Erhalt einer städtischen Bücherei

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28 Mär 2014 09:20 #11 von takanata
takanata antwortete auf Erhalt einer städtischen Bücherei
Hallo,
selbst wenn Ihr den PU als pickap in der lautsprache schreiben würdet , die meisten von uns würden daß doch auch verstehen..... :lachkrampf: Ich finde die Schreibweise
egal wir verstehen daß doch auch ohne große Worte :undweg:

Grüße aus dem Münsterland

Reinhard

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28 Mär 2014 11:06 #12 von BigPit
BigPit antwortete auf Erhalt einer städtischen Bücherei
Löblicher Einsatz, aber leider werden zunehmend kleine Läden, Bibliotheken, Bücherein, Tante Emmaläden, usw. geschlossen.
Da kann man Peditionen :-) wie man will.
Das Gestz des Marktes ist eben so.
Vor einigen Jahren gab es hier im Dorf 2 Kneipen, 1 Metzger, 1 Bäcker mit Lebensmittelladen und heute....

Nix mehr, alles zu.

Im Nachbarort wurde ein Einkauszentrum gebaut, mit Getränkemarkt, Penny, DM, und Bäckerladen einer Kette. Die Kneipen starben an Auflagen, Rauchverbot, zwangsläufig hohen Preisen und verändertem Freizeitverhalten.

Was das Lesen anbelangt, wir sind Vielleser und sogar im Wohnwagen fand man nur für uns 2 Personen mehr an Bücher wie in den meisten, ich umschreibe es mal, 4 köpfigen Basishaushalten, überhaupt vorhanden.

Tja, aber auch bei uns geht die Zeit und Entwicklung nicht spurlos vorbei. Heute gibt es im WoWa kaum noch Bücher (die letzten stehen nur noch als Deko im Regal), für Zu Hause wurde das letzte Buch vor etwa 3 Jahren gekauft.
Heute schleifen wir 2 E-Book, 1 Laptop und ein I-Pad mit uns rum.

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28 Mär 2014 11:17 #13 von chris65
chris65 antwortete auf Erhalt einer städtischen Bücherei
Yap, so ist das, bigpit-ich hab sogar die bibel aufm smartphone. Mir egal, wie ihr drueber denkt, mir ist sie wichtig.
Und mir auch egal wie ihr pickup schreibt-meiner is eh groesser ;-p

Guts- Glory- RAM
2014 RAM 1500 5.7L Hemi SLT Crew Cab 4x4 6'4 bed
Tow Package, 8-speed Automatic
Camper: Forrest River Vibe 268rks 34ft
und n Charger hab ich auch noch.

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28 Mär 2014 11:45 - 28 Mär 2014 11:48 #14 von PJ0709
PJ0709 antwortete auf Erhalt einer städtischen Bücherei
so traurig wie es ist, aber das ist der wandel der zeit. ich selbst gehöre ja im vergleich zu euch alten säcken zur jungen generation :ironie:

ganz ehrlich, in der schulzeit waren einige besuche in der bibliothek pflicht. gerade wenn man vorträge etc. vorbereiten musste. in der ausbildung fing dann das große internet an. man fand vieles aber nicht mehr alles. im heutigen zeitalter sind printmedien schon fast überholt. auch wenn dieses medium über jahrtausende vorherschend war, ist es rückläufig.

das bekommen vor allem die kleinen bücherläden und bibliotheken zu spüren. die räume müssen unterhalten werden und dafür fehlt vielen städten das geld. die leute wollen eher eine bessere infrstruktur, bars, freizeit und co..

der fortschritt ist halt nicht mehr aufzuhalten und wird auch seine "opfer" fordern. vor 150 jahren hätte auch keiner gedacht, dass sein job mal von ner maschine gemacht wird...

eine kollegin hat sich für die kleine bibliothek in nem 1.500 seelenort eingesetzt. diese kleine bibliothek sollte geschlossen werden aber dann kamen die auf eine coole idee.

es wurde ein verein gegründet. von der stadt wurde eine kostenfreie immobilie zur verfügung gestellt. der örtliche energieversorger beteiligt sich mit 50% an den heiz- und stromkosten.

die bibliothek ist nur noch abends bzw. am WE halbtags geöffnet. die mitarbeiter sind ehrenamtlich. das sortiment wurde modernisiert. man kann nun auch DVD / Blu-Ray filme leihen; hörbücher und kostenlos im internet surfen. auch wurde eine kinderspielecke eingerichtet und mehr wert auf gemeinschaft gelegt.

dadurch gab es nicht mehr besucher aber für die "fans" bleibt diese bibliothek bestehen und auch die kinder wachsen rein. wenn man ein gutes konzept hat, kann man trotz aller moderne auch einiges vom "alten" erhalten.

anstatts gegen die stadt zu meckern, lieber lösungswege aufzeigen und gemeinsam daran arbeiten.

und darum geht es ja auch hier im forum. wir teilen alle den 4x4 und pick up virus aber warum scheuklappen aufsetzen? hier kann auch gerne über allgemeine sache geplaudert werden. wenn wem der schuh irgendwo drückt und er "hilfe" brauch oder sich einfach nur mal auskotzen mag, immer hier rein damit. immerhin sind wir auch eine "randgruppe" und die müssen zusammenhalten :daumen:

Gruß

Robert

Fahrzeug:
Ford Ranger XLT DoKa 2012
Letzte Änderung: 28 Mär 2014 11:48 von PJ0709.
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28 Mär 2014 13:41 #15 von bb
Der Betrieb und Erhalt einer städtischen Bücherei ist sehr aufwändig. Dazu kommt, dass die Städte dank der Gesetze des Bundes und der Länder extrem viele Ausgaben aufgedrückt bekommen, für die sie selbst nicht verantwortlich sind. Die Sanierung der Städte im Osten wurde und wird auch von den strukturschwachen Pleitestädten im Westen Deutschlands mit bezahlt, die dafür sogar Kredite aufnehmen müssen. Wer mal durch Oberhausen oder Duisburg fährt, beurteilt den Soli danach ganz anders.
Nicht vergessen darf man auch, dass in den vergangenen Jahrzehnten die viele Städte sich Prestigeobjekte zugelegt haben, vielfach auf Pump, die sie sich nicht leisten konnten.
Viele haben mit Devisengeschäften und obskuren Investoren spekuliert und Millionen verloren. Gewerbe und Industrie sind abgezogen und jetzt ist fast überall in Deutschland die Pleite für die Städte und Gemeinden da.
Die Politiker und Verwaltungsvorstände, die das zu verantworten haben, sind bestens gegen jede Regressforderung abgesichert, soweit sie nicht ihre Renten und Pensionen genießen oder schon im Bereich der Ehrenplätze auf dem Friedhof der Kommune liegen. Unser ganzes System lebt seit Mitte der 1960 auf Pump und auf Kosten der Folgegenerationen. Da ist irgendwann mal Schluss.

Es gibt bei den Ausgaben der Städte Pflichtleistungen und freiwillige Leistungen. Öffentliche Bibliotheken in Städten und Gemeinden werden nicht durch ein Bundesgesetz vorgeschrieben. In einigen Ländern gibt es aber Gesetze dazu:
www.bibliotheks....html

Wenn die Pleite droht, muss die Stadt die freiwilligen Leitungen reduzieren oder auf Null zurückfahren, das schreibt der Sparkommissar vor, den die Landesregierung einsetzt.

Speziell bei Bibliotheken kann die Übergabe der städtischen Einrichtung an einen privaten, gemeinnützigen Verein helfen oder die Kooperation mit Schulen oder anderen Trägern wie Pfarrgemeinden o. ä.. Dann fallen zwar bezahlte Arbeitsplätze weg, die Öffnungszeiten werden reduziert, aber die Bibliothek bleibt wenigstens vor Ort.

Helfen kann auch ein anhaltendes Engagement der Bewohner des Ortes oder Vorortes mit der Bibliothek als kulturelles Zentrum, da gibt es verschiedene Beispiele.

Als Kind war ich Dauerbenutzer, aber heute benötige ich persönlich keine städtische oder kirchliche Bibliothek vor Ort. Was ich lesen will, lese ich auf dem Ipad. Ebooks, Ibooks, Ferienlektüre, Comics, Tageszeitungen und den ganzen Rest. Gedruckte Bücher benutze ich kaum noch. Dieser Trend wird den öffentlichen Bibliotheken in den nächsten Jahren noch schwer zu schaffen machen und damit wird es von Jahr zu Jahr fragwürdiger, ob städt. Bibliotheken mit Steuern finanziert werden sollen.

bb
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05 Apr 2014 09:52 - 05 Apr 2014 09:55 #16 von Vaddi
Ich habe unterzeichnet und einen Kommentar hinterlassen.

Bibliotheken sind wohl die letzte Bastion im Lande, die gegen die fortschreitende Volksverdummung was bringen könnten. Auch wenn sich sowas wirtschaftlich mal nicht rechnet, hat der Staat die Pflicht, das Angebot wenigstens aufrecht zu erhalten, für die für paar Leute nämlich, die nicht "doof" bleiben wollen. Und nicht jeder kann sich teure elektronische Geräte leisten, um irgendwo nach Texten und Informationen zu suchen. Für 10 € im Jahr habe ich Zugriff auf tausende Bücher, DVDs und anderen Dingen, die in einer Bibliothek ausleihbar sind.

Natürlich ist nicht jeder gleich doof, wenn er NICHT in eine Biblo geht. Ich lege aber als Maßstab immer ganz gerne meine Arbeitskollegen an. Von denen sind wohl nur 1% bei einer Bibliothek angemeldet und das merkt man. :lachkrampf:

Ansonsten nix für ungut und jedem das Seine. ;)

Gruß aus Berlin - © Vaddi :-)
Letzte Änderung: 05 Apr 2014 09:55 von Vaddi.

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