärmetauscher wieder abgeführt werden muss (dies erfolgt meistens gleich mit Hilfe des Kühlwasserkreislaufs des Motors). Die Ansteuerung des Retarders erfolgt pneumatisch über eine Druckluftsteuerung: Zum Aktivieren wird der Retarder mit Öl aus einem Vorratsbehälter geflutet, welches bei Druckabbau durch die Schaufelräder selbsttätig wieder zurückgepumpt wird.
Eine neuere Entwicklungsstufe ist der Aquatarder, der Wasser statt Öl als Bremsflüssigkeit verwendet. Ebenso werden neben Retardern auch sogenannte Intarder bzw. Sekundärretarder angeboten. Unterschied zwischen beiden ist die Art des An- oder Einbaus und bei letzterem der gemeinsame Ölvorrat. Während ein Retarder im Gelenkwellenstrang frei platziert werden kann, sind Intarder teilweise oder ganz in das Getriebe integriert bzw. diesem unmittelbar nachgeschaltet. Bei den Einbauvarianten der Retarder unterscheidet man zwischen Inline (im Antriebsstrang integriert) und Offline (seitlich an das Getriebe angebaut und nicht direkt auf die Kardanwelle wirkend).
Beim elektrodynamischen Retarder, auch Wirbelstrombremse, Kloft- oder Telmabremse genannt (nach den Herstellerfirmen), sind zwei Stahlscheiben (Rotoren), die nicht magnetisiert sind, mit der Antriebswelle verbunden. Dazwischen liegt der Stator mit 16 Spulen. Wenn durch die stufenlose Betätigung des Retarders vom Fahrer Strom eingesteuert wird, werden Magnetfelder erzeugt, die durch die Rotoren geschlossen werden. Die gegenläufigen Magnetfelder erzeugen dann die Bremswirkung. Die entstandene Wärme wird durch innenbelüftete Rotorscheiben wieder abgegeben.
Die Bedienung eines Retarders variiert sehr stark nach Fahrzeugart. In der Regel befindet sich am Lenkrad neben dem Blinkerhebel ein weiterer Lenkstockschalter, mit dem sich 2 bis 6 Bremsstufen abrufen lassen. Sofern vorhanden, wird mit diesem Hebel auch der Tempomat bedient. Nachgerüstete Retarder besitzen oft frei platzierte Hebel auf dem Armaturenbrett. Bei Betätigung des Retarders mittels solcher Zusatzhebel ist zu beachten, dass die Bremsleuchten des Fahrzeugs in den meisten Fällen nicht mit aktiviert werden. Starke Bremsmanöver mittels Retarder - welche dieser durchaus leistet - sollten daher vermieden werden. Auch ist zu beachten, dass der Retarder (wie andere Dauerbremsen auch) nur auf einzelne Achsen eines Fahrzeugs oder Fahrzeuggespanns wirkt, was sich besonders bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen (Schnee, Glätte) negativ auf Brems- und Spurverhalten auswirken kann. Daher lassen sich diese separat abschalten.
Bei Linienbussen mit Automatikgetriebe beispielsweise ist der Retarder der Betriebsbremse vorgeschaltet und wird daher über die Fußbremse betätigt, ein Handhebel fehlt oftmals. In einer ersten Stufe bremst nur der Retarder, erst bei einer stärkeren Bremsung wirkt die mechanische Betriebsbremse mit.
Soviel zum Retarder. Ich glaube nicht, das auch nur annähernd ein Retarder im L verbaut ist.
vor gaaaanz langer Zeit hatte ich auch mal eine Automatik. Diese konnte ich bei Bergabfahrten manuell Herunterschalten. Meines Wissens hat dies jedes Automatikgetriebe. Stellt Euch mal ne Bergabfahrt mit Anhänger vor und dann könnte man nicht Schalten.
Fogendes zum Thema Retarder:
Hydrodynamische Retarder arbeiten mit Öl, das bei Bedarf in ein Wandlergehäuse geleitet wird. Das Wandlergehäuse besteht aus zwei rotationssymmetrischen und sich gegenüberliegenden Schaufelrädern, einem Rotor, der mit dem Antriebsstrang des Fahrzeugs verbunden ist, und einem feststehenden Stator. Der Rotor beschleunigt das zugeführte Öl; die Zentrifugalkraft drückt es nach außen. Durch die Form der Rotorschaufeln wird das Öl in den Stator und von diesem wieder zurückgeleitet, wodurch es den Rotor und in weiterer Folge dann auch die Gelenkwelle abbremst.Durch Reibung wird die Bewegungsenergie in Wärme umgewandelt, die durch einen Wärmetauscher wieder abgeführt werden muss (dies erfolgt meistens gleich mit Hilfe des Kühlwasserkreislaufs des Motors). Die Ansteuerung des Retarders erfolgt pneumatisch über eine Druckluftsteuerung: Zum Aktivieren wird der Retarder mit Öl aus einem Vorratsbehälter geflutet, welches bei Druckabbau durch die Schaufelräder selbsttätig wieder zurückgepumpt wird.
Eine neuere Entwicklungsstufe ist der Aquatarder, der Wasser statt Öl als Bremsflüssigkeit verwendet. Ebenso werden neben Retardern auch sogenannte Intarder bzw. Sekundärretarder angeboten. Unterschied zwischen beiden ist die Art des An- oder Einbaus und bei letzterem der gemeinsame Ölvorrat. Während ein Retarder im Gelenkwellenstrang frei platziert werden kann, sind Intarder teilweise oder ganz in das Getriebe integriert bzw. diesem unmittelbar nachgeschaltet. Bei den Einbauvarianten der Retarder unterscheidet man zwischen Inline (im Antriebsstrang integriert) und Offline (seitlich an das Getriebe angebaut und nicht direkt auf die Kardanwelle wirkend).
Beim elektrodynamischen Retarder, auch Wirbelstrombremse, Kloft- oder Telmabremse genannt (nach den Herstellerfirmen), sind zwei Stahlscheiben (Rotoren), die nicht magnetisiert sind, mit der Antriebswelle verbunden. Dazwischen liegt der Stator mit 16 Spulen. Wenn durch die stufenlose Betätigung des Retarders vom Fahrer Strom eingesteuert wird, werden Magnetfelder erzeugt, die durch die Rotoren geschlossen werden. Die gegenläufigen Magnetfelder erzeugen dann die Bremswirkung. Die entstandene Wärme wird durch innenbelüftete Rotorscheiben wieder abgegeben.
Die Bedienung eines Retarders variiert sehr stark nach Fahrzeugart. In der Regel befindet sich am Lenkrad neben dem Blinkerhebel ein weiterer Lenkstockschalter, mit dem sich 2 bis 6 Bremsstufen abrufen lassen. Sofern vorhanden, wird mit diesem Hebel auch der Tempomat bedient. Nachgerüstete Retarder besitzen oft frei platzierte Hebel auf dem Armaturenbrett. Bei Betätigung des Retarders mittels solcher Zusatzhebel ist zu beachten, dass die Bremsleuchten des Fahrzeugs in den meisten Fällen nicht mit aktiviert werden. Starke Bremsmanöver mittels Retarder - welche dieser durchaus leistet - sollten daher vermieden werden. Auch ist zu beachten, dass der Retarder (wie andere Dauerbremsen auch) nur auf einzelne Achsen eines Fahrzeugs oder Fahrzeuggespanns wirkt, was sich besonders bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen (Schnee, Glätte) negativ auf Brems- und Spurverhalten auswirken kann. Daher lassen sich diese separat abschalten.
Bei Linienbussen mit Automatikgetriebe beispielsweise ist der Retarder der Betriebsbremse vorgeschaltet und wird daher über die Fußbremse betätigt, ein Handhebel fehlt oftmals. In einer ersten Stufe bremst nur der Retarder, erst bei einer stärkeren Bremsung wirkt die mechanische Betriebsbremse mit.
Soviel zum Retarder. Ich glaube nicht, das auch nur annähernd ein Retarder im L verbaut ist.

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- Elki
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06 Aug 2013 14:13 #12
von Elki
life is a rollercoaster - gotta ride it -- in a pickuptruck
Elki antwortete auf Neu bei L200
Hi,
das ist die Automatik, wie man uns das mal in der Fahrschule erklärt hatte... (schon ein paar Tage her
) --- und wie ich sie aus Mietfahrzeugen in USA kenne.
Und wenn man ein 4+ Tonnen - WoMo mit 3-Stufen-Automatik im Gebirge bewegt, und dann feststellen muss, dass auch und den unteren Gängen die Motorbremse in keinster Weise ausreicht, um die Kiste abzubremsen, und dann sich die Bremsanlage mehr oder weniger verglüht -- da kommt Freude auf....
Von daher kann ich die Bedenken schon nachvollziehen.
Die "Halbautomatik", bei der man (durch tippen, rauf oder runter) schalten kann, oder auch nicht, kenn ich vom Smart meiner Tochter --- und find es extrem gewöhnungsbedürftig, zu schalten, ohne zu kuppeln
!!
Gruß
Elke - die sich nie ein Automatik-Fahrzeug kaufen würd....
das ist die Automatik, wie man uns das mal in der Fahrschule erklärt hatte... (schon ein paar Tage her

Und wenn man ein 4+ Tonnen - WoMo mit 3-Stufen-Automatik im Gebirge bewegt, und dann feststellen muss, dass auch und den unteren Gängen die Motorbremse in keinster Weise ausreicht, um die Kiste abzubremsen, und dann sich die Bremsanlage mehr oder weniger verglüht -- da kommt Freude auf....
Von daher kann ich die Bedenken schon nachvollziehen.
Die "Halbautomatik", bei der man (durch tippen, rauf oder runter) schalten kann, oder auch nicht, kenn ich vom Smart meiner Tochter --- und find es extrem gewöhnungsbedürftig, zu schalten, ohne zu kuppeln



Gruß
Elke - die sich nie ein Automatik-Fahrzeug kaufen würd....

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- schwarzer Drachen
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06 Aug 2013 18:26 #13
von schwarzer Drachen
Manche Menschen sind der lebende Beweis dafür, das ein komplettes Versagen des Gehirns nicht zwangsläufig zum Tod führt!
schwarzer Drachen antwortete auf Neu bei L200
elke, auf deinen lettzten satz hätte ich vor 6 jahren(fast genau!) auch noch drauf gewettet! und was ist draus geworden??? 
gruß der automatische twomax

gruß der automatische twomax
Manche Menschen sind der lebende Beweis dafür, das ein komplettes Versagen des Gehirns nicht zwangsläufig zum Tod führt!
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- Aquadigio
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07 Aug 2013 14:42 - 01 Sep 2013 12:07 #14
von Aquadigio
FORD RANGER XLT Limited
Mitsu L200 Magnum Bj. 2008
Aquadigio antwortete auf Neu bei L200
Also der Wahlhebel hat die Möglichkeiten: P/R / N / D / 2/ L da ist nix mit Manuel schalten ... das gibt es erst bei dem neuren Model.
PS: Wofür dient der O/D Off Schalter am Hebel? (Overdrive)
PS: Wofür dient der O/D Off Schalter am Hebel? (Overdrive)
FORD RANGER XLT Limited
Mitsu L200 Magnum Bj. 2008
Letzte Änderung: 01 Sep 2013 12:07 von OffRoad-Ranger.
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08 Aug 2013 05:25 #15
von Lukas1979
_____________________
Lukas
Lukas1979 antwortete auf Neu bei L200
Genau aus dem Grund sagte ich ja das ich KEIN Omnibus fahre 
Aber die erklärung vom Locke ist echt super korrekt
Wobei ich mal anmerken muss das das Bremsen mit einer Linearen Wirbelstrombremse sehr gut ist...
Das hab ich mir auch schon so gedacht das am im "alten" L nicht von hand schalten kann.

Aber die erklärung vom Locke ist echt super korrekt

Wobei ich mal anmerken muss das das Bremsen mit einer Linearen Wirbelstrombremse sehr gut ist...

Das hab ich mir auch schon so gedacht das am im "alten" L nicht von hand schalten kann.
_____________________
Lukas

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- Panne
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31 Aug 2013 15:01 - 31 Aug 2013 15:02 #16
von Panne
Wenn ich den Overdrive ausschalte....dann bremst der Motor. Reicht aber nicht für die Berge. Da schalte ich in die kleineren Fahrstufen.
Bisher hat es immer gereicht. Auch bei einem Verlust von Bremsflüssigkeit an den durchgerosteten Bremsleitungen zur HA. Und das war im Erzgebirge im letzten Winter.
da bin fast nur mit Motorbremse die Berge runter. Der alte TD bremst da gut ab.
L200 K60T
Motorcode: 4D56
EZ 11/02
Automatik
265/70/R16
Panne antwortete auf Neu bei L200
Aquadigio schrieb: Also der Wahlhebel hat die Möglichkeiten: P/R / N / D / 2/ L da ist nix mit Manuel schalten ... das gibt es erst bei dem neuren Model.
PS: Wofür dient der O/D Off Schalter am Hebel? (Overdrive)
Wenn ich den Overdrive ausschalte....dann bremst der Motor. Reicht aber nicht für die Berge. Da schalte ich in die kleineren Fahrstufen.
Bisher hat es immer gereicht. Auch bei einem Verlust von Bremsflüssigkeit an den durchgerosteten Bremsleitungen zur HA. Und das war im Erzgebirge im letzten Winter.

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Letzte Änderung: 31 Aug 2013 15:02 von Panne.
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01 Sep 2013 12:14 #17
von OffRoad-Ranger
Grüße von Werner, dem Fahrer der:
1. 2477ccm díosal, Der Grüne
2. 3959ccm gásailín, Der Schwarze
3. 2499ccm díosal, Der Weiße
4. 1328ccm gásailín, Der Kleine
5. 2477ccm díosal, Der Blaue
OffRoad-Ranger antwortete auf Neu bei L200
Hej Aquadigio,
da hab ich mit "schalten" ein falsches Wort verwendet.
Besser ausgedrückt sollte man sagen:
Man wählt eine Fahrstufe, "D", "2" oder "L" und die Möglichkeit des Ausschaltens des O/D gibts bei dir auch noch.
da hab ich mit "schalten" ein falsches Wort verwendet.
Besser ausgedrückt sollte man sagen:
Man wählt eine Fahrstufe, "D", "2" oder "L" und die Möglichkeit des Ausschaltens des O/D gibts bei dir auch noch.
Grüße von Werner, dem Fahrer der:
1. 2477ccm díosal, Der Grüne
2. 3959ccm gásailín, Der Schwarze
3. 2499ccm díosal, Der Weiße
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