L200 K74 erste Hand 195000Km klackernde Geräusche Ursache unbekannt, dringend

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17 Aug 2025 17:31 #1 von JP912
Hallo Leute, mein Name ist Jan Phillip (nur Phillip) bin 93ger Baujahr und Inhaber einer KFZ Werkstatt seit 12 Jahren.
Fahre viele verschiedene Autos und hatte auch schon einiges durch von 85-500ps ist alles mögliche dabei.

Der L200 K74 war das erste Auto, was sich mein Vater damals in seiner Selbständigkeit gekauft hat, einmal 1998 in rot silber und dann drei Jahre später in blau silber. Wir haben uns dann 2019 kurz vor den Umbaumaßnahmen meiner Werkstatt einen 2003er K74 gekauft mit 121000km auf der Uhr, ihn komplett zerlegt und begonnen ihn zu restaurieren. Aufgrund meiner Anbauten in der Werkstatt, steht der Wagen in Form von diversen Europaletten in einer meiner Garagen.

Da ich vermute, dass mein Vater den Wagen nach so langer Zeit nicht mehr zusammengebaut bekommt, dachte ich mir, ich liebe diesen Pickup und brauche für meine anderen Projekte noch ein Zugfahrzeug, da habe ich mich dann auf die Suche nach einem L200 gemacht, den ich im Alltag nutzen kann und der meinem Vater als Vorlagen dienen kann.

DA habe ich dann meinen 2004rer L200 in Anthrazit silber gefunden in der 133ps Ausführung.

Das Auto ist erste Hand und war jedes Jahr in der Wartung. 195000km gelaufen und optisch sehr frisch. Lediglich ein paar Klenigkeiten mussten für den TÜV gemacht werden, und dann ging es auch schon zur Anmeldung.

Nun habe ich erstmal Öle usw getauscht, alles wunderbar, AGR Ventil stillgelegt, weil er echt Drehmomentschwach unten heraus war. Einen Tag später, bei 195950Km fuhr ich auf der Autobahn ca 110-115kmh und plötzlich trat das Drehzahlabhängige tackernde Geräusch auf. Allerdings nicht in der Frequenz, dass ich ein Pleuellagerschaden oder dergleichen vermuten würde. Das Geräusch war in einer Rate von ca. 900-1000 bei 3100Rpm zu vernahmen.

Folgende Fakten zu dem Geräusch:
-Unabhängig ob Last oder nicht
-Kommt mittig vom Motor wenn man vor der offenen Motorhaube steht
-Dreht man den Motor hoch ist das Geräusch unregelmäßig, mal tackert es im Takt, dann tackert es schneller und wieder langsamer
-Motor im stand auf 2500Rpm dann Zündung aus, tritt das Geräusch nur noch ein paar mal auf, aber es ist noch da, daher kann man die Einspritzung schätze ich mal ausschließen
-Ventildeckel ab, Geräusch vermutlich gleich, nichts gebrochen oder ungewöhnlich
-das Öl ist im perfekten Zustand, keine Späne kein Schleier oder sonstiges, einfach sauber und so wie es sein soll.
Wo ich den Wagen hab abschleppen lassen, lief er die Tage danach ohne Tackern, wir haben ihn dann ca 20 min laufen lassen, erst dann trat das tackern wieder auf, seitdem ist es immer da, auch im Standgas.
-Einspritzdüsen usw einzeln abgeklemmt, keinerlei Unterschied
Glühkerzen rausgedreht, jeweils eine, Motor läuft, Geräusch so wie man es erkennen kann nicht mehr da, ggf. kommt nicht genug Drehmoment zustange


Ich habe jetzt ohne den Motor zu zerlegen, alles getestet, was mir so in den Kopf gekommen ist, habe den Motor mit nem Stethoskop abgehört und komme damit leider auch nicht weiter.

Da ich jetzt keine Motoreninstandsetzung geplant habe, und ich es bei der Laufleistung auch noch zu früh empfinde, hoffe ich einfach, dass es noch irgendeine andere Art defekt, ausser dem Lagerschaden gibt, die ich ggf. noch nicht in Betracht gezogen habe.

ICH BITTE nur im Antworten von Leuten, die wirklich Ahnung von diesem Motor haben und ggf schonmal sowas gelesen oder selbst erfahren haben. In den Facebookgruppen braucht man nicht fragen, da kommen dann so Dinge wie, ggf. sind die Hydrostößel defekt:rote_karte: :rolleyes: oder noch bessere Kommentare

Ein wichtiger Hinweis, als das Geräusch bei der Fahrt auftrat, flackerte die Öllampe ggf eine halbe Sekunde ganz schwach, was das genau war, kann ich nicht sagen, Öldruck ist da und der Zylinderkopf wird ordentlich durchspült, und das war auch das erste und einzige mal. Die Öllampe geht noch während der Anlasser dreht aus.


Ich hoffe hier auf ein paar vernünftige Denkanstöße, ich habe zwar noch einen Motor da liegen, habe aber 0,0 Bock da jetzt nen Motor zu tauschen :(

LG

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17 Aug 2025 17:33 #2 von JP912
Noch mal ein Video dazu bzw zwei

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17 Aug 2025 20:21 #3 von S t e f a n
Die Nockenwellen verschleißen gerne.
Das hatte ich beim RD56 bei ähnlicher Laufleistung. Nur da hat nichts geklackert.
Aber Ahnung habe nicht, nur 400.000km RD56 Erfahrung....

Ford Ranger 3.2 Transit L2H2

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17 Aug 2025 21:21 #4 von JP912
Wie hatte sich das geäußert? Öldruck weg? Also die Nockenwelle sah extrem gut aus. Das Klackern kann ich mir weniger von der Nockenwelle vorstellen. Ich habe sämtliche Bauteile auf Spiel oder dergleichen geprüft. JA das Ventilspiel ist etwas hoch, schätze mal 0.6mm aber das erzeugt nicht die so lauten Geräusche...

hoffe hier findet sich jemand, der die motoren kennt

Da hilft nur Erfahrung

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17 Aug 2025 21:55 #5 von S t e f a n
Nein. Da war noch nichts, Mann konnte es nur schon sehen, wenn der Ventildeckel runter war.
War nur so als Idee gedacht.
Vielleicht hat ja noch jemand andere Ideen.
Ggf. bei 4x4travel.org, ehemals Mitsubishi Forum.

Gruß Stefan

Ford Ranger 3.2 Transit L2H2

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18 Aug 2025 16:23 #6 von JP912
Der Motorenbauer sagt anahdn des Sounds, dass es ein Pleuellagerschaden sei. Hat jemand technische Zeichnungen davon?

Kommt man von unten gut ran oder muss da irgendwas abgebaut werden?
LG

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18 Aug 2025 18:01 #7 von OffRoad-Ranger
Servus Phillip,

ich weis zwar nicht ob ich wirklich Ahnung habe, aber ich schreib hier trotzdem.
Ich würde den Motor nach oben herausheben.
Aber du kannst auch die Vorderachse ausbauen um die Ölwanne abnehmen zu können.

Grüße von Werner, dem Fahrer der:
1. 2477ccm díosal, Der Grüne
2. 3959ccm gásailín, Der Schwarze
3. 2499ccm díosal, Der Weiße
4. 1328ccm gásailín, Der Kleine
5. 2477ccm díosal, Der Blaue

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20 Aug 2025 10:20 #8 von JP912
Ich hab noch nen Motor mit 121000 auf der Uhr. Ist halt die Frage ob’s schneller geht den Motor komplett zu tauschen und nach und nach zu überholen, als nur die Pleuellager…

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26 Aug 2025 21:18 #9 von Lu
Hi Phillip,

falls es noch aktuell ist:
es ist möglich die Ölwanne auszubauen ohne den Motor auszubauen, ist aber ziemlich fummelig.
Dazu musst du den Schaumstoff an der Ölwanne abschrauben (3 Schrauben) und heraus nehmen (zusammen drücken und ausfädeln - hat bei mir beschädigungsfrei funktioniert, ist aber mühsam).
Um die Ölwanne raus zu bekommen hat meiner Erinnerung nach gereicht das Lenkgestänge an den Pitmanarmen zu lösen und abzusenken.

Danach liegt der Motor frei genug, dass du an das Versteifungsblech und die Pleulstangen/Lager von unten kommst, um sie zu überprüfen/ggf. zu tauschen.

Zur Referenz: meiner ist ein 116PS von 2003, sollte meines Wissens nach baugleich zu deinem sein.
Wenn es tatsächlich ein Pleullager ist: hoffen, dass es Pleul und Kurbelwelle überlebt haben...


Gruß
Lu

blessed are they that run around in circles for they shall be known as wheels

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