Schwarze Rückleuchten L200 2008>

hi rene & alle anderen
ich wuerd das ja gern in ein 'allgemeine technik' unterkapitel schreiben, habs aber nicht gefunden.
wenn das irgendwo besser hinpasst, bitte ich einen admin das dorthin zu verschieben

also zum thema LED:
* leds die fuer 12 volt (indoor & netzgeraet) gedacht sind, reagieren auf die im auto auftretenden spannungen ziemlich inkooperativ (=tod)
* highpowerleds haben eine nennspannung von 2-4volt, also werden 3-4leds in serie geschaltet - stirbt also die schwaechste, ist die ganze serie tot
(wie auch bei den weihnachtsbeleuchtungen)
* der spannungsregler 7812 ist zwar recht praktisch, aber eigentlich nur fuer stationaere netzteile / batterien gedacht
(d.h. eine relativ konstante spannung wird durch den 7812 auf konstant 12 volt reguliert)
* zur spannungsspitzen-unterdrueckung ist der 7812 alleine ungeeignet, weil zu langsam um spitzen im milli-/ microsekunden bereich zu regeln
* um diese kurzen, aber heftigen spitzen zu daempfen muessen vor und nach dem 7812 jeweils 100microfarad electrolytkondensatoren geschaltet werden
* die 78xx-serie neigt zum schwingen, also nochmal 100nf zwischen input & output gegen masse (moeglichst nahe am gehaeuse)
* um am output eine konstante spannung zu haben, braucht ein 78xx eine bis zu 3volt hoehere spannung (vom strom abhaengig)
* an der lima sollten normalerweise max. 14,8 volt anliegen, was fuer einen normalen 7812 zuwenig input ist
* durch die kabellaenge (ruecklichter) sind auch mal nur mehr 12volt am heck messbar
* zur abhilfe gibts low-drop-out-regler (ldo), die bei geringer belastung nur 0,1volt spannungsabfall zwischen in & out haben

anbei ein schaltbild, wie ein 78xx beschaltet werden sollte
* * nachdem das alles viel zu kompliziert ist fuer jemanden der die bauteile nicht zufaellig zu hause herumliegen hat, wuerde ich jeden empfehlen
ein ueberspannungsschutzmodul zu verbauen
mfg J

nachtrag:
nachdem die batterie als erster kondensator zur spitzenunterdrueckung dient,
kann ein schlechter (wackel-) kontakt an den batteriekontakten zu spannungsspitzen fuehren.
(genauso wie eine defekte lima, laderegler oder defekte batterie)

ich selbst hab ja die berichte von freunden nicht geglaubt, dass sie 'von der batterie' eine gewischt bekommen haben
weil es ist ja unmoeglich ueber die haende 12 volt zu spueren...
dann war da aber mal eine defekte quicksnap, die einen schlechten kontakt zum pluspol der batterie hatte,
und ploetzlich waren einige 100 volt spannungsspitzen zu spueren
normale gluehlampen ueberleben sowas einige zeit lang, sonstige interne elektronik ist extra geschuetzt,
aber jegliche nachbauelektronik ?
mfg J

Na ja, einige hundert Volt Spannungsspitzen die man spürt (denn dann fließt auch Strom) wage ich wegen eines losen Kontaktes zu beschweifeln , wo sollen die denn her kommen :
Bei der Abschaltung einer Spule (z.B. auch bei einem Wackelkontakt) kann das allerdings vorkommen (Rückspannung), weshalb über einer Spule normalerweise eine Freilaufdiode antiparallel geschaltet ist.

[url]Hier[/url] ein Link mit einer Beschreibung von Spannungsreglern (von wo Dein Schaltplan stammt )
Den ersten Kondensator kann man weg lassen, denn der ist nur zur Glättung der Eingangsspannung nach einem Gleichrichter nötig. Dir 100nF Kondensatoren müssen sein und klar, ohne ein Paar Bauteile drum herum kann der 78xx nicht eingesetzt werden, das ist die Grundvoraussetzung - wer so was aufbaut muss sowieso etwas Grundwissen mitbringen.

Ein Low Drop - Spannungsregler wie z.B. der [url]LM2940-12[/url] ist klar besser geeignet, denn der regelt sauber ab 13,6V Eingangsspannung, bzw. der [url]LF120AB oder LF120C [/url] der schon mit 13V Input auskommt - die Beschaltung ist ebenso bescheiden wie beim 7812

Wenn es nicht um´s Regeln sondern nur darum geht Spitzen zu killen, werden normalerweise [url]Supressor-Dioden [/url] oder [url] ähnliche Schutzschaltungen [/url] verwendet, die diese Spitzen gegen Masse ableiten.

Die im Handel erhältlichen [url]Überspannungsschutzmodule[/url] (z.B. KEMO) haben deshalb auch nur 2 Anschlüsse - einer für +12V einer für Masse.

stimmt schon alex - da muessen ein paar faktoren zusammenkommen
mir hats einen zupfer gegeben bei eines freundes b-kadett
er hatte sich einiges umgebaut, unter anderem die normalen batt-klemmen auf quicksnap
die plusklemme hatte einen schlechten kontakt ( bei laufenden motor ztw )
die lima mit regler auch irgendeinen defekt - somit kam die selbstinduktionsspannung der lima ungefiltert auf der 12v daher
zum glueck hat ein oldtimerbesitzer mehrere limas im regal liegen, also haben wir einfach selbige getauscht
& die defekte nur mit einen pickerl versehen ins regal gelegt, die quicksnap auf kleinere getauscht & alles war und ist in ordnung

mein oben geschriebener roman ist nur gedacht um die empfindlichkeit von leds aufzuzeigen bzw moegliche probleme

mfg J

Hoffe nur, wir haben die nicht so sehr mit Elektronik vertrauten Member nicht total verunsichert - wer sich damit nicht auskennt, kaufe am besten so einen Überspannungsschutz und gut.
Schade, dass ich meinen "Ossi" (Osziloskop" nicht hier in Thailand habe, sonst würde ich die Spannungsspitzen mal messen um zu wissen, was da tatsächlich so herum spuckt

Neuere Fahrzeuge die meist ein Bus-System haben (Triton hat nen CAN-Bus) verbauen solche Schutzelektronik ab Werk um die Elektronik zu schützen, welche schon mal kaputt gehen könnte (in Thai heisst kaputt übrigens kaputt )

Werde mal den Schaltplan des Triton danach durchforsten

Wer ganz sicher gehen möchte (und das nötige Kleingeld dazu hat), kann sich z.B. [url]hier [/url] einen Filter bestellen.
Die Fa. Schaffner stellt auch Überspannungstestgeneratoren her, mit denen in der Entwicklungsphase z.B. Autoradios "beschossen" werden, was ich selber schon einige Zeit gemacht habe