Pickup-Krieg

Einige im Forum kennen mich ja und wissen, dass ich Spezialist für Marokko bin und Fan von ganz Nordafrika. Im Moment koche ich gerade und schaue mir dabei im TV den Krieg in Libyen an. Interessiert sich jemand dafür? Ich fiebere hier mit und wünsche mir sehr, dass Libyen wieder für alle zugänglich wird.
Ich habe bis zu diesem Krieg nicht gewusst, dass man Kriege mit Pickups führt, hatte eh keine Ahnung, wie man einen Krieg führt. Aber so schlimm die ganze Sache ist, es geht immerhin um Menschenleben, ich habe noch nie so viele Pickups gesehen. Das ist ja dort das ganz normale Kriegsfahrzeug. Hinten von einem Bastler ein Geschütz aufmontiert, manchmal mit einem Blech als Schutz für den Schützen, meistens aber mit gar nichts. Und die Soldaten, kann man das überhaupt dazu sagen, mit T-Shirts und Sonnenbrille. Winken in die Kamera. Sehr viel anders als bei einem unserer Forumstreffen sieht das da auch nicht aus.
Mich erschüttert das total.

Grüß Dich, Edith!

Auch ich wünsche mir, daß da jetzt bald mal Ruhe ist, die restlichen Gaddafi-Anhänger die Waffen strecken und das Land wieder für alle - besonders für die Wüsten-4x4-Fahrer - zugänglich wird! Dann können auch die Geschütze wieder von den Pickups...

Man sieht in den Reportagen in vielen Krisengebieten dieser Erde Pickups fahren, weil die dort eben "Mittel zum Zweck" sind und einen anderen Stellenwert haben als bei uns.
Man sieht viele L200 und vor allem Hiluxe und die Heavy-Duty-Toyotas der HZJ-Baureihe, teilweise in einem Zustand, wo man sie in Deutschland sofort aus dem Verkehr ziehen würde! Aber sie laufen und erfüllen ihren Zweck!



ALso ich hoffe, daß ich nie mit einem Geschütz hinten drauf rumfahren muß!

Gruß, JÜrgen

Hallo Edith

In Berichten über den Krieg in Afghanistan waren die Taliban meist mit Toyota Pickups unterwegs, solange sie noch offen gekämpft haben/kämpfen konnten.
Die unter anderem von den Deutschen ausgebildeten afgh. Polizisten fahren überwiegend Ford Ranger.

Pickups sind nun mal robust, geländegängig, günstig zu bekommen, leicht zu ersetzen, jedenfalls leichter als größere Kriegsfahrzeuge. Dank Pritsche auch gut zum Transport kleiner Gruppen von Menschen oder als Waffenträger zu nutzen.
Ursprünglich wurde die Gattung der robusten und minimalistischen 4x4 in der Ausführung des Jeep als Militärfahrzeug entwickelt. Aus diesem und in Konkurrenz zu diesem entwickelten die Hersteller dann die zivile 4x4 incl. Pickups.

Auch andere Fahrzeuge werden sowohl zivil als auch militärisch genutzt, zum Beispiel der MB-G/Wolf

Wir alle wünschen uns, dass mit dem Wahnsinn bald Schluss ist und dass die Menschen dort und in weiteren Konflikt- und Kriegsgebieten endlich in Frieden und Freiheit leben können, nicht nur in Libyen. Ich bin aber noch sehr skeptisch, ob da nicht das eine verbrecherische Regime am Ende durch das nächste abgelöst wird.

Gruß, Bernhard

Hey,
also ich denke,etwas anders sieht es bei den hiesigen PickUp-Treffen schon aus.
Ich grinse zwar (vielleicht) mit Sonnenbrille in die Kamera,habe aber keine Flak oder ähnliches auf der Ladefläche.
Tja,die Ladefläche macht das Fahrzeug zum Alleskönner.
Und schnell von hier nach da.
Sollte ich mal solch ein Gefährt fahren müssen,hätte ich wohl leichte bedenken,das der Schütze das Mündungsrohr nach vorne etwas zu tief hält,beim Schlagloch z.B. .
Torsten

Trotz der Ernsthaftigkeit der Lage erinnern mich die Bilder doch schmunzelnd an "Monster Garage" von vor ca. 5 Jahren...

http://www.youtube.com/watch?v=YVjn7aj9pxI

Und so`ne MK50 is doch eingentlich ein g0iles Upgrade!
Hydraulisch unter der Laderaumabdeckung versenkt und ferngesteuert über die Mittelkonsole - nie wieder Stau!

Hi @ll -

Klar bietet sich ein PU als "MiniUNIMOG" für Kriegsspiele geradezu an. Da die Dinger jedoch nicht nur extra für den Krieg gekauft wurden/werden, zeigt es auch, wie praktisch die im normalen Leben sind und wie rückständig D-land in Bezug auf die PU-Dichte ist. Naja, die Straßen werden schlechter, also werden die Zeiten für PU-Fahrer besser...

Ansonsten:

drakwing schrieb: nie wieder Stau!

Weg mit den Leitplanken auf der AB...

Ciao, der ZooChef

Krieg ist immer Mist... Aber Despoten und Unterdrücker brauchen auf die Fresse, die unterdrücken Millionen, töten Menschen und das kann auch nicht sein.

Gottseidank bin ich Skandinavienfan, dass ich nicht wegen kriegerischer Auseinandersetzungen auf meine Trips verzichten muss. Bin grad gestern zurück nach 3 Wochen, 6 Tagen, 12 Stunden und 9507 Kilometern ohne Panne. Aber die Kiste sieht so aus, als wäre sie in einem Kriegseinsatz gewesen. Am vorletzten Tag habe ich bei Regen in Norge so ein riesiges Kantenschneidgerät überholt und als ich dies tat, platzte dem Teil irgendein Schlauch weg und saute mir die Kiste ein. Durchsichtige Flüssigkeit, so wie Heißwachs aber roch nach Hydrauliköl. Ja und dann die ewigen Pisten durch Wälder und über Berge. Fast so hart wie im Krieg, nur freiwillig und aus Spaß.

Ich fass es einfach nicht..

Was steht dick und FETT auf dem Auto? "jeep"?!?!?!

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-74298-13.html


Sowas regt mich einfach immer auf!

lCEMAN schrieb: Ich fass es einfach nicht..
Was steht dick und FETT auf dem Auto? "jeep"?!?!?!
Sowas regt mich einfach immer auf!

Stell dir vor, die schreiben 'Landy'

Und wenn wir mal über die Arbeit eines Journalisten nachdenken:
Wenn die schon in solchen Kleinigkeiten derartig schlampen, wie gehen die dann mit den wirklich wichtigen Dingen dieser Welt um?

Gruß, Bernhard

Servus!

Als jahrelanger Jeep-Fahrer hab ich immer gesagt, wenn wieder einer meinte, sein Geländewagen wäre ein Jeep: "Nur wo Jeep draufsteht, ist auch Jeep drin!"

Aber das ist eine Lebensaufgabe, der nächste sagt dann: "Ich fahr einen Suzuki-Jeep"!

die letzten Jahre hab ichnix mehr gesagt und alle guten Leute in dem Glauben gelassen, sie fahren einen Jeep... Naja, ab ca. Mitte April bin ich wieder Jeeper, dann kann ich ja mit meiner Belehrung forfahren...

Im Falle des abtransportierten Ghaddafis sagten sie wenigstens "Pickup"...

Gruß, Jürgen