Spurplatten Breite ermitteln

Hi,
hoffe ich werd hier nicht ausgelacht, aber sind meine Infos bzgl ermitteln der Stärke der einzelnen Spurplatten korrekt?

-Fhz. möglichst waagerecht stellen
-an breitester Stelle (i.d.R Kotflügel, bei mir Verbreiterungen) lotrecht Wasserwaage anlegen
-von da auf die Reifenflanke messen
-das ist die max. Stärke einer möglichen (legalen) Spurverbreiterung
-diesen Wert mal zwei nehmen und so bestellen (z.B.: 15mm pro Seite mal zwei wären 30er Spurplatten)

Hab ich das korrekt zusammengefasst oder hat sich ein Denkfehler eingeschlichen?

Jan

Fast korrekt.
Nur das die Reifenflanke dann auch die am weitesten herausstehende Komponente ist. Sollte die Lauffläche oder die Felge weiter herausragen ist dort zu messen..
Die Reifen/ Radkombination darf nach der Verbreiterung von oben gesehen nicht über den Kotflügel herausragen.

Habe bei dem Foto mit der Aufnahme von oben bewusst etwas verkanntet. Beim TÜV hat die Werkstatt penibel darauf geachtet das kein mm über steht.

Grüße Jürgen

Hallo Jan,

richtig bis auf den letzten Punkt.
Die Shops geben ihre Spurplatten verschieden an, manchmal per Rad und manchmal per Achse. Da musst du einfach drauf achten beim einkaufen.

Aber.

Fang nicht an alles bis auf den Millimeter auszurechnen, denn verschiedene Reifen können auch verschieden groß ausfallen, trotz der selben Größe.
Am besten verrätst du uns welche Felgen (ET) und Reifen du fährst, und wie viel breiter deine Verbreiterungen sind - bestimmt findet sich jemand, der das selbe Setup hat.

Außerdem kenne ich die Gesetze in Ö nicht, du musst evtl. noch auf die Abdeckung des Rades von vorne und hinten achten, nicht nur von oben.

Nachtrag zum Thema Überstand.

Ich fahre 285er auf Serienfelge ET55 mit 46mm/Achse Spurplatten. Ohne irgendwelche Verbreiterungen - www.pickuptruck...ery-3

Die Reifenflanke steht über, nur die Lauffläche ist gerade noch so abgedeckt. Nach nationaler Norm zulässig und anstandslos vom TÜV eingetragen.

Dann lies mal bitte hier.
Die Nummer mit überstehendem Felgenhorn und/oder Reifenflanke gilt wenn überhaupt nur noch für Bestandsfahrzeuge. Was TÜVer eintragen, bietet noch lange keine Rechtssicherheit. Das aber nur am Rande.


Und da wir in einem Forum sind, hat sich natürlich schon mal jemand anderes mit der Thematik unter Pickup-Gesichtspunkten damit befasst:
www.pickuptruck...ungen

Ganz ehrlich Mathias, ich werde mich jetzt hier mit keinem ausdiskutieren.
Der TÜVer kann entweder nach:

- nationalem Recht, also §36 StVZO
- europäischem Recht, also 78/549 EWG

abnehmen. Lediglich eine Mischform aus beiden Richtlinien darf nicht herbeigezaubert werden.

Laut Aussage Prüfer ist die Lauffläche die Fläche, die bei Nenndruck den Asphalt berührt. Ich würde gerne mal den Paragraphen sehen, der das Gegenteil besagt.

Die Konformität unserer PU, also ob EG oder ABE Zulassung, spielt keinerlei Rolle im Bezug auf die Prüfart.
Solange die EU-Richtlinie keinen Einzug in unsere Nationale Gesetzgebung gefunden hat, besteht eine Entscheidungsfreiheit des Prüfers.

Zusammengefasst: Solange der §36 inkl. dazugehöriger Richtlinie unverändert bestehen bleibt, darf auch danach geprüft werden.

Solltest du Infos haben, die belegen, dass das falsch ist, nur her damit. Ich bin kein Jurist und kein TÜVer, also verbreite hier auch nur die Auslegungen des Prüfers.

PS, danke, den Thread habe ich schonmal durchgelesen. Aber schön, dass sich jemand die Mühe macht und verlinkt anstatt nur zu verweisen.

Hier ist mal ein Link der das genau beschreibt. Da es sich um eine EU Richtlinie handelt dürfte das auch für Österreich Gültigkeit haben.. Dazu gibt es noch nationale Zulassungen.

Radabdeckung KFZ

@BlackTrak

Da hast Du aber Glück das der Prüfer die Lauffläche als Maß genommen hat und somit die nationalen Bestimmungen angewandt hat.
Unsere Prüfer hier in Brandenburg gehen da eher nach der EU Richtlinie.Also komplette Radabdeckung.

Der Prüfer vom TÜV meinte bei mir z. B. das ich mich mit der 50° Regel bei den Hinterreifen mit Schmutzfänger noch aus der Affäre ziehen könnte. Falls ich mal auf einen ganz schlauen Rennleiter treffe.

Grüße Jürgen

@BlackTrak
Sobald du AT- oder MT-Reifen nimmst, ist die Diskussion ob EU- oder nationales Recht obsolet. Da entspricht die Lauffläche ziemlich genau der Reifenbreite und rausstehende Felgenhörner gibt es da auch nicht.

Laut unserem TÜV eben nicht - solange es da keine klare Definition gibt, bleibt es auch bei der Grauzone.
Für mich ist das Thema hier zu Ende, keine offizielle Stelle hat den Überstand bislang bemängelt. Ein TÜVer wird nicht seinen Job riskieren, um ein paar Reifen einzutragen.

Am Ende entscheidet immer der Prüfer, und nur der, ob etwas eingetragen wird oder nicht.

Ob das jetzt zu 1000% gesetzeskonform ist, darüber wage ich hier mit meinem angelesenen Wissen abseits der Aussagen vom TÜV nicht zu urteilen.
Denn jegliche Schäkelhalter, selbstgemachte AHK-Absenkungen, LED-Rückfahrscheinwerfer, whatever - alles noch illegaler.

Hoooooo, ich wollte hier keinen Streit 7 Glaubenskrieg vom Zaun brechen, sorry.

Ich hatte eh gedacht, dass die Platten, wenn ABE vorhanden, gar nicht eingetragen werden müssen.
Ich will sie eh nur ein wenig breiter setzen, ich denke 15-20mm pro Seite reichen.
Soll nur ein klein wenig die Optik korrigieren für die neuen KstSt Verbreiterungen...



Jan

Mann o Mann, was ist den nun plötzlich los? Jetzt kommen auf einmal alle Bilder gedreht hier an??? Ist mir jetzt noch nie in einem Forum passiert, nur hier...

Macht echt keinen Spass

Jan