Heute war der Gutachter da

Mehr
29 Aug 2007 19:41 #1 von waldtroll
Heute war der Gutachter da wurde erstellt von waldtroll
Nun zum Sachverhalt: wie ich bereits in einem anderen Thread geschrieben habe, hat meinen L Hagel getroffen.
Gutachter hat ca, 20 Eindellungen festgestellt, trotz das ich mich mit meinem L unter eine große Linde stellte, ist bei der Größe der Körner auch kein Wunter.
Was aber viel schlimmer ist, auf der Motorhabe und auf dem Dach ist der Lack aufgepatzt.
Der Gutachter führte Lackdicke Messung durch, überall wo der Lack aufgeplatz ist, ist die Lackdicke so um die 82 my, das betrifft die linke Seite der Motorhaube und das gesammte Dach, auch die hinteren Kotflügel sind so dünn lackiert.
Messungen bei anderen Herstellern ergaben ein minimum von 130 my.
Nun bezweifelt der Gutachter, das die Versicherung die Lackierung bezahlt, da so ein dünne Lackschicht nicht üblich ist und es der Grund für den Hauptschaden ist.
War gleich noch in einer großen Lackierwerkstatt, Meister meinte, so könne man kein Auto Lackieren und ich solle vorsichtig sein mit polieren, das bißche Lack wäre sehr schnell durch.
Habt ihr schon mal Lackdicke Messung durchgeführt oder spinnen die :?:
PS:Der Golf von meinem Sohn hat 1,4, der Vitara meiner Frau hat 1,5, der BMW des Gutachters hat 1,32 usw.

MfG.Waldtroll
man mu? immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
29 Aug 2007 23:08 #2 von kingcab
kingcab antwortete auf Heute war der Gutachter da

ist die Lackdicke so um die 82 my


Das sind ja hochinteressante Ergebnisse!
Die leider auch zum Gesamteindruck mancher heutiger Fahrzeuge passen ...
Was meint der Gutachter, was man tun soll,
wenn die Versicherung bei so dünner Lackierung nicht eintritt?

An den Hersteller/Händler wenden?
Hast du das schon gemacht?

Der Fall verspricht interessant zu werden
(nur vermutlich leider nicht für dich ...)
Halte uns auf dem Laufenden!

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
29 Aug 2007 23:21 #3 von Steppenwolf
Steppenwolf antwortete auf Heute war der Gutachter da
Was sich doch die Versicherungen einfallen lassen nur um nicht zu bezahlen [url]
Dateianhang:
[/url]

Gruss Ralf K.

Gruss Ralf K.
Steppenwolf

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
29 Aug 2007 23:41 #4 von Dirk
Dirk antwortete auf Heute war der Gutachter da
Hi,

super daß man eine dünne Lackschicht beim Kauf erkennen kann. Da liegt die Schuld ja eindeutig beim Käufer. :k_bash

Ich würde bei der Versicherung mal dummdreist auf eine neue 82my Lackierung bestehen ;-)
Parallel dazu mal zu einem anderen Gutachter um die Lackdichte nochmals zu messen und wenn das Ergebnis gleich ist beim Autohaus des Grauens eine Mängellrüge machen.

Rechtschutzversichert ?
(bei einer anderen Versicherung wie die Kasko ?)


Ich wünsche Dir viel Erfolg (und vor allem Glück) daß Du den Schaden erstattet bekommst.

Gruß
Dirk

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
30 Aug 2007 00:04 #5 von desertfox1999
desertfox1999 antwortete auf Heute war der Gutachter da
HI
bin grad paar tage in einem jaguar/landrover autohaus am arbeiten, wir ziehen dort kabel...
die haben an einem neuen jaguar das gleiche problem, ohne hagelschaden, müssen komplettes dach neu lackieren und da sind die richtg pingelig, kosten ja auch heftig....

einfach auf schadensbeseitigung bestehen, hattest ja keinen vorschaden, und wenn die versicherung eine mindest lack dicke irgendwo festgelegt hat, dann ist mitsu an der reihe....

würde ich so machen...

gruß alex

lieber sand unter den Rädern, als im getriebe

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
30 Aug 2007 19:02 #6 von waldtroll
waldtroll antwortete auf Heute war der Gutachter da
Hallo meine Mitsub. Werkstatt habe ich sofort über die einseitige zu dünne Lackierung informiert, der Chef ist zur Zeit in Urlaub, würde mich am Montag zurück rufen.
Wo mein L stand bei dem Hagel, war hundert Meter weiter ein alter Corsa geparkt, dem hat der Hagel nicht geschadet.
Die Lackdicke habe ich natürlich auch nochmal bei Lackierer messen lassen, er meinte die Spritzroborter wären nicht richtig eingestellt, deshalb wäre auch die Lackdicke so unterschiedlich.
Normalerweise ist die Lackschicht auf dem ganzen Fahrzeug gleich dick aufgetragen, da es ja Roboter machen und keine Menschen.
War gerade bei VW mit meinem WoMo, habe den Meister mal so neben bei nach der Lackdicke gefragt, 82 my ist tatsächlich zu wenig, meint er.
Warte nun erstmal das Gutachten ab und was dann die Versicherung sagt, Alianz ist in der Regel nicht kleinlich.
Es erweckt aber langsam den Eindruck, das die Thailand keine Autos bauen können, was hatten die bei VW für Probleme in Bratislava, die wurden erst weniger, als von D Arbeiter dort waren und denen zeigten wie Karossen gebaut werden.
Wenn die es in Thailand nicht bringen oder nicht wollen, dann sollen sie doch wieder Kokosnüsse plücken, das bringen wir dafür nicht.

MfG.Waldtroll
man mu? immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
31 Aug 2007 09:56 #7 von micha
micha antwortete auf Heute war der Gutachter da
Klar ist das ärgerlich wenn man durch schlechte Verarbeitung oder Lackierung probleme mit seinem Fahrzeug hat.
Aber man sollte sich auch vor Augen halten wo der L gebaut wird und für welche Märkte er eigentlich konstruiert wurde.
Auch wenn uns durch Klimaautomatik, Teppichboden und Chiptuning was anderes vorgegaukelt werden soll.

Vor dem L hatte ich einen Monterey und als dieser in die Jahre kam war als Nachfolger entweder der Toyota Pickup oder der L200 im Gespräch.
Den L bekam ich für 22500 Euro als Magnum.
Der Toyota hätte 30500 Euro gekostet. Ein Unterschied von 8000 Euro.
Oder anders gesagt ist der Toyota 35% teuerer.
Warum wohl ist der L soviel billiger gewesen? (Damals 2004)

You get what you pay for.

Grüße
Micha

give respect
get respect

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
31 Aug 2007 20:58 #8 von waldtroll
waldtroll antwortete auf Heute war der Gutachter da

micha schrieb: Klar ist das ärgerlich wenn man durch schlechte Verarbeitung oder Lackierung probleme mit seinem Fahrzeug hat.
Aber man sollte sich auch vor Augen halten wo der L gebaut wird und für welche Märkte er eigentlich konstruiert wurde.
Auch wenn uns durch Klimaautomatik, Teppichboden und Chiptuning was anderes vorgegaukelt werden soll.

Vor dem L hatte ich einen Monterey und als dieser in die Jahre kam war als Nachfolger entweder der Toyota Pickup oder der L200 im Gespräch.
Den L bekam ich für 22500 Euro als Magnum.
Der Toyota hätte 30500 Euro gekostet. Ein Unterschied von 8000 Euro.
Oder anders gesagt ist der Toyota 35% teuerer.
Warum wohl ist der L soviel billiger gewesen? (Damals 2004)

You get what you pay for.

Grüße
Micha

Mein L 200 hat Listenpreis von ca. 33 T € gehabt und mit Überrollbügel, vercromte Stoßstangenecken/schoner, Laderaumplane, Ahk, 17 Zoll OffRoad OZ Felgen-statt der 18 Zoll kam er mit Rabatt so ca,35 T €.
Außerdem bin ich der Auffasung, das jeder Hersteller die Autos ordentlich zu lackieren hat, bis auf die Hagelschadenstellen ist die Lacikdicke ja auch in Ordnung.
Wie schon geschrieben, die waren zu blöd die Spritzroboter ordentlich zu programmieren.
Als ich heute mal wieder in Chemnitz war und er stand so verlassen auf dem Parkplatz, dachte ich so ein schöner L.
Was mir auch zusagt, ist die Leistung die er bringt/Beschleunigung ist außerordentlich gut, seit er in Chemnitz zur Leitungsoptimierung war benötigt er bei ca. 150 km nur noch so um 10-11 Liter, wenn ich 180 oder schneller fahre dann ist natürlich auch ein Strudel im Tank.
Mein Händler meint, er hättte noch keinen mit so einer Leistung gehabt.
Habe heute das Gutachten bekommen, die paar Dellen rausmachen, Dach und Motorhaube mit Klarlack neu spritzen 1400 € netto, da der Gutachter von der Allianz war, gehe ich davon aus das sie zustimmt.
Halte euch natürlich auf dem Laufenden.

MfG.Waldtroll
man mu? immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
31 Aug 2007 23:50 #9 von micha
micha antwortete auf Heute war der Gutachter da
Lass Dir auf jeden Fall nichts von der Versicherung gefallen.
Die müßen zahlen. Kann mir nun wirklich nicht vorstellen das im Kleingedruckten vom Versicherungsvertrag irgendwas über mindest erforderliche Lackdicke steht.

Überollbügel, vercromte Stoßstangen 17Zoll OZ Felgen........
Genau das meinte ich.
Ganz hart gesagt wurde der L für Transportaufgaben in Dritteweltländer konstruiert.
Den Lifestyle Laster haben erst wir Europäer daraus gemacht.
Ein bischen Teppichboden, Klimaautomatik, elektrische Fensterheber und Chrom. Fertig ist das Kultobjekt.
Warum sich in Thailand Gedanken über die Lackdicke machen?
War auch so Jahrelang meistverkaufter Pick-Up in D-Land.
Und irgenwo im Busch interessiert es keinen.

Finde ich nicht richtig was da passiert. Aber so funktioniert das leider.
Nicht nur bei Mitsubishi. Schau dir Land Rover an.
Vergleich mal Kaufpreis und Qualität vom Defender. Warum was ändern, wenn die Autos auch so für den Preis verkauft werden.

Ich habe mir auch 2004 die L200 in den Showrooms angeschaut.
Toll, so ein Liberty mit 18Zoll Felgen und dem ganzen anderen Schnickschnack :P
Das stand auf dem Preisschild über 30 000 Euro!!!!!!!!!!!
Mein erster Gedanke war, die ticken nicht richtig.

Ich habe meinen Magnum dann von einem deutschen Mitsu-Händler für 22500 Euro als Neuwagen bekommen.
Ist jetzt bald 4 Jahre alt und hat 60 000Km drauf und war noch garnichts am Auto. Nichtmal irgendeine Schraube locker oder so.
Aber ehrlich gesagt ist das Auto keinen Cent mehr wert als die 22500 Euro.

give respect
get respect

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mehr
03 Sep 2007 03:12 #10 von TomM
TomM antwortete auf Heute war der Gutachter da
Moin,

na, da geb ich mal ne Antwort dazu.

Die Lackdicke alleine sagt nicht über die Qualität der Lackierung aus. Es kommt wesentlich auf die Art des verwendeten Lackes an. Pulverbeschichtungen haben selten mehr als 80 µ, Nasslacke häufig um die 130 µ, kathodische Lacke um die 100 µ.
Dass der Lack aufreißt liegt an der Härte des Lackes und nicht an der Dicke.
Lackhersteller geben normalerweise eine Mindestdicke an bei der der Korrosionsschutz noch gewährleistet ist. Bei Pulverbeschichtungen liegt dieser Minimalwert bei 50 µ
Gepinselter Lack ist Dicker als gespritzter Lack, kathodenlacke sind dünner und Pulverlacke sind normal die dünnsten.
Die Wirbelstrommessgeräte haben Schwankungen von etwa 3 bis 5 % des Messwertes. Mitgemessen werden alle Lackschichten, eben auch Grundierungen und sogar der Dreck auf dem Lack.
Ein Gutachter, der sich zu so einer bemerkung hinreißen läßt gehört sofort der IHK gemeldet!

So long -> Tom
Wissen ist Macht - macht nichts

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: OffRoad-Ranger
Ladezeit der Seite: 0.023 Sekunden