Ford Ranger/Mazda BT 50 - Reifenfrage

Ich plane an Ostern eine Marokko Tour und bin auf der Suche nach einem geeigneten Reifensatz .

Bisher habe ich den Standardsatz drauf - der lief in Island Hochland ganz ordentlich und ohne Probleme.

Kann man Winterreifen verwenden oder sollten müssen das Allterrain sein.

Wer kann mir Tipps geben - oder noch besser hat noch einen Satz Reifen auf geeigneten Felgen...?

Gruss aus Südbaden
Gerdi

Hallo,
Reifen für Sandtouren sollten eine breite Auflage haben und ein gutes Profil. Außerdem sollte es möglich sein mit vermindertem Luftdruck zu fahren. Dazu muß die Reifenflanke stabil sein.
Eine Empfehlung von mir wären z.B. BF Goodrich All Terrain T/A, oder Cooper Discoverer S/T, oder General Grabber AT. Das alles sind AT-Reifen. Diese sind sehr gute Reifen für Deine Tour. M.E. sind MT-Reifen aber noch besser geeignet. Z.B. BF Goodrich Mud Terrain KM2, Cooper Discoverer STT, etc. Einziger Nachteil der MT´s ist, dass sie auf Asphalt schlechter haften und lauter sind. Wichtig bei den MT`s und AT´s ist auch die "Stichfestigkeit" - wenn Du mal über spitze Steine fährst.

Neue Felgen brauchst Du hingegen nicht. Wenn ich das richtig sehe, müßtest Du Stahlfelgen 6 1/2 x 15 drauf haben. Da passen super die genannten Reifen in 31x10,5 R15 drauf. Stahlfelgen sind bei Wüsten (wüsten) Touren sehr gut. Wenn Du mal eine Beule ins Felgenhorn fährst, dann ist das mit einem Hammer meist gut zu richten - bei Alu geht da meist nix, die Felge bricht i.d.R.

Schreib doch mal welches Fahrzeug Du genau fährst, vielleicht ein Bild ... dann könnte ich Dir noch eine genauere Empfehlung geben. Oder schau mal unter: www.offroadreifen.com

Habe gerade mal nach der genannten Reifengrösse geschaut, wenn man Mayerosch glauben darf, sind die dort gelisteten Reifen nur für Felgen >7..
Ich habe menen BT deshalb auf 255/70R16 gestellt.
Wobei: ob 15" oder 16" hängt zumindest bei Mazda vom Modell ab. Midlands 15" Stahl, Toplands 16" Alu.

Gruss,
Michael

Hallo,
fahre auch BT-50 mit Stahlfelgen.
Plane im Juni mit dem Pickup nach Marokko zu fahren und dort viele Pisten unter die Räder zu nehmen.

Aus Erfahrung von 6 Motorradtouren durch Marokko weiß ich, dass diese überwiegend sehr steinig sind. Ich hatte daher geplant mit meinen Michelin LTX ATs zu fahren. Ich bin mit deren allround-Eigenschaften bisher sehr zufrieden, weiß allerdings nichts über die Stichfestigkeit oder Flankenstabilität.
Höre daher gerne andere Meinungen:-)

Ich frage mich, ob ein einziges Reserverad ausreichend sein wird? Vielleicht verleiht ja jemand ein Reserverad für 4 Wochen

Freue mich auf Eure Beiträge
Ali

Wie bereits zurvor berichtet:

Ich plane an Ostern eine Marokko Tour (ohne Kabine) und sollte laut Veranstalter- richtige AT oder MT Reifen besorgen. :icon_frown

Ich habe momentan Dunlop AT 20 (245/70R16). Ich bin mit diesen Reifen - recht gut durchs Isländische Hochland bis nach Kverkfjöll gekommen. Im Sand war es ein bisserl haarig. Sonst aber ok. Im momentanen Schnee ist der Mazda allerdings nur im 4x4 Betrieb einigermassen sicher zu fahren.

Laut Mazda BT50 Handbuch könnte ich auch 235/75R15 montieren.
Ist der kleinere Radius besser oder lieber die R16 er für Piste? :

Am liebsten hätte ich eine Winterreifen, auf Stahlfelgen, den ich sowohl im Winter wie auch im Gelände verwenden kann. Ich will ja nicht 3 Satz Reifen rumliegen haben...

Gibt es sowas - oder macht das keine Sinn.

Hey Gerdi

Hab dem Pajero meines Vaters grad General Grabber AT² verpasst. Ein Top Reifen auch auf schnee, er funtioniert sehr gut und nicht umsonst der meist verkaufteste Reifen für Geländewagen. Ich fahre den Cooper ST auf dem L200, eigentlich ist noch genug Profil drauf aber für den winter nicht mehr geeignet, also auch ich werde mir den General Grabber holen danach und ich denke auch für deinen Einsatz der Perfekte Reifen

Hi Gerdi,

als MT kann ich den Cooper SST empfehlen. Fahre ihn seit 30.000 km auf meinem KA0T. Den Verschleiß habe ich nicht nachgemessen, aber der ist für mindestens noch einmal 30.000 km gut. Für meine Begriffe ist er ein sehr ausgewogener Reifen. Er ist nicht zu laut, er ist recht gut im Schlamm, baggert im Sand für einen MT nicht zu sehr (fahre häufig in DK am Strand), er ist bei Nässe gut und hat sich in diesem Winter so gut geschlagen, dass ich keinen Winterreifen vermisse. Nur auf wirklich festgefahrener Schneedecke oder vereister Fahrbahn merkt man, dass es kein Winterreifen ist.

Gruß René

Servus Gerdi!

Wenn Du viel Offroad unterwegs bist, würde ich immer den Reifen mit dem größeren Radius nehmen! Du hast mit ihm mehr Bodenfreiheit, was ja sehr wichtig ist, da wo Du hinfährst!

Ich denke, den 245/70er mit einem vernünftigen Profil, bist Du bestens beraten! Ich würde da ein gutes AT-Profil nehmen, das sollte auch für so eine Tour reichen.

Der Goodrich z.B. erreicht eine hohe Laufleistung und hat eine dreilagige Karkasse, was ihn gut gegen Beschädigungen schützt, sprich spitze Steine und so.... Nur mal als Beispiel. Gibt auch noch andere gute AT-Reifen, den General Grabber z.B.

Wenn Du einen ganz groben MT-Reifen möchtest, kann ich René zustimmen, der Cooper STT ist ein grober und robuster Reifen, der auch auf der Straße gut zu fahren ist. Den Goodrich MT hab ich selber schon gefahren, er ist auch sehr gut.

Mußt auf jeden Fall mal von Deiner Tour berichten, wir sind ja üüüüüberhaupt nicht neugierig...

Viele Grüße, Jürgen

Hallo,

kaum eine Frage bewegt so die Gemüter wie die Reifenfrage...

So ganz ohne persönliche Meinung lässt sich das wohl auch nie Beantworten, aber ganz neutral versucht...

Für Sand und Wüste sind zwei Faktoren wichtig die du mit den Reifen etwas beeinflussen kannst: Flächenpressung und Bodenfreiheit.
Sprich ein möglichst große Auflagefläche und so großen Durchmesser wie möglich. (Bei deinem neuen hast du ja Leistung genug, sonst wäre abzuwägen ob dein "Kleiner" überhaupt noch genügend Drehmoment hat)

Ich hatte mit meinem Ranger auf der F910 in der Sandstrecke vor der Askia das Gefühl mir hat einer den Motor geklaut :shock:

Damit sich der Reifen im Sand nicht zu sehr ein gräbt sollte er eine möglichst große Auflagefläche haben und keinen zu großen negativen Anteil, MT´S sind somit eigentlich nicht soooo genial.

Ich selbst bin mit Cooper ST unterwegs und voll zufrieden, aber selbst die fangen eher an zu Graben als Straßenreifen. Von daher und weil du eh in die Richtung wolltest,würde ich dir zu den Cooper M+S Winterreifen raten.

Bin mit denen gerade am Anfang häufig im Gelände und auch Sand gewesen und verhalten sich dort ausgezeichnet. Mit ca. 2,3 Bar Luftdruck dürftest einen guten Kompromiss von Auflagefläche zu "Springt nicht von der Felge" haben.

Wo wir bei Fläche sind: Ich würde dir zu 265/70 R16 raten, eintragen dürfte kein Problem sein, fahre ich auf meinem Ranger nun auch schon seid Jahren. Hast damit einen niedrigeren Flächendruck als mit den 245ern und das ist im Sand sehr willkommen. Gleichzeitig bekommst etwas mehr Bodenfreiheit. Die Cooper M+S sind auch von der Mischung und Aufbau zäh genug um mit spitzen Steinen und ähnlichem zurechtzukommen.

Ne gute Freundin war jetzt über Weihnachten gerade wieder in Marokko. Falls gewünscht kannst ja noch mal im "Reise-offroad-forum" die Frage stellen, da wird dir bestimmt jemand genaues erzählen können.

Wie gesagt Reifenfrage ist häufig wie Glaubensfrage, aber etwas Physik ist auch dabei

Gruß,
Bird (Der dieses Jahr hoffentlich wieder seinen Kleinen artgerecht auf Island Auslauf geben wird)
[url] [/url]

Hallo zusammen,
die Entscheidung bez. der Reifen ist gefallen.

Der freundliche Reifenhändler um die Ecke besorgt mir
245/70R16C 111/109T Goodyear Wrangler AT/SA 5Rib mit M&S

Inklusive Dotz Stahlfelgen für 181 TEURO/St. (incl. Wuchten und Montage)
.
Ist zwar ein Batzen Geld - aber ich werde nach der Marokko Tour wieder umrüsten und die Dunlop AT draufmachen für den Straßenverkehr und sie als Winterreifen nutzen.

Technische Daten:
Einsatz Straße / Gelände: 60/40 %
zul. Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
M+S-Kennung: Ja
Schneeflockensymbol:
E-Kennung: ja

15% kürzerer Bremsweg auf nasser Strasse
Der neue On/Off-Road-Reifen mit SilentArmor-Technologie

Eine hohe Lamellendichte sorgt für viele zusätzliche Greifkanten und dadurch für besseren Grip auf nassen Straßen. Unter der Lauffläche des Wrangler AT/SA befinden sich 2 Schutzlagen aus der hochfesten Kunstfaser KEVLAR, die eine fünfmal höhere Zugfestigkeit als Stahl aufweist. Diese Lagen verbessern die Stabilität des Reifen, verhindern Einfahrverletzungen im Bereich des Profils und fungieren als Lärmschutzbarriere. Goodyear schafft innovative Technologien während Sie sich auf die Straße konzentrieren können

---

Soweit die Werbung. :k_green7 - mal sehen, was die Kevlar Schicht bringt auf der Piste.

Gestern ist das Hardtop geliefert worden - morgen mal montiere und dann muss ich mir ein paar Gedanken machen, wie ich das innen ausbaue um darin gut schlafen zu könnnen. :k_s_cool

Grüsse aus dem Süden
Gerdi