Automatik - "ist der Motor kalt, gib ihm dreieinhalb"

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23 Nov 2025 13:24 #1 von Fipsi
Hallo zusammen,

seit ein paar Wochen bin ich stolzer Besitzer eines 2019'er Rangers Limited 2,2 L Diesel Automatik.
Ich stand mit Automatik schon immer ein wenig auf Kriegsfuß (Privat nur Schalter gehabt, die meisten Firmenfahrzeuge hatten Automatik), weil ich finde, dass die Schaltung teilweise echt n Rad ab hat.
Beispiel heute morgen: meistens fahr ich von Zuhause in die selbe Richtung, die nach 200 M ein erst steilerer und dann langezogener Berg ist. Um 8:30 waren's -8 ° C und wie immer ballert der Ranger da im 3 Gang hoch, selbst noch bei 80 km/h und kommt damit jenseits der 3.000 u/min. Einen kalten Motor erfreut das ja sehr, aber ich kann manuell nicht nachschalten. Leg ich den Schaltknüppel nach links und zieh, dann blinkt die "4" im Bildschirm und sonst passiert nichts - also er schaltet nicht. Das ist auch der einzige Streckenabschnitt, auf dem ich bisher war, bei dem ich nicht schalten kann.
Wie kann ich ihn dazu bringen, dass er seinen Motor schont und mich schalten lässt? Den Motor würd ich gern noch ein paar Jahre und Kilometer fahren..

Ich hab auch ähnliche Erfahrungen mit Firmenfahrzeugen von VW, Audi und BMW gemacht.
Motor kalt, - 15 ° C, nach 100 M ein steiler Berg: Passat gibt 3.500 u/min.
Mit Golf auf der Autobahn, bei 160 km/h noch mal Gas geben: schaltet in 5 Gang, Drehzahl kurz vor rot und keine Kraft mehr, dass er überhaupt beschleunigen könnte.
Sind gerade nur die zwei Paradebeispiele, weil ich die zwei Fahrzeuge am meisten als Automatik gefahren bin.
Zu mir hat mal ein höheres Tier von BMW gesagt: "bald wird's nur noch Automatik geben, weil ein Mensch niemals so effizient schalten kann".. irgendwie hab ich davon noch nicht viel gemerkt...

Vielen Dank schon mal und
liebe Grüße

Fipsi

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23 Nov 2025 15:52 #2 von OffRoad-Ranger
Servus Fipsi,

der Motor und die Verbrennungsgasreinigungsanlage muß schnellstmöglich auf Betriebstemperatur kommen.
So ist das Auto programmiert, nicht auf nachhaltige Langlebigkeit, das ist in den Normen nicht vorgegeben.

Grüße von Werner, dem Fahrer der:
1. 2477ccm díosal, Der Grüne
2. 3959ccm gásailín, Der Schwarze
3. 2499ccm díosal, Der Weiße
4. 1328ccm gásailín, Der Kleine
5. 2477ccm díosal, Der Blaue

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23 Nov 2025 16:01 #3 von Fipsi
Servus,

ja wuhu... da freut sich der Ford-Händler... :freuen: :haben_will:

Nur mal die Frage aus Neugierde:
Ich schätz mal, dass man damit sehr tief im Auto manipuliert und wahrscheinlich einiges kaputt machen kann.. könnte man das mit ForScan ändern?

LG

Fipsi

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23 Nov 2025 17:45 #4 von Oggi

OffRoad-Ranger schrieb: ...So ist das Auto programmiert, nicht auf nachhaltige Langlebigkeit,
das ist in den Normen nicht vorgegeben.


Dem würde ich widersprechen,

Das eine wichtige Ursache, das Thema Abgasnachbehandlung ist, nicht!
Wer jetzt noch dran denkt, das Harnstoff ein Feststoff ist, der für die Kfz in Wasser gelößt sein muß,
der molekular vorliegen muß, um mit den schädlichen Stoffen im Abgas reagieren zu können,
der versteht so langsam, warum sich die Hersteller so zäh bei den "Thermofenstern" gegeben haben!
Wenn es zu kalt ist, vergast der Harnstoff nicht sondern bildet einen "Stein" wie wir sagen, und das Wasser verdunstet nur.
Ich sag's mal salopp: Das ist dann voll scheiße und führt in der Regel zum Werkstattaufenthalt.....

Grüße, Oggi
Mitsubishi L200 Club Cab, Super Select, BJ 2013, 178PS,

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