Produktion der X Klasse endet im Mai 2020

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30 Jan 2020 12:27 - 30 Jan 2020 14:41 #1 von LuKl
Produktion der X Klasse endet im Mai 2020.
Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Artikel.

.....Warum entwickelte sich die X-Klasse eigentlich zum Ladenhüter? Nicht wenige MIBs hatten sich ja seit vielen Jahren einen Mercedes-Benz-Pickup herbeigesehnt. Womöglich ist ein umgebadgter Nissan zum Daimler-Preis ja nicht der richtige Kandidat für das Sternfahrerlager gewesen? Dabei muss klar festgehalten werden: Als Sechszylinder war die X-Klasse ein toller Pickup und hatte mit dem Kooperationspartner nur die Karosse gemein. Aber die Trolls in den sozialen Medien wurden nicht müde, gebetsmühlenartig immer den gleichen Quatsch vom Nissan mit Mercedes-Stern zu wiederholen. Eine strategische Antwort auf diese Trollerei hatte der Daimler leider nicht. Den meisten Kunden blieb völlig verborgen, was der Sechszylinder für eine gute X-Klasse war......

Schönen Tag
Letzte Änderung: 30 Jan 2020 14:41 von OffRoad-Ranger.
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31 Jan 2020 08:33 #2 von Rumble Fish
Rumble Fish antwortete auf Produktion der X Klasse endet im Mai 2020
Wir hatten das Thema hier auch schon mehrfach besprochen. Ich denke, eine abgespeckte G-Klasse als Pickup wäre die bessere Wahl gewesen. Da wäre mancher bereit gewesen, den höheren Preis zu akzeptieren. Das Prestige entsprach einfach nicht dem Preis. Ein bisschen schade ist es natürlich schon, es gab einige schöne Umbauten.



Grüße
Micha
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31 Jan 2020 12:42 #3 von Chris81
Na ob das nur an der Basis lag?
Es ist schon bemerkenswert was VW ohne allzugroße Erfahrung mit "eigenen" Pickups als Amarok auf die Beine gestellt hat, und das hat sicher auch entwicklungstechnisch schön Geld gekostet.
Im Vergleich dazu hat es sich Daimler recht einfach gemacht. Spätestens der 350 ist aber definitiv mehr Mercedes als Nissan.
Der Ganze Antriebsstrang ist anders.

Ich glaube aber eher dass das Grundproblem woanders liegt. Trolle gibts immer, und gequatscht wird auch immer viel. Auch VW wird sich beim nächsten PU von Ford helfen lassen...
Das Grundproblem ist wohl eher die aktuell vorherrschende Diesel-Problematik und die allgemeine Wahrnehmung solcher Fahrzeuge... ich meine, in manchen Bundesländern wird über PU und sogar SUV-Verbote geredet.
Dazu kommt noch, dass man zum Preis eines X350 auch schon beinah einen amerikanischen Fullsize bekommt - und der ist in Sachen "Wow-Effekt" und "Coolness-Faktor" doch noch mal eine ganz andere Hausnummer als ein Mercedes mit Pritsche.
Dazu kommen die Vorgaben der EU in Sachen Flottenverbrauch und Co2 - nunja. Gut vielleicht könnte Mercedes sich ein Alleinstellungsmerkmal schaffen, wenn sie einen E-Pickup oder einen mit Wasserstoffantrieb bringen (Machen sie mit den GL ja glaubich schon, die kann man als Wasserstoffversion leasen) - Aber dazu fehlt der Mut, der Markt und die Verdienstaussicht.

Just my 2 cents

Schade ist es allerdings in jedem Fall, diversität und Auswahl bei den Gerätschaften war immer im Sinne des Kunden.

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31 Jan 2020 18:49 #4 von Ralph
Am Ende war es wohl schlicht und einfach der Preis des ganzen.

Ein Auto zu entwickeln, die Produktionsanlagen aufzubauen und zu unterhalten ist wirklich sehr teuer.
Da reicht eine Milliarde nicht.
Da hier die Basis der Nissan ist, konnte Daimler die Summer zwar schon etwas reduzieren, ein Schnäppchen wird das trotzdem nicht.
Damit sich diese Investitionen lohnen müssen dann schon viele Autos verkauft werden.
So ab 50.000 Pro Jahr wird das wohl langsam in einen wirtschaftlichen Bereich kommen.

Von den Verkaufszahlen war die X-Klasse aber weit weg.
Damit war die Einstellung zu erwarten und keine Überraschung.

Hätten sie eine andere Basis genommen, z.B. G oder GL und vor allem auch einfache 3.Welt Versionen davon gebaut und diese auch Weltweit verkauft, dann wäre vielleicht eine rentable Stückzahl zusammengekommen.

Beim Amarok sieht das auch nicht viel besser aus. Die Verkaufszahlen sind auch nicht gerade rekordverdächtig.
Oder warum sollte VW sonst bei Ford den Nachfolger kaufen und auf VW umlabeln ?

Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.

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01 Feb 2020 09:59 #5 von Lucky
Aus meiner ganz persönlichen Sicht:

Ich hatte die X Klasse im Fokus und wäre bereit gewesen, auch einen Zuschlag auf den Preis des Navara zu akzeptieren, so wie er sich aus den Listenpreisen darstellte.

Aber runtergebrochen auf Straßenpreise, also dem rabattierten Navara, z. B. nach Internetrecherche, lag die Differenz dann auf einmal auf dem Niveau eines schicken Kleinwagens.

Und da ich zu dem Teil der Bevölkerung gehöre, die ihr Geld nicht im Keller druckt, obsiegte die fiskale Vernunft.

MB hat sich da meiner Meinung nach von irgendwelchen Analysten rosarote PickUp Welten malen lassen und keine eigene, kritische Marktbefragung basierend auf Straßenpreisen durchgeführt. Mir scheint es zudem, dass MB nichts aus dem Citan-Geschäft gelernt hat.

Just my 5ct...

Glück Auf,
Lucky

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01 Feb 2020 17:47 #6 von xwo
Die Einstellung kommt daher, dass die VAN Sparte von Mercedes wiederholt Verluste verbucht, die X Klasse gehört dazu. Also streicht man Kosten um aus der Verlustzone zu kommen und somit Modelle die zu wenig Absatz haben. Wobei es selbst Mercedes klar gewesen sein müsste, dass es in einem Nischensegment schon ein paar Jahre braucht um sich zu etablieren.

Für die eingefleischte Mercedeskundschaft ist die X Klasse einfach zu sehr LKW.
Preislich kann man streiten.

Für einen Privatkunden, der bei Ford mind. 30% Nachlass auf den Ranger bekommt, wird Mercedes nie eine Alternative bei einem Neukauf sein, die Nachlässe sind deutlich kleiner.

So kostet ein Wildtrak mit Nachlass um die 40.000,- Euro, ein X350d 54.000,- Euro. Gewerblich sieht es anders aus, wenn man die Autos versteuern muss zählt der Listenpreis und da ist der Unterscheid zw. den 50.000 Euro des Rangers zu den 54.000 Euro des X350d nicht großartig relevant.

Aus meiner Sicht ist hauptsächlich ist die Positionierung falsch gewählt worden und an der ein oder anderen Stelle das Konzept nicht ganz zu Ende gedacht worden.

Grüße
Henrik

X350d Power Edition
Ford Ranger Wildtrak 3.2, Automatik, 265/75R16 Cooper Discoverer S/T Maxx

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01 Feb 2020 19:56 #7 von Waldviertler
Waldviertler antwortete auf Produktion der X Klasse endet im Mai 2020
Ich habe es befürchtet. Ich hatte schon etliche Autos, auch solche die sich sehr gut verkauften, und ich mich oft fragte was die Leute an diesen Kisten eigentlich finden. Der X350d ist für mich eines der besten und begehrenswertesten Autos die ich jemals besaß. Wir besitzen noch einen BMW M340i und einen 530xd, tolle Autos, aber der PU ist mir lieber. Gerade das LKW feeling mag ich, die hohe Leistung in so einem Auto, der permanente Allrad etc. Ich fuhr eine Zeit lang einen Navara und finde dass die beiden Modelle wenig miteinander zu tun haben. Die Vierzylinder Modelle waren sicher ein strategischer Fehler. Ich musste mir auch schon dumme Bemerkungen anhören, den meisten Leuten gefällt er. Aber eigentlich ist mir die Meinung Dritter egal, ich erfreue mich an diesem schönen wagen und gut ist es. Jetzt fahre ich ihm noch drei Jahre, aber einen Nachfolger zu finden wird schwierig werden. Ein Ami ist mir zu unhandlich und frißt zu viel. Angeblich soll in Nutzfahrzeuge ab 2,6to ab 2026 (wer sonst?) Fahrtenschreiber verlangen. Damit war es das für mich. Schade, sehr schade.

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01 Feb 2020 20:46 - 01 Feb 2020 20:47 #8 von PIPDblack
Anscheinend waren aber die Leasing-Bedingungen für den X auch nicht gut genug. Das meiste an Neuzulassungen geht schließlich über Gewerbe und da ist MB oftmals deutlich günstiger als VW. Für den X hat’s dann doch nicht gereicht. Aber die potentiellen Käufer kaufen ja auch immer mehr diese komischen Geschwüre wie BMW X6 oder MB GLC Coupé.

Ford Ranger DoubleCab Wildtrak 3,2 Automatik outdoor-orange (bestellt 09.01.17, Baudatum 18.05.17, Ankunft Bremerhaven 12.07.17, Abholung 15.08.17), BE
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02 Feb 2020 16:37 #9 von Waldviertler
Waldviertler antwortete auf Produktion der X Klasse endet im Mai 2020
Die erwähnten Geschwüre versagen im Gelände kläglich wenn ich noch in 4H fahre.

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03 Feb 2020 10:11 #10 von Chris81
Kleine Frage(n) zu den Gedankengängen...
Wenn sogar Mercedes, die immerhin die Fertigungsanlagen etc. von Nissan/Renault in Barcelona mitbenutzen können, da schon solche Rentabilitätsprobleme hatten, wie lange schreibt VW schon mit dem Amarok Verluste?
Dass die 4-Zylinder in solchen Autos nicht gerade führ WOW-Effekte sorgen ist auch schon lange logisch, aber wieseo baut man die dann? - Haben die alle verlernt wie man 6-Zylinder fabriziert?
Steinigt mich wenn ihr wollt, ich bin es gewöhnt als Ketzer betrachtet zu werden... aber ich möchte es einfach gerne verstehen...!?
Ich kann mir nicht vorstellen dass Mercedes mit dem X so viele Verluste gemacht hat, da muss es doch andere Sparten im VAN-Segment geben die mindestens ebenso unrentabel sind...

Was ich auch interessant finde ist dass der hiesige Mercedes-Händler hier neuergins auch "Fuso", also Mitsubishi's Nutzfahrzeugsparte ins Programm aufgenommen hat.... :ka:

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