Welcher Pickup zuverlässig und wartungsfreundlich

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18 Okt 2012 10:04 #1 von ranger40
Hallo,

ich möchte mich nach einem günstigen, gebrauchten Pick-Up umsehen.
Hat jemand eine generelle Empfehlung in Bezug auf:
    Typ
    Wie alt maximal?
    Wenig Reperaturanfälligkeit und Aufwand (viel in Eigenregie möglich)
    angemessener Spitverbrauch und Langlebigkeit

Dank im Voraus

Ranger40

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18 Okt 2012 20:57 #2 von bb
Die Frage ist so pauschal, die kann man kaum beantworten. Vielleicht solltest du erst mal sagen, wie viel du anlegen willst für das Fahrzeug und wie groß die Reserve für eventuelle Reparaturen ist. Grundsätzlich sind PUs relativ wenig reparaturanfällig bei regelmäßiger Wartung und halten länger als vergleichbar teure PKW. Sie sind halt etwas primitiver und grobschlächtiger gebaut.

Aus meiner Erfahrung ist der Toyota HZJ79 extrem robust und langlebig, dabei sehr einfach gebaut und in jeder Dorfschmiede zu reparieren. Allerdings sind gebrauchte HZJ extrem teuer (fast Neupreis mit 100000km), sie schlucken kräftig und die Steuer ist auch erheblich, wenn man sie nicht als LKW versteuert bekommt.

Auch die Toyota Hilux gelten als ziemlich unkaputtbar, insbesondere ältere Jahrgänge. Aber Rost ist immer ein Problem, mangelnde Pflege auch. Überhaupt sind die PUs im Serienzustand kaum gegen Rost geschützt. Wer da nicht gleich nach dem Kauf dran arbeitet, hat schnell Löcher in den Blechen und im Rahmen.

US PUs gelten ebenfalls als sehr dauerhaft und Ersatzteile sind gar nicht mal so teuer. Mit LPG Umrüstung fahren sie günstig und haben tolle Motoren.

Bei älteren Nissan muss man sehr aufpassen, da gibt es Rost und Motorenprobleme bei diversen Jahrgängen.

Der alte Mitsubishi L200 scheint auch dauerhaft. Einige Gartenbaubetrieb in der Nachbarschaft fahren ihn seit vielen Jahren ohne Probleme. Aber ebenso Ford Ranger, Mazda BT50 und 2500, Isuzu D-Max. Beim Landrover Defender scheiden sich die Geister. Manche halten ihn für einen rollenden Schrottplatz, andere verzeihen ihm alle kleinen Schwächen und lieben ihn.

Grundsätzlich haben fast alle älteren Dieselmotoren Fahrverbot in den Umweltzonen. Und die werden ständig mehr in Deutschland, trotz erwiesener Nutzlosigkeit.

Wenn du bereit bist, zwischen 15000 und 20000€ für einen Gebrauchten auszugeben, ist es fast sinnvoller, noch ein wenig draufzulegen und einen neuen PU mit einfacher Ausstattung zu kaufen. Schau einfach mal zum Beispiel bei price-optimizer.de nach den rabattierten Neuwagenpreisen. Bei Ford gibt es zum Beispiel über 30% auf den Listenpreis.

Gruß, Bernhard

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19 Okt 2012 12:09 #3 von ranger40
Danke,

ich muss noch erwähnen, Umweltzone und hiesige Steuern sind nicht relevant - da ich ich das Fahrzeug im Ausland kaufen und nutzen möchte. Für mich sind laufende kosten, Zuverlässigkeit
und natürlich der Anschaffungspreis wichtig. Wobei die Möglichkeit für Letzteren weit unter der genannten Summe liegen.
Die Aussage mit "in jeder Dorfschmiede zu reparieren." war schon mal sehr hilfreich, denn darauf kommt es mir an.
Auf was sollte man beim Kauf besonders achten? (PUs sind absolutes Neuland für mich)

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19 Okt 2012 15:26 #4 von bb
Um welches Ausland geht es denn und wie sind die Bestimmungen für Abgase und TÜV ähnliche Prüfungen? Welche Service Arbeiten kannst du selbst übernehmen? Wie ist die Qualität des Dieseltreibstoffs, gibt es LPG oder Alkohol als Alternative?
Die Dieselmotoren der Pickups sind kompliziert und anfällig geworden, seit sie die europäischen Abgasnormen einhalten müssen und aus kleinen Hubräumen große Leistungen holen müssen.
Ein Turbolader ist noch eine positive Sache, vor allem auf Gebirgsstrecken und beim Schleppen von Anhängern. Aber Pumpe/Düse oder Common Rail Systeme haben höhere Anforderungen an den Diesel und an den Service. Der 4,2l Sauggdiesel aus dem HZJ gilt mit seinen 131PS als unkaputtbar, 500000km und mehr ist die übliche Haltbarkeit, aber er braucht mehr und hat weniger Drehmoment als ein 2,2l TDCI, dafür schluckt er aber auch fast alles, was wie Diesel oder Rapsöl riecht.
Bei artgerechter Haltung besonders und durch normalen Verschleiß und Alterungsprozesse haben alle Fahrzeuge über rund 10 Jahre ihre Schwachstellen. Dichtungen werden undicht, Gummis werden porös, Gelenke schlagen aus, Getriebe müssen überholt werden, ....... Aber bei PUs ist die Technik robuster und langlebiger als bei PKW. Sie sind schließlich als (Klein-)LKW konzipiert.
Bei älteren Dieselfahrzeugen drücken die deutschen Umweltbedingungen sehr auf den Preis. Weil Doka und neuerdings auch 1,5 Cab Pickups als PKW besteuert werden, wird deren Unterhalt richtig teuer. Und in die Fahrverbotszonen dürfen sie auch nicht. Da ist sicher immer noch ein Schnäppchen möglich. US Pickups wie der F150 von Ford werden mit ihren großen Benzinmotoren vergleichsweise gnädig besteuert, sind sehr haltbar, aber auch nicht billig, selbst wenn sie 10 bis 14 Jahre alt sind. Aber Achtung, nicht alle US Trucks haben 4x4!
Bei den Fahrzeugen aus den 90ern würde ich zunächst nach dem Hilux und dem VW Taro suchen (weitgehend gleich), dann nach Mazda B 2500, Ford Ranger, Mitsubishi L200.

Gruß, Bernhard

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19 Okt 2012 19:13 #5 von flamingo
Meiner.
Stecke kaum Geld rein(außer Geld für Öl,Zahnriemen,Fett,und total verschlissene Verschleißteile wie 1xBremse,2x Teile des Auspuff's,1x Glühkerzen),sonst alles Orginal.
Mache zu 99,9% der arbeiten selbst,da kein Computer nötig und drin.
Der "L200"(Bj. 01,99PS) hat jetzt ca.285tkm auf der Uhr.
Bin also zufrieden mit meinem "Trecker".

Gruß Torsten

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19 Okt 2012 20:25 #6 von schwarzer Drachen
schwarzer Drachen antwortete auf Welcher Pickup zuverlässig und wartungsfreundlich

flamingo schrieb: Meiner.
Stecke kaum Geld rein....,sonst alles Orginal.

na torsten, war da nicht noch was aufwendigeres nach einem islandaufenthalt????
schon verdrängt?
:mrgreen: tomax

Manche Menschen sind der lebende Beweis dafür, das ein komplettes Versagen des Gehirns nicht zwangsläufig zum Tod führt!

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19 Okt 2012 23:12 #7 von creol
Hi Tom,


scheint mir auch so.......... :roll:

Ich habe den D-Max genommen, weil er am wenigsten Schnick Schnack hat
und darüber hinaus der Kopf über eine Steuerkette angetrieben wird.

Also Zahnriemen wechseln in Brusthöhe, nö danke......

als besonders Störanfällig, gilt er auch nicht. Ganz im Gegenteil.

Ansonsten, wäre es ein HZJ geworden. Das hätte für mich aber einen Menge Aufwand bedeutet. Import und Rußpartikelfilter etc.

Greets from Phil

Don't forget to have fun!

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20 Okt 2012 12:53 #8 von ranger40
Danke,
es geht um Thailand und es soll ausser normalem Transportgut (evtl Möbel und landwirtschaftliche Dingen) nichts gravierendes bewegt werden. Die Offroadqualität sollte halt gut sein und meine kaputten Bandscheiben evtl. nicht all zu sehr strapazieren. Aber abolute Priorität hat der PREIS. In meinem "früheren Leben" habe ich ab und zu an und unter diversen Baufahrzeugen gearbeitet, also wenns nicht zu spezifisch wird traue ich mir etwas zu.
Habe auch gehört das das "Reparaturnetz" für Nissan und Toyota und Mitsubishi am besten ist.
Problem ist ich müsste die "HU" vor dem Kauf selbst durchführen und suche nach Hinweisen was hier am Wichtigsten ist.

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20 Okt 2012 19:58 #9 von flamingo
Hey,
das "Islandproblem"(Zylinderkopfdichtung) war kein Mitsudefekt,sondern von mir ausgelöst. :oops:
Welches ich persönlich ohne große Kenntnisse nach ca 5Tkm erledigen konnte. :lol:
Das was der Motor da durch mich mitgemacht hat,war schon hart. :roll:
Und er schnurrt immer noch. :wink:

Gruß Torsten

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