Wer hat sich in diesem Winter denn schon im Schnee versenkt?

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12 Jan 2010 21:08 #11 von 4Wühler
Huhu Reinhold,

man sagt ja spätestens nach dem 3. mal lernt man draus...
also einen haste noch :mrgreen: :k_green8

Gruß Frank
(der mit ner Schneegeschichte noch nicht dienen kann, aber mit vielen Schlammgeschichten...) ;-)

Garderobe für das Grobe

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12 Jan 2010 22:44 #12 von Hanjo
Hey,

tolle Erlebnisse! Ja der Schnee hat so seine Tücken. Da ich im Winter oft in Skigebieten als Snowboardlehrer arbeite habe ich da schon einiges erlebt, mit L und auch mit dem Skischul Bulli (syncro). Und zur zeit bin ich bei mir zu Hause auch viel am spielen mit den netten schneewehen ...denn Übung macht den Meister! Am Sonntag hab ich mich auch leicht versenkt. "schlitten fahren" mit Freunden. Über Tag keine Zeit gehabt also abends und los gings, wie üblich zwei Europalletten hinterm L und ab die post über die Feldwege. Immer schön die Schneewehen mitgenommen damit es den Jungs nicht langweilig wird. So nach ner guten Stunde kamen dann richtig dicke schneewehen, die gingen so bis zum scheinwerfer vom, also ca 70-80cm hoch. Die ersten gingen super so mit 20-30km/h durchgefahren aber dann kam ein und es hat mich nach rechts in den abschüssigen grünstreifen gezogen und der L versank im schnee. Ich muss sag es sah spektakulär aus und alle sagten da kommst du nicht wieder raus, darunter auch ein Patrolfahrer der mit uns unterwegs war. So dann probiert wieder rückwärts rauszukommen, er ging ca. 20-30cm zurück ab dan keine chance mehr der L ging hinten nur noch weiter runter in schräglage. Okay ausgestiegen geschaut ob zwischen grünstreifen und Feld ein Graben ist, war kein richtiger graben nur eine senke. Gut also wenns rückwärts nicht weiter geht dann halt vorwärts 1 Gang und Untersetzung und Gas und siehe da er hat sich durchgekämpft. Ich war echt überrascht das ich da so alleine wieder rausgekommen bin und erst recht meine Freunde und so ging die Palettenfahrt weiter :k_s_joy
Ich muss sagen wo ich bis jetzt meist gute Erfahrungen gemacht habe ist, wenn man anfängt durchzudrehen ruhig weiter gas geben, vorrausgsetzt man weiß das dort irgendwann halbwegs fester untergrund kommt.

Schöne Grüße Hanjo

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13 Jan 2010 06:59 #13 von Redneck
Morgen Leute!

Auch nicht schlecht, Hanjo! Aber stimmt, manchmal überrascht es mich auch heute noch, was so ein Allradauto so schafft!

Und weil Hanjo gerade den VW Bulli erwähnt hat, fällt mir auch wieder was ein... Ist zwar schon ewig her, aber egal. Wenn ich euch erzähle, wie oft wir uns damals beim Zol im Grenzdienst an der ehem. innerdeutschen Grenze festgefahren haben (und geschaufelt), dann werdet ihr sagen, die ersten Beamten, die richtig arbeiten mußten!!!

Wir waren damals in der Coburger Gegend unterwegs, dort oben kann es schon eine Menge schneien. Natürlich nur mit heckgetriebenen Bullis (T3), mit dem 50 PS - Diesel, wo man das Gefühl hatte, hinten hängt ein Gummiband dran. Die guten Syncros waren dem Grenzschutz vorbehalten, dort schauten wir immer neidisch auf die ganzen in der Kaserne aufgereihten Allrad-Busse. Fahren mußten die das gleiche wie wir, also an der Grenze entlang, auf teilweise übelsten Wegen, von denen viele im Winter unpassierbar waren.

Eine Schicht sah normalerweise so aus, daß wir an die Grenze fuhren, und dann einen Postierungspunkt nach dem anderen anfuhren. Da Beamte ja normalerweise faule Menschen sind, versuchten wir natürlich, möglichst alle Postierungspunkte mit dem Fahrzeug anzufahren! Wer möchte schon bei -15 Grad und eiskaltem Wind eine Fußstreife machen? [url]
Dateianhang:
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Da in unserem Überwachungsgebiet viel freie Fläche war, und es damals im allgemeinen irgendwie mehr Schnee hatte als heute, könnt ihr euch ja vorstellen, daß schaufeln, graben, schieben und Schneekettenauflegen zu unseren liebsten Tätigkeiten gehörte... :roll:

Wir fuhren des öfteren Wege, die kaum noch als solche erkennbar waren, kamen dann ca. 500 m, bevor der Bulli erst vorne und dann hinten einbrach. Die Blöße, die Kollegen vom BGS um Hilfe zu rufen, wollten wir uns dann aber auch nicht geben, und klar war auch immer dann, wenn man sie gebraucht hätte, keine Parallelstreife unterwegs! Also was hilfts? Raus in die Kälte, Schneeketten aufziehen, Schaufel raus, und graben, schieben und fluchen, was das Zeug hält! Mit den ultrageilen 50 PS schoß der Bulli natürlich raketenartig nach vorne... :roll: So verging so manche Schicht, wo wir nichts anderes taten als schaufeln! [url]
Dateianhang:
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Gräben zogen den Bulli auch magisch an, ich weiß gar nicht, wie oft wir zum nächsten Bauernhof gelaufen sind und einen Bauern mit seinem Schlepper um Hilfe gebeten haben! Normalerweise waren aber alle sehr hilfsbereit - je mehr wir zahlten, umso hilfsbereiter...

Beobachtet wurden wir dabei immer von den Kollegen ausm Osten, die im warmen Beobachtungsturm saßen und mit dem Fernglas zu uns rüberschauten - und sich wahrscheinlich dachten: nu, recht viel besser als unsere Trabbis scheinen die Fahrzeuge der Wessis ooch nüscht zu sein! Vielleicht hörten sie uns mit ihren Abhöranlagen auch fluchen und dachten sich: seltsame Sprache reden die im Westen!

Vielleicht brachte mich diese stundenlange Schaufelei schon damals dazu, daß ich mir nie ein nicht ganz zu Ende konstuiertes Auto ohne 4x4 kaufen werde! Ein Trauma sozusagen...

Jahre später an der tschechischen Grenze, als eigentlich kein Mensch mehr im Wald rumfuhr, wurden dann Landrover Discovery beschafft und Opel Frontera! Die hätten wir 15 Jahre vorher dringender gebraucht!

Das ist wohl der Grund, warum ich in Schneewehen nur noch mit Vereinskameraden fahre...

Viele Grüße, Jürgen

Toyota Hilux 2.8

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13 Jan 2010 17:03 #14 von rewi
Naja Jürgen,

wer lieber stundenlang schaufelt anstatt ein paar Meter zu laufen, kann so faul ja nicht sein. :lol:

Gruss Reinhold

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14 Jan 2010 06:29 #15 von Redneck
Servus Reinhold!

Es gab natürlich auch die Kombination aus beiden: Schaufeln und laufen!
(erst zwei Stunden schaufeln, dann merken, daß es doch nicht klappt, und zum nächsten Bauern laufen... :roll: :wink: )

Leider war ich damals mit Abstand das Jungchen unter den altgedienten Zöllnern - dreimal darfst raten, wer da gelaufen ist! :D
Wenigstens zahlen mußte ich nicht, das hat immer mein Boß übernommen!

Und wir haben ja auch nicht "lieber" geschaufelt, dachten ja jedesmal wieder, daß es gutgeht und wir fahren können! Unverbesserlich halt... :roll:

Gruß, Jürgen

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15 Jan 2010 15:31 #16 von Vaddi
Hatte am Wochenanfang fast ein Erlebnis der dritten Art...

Ich wie jeden Wochentag morgens unterwegs mit meinem Caddy... Hab da so eine Stelle wo man mal pieseln kann, wenn's dringend wird. So ein Rondell hinter ein paar Bäumen, Sandboden, schön verschneit, noch keiner gefahren. Die Stelle kenne ich ja und ich mit Speed rauf, jepp, der Schnee flog schön und der Motor jaulte, tourte dann aber wegen dem ASR ab - da kam mir der Gedanke, vielleicht sollte ich lieber doch den restlichen Schwung ausnutzen, um dort wieder wegzukommen, anstatt anzuhalten! ASR-Schalter gedrückt, Lenkrad rumgerissen, Gaspedal vergewaltigt und Stoff.
Man hat der Bock mit seinen "Spalttabletten" gewühlt...
Anschliessend freute ich mich über meine schnelle Entscheidung, denn ich kam wirklich gerade eben noch so vom Platze...
Ich dann ausgestiegen und gemessen: 24 cm Schnee und am Rand noch etwas vom Räumfahrzeug hochgeschoben.
Auweia, was hätte ich meinem Chef nur sagen sollen, wenn ich so weit draussen wegen Pieselei stecken geblieben wäre!? Aber ist ja gut gegangen. Nur das Auto sah vorne wie'n Schneepflug aus...

Ich bin dann an einen anderen Baum gegangen. *gg* :k_s_tease

Gruß aus Berlin - © Vaddi :-)

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15 Jan 2010 18:38 #17 von rewi
Ja, Ja,

manchmal sind schnelle Entscheidungen die besten. :k_green3

Gruss Reinhold

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10 Feb 2010 15:40 #18 von e-sentinel
Hi,

ich hab mich vor ein paar Tagen das erste mal so richtig im Schnee versenkt :)
Das war bevor es hier so das tauen angefangen hat.

Bin einen verwehten Feldweg langgeheizt. Leider sah man den irgendwann nichtmehr und ich bin mit einer Seite in den Graben gerutscht. Mit Volldampf und einer Schräglage von ca. 45' bin ich dann weitergepflügt, in der Hoffnung, der Graben würde am Waldrand enden.

Nein, der Graben bog leider richtung Feld ab, wo es abschüssig am Waldrand nach unten ging.
Meine letze Hoffnung war, bis ganz nach unten durchzukommen, wo ein weiterer Feldweg verläuft.

Mit richtig Schmackes hab ich mich also nach unten durchgeackert, wohl wissend, dass es nur diese eine Richtung gibt. Rückwärts bergauf war keine Chance mehr.

Als ich dann stand, mitten im Feld, einige hundert Meter von jedem Weg entfernt, hat jedes Graben nichts gebracht.
Mir fehlte einfach die Diff-Sperre sowie die nötige Bodenfreiheit - aufgesessen.

Irgendwann kam durch Zufall der "Bauer Toni" aus dem Wald gepoltert, mit seinem Fendt, mit dem er normalerweise die festgefahrenen Schneeräum-Fahrzeuge (Unimogs) birgt.

Der ist grinsend rückwärts zu mir runter gefahren und hat gefragt. "Mogst om aussi oder unt?"

Leider war ich zu sehr mit Selbstmitleid beschäftigt, um das Fiasko zu fotografieren, aber hier ein Bild wie er danach aussah:


--Grüsse aus Landshut, Jonas--

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10 Feb 2010 17:02 #19 von jester
merke : alles hat seine grenzen - wenn aufsitz ist es aus - ausser du hast ne winde.
mit toni & sein trecker kannst einfach nicht mithalten
mfg J

no mountain high enough
:-) HJL

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10 Feb 2010 18:44 #20 von e-sentinel
Hi,

ne Winde hätt mir hier tatsächlich nicht weitergeholfen - war ja nix da.

Was mir geholfen hätte wär nen gescheiter Spaten, mein High Lift Wagenheber (wieso liegt der egtl. nicht in meinem Pick Up?), dazu ein Bergegurt für durch die Felgen, und eine oder zwei von meinen klappbaren Auffahrrampen. Die hatt ich sogar dabei.

Erschwerend kam aber hinzu, dass ich nur sehr bedingt einsatzfähig war, habe einen Knochenbruch noch nicht ganz auskuriert.

Soll heissen, mit etwas Equipment hätt man das schon alleine geschafft im Notfall, glaub ich :)

--Grüsse aus Landshut, Jonas--

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