Bodenfreiheit

Mh

OME Fahrwerk, Bodylift um dann Große Reifen zu Montieren.

Gruß Alex

moin moin,

ich würde sagen es kommt drauf an wie effektiv du es ausführen willst

es gibt da ja echt viele möglichkeiten die alle andere auswirkungen haben.

gruß Roland

Anderes Auto!!!

Ne, Quatsch beiseite.....

Was verstehst Du unter Bodenfreiheit? Unter dem Hinterachsdiff. oder mehr Bauchfreiheit?
Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass da wo ich fahre eigentlich wichtiger als die Bodenfreiheit unter dem Diff., die unter dem Bauch ist, also der Rampenwinkel, weil wir mit unseren langen Autos da doch eher an die Grenzen stoßen.

Im einfachsten Fall längere Federschäckel in Kombination mit längeren Dämpfern.
Oder halt das Komplette Fahrwerk, wobei, zumindest bei meinem L, die Höherlegung an der Hinterachse sehr moderat ausgefallen ist. Das kompensiere ich mit der Luftfeder. Hat den Vorteil, dass das Fahrverhalten sehr komfortabel ist.

Gruß,
René

Hi Richard,

Ich habe jetzt den vierten Geländewagen (wenn ich meinen Frontera mal mitrechnen darf) mit größeren Reifen ausgerüstet.
Dabei bin ich immer "vernünftig" geblieben. Es waren im Radius nie mehr als 1 vieleicht 1,5 cm mehr. Die haben sich aber sofort im Verbrauch und in der Leistung niedergeschlagen. Bei den heutigen Dieselpreisen ist ein Liter mehr ja eine ganze Menge. Deinen Fahrstiel wirst Du nicht ändern, deshalb wird es ein Lieter mehr werden. Was mich aber mehr nervt ist die Leistungsentfaltung. Auch bei meinem jetzigen L merkt man die größeren Reifen trotz der LEistungssteigerung doch deutlich.

Was ich damit sagen will ist, dass ich keinen wirklichen Vorteil im Alltag und unsere Autos sind ja Alltagsautos, sehe, 35" Reifen zu verbauen und nichts an der Gesamtübersetzung mache.

Ich denke, dass, wenn Du geringfügig größere Reifen verwendest, den Tacho nicht angleichen musst, der Mehrverbrauch sich in Grenzen hält, und der Umbauaufwand und die Umbaukosten gegen Null gehen.

War bei meinem alten L jedenfalls der Fall. Die Calway waren 1,5 cm größer im Radius (also 1,5 cm mehr untern Diff.). Die Drehstäbe etwas angezogen, damit er gerade stand und fertig war eine moderate Höherlegung.

Gruß René

Morgen Richard!

Mit "Bodenfreiheit" ist ja der Abstand von der tiefsten Stelle am Auto bis zum Boden gemeint. Und die tiefste Stelle ist das Differenzial. Das bedeutet, wirklich mehr Bodenfreiheit erreichst Du ausschließlich über größere Reifen, nicht durch Fahrwerk und auch nicht durch Bodylift.

Beim Bodylift schaffst Du nur Platz für größere Reifen, der Lift-Kit selbst bringt Dir keinen Millimeter an Bodenfreiheit! Beim L200 einen Bodylift einzubauen, ist nicht schwer, wenn man 3,5 cm nicht überschreitet. Das schafft Platz für etwas größere Reifen, z.B. 265/75 R 16, die etwa 2 cm höher sind als die Serienreifen, d.h. effektiv 1 cm mehr Bodenfreiheit. Bei einem selbstgebauten Bodylift brauchst Du einen gnädigen TÜV-Prüfer, der per Einzelabnhahme den Lift einträgt.

Ein Fahrwerk einzubauen, ist die teuerste Version, und verschafft Dir zwar mehr Bauchfreiheit und bessere Böschungswinkel, aber ohne größere Reifen auch kein Plus an Bodenfreiheit. Der Vorteil ist aber, ein Komplettfahrwerk ist speziell für dieses Auto abgestimmt und es ist aufgrund beigelegter Papiere kein Act, das eintragen zu lassen.

Die kostengünstigste Variante ist wohl, die Drehstäbe stärker vorzuspannen, und hinten längere Schäkel einzubauen. So lassen sich ca. 3 - 4 cm mehr an Höhe erreichen, mehr würde ich nicht machen. Das reicht für etwas größere Reifen, allerdings sind (nach eigener Erfahrung) die Radkästen vorne beim L 200 sehr knapp bemessen, so daß man wohl zusätzlich die Flex ansetzen und etwas nachbearbeiten muß, was aber kein Problem ist.

Größere Reifen sind heutzutage nicht mehr so leicht einzutragen wie früher, da ab einem gewissen Plus an Abrollumfang (bei Deinem Auto 8 Porzent) ein Abgasgutachten verlangt wird und dann auch eine Änderung der Achsübersetzung notwendig wird. Ich hatte 265/75 R 16 drauf (hab ich jetzt auf dem Hilux auch wieder), finde das eigentlich die optimale Größe, da sich das Auto noch normal fahren läßt. Die Reifen sind etwas höher als die Serienreifen, aber gleich breit. Eine andere Lösung wäre 275/70 R 16, die geringfügig höher sind als die Serienbereifung 265/70 R 16, dafür etwas breiter.
Alles, was noch höher ist, verlangt erstens nach teuereren Lösungen (größerer Bodylift und Fahrwerk oder beides!), und ist auf dem L200 auch nicht zu empfehlen, da jedes Plus an Abrollumfang zwar die Gesamtdrehzahl senkt (positiv), aber halt auch Leistung kostet - und ein gewisses Mehr an Verbrauch mit sich bringt.

255/85 R 16 oder 285/75 R 16 wäre auch noch eine Lösung. Diese bringen zwar einiges an Bodenfreiheit, jedoch trägt die schon nicht mehr jeder ein, außerdem benötigst Du eine Tachoangleichung und eine kräftige Höherlegung.

Es kommt halt drauf an, wie viel mehr an Bodenfreiheit Du Dir vorstellst und für was Du die Bodenfreiheit brauchst... Ich würde zu 265/75 R 16 tendieren, da die vom Abrollumfang noch in der Toleranz liegen und sich der Umbauaufwand mit längeren Schäkeln und stärker vorgespannten Drehstäben (+ leichten Flexarbeiten) noch in Grenzen hält.

Gruß, Jürgen

Servus Richard,

wie Jürgen schon schrieb, die 265/75R16 passen gut auf die Serienfelge und die Radhausnachbearbeitung fällt sehr moderat aus.
Bei 285/75R16 wirds schon eine richtige Tüvtelei. War bei mir zwar machbar aber nicht ganz einfach.

Werner