Brennstoffzellenantrieb; eure Meinung

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09 Jan 2014 15:12 #1 von PJ0709
Brennstoffzellenantrieb; eure Meinung wurde erstellt von PJ0709
moin,

in das thema brennstoffzelle kommt ja so langsam aber sicher bewegung. hyundai und toyota bringen ja die ersten modelle auf dem markt, wenn auch exklusiv und für viel geld. hyundai hat mit dem iX35 sogar ein SUV im angebot.

bei elektroautos bin ich ja eher abgeneigt. zu kurze reichweite, schweineteure akkus und komische leasingpakete, lange ladedauer und strom in dtl. wird noch nicht so umwelltfreundlich produziert wie man uns einreden will.

bei hybrid sieht es ja schon anders aus, da wird ein teil der energie selbst erzeugt. finde ich einen guten ansatz aber bis jetzt gab es noch nicht das passende auto für mich mit hybrid (toyota soll ja mal am lux rumprobiert haben).

nun rückt die brennstoffzelle immer näher und wenn mal die hohen produktionskosten gesenkt wurden, könnte das doch eine alternative sein. klar, der wasserstoff muss auch hergestellt werden. aktuell könnte es ausreichen, den wasserstoff zu nutzen der als nebenprodukt bei anderen produktionen anfällt (z. b. chlor) aber auf dauer wird das nicht ausreichen. also müssen wieder fossile brennstoffe etc. genutzt werden. sicherlich werden brennstoffzellen autos auch energierückgewinnung nutzen aber hauptsächlich wird wasserstoff genutzt.

wie seht ihr das? wird sich die brennstoffzelle bzw. der eletrkoantrieb zwangeläufig durchsetzen? auch im 4x4 bereich?

eins ist klar, ein elektromotor hat gegenüber einen verbrenner viele vorteile. alleine die volle leistungsentfaltung aus dem stand. die power einen e-motors ist schon gut.

ja ich weiß, verbrennungssound und der geruch sind was tolles. würde mir auch fehlen aber saubere luft ist auch was tolles ;)

Gruß

Robert

Fahrzeug:
Ford Ranger XLT DoKa 2012

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09 Jan 2014 16:14 #2 von takanata
takanata antwortete auf Brennstoffzellenantrieb; eure Meinung
Hallo,
also irgendwann sind ja in geraumer Zeit die Erdölreserven erschöpt. Wenn sich da die Wissenschaftler und Tüftler was vernünftiges reelles und bezahlbares einfallen
lassen und daß auch vernünftig und preisgünstig umgesetzt werden kann, für Ottonor
malverbraucher, dann könnte ich mir denken so auch was mal fahren zu können.
Aber einen Wohnwagen muß dann so ein Vehicel schon ziehen können.
Aber wenn man so die Politik im Auge behält und die ganzen Lobbyisten und geldabnehmer, die am Zopf der deutschen Autoindustrie hängen, dann glaube ich
nicht daran. Und ich denke, daß das Autofahren in 1o-15 Jahren sowie so ein Luxus
sein wird, den sich die allermeisten nicht mehr leisten können.
Es hatte ja in der Vergangenheit schon so viele tolle Ideen gegeben, die dann
die Autoindustrie aufgekauft haben, und diese sind dann in der Versenkung gelandet,weil ja die Gier nach dem Provit nicht mehr gewährleistet ist.Das wäre
meine Meinung zu dem Thema.

Grüße aus dem Münsterland

Reinhard

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09 Jan 2014 18:38 #3 von Rudi
Hallo

Für den E Motor seh ich schon eine Zukunft.
Ich wohn ja in München, wenn ich schau was in der früh und abends
rein bzw.raus fährt und schau auf die Kennzeichen
dann fahren die meisten 20 - 80 km (also 40 - 160 km hin und zurück).
Eine Reichweite von 200 und mehr Kilometer ist ja heute schon machbar.
In der Nacht wenn Stromüberschuß existiert die Akku´s laden und am nächsten Tag gehts wieder los.

Als Reisefahrzeug ,was ja auch viele unserer PU 4x4 sind, wirds problematischer.
Da wird dann das Tanken von jetzt 5 Min. mit mind. 1 Stunde zur ewig langen Pause
( Vorausetzung ist die Möglichkeit der Schnelladung sonst dauert noch viel länger)

Ich könnte mir aber auch vorstellen mit dem 4x4,
die in der Regel lange Autobahnanreise ins Zielgebiet
mit einem Reisezug zu machen.
Das Angebot müßte natürlich vorhanden sein und bezahlbar muß es auch sein.

Brennstoffzelle wäre eine Möglichkeit ,da bastelt BMW doch schon seit Jahren rum,aber wirklich was auf den Markt kommt auch nicht.
Da wäre halt eine fähige Regierung gefragt die über Steuerermäßigungen den Weg vorgibt.

Zu den tollen Ideen die aufgekauft werden und verschwinden:
brauchst nur nach "Elsbett Motor" googeln .
der entwickelte einen extrem sparsamen, einfach aufgebauten ,
mit Pfanzelöl zu betreibenden Motor .
Hat jetzt Daimler in der Schublade , ganz fest verschlossen

Gruß Rudi

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09 Jan 2014 18:55 #4 von BigPit
Tja, eine wirklich gute Frage und ohne richtig funktionierende Kristallkugel wohl kaum beantwortbar.



Hier mal meine Gedanken zu den Thema.

Feststeht, Öl ist endlich und irgendwas muss/wird kommen.
Die jetzt schon vorhandenen Möglichkeiten sind (noch) unbefriedigend, ABER als Anfang einer neuen Entwicklung unumgänglich.

Nehmen wir die Elektroautos.
Die Vorteile / Nachteile sind uns bekannt. damit kommt man klar oder eben nicht. Also reines Stadt FZG würde ich so ein Teil nehmen, wenn es den bezahlbar wäre. Das ist es aber genau genommen nicht. Ich gebe doch keine 30.000.--€ und mehr aus für einen Behelfskrücke die geanu betrachtet umweltschädlicher ist wie ein 6 Liter V8.
Wieso ich der Meinung bin ?

1. Der Strom muss ja irgendwie erzeugt werden. Derzeit halt eben überwiegend aus Gas, Öl, oder Kohle, also = Umweltbelastung
Wenn irgendwann Stron aus Wind und Sonnenenergie gespeichert werden kann und der KFZ-Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wird, DANN sieht es besser aus.

Dann muss man bedenken, WO und WIE die für die Batterien beötigten Stoffe abgebaut, bearbeitet werden, WO die Batterien hergestellt werden, WIE lange die halten und was aufgewendet werden muss, wenn die mal hinüber sind.
Googlet mal nach wo Silizium abgebaut wird. Wo es gewonnen-gereinigt wird und wo die Batterien hergestellt werden. Dann wo die Autos zusammengeschraubt werden und anschließend zum endkunden gebracht werden. Wenn man DAS mal berechnet, dann haben die Kisten schon 250.000km gelaufen, bevor sie das ersten Mal auf die Strasse kommen.


Wasserstoff:
Hier sehe ich ebenso die Problematik WIE er hergestellt wird. Kann irgendwann dafür reine ÖKOstromleistung genommen werden, dann ist es eine gute Idee.

Hybrid:

Das ist meiner Meinung nach DER Weg den man für den Übergang gehen kann, und sicher auch gehen wird.
Die Benzinmotoren werden noch effizienter werden, die Elektromotoren sind es schon. Dazu dann Energierückgewinnung beim Bremsen, statt Lack, Solarzellen beschichtung auf dem Dach. An der Batterietechnik wird gearbeitet, aber auch hier Herstellungskosten / tatsächliche Umweltbilanz entsprechend dem reinen Elektroauto. Aber schon heute sind die Hybridfahrzeuge weit entwickelt und bringen schon mal guten Nutz und Spaßwert.

Für unsere Autos (4x4) sehe ich zukünftig Heckantrieb über Motor, Elektroantrieb auf der Vorderachse. Im normalen Betrieb als ganz normales Hybrid FZG zu fahren. Bei, oder für den Geländeeinsatz sehe ich manuelle Zwangsschaltungen der Technik kommen. Zwangsschaltung, ich lade vorher ausschließlich die Batterie auf 100%, also kein dazuschalten des Elekromotor bei Aufladefahrt. Im Gelände, oder auch auf Schnee dann Zuschaltung der Elektromotoren. Durch verstärkte Generatoren Kombination zw. Anlasser und generator werden die Strommotoren im Bedarfsfall mit Strom versorgt. Die Steuertechnik und Kraftverteilungstechnik ist heute schon so feinfühlig, da sehe ich kein Problem. Bedarf für permanenten Allrad sehe ich fast nicht. wozu auch.

Betrachtet man mal wie Leistungsstark die neuen Pickup heute schon sind, was die können / verbrauchen, dann sieht man den Weg, wo es mal hingeht.

Wenn ich mich als Beispiel nehme, hätte ich gerne einen Dodge Ram. Aber ich habe den Ranger weil er (fast) alles kann was der Ram kann, manches sogar besser und dass mit einem Verbrauch, der über die Hälfte niedriger ist.
Einzig der Klang ist so mistig, dass ich öfters einen Ram (oder vergleichbare) herbeiwünsche.

Nehmen wir mal einfach den heutigen Ford Diesel 2,2 Liter Hubraum, in 2-3 Jahren ist der in der Serie getrimmt und optimiert auf haltbare 220PS, verbrauchsoptimiert, ich schätze mal, der Motor wird dann um die 450NM haben und schon haben wir ein sparsames Agregat was selbst in einer Rankarosse alles heutige blass aussehen lassen wird.... Dazu dann noch Hybridtechnik = Freude am fahren.

So genug getippt und die Kristallkugel ist auch jetzt getrübt.
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09 Jan 2014 19:12 #5 von 4Wühler
4Wühler antwortete auf Brennstoffzellenantrieb; eure Meinung
Ich seh das ähnlich.

Glaube mal gelesen zu haben, das vor einigen Jahrzehnten die Brennstoffzelle im Auto schon ertüftelt wurde...aber wie schon gesagt, da gibts genug Leute die das ziemlich schnell unterbinden solange noch Öl da ist.
Und so lange schlummern viele gute Erfindungen in deren Schubladen.

Ich denke wir erleben das nicht, das Otto- und Dieselmotoren von Alternativen abgelöst werden.
Ich kann mir das momentan auch nicht vorstellen in nem Pickup zu fahren, dem nur ein zierliches Summen zu entlocken ist :woohoo: ...selbst wenn er mehr Power hätte!
Mit Hybridtechnik könnt ich noch leben, hauptsache irgendwas macht bissl Radau unter der Motorhaube ;)
Von der Seite her will ich mal hoffen, das sich die Umsetzung alternativer Antriebstechnik noch bissl hinzieht, denn mit jeder neuen Entwicklung werden unsere heißgeliebten Laster immer teurer.
Ich selbst zähl mich zu der Gattung Autofahrer, bei der die Hummeln im Bauch die Vernunft stark unterdrücken. :)
Ich fühl mich dabei in Sachen Umwelt auch nicht "schuldig"
(mal bedacht was in anderen Ländern und in der Industrie so abgeht)

meine Meinung dazu
Gruß
Frank

Garderobe für das Grobe

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09 Jan 2014 20:39 - 09 Jan 2014 20:43 #6 von OffRoad-Ranger
OffRoad-Ranger antwortete auf Brennstoffzellenantrieb; eure Meinung

Rudi schrieb: ...In der Nacht wenn Stromüberschuß existiert...



Hej,

das war früher mal, in der Jeztzeit hat man Probleme den Strom zur Mittagszeit (weil Sonne und Wind) an den Mann zu bringen.
Da legen wir Deutsche noch Geld dazu, zum überschüssigen hochsubventionierten Ökostrom, daß uns die Nachbarn wie Österrreich, mit unserem Strom Wasser in ihre Speicher pumpen.

Nur so nebenbei :whistle: Weil das hier ist ja ein Pickupforum :bussi:

Unsere Stromspeicher müßten mehrere Tage Schlechtwetterperiode Strom speichen können, nicht nur über Nacht :rolleyes:

Grüße von Werner, dem Fahrer der:
1. 2477ccm díosal, Der Grüne
2. 3959ccm gásailín, Der Schwarze
3. 2499ccm díosal, Der Weiße
4. 1328ccm gásailín, Der Kleine
5. 2477ccm díosal, Der Blaue
Letzte Änderung: 09 Jan 2014 20:43 von OffRoad-Ranger.

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09 Jan 2014 20:47 #7 von FarmRanger
FarmRanger antwortete auf Brennstoffzellenantrieb; eure Meinung
Hallo zusammen,

hier mal ein ehrgeiziges Projekt aus der Landtechnikbranche das vor zwei Jahren in Hannover vorgestelt wurde und immer weiterentwickelt wird: New Holland NH2

Für mich sieht Brennstofftechnik in Fahrzeugen so aus: eigene Stromerzeugung (Wind, PV oder Wasserkraft) + Wasseranschluss + 2 Stromelektroden + 1 ausreichend großer Wasserstofftank. Ist zwar etwas plakativ aber für mich macht das nur Sinn, wenn ich dadurch unabhängig von den Energiekonzernen bin. Und genau da liegt das Problem wie von vielen beschrieben: Die Energielobby - die alles daran setzen wird, das zu verhindern. Und als letztes Mittel werden Sie die Terrorgefahr der Wasserstoffbombe ins Feld führen.

Mark

Mark

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09 Jan 2014 21:13 #8 von bb
"Und als letztes Mittel werden Sie die Terrorgefahr der Wasserstoffbombe ins Feld führen."

Zwischen Wasserstoff im Tank, der in einem Motor verbrannt wir anstelle von LPG, Benzin oder Diesel und einer Wasserstoffbombe ist ein nicht ganz unbedeutender Unterschied. Terroristen müßten eine Wasserstoffbombe schon klauen, denn sie haben auf absehbare Zeit nicht die Ressourcen, sich selbst eine zu bauen. Übrigens basteln auch Nordkorea und Iran nicht an Wasserstoffbomben sondern an vergleichsweise primitiven Uran- oder Plutoniumbomben.

Wasserstoff kann durchaus ein sinnvoller Energieträger sein, wenn er zum Beispiel per Elektrolyse mit überschüssigem Wind- oder Solarstrom erzeugt wird. Für die Nutzung im Fahrzeug müsste er aber aufwändig gekühlt und komprimiert werden, damit wird das System schnell unwirtschaftlich.

Bernhard

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09 Jan 2014 21:36 - 09 Jan 2014 21:40 #9 von FarmRanger
FarmRanger antwortete auf Brennstoffzellenantrieb; eure Meinung
Jaja Bernhard, das weißt Du und einige gebildtet Leute. Aber die wirklich geBILDeten Leute wissen das nicht und würden eine entsprechende Terrormeldung auch für Ernst nehmen, denn von einer Wasserstoffbombe und deren Gefährlichkeit haben die meisten im Geschichts- und oder Chemieunterricht schon was gehört.

Das mit der Speicherung wird sicherlich in Zukunft nicht das Problem sein, da wird es effiziente Technik geben. Verschiedenste technische Gase werden ja heute auch schon komprimiert/verflüssigt.

Mark
Letzte Änderung: 09 Jan 2014 21:40 von FarmRanger.

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10 Jan 2014 09:07 #10 von takanata
takanata antwortete auf Brennstoffzellenantrieb; eure Meinung
Guten morgen nochmal,
wenn ich einen Bauerhof hätte, mit allem Drum und Dran, dann würde ich 2 Pferde
vor einen Leiterwagen spannen und hätte im ursprünglichen Sinn meinen Pickup -
"Back to the Roods." :ironie: :undweg: :lachkrampf:

Grüße aus dem Münsterland

Reinhard

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