Infos zur Freigabe f?r Biodiesel!

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26 Feb 2004 19:03 #1 von Pinky
Infos zur Freigabe f?r Biodiesel! wurde erstellt von Pinky
hallo zusammen!!

habe mich bei mitsubishi erkundigt, ob der l200 f?r biodiesel freigegeben ist. und hier die antwort mail:

"Theoretisch kann jeder Dieselmotor mit Fetts?ure-Methylester (FAME = fatty acid methyl esters), ?blicherweise als ?Biodiesel? bezeichnet, betrieben werden. Auf den ersten Blick erscheint ?Biodiesel?, der bisher noch nicht der Mineral?lsteuer unterliegt, als Alternative zum mittlerweile hochpreisigen mineralischen Diesel durchaus reizvoll. Die Erd?lressourcen werden geschont, die Partikelemissionen sind etwas geringer und die Landwirtschaft h?tte durch den Anbau von Raps eine Alternative zur Fl?chenstilllegung. Wenn es um alternative Kraftstoffe geht, werden die Vorteile oft herausgestellt, die Nachteile aber gerne ?bersehen.

Folgende Tatsachen relativieren den vermeintlich g?nstigen Preis:


1. Biodiesel wird durch die Veresterung von Raps?l mit Methanol erzeugt. Dadurch erh?lt es einen l?sungsmittelhaltigen Charakter und greift Dichtungen, Kraftstoffleitungen und andere Teile an.
2. Biodiesel neigt dazu, ins Motor?l ?berzutreten. Dies w?rde verk?rzte ?lwechselintervalle erforderlich machen. H?here Wartungskosten w?ren die Folge.
3. Der geringere Energiegehalt von Biodiesel erh?ht den Verbrauch um ca. 10% und verringert die Motorleistung.
4. Der hochgelobte Biodiesel birgt zudem gesundheitliche Gefahren. Eine wissenschaftliche Studie aus Schweden ergab, dass Biodiesel zehnmal mehr krebserregende Schadstoffe freisetzt, als herk?mmlicher Diesel. Neben der m?glichen Krebsgefahr hat Biodiesel auch ein stark ozonbildendes Potenzial. Die Verbrennungsgase f?rdern die Bildung des organischen Smogs.

Da der Preisvorteil von Biodiesel durch die entstehenden Mehrkosten aufgebraucht wird, gibt es derzeit keine wirtschaftlichen Gr?nde, Biodiesel zu tanken.

Biodiesel erf?llt zwar die europ?ische Norm DIN EN 14214, der Hersteller Ihres Fahrzeuges gibt jedoch nur den Einsatz von Dieselkraftstoff nach DIN 51601 frei. Defekte an Fahrzeugbauteilen, wie zum Beispiel Einspritzpumpen oder Einspritzd?sen, sind durch den Einsatz von Biodiesel nicht auszuschlie?en.

Aus o.g. Gr?nden ist die Verwendung von Biodiesel (FAME) vom Hersteller Mitsubishi nicht freigegeben."

2000er L200 Magnum DoKa TD

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01 Mär 2004 20:16 #2 von eliminator0815
eliminator0815 antwortete auf Infos zur Freigabe f?r Biodiesel!
@Pinky,
vielen Dank f?r die ersch?pfende Nachricht von Mitsubishi bzgl. Biodiesel. Diese Frage hat mich schon lange besch?ftigt und jetzt kann ich mich ja entsprechend verhalten. Es zeigt sich immer wieder: dieser Bio-Zirkus hat nicht nur seine guten Seiten. "Wer sch?tzt uns vor den Umweltsch?tzern?". Sch?nen Abend noch. Micha

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08 Mär 2004 07:29 #3 von Wizzard of Oz
Wizzard of Oz antwortete auf Infos zur Freigabe f?r Biodiesel!
Hi Ihrs,

also das mit den Dichtungen etc. war mir bekannt. Ist bei anderen Herstellern kaum anders.

Viel interessanter aber fand ich den Spruch vor einiger Zeit, dass der Biodiesel zwar auf dem Papier (und den Zapfs?ulen) der DIN EN 14214 enspr?che, in warheit aber doch meistens schlimmer als irgend ein gepanschter ...Landwein ist. :arrow: Chemie pur!

Viel mehr w?rde mich aber doch interessieren, wie sich das mit dem guten Aldi-Diesel (wird meines wissens nach in Literflaschen verkauft) verh?lt :?:


Gr?sse von der Pforte zum Schwarzwald

"L" fah'n is, wie wenn se fliechs'!!!!

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08 Sep 2005 15:05 #4 von Diarch
Diarch antwortete auf Infos zur Freigabe f?r Biodiesel!
Alles klar.ich danke f?r die schnelle antwort.Werde wohl weniger fahren. :cry:

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08 Sep 2005 16:13 #5 von upigors
upigors antwortete auf Infos zur Freigabe f?r Biodiesel!
h?????????
:shock:
schnelle antwort? :?:
schau mal auf das datum. oder hab ich was verpass???
nichts f?r ungut
gr?se uwe

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08 Sep 2005 17:05 #6 von Strada
Strada antwortete auf Infos zur Freigabe f?r Biodiesel!
Hi Uwe,
ich glaub das bezog sich auf den Thread :wink: :
http://www.robotergalaxy.com/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=1710

Gruss Basti

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08 Sep 2005 23:33 #7 von harry
harry antwortete auf Infos zur Freigabe f?r Biodiesel!
hi,

zu dieser stellungnahme gebe ich auch mal meine kommentare ab:

Pinky schrieb: hallo zusammen!!

habe mich bei mitsubishi erkundigt, ob der l200 f?r biodiesel freigegeben ist. und hier die antwort mail:

"Theoretisch kann jeder Dieselmotor mit Fetts?ure-Methylester (FAME = fatty acid methyl esters), ?blicherweise als ?Biodiesel? bezeichnet, betrieben werden. Auf den ersten Blick erscheint ?Biodiesel?, der bisher noch nicht der Mineral?lsteuer unterliegt, als Alternative zum mittlerweile hochpreisigen mineralischen Diesel durchaus reizvoll. Die Erd?lressourcen werden geschont, die Partikelemissionen sind etwas geringer und die Landwirtschaft h?tte durch den Anbau von Raps eine Alternative zur Fl?chenstilllegung. Wenn es um alternative Kraftstoffe geht, werden die Vorteile oft herausgestellt, die Nachteile aber gerne ?bersehen.


praktisch kann auch jeder dieselmotor mit biodiesel betrieben werden bzw mit allem, was irgendwie brennt.

Folgende Tatsachen relativieren den vermeintlich g?nstigen Preis:
1. Biodiesel wird durch die Veresterung von Raps?l mit Methanol erzeugt. Dadurch erh?lt es einen l?sungsmittelhaltigen Charakter und greift Dichtungen, Kraftstoffleitungen und andere Teile an.


richtig.

2. Biodiesel neigt dazu, ins Motor?l ?berzutreten. Dies w?rde verk?rzte ?lwechselintervalle erforderlich machen. H?here Wartungskosten w?ren die Folge.


auch richtig, aber was spielt das bei unseren L?s f?r eine rolle? ?lwechsel aller 7500km mu? sowieso gemacht werden.

3. Der geringere Energiegehalt von Biodiesel erh?ht den Verbrauch um ca. 10% und verringert die Motorleistung.


teilweise richtig, wie ich meine. beim pkw wird man das nicht so merken wie bei einer arbeitsmaschine.

4. Der hochgelobte Biodiesel birgt zudem gesundheitliche Gefahren. Eine wissenschaftliche Studie aus Schweden ergab, dass Biodiesel zehnmal mehr krebserregende Schadstoffe freisetzt, als herk?mmlicher Diesel.


k?nnte sein, aber wo sollen diese stoffe herkommen? aus dem raps?l?

Neben der m?glichen Krebsgefahr hat Biodiesel auch ein stark ozonbildendes Potenzial. Die Verbrennungsgase f?rdern die Bildung des organischen Smogs.


der vorteil hier ist, das nur soviel co2 freigesetzt wird, wie die pflanze in ihrem leben aufgenommen hat. also wird die bilanz neutral. man sollte nicht vergessen, das t?glich millionen tonnen co2 aus erd?l/gas wie auch immer in die luft geblasen werden. das vom biodiesel kommt dann noch hinzu.

Da der Preisvorteil von Biodiesel durch die entstehenden Mehrkosten aufgebraucht wird, gibt es derzeit keine wirtschaftlichen Gr?nde, Biodiesel zu tanken.


stimmt. ein umr?sten lohnt sich derzeit nur f?r vielfahrer. aber warten wir ab, bis der dieselpreis noch h?her steigt.

Biodiesel erf?llt zwar die europ?ische Norm DIN EN 14214, der Hersteller Ihres Fahrzeuges gibt jedoch nur den Einsatz von Dieselkraftstoff nach DIN 51601 frei.


stimmt auch. es gibt zwar die normen f?r die herstellung, aber die norm auch zu erf?llen ist momentan technisch etwas schwierig. (also nix gepanscht)

Defekte an Fahrzeugbauteilen, wie zum Beispiel Einspritzpumpen oder Einspritzd?sen, sind durch den Einsatz von Biodiesel nicht auszuschlie?en.


leider wahr.

Aus o.g. Gr?nden ist die Verwendung von Biodiesel (FAME) vom Hersteller Mitsubishi nicht freigegeben."


ja, viele hersteller haben ja ihre freigabe auch wieder zur?ckgezogen. warum wohl?

ps: ich bin kein ?kofreak, sondern landwirt und sehe die natur mit etwas anderen augen. ich bin grunds?tzlich f?r die verwendung von biotreibstoffen, egal in welcher form. und ich bin f?r die erzeugung von energie aus alternativen quellen, sprich sonne, wind und wasser. in 40 oder 50 jahren, wenn die kohle und das ?l knapp werden, sprechen wir uns wieder. (wenn wir bis dahin noch leben :? )

soweit dazu.
gru?
hardy

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09 Sep 2005 12:47 #8 von eliminator0815
eliminator0815 antwortete auf Infos zur Freigabe f?r Biodiesel!
Hallo zusammen,

mal sehen, ob dieser Kraftstoff auch abgelehnt wird:

Mittwoch 17. August 2005, 14:03 Uhr
In Sachsen entsteht erstes Werk f?r k?nstlichen Diesel aus Biomasse

Hamburg (AP) Der ?lkonzern Shell und das s?chsische Unternehmen Choren bauen f?r einen zweistelligen Millionenbetrag das erste deutsche Werk f?r industriell hergestellten synthetischen Diesel aus Biomasse. Das Werk im s?chsischen Freiberg soll eine Kapazit?t von 15.000 Tonnen im Jahr haben und nach Angaben von Choren-Vorstandschef Tom Blades Diesel zu marktf?higen Preisen aus Holzresten und anderer Biomasse herstellen. Shell hat eine Minderheitsbeteiligung an Choren erworben und ?bernimmt die Vermarktung der gesamten Jahresproduktion, wie der Konzern am Mittwoch in Hamburg mitteilte.

Blades sagte, als n?chster Schritt sei eine Anlage mit 200.000 Tonnen Jahreskapazit?t in Lubmin geplant.

Das Gemeinschaftsprojekt stellt so genanntes Sunfuel her. Das ist Diesel, der ?ber ein Vergasungsverfahren vollst?ndig aus Holzresten, Stroh und anderer Biomasse gewonnen wird. Anders als beim bekannten Biodiesel wird bei Sunfuel nach Angaben der Werksbetreiber die ganze Pflanze verarbeitet, so dass pro Hektar Acker drei Mal mehr Diesel erzeugt werden kann. Sunfuel ist laut Hersteller sehr umweltfreundlich, denn das aus dem Auspuff ausgesto?enen CO2 komme aus einer Pflanze und sei so in der Bilanz neutral.

Das Projekt ist aus dem fr?heren Deutschen Brennstoff Institut der DDR hervorgegangen, dessen technischer Direktor Bodo Wolf sich nach der Wende selbstst?ndig machte und die Technik verfeinerte. Inzwischen l?uft laut Blades eine Anlage mit einer Produktion von mehreren hundert Litern pro Tag ohne Probleme.

Die Autobauer DaimlerChrysler und Volkswagen haben Flottentests mit dem neuartigen Diesel angestellt und bescheinigen der klaren Fl?ssigkeit problemlose Verbrennung im Motor. DaimlerChrysler k?ndigte an, dass die erste Tankf?llung im Werk k?nftig mit Sunfuel erfolgen solle, wenn genug von dem Stoff zur Verf?gung stehe.

Laut Choren-Chef Blades soll der k?nstliche Diesel zu marktf?higen Preisen hergestellt werden. Allerdings ist das Produkt von der Mineral?lsteuer befreit. Diesel aus ?l kostet ohne Steuern zur Zeit rund 40 Cent, dazu kommen 47 Cent Mineral?lsteuer. Das bedeutet, Sunfuel k?nnte f?r etwa 90 Cent pro Liter plus Mehrwertsteurer abgegeben werden. Allerdings setzen die Partner bei der Kalkulation auf weiterhin hohe ?lpreise und eine weitere F?rderung durch die Politik. Shell nannte als preisliche Orientierungsgr??e sein Produkt V-Power Diesel. Das Produkt ist rund 10 Cent teurer als normaler Diesel und kostet im Durchschnitt zur Zeit rund 1,22 Euro pro Liter.


Das Ganze geisterte in der letzten Woche durch die Presse.

Tsch?? Micha

[rainbow]Geocacher[/rainbow]

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