Höherlegungsfahrwerk, aber welches?

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27 Dez 2011 21:29 #1 von dashfinder
Höherlegungsfahrwerk, aber welches? wurde erstellt von dashfinder
Hallo zusammen,

seit einem Jahr fahre ich jetzt einen 2010er Mazda BT50 (11/2-Kabiner) und nun sind die ersten Umbauten fällig.
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen:
Meines Wissens gibt es für den BT50 nur 2 Hersteller mit passenden Höherlegungsfahrwerken im Programm: OME und Roadranger.
OME: Federn & Stoßdämpfer, + 20mm Höhe, Ausführung in normal und für hohe Zuladung
Roadranger: original Federn mit Distanzstücken und Bilstein-Stoßdämpfern +40mm Höhe

Einsatzgebiet: Ich fahre jeden Tag zur Arbeit und zurück ~90km kaum beladen.
Aber im Urlaub, steht eine Tischer-Kabine hinten drauf.

Das sind 2 Extreme, aber ich hoffe ihr könnt mir mit euren Erfahrungen weiterhelfen.

Viele vielen Dank :)

@Jens

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27 Dez 2011 22:15 #2 von Rudi
Hallo Jens

Muß es unbedingt Höher sein oder willst du nur mit Tischer Kabine das Fahrverhalten verbessern.
Höher mit Kabine ist nicht unbedingt besser.
Die Fuhre ist eh nicht all zu fahrstabil mit Kabine .

Ich hab , beim L 200, die Load Plus hinten drin.
Leer ,kaum vorgespannt plus 4-5 cm
Mit Kabine ist das Fahrverhalten spürbar besser, spez. in der Kurve.

Ist natürlich kein Fahrwerk aber mit Kabine eine Verbesserung.

Gruß Rudi

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28 Dez 2011 14:19 #3 von bb
Höher bedeutet auch mehr Luftwiderstand und damit mehr Verbrauch. Da auch der Schwerpunkt nach oben steigt, wird es stärker schwanken, gerade mit Kabine. Das Nächste sind dann vermutlich Spurverbreiterungen und bessere Stoßdämpfer.

Mehr Bodenfreiheit bekommst du nur mit einem größeren Raddurchmesser. Distanzstücke setzen nur die Kabine höher. Danach gibt es natürlich mehr Spielraum für die Wahl der Reifenkombination, aber beim Ranger/BT50 geht es auch schon mit Höherdrehen der vorderen Drehstäbe und einer zusätzlichen Federnlage hinten etwas nach oben.
Größere Räder erfordern dann je nach Durchmesser auch eine Tachoanpassung und Schneidearbeiten in Radhaus vorne.

Da ich das selbst bei meinem Ranger noch nicht gemacht habe, weiß ich nicht, wie viel geht. Aber es gibt hier schon ein paar Freds dazu. Ich werde vermutlich nur hinten ein Loadplus oder ähnlich einbauen, wegen der Kabine.

OME Dämpfer möchte ich nicht mehr haben. Bei meinem Toyota waren sie nach 5000 km auf Pisten bereits kaputt. Hersteller von OME Dämpfern ist vermutlich immer noch Monroe. Mit Koni Heavy Track Raid war ich dagegen sehr zufrieden.

Gruß, Bernhard

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28 Dez 2011 19:29 #4 von dashfinder
dashfinder antwortete auf Höherlegungsfahrwerk, aber welches?
Vielen Dank :)

Das LoadPlus hat für den BT50 leider kein TÜV-Gutachten - komisch steht aber so geschrieben.
Ich gebe euch vollkommen recht. Höherlegen hat auch Nachteile.
Mehr Bodenfreiheit und mehr Platz für größere Räder (265/70R16, geht ohne Tachoanpassung) sind Vorteile und der Grund für mein Anliegen.

OME hat eher den Ruf im Komfort-Bereich Vorteile zu haben. RoadRanger mit den Bilstein-Dämpfern ist eher straffer. Aber es sind nur Berichte und Umbauten mit OME zu finden. Das macht mich stutzig.
Bodylift (also Distanzstücke) scheiden übrigens aus. Es soll ja nicht nur der Optik dienen.

Vielleicht gibt es ja noch weitere Erfahrungen.
Ich bin gespannt und danke euch sehr für die Hilfe :)

@Jens

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28 Dez 2011 20:13 #5 von flamingo
flamingo antwortete auf Höherlegungsfahrwerk, aber welches?
Moin,
habe auch die Load Plus an der Hinterachse.
Bin zufrieden damit.Ein Plus an Fahrstabilität mit der Wohnkabine.
Er ist hinten über der Achse auch höher gekommen.
Je nachdem wieviel Vorspannung ich gebe.
Vorne habe ich die Drehstabfedern etwas höher gedreht.
Das war für mich auch die günstigste Variante.
Habe wohl auch den Lastpunkt damit etwas hinter der Achse.
Ich würde mich mal bei dem Vertrieb von LoadPlus erkundigen.
Ist glaube ich "Ironman".
Zur Luftfederung kann ich nicht viel dazu beitragen,hat aber seine Vorteile.
Man kann die Höhe regulieren.
Torsten

Gruß Torsten

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29 Dez 2011 11:58 #6 von Bird
Hallo,

die Situation war bei mir lange Zeit ähnlich. Hautsächlich unbeladen (Wobei Unbeladen auch zwei Winden, zwei Batterien +... bedeutet) jeden Tag 130km zur Arbeit/zurück und in der Freizeit vollgepackt weite Strecken oder durchs Gelände.

Ich habe bei mir seid 2006 und etwa +55000 km ein OME Fahrwerk verbaut. Da ich den "kleinen Dicken" inzwischen alleine 15000km durch Island, die Westalpen, oder den ein oder anderen Offroadpark gescheucht habe, sind da so einige km Wellblechpiste oder schweres Gelände zusammengekommen.

Rückwirkend lässt sich folgendes sagen:

- Fahrkomfort und Straßenlage eindeutig besser als Serienfahrwerk.

- Höherlegung:
Tja -Da der Ranger vorne Drehstäbe hat ändert das Fahrwerk an sich da erst einmal gar nichts. Wie auch... Das veränderst du vorne einzig durch ein stärkeres Anziehen der Drehstäbe.
OME bietet hier 10% verstärkte Drehstäbe, die eine Zusatzbelastung besser wegstecken (Mehr Vorspannung/ oder Zustatzgewicht). Hinten sind je nach Federlagenzahl ca 3-4 cm gegenüber der Serie drin (7 Lagen). Mit 7 - 9 Federlagen (Je nach Dauerlast) sprechen die Federn wesentlich besser auf wechselnde Beladung an, als die 3+2 Lagen der Serienfedern.

- Zuladung:
Durch die erhöhte Federlagenzahl ist das Fahrwerk unbeladen wesentlich angenehmer und weicher, steckt aber hohe Zuladung ebenso klaglos weg. Aus meiner Erfahrung würde ich mit Kabine 9 Lagen nehmen. Habe bei mir noch nachträglich eine weitere Lage nachgerüstet. Auf Island sind wir mit extra Diesel und Vorräten mit über 3 t im Hochland unterwegs gewesen.... Ob Wellblechpiste, Lavafeld oder auch 30 cm tiefe Querrinne(n) die mit 40-60km überahren wurden, das Fahrwerk verschränkt gut und hat alle Torturen mitgemacht.

- Stoßdämpfer:
Temperatur der Stoßdämpfer auch nach 4-5 Stunden Wellblech unter 60-70 grad. Habe meine nach ca 50000 km vorsorglich gegen die neuen OME Sport Shock getauscht, nach dem Ausbau allerdings keinerlei Schäden oder Ermüdungserscheinungen an den Alten festgestellt.
Wichtig auf die richtige Länge achten! Für die verstärkten Federn gibt es die OME Dämpfer mit ca 40 mm größerem Federweg! Auf keinen Fall die "normalen" verwenden. Viele der Schäden bei OME Dämpfern gehen genau auf diesen Effekt zurück. Es werden an den Fahrzeugen neue Federn verbaut mit längerem Federweg und die zu kurzen Dämpfer dienen als ständig als Ausfederungsbegrenzung... das macht kein Dämpfer lange mit... Viele Schäden lassen sich darauf zurückführen.

- Ich würde auf jeden Fall die paar Euros für abschmierbare Federschäkel mit ausgeben. Auch wenn die Polybuchsen von OME wesentlich besser sind als die NBR? Serienbuchsen (Die waren bei mir schon beim Umbau nach ca 20000km arg verschliessen), so freuen sie sich doch über ab und zu mal etwas Fett.


Ich bin mit dem OME voll zufrieden und würde es jederzeit wieder verbauen. Eine Anbauanleitung (Die ich schon seid Jahren überarbeiten will - ja schäm schäm) findest du hier: http://www.pickuptrucks.de/forum/viewtopic.php?f=25&t=3455




Gruß,
Bird

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30 Dez 2011 10:55 #7 von dashfinder
dashfinder antwortete auf Höherlegungsfahrwerk, aber welches?
Hallo,

ich bin etwas sprachlos über eure tollen Beiträge. Vielen Dank dafür! :)

Da ich keine Winch verbaut habe, brauche ich zum Glück vorn nur die Drehstäbe hochdrehen.

@Bird: Man kann inzwischen bei OME-Komplettfahrwerken auch zwischen Sport und den Normalen Dämpfern wählen. Wie fühlt sich der Unterschied bei Deinem "Dicken" an?

Ich werde noch ein paar Tage warten, da aber scheinbar niemand das RoadRanger-Fahrwerk verbaut hat, scheint es sich auch am Markt nicht durchgesetzt zu haben.

Vielen Dank nochmal, und ich bin gespannt was da noch kommt.

@Jens

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30 Dez 2011 14:34 #8 von vierbeiner
vierbeiner antwortete auf Höherlegungsfahrwerk, aber welches?
Hier mal eine Alternative für Dich


http://www.dobinsonsprings.com/docs/cat ... MAZ-53.pdf

Ob man es da bestellen kann weiss ich nicht, aber einen Versuch ist es Wert

Gruß Rainer
Scientia potentia est

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30 Dez 2011 17:14 #9 von schwarzer Drachen
schwarzer Drachen antwortete auf Höherlegungsfahrwerk, aber welches?
servus jens,

zwar nicht im mazda, sondern im ka0t sollte der [url]grasheimer[/url] das fw von rr verbaut haben und wenn ich mich jetzt nicht sehr täusche hat man nie nix von unzufriedenheit gehört (ich kann mich zumindestens nicht daran erinnern). der grasheimer war zwar schon 2,5 monate nicht mehr online, aber vielleicht schaut er mal wieder rein und kann was dazu sagen.

gruß tomax

Manche Menschen sind der lebende Beweis dafür, das ein komplettes Versagen des Gehirns nicht zwangsläufig zum Tod führt!

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30 Dez 2011 17:59 #10 von miata
Hi Jens,

Ich habe die RR Höherlegung, nur noch ohne Dämpfer da ich kurz nach Kauf umgebaut habe,
und die neuen Stossdämpfer erst verschleissen wollte.
Hoch gedreht habe ich ca. 5 cm.

Zur Ausstattung meines BT50:

275/70/16 BF Goodrich AT (+ca 1,5cm an Höhe) auf Dotz Dakar 8x16
RR Höherlegung
Spurplatten VA 30 HA 40 (passend Hummer H2/3)
Goldschmitt Zweikreis Luftfeder (habe noch LoadPlus hier liegen fast neu)
Carryboy Edelstahl Stossstange hinten
Tischer 240 Box mit L Ausstattung

Die 275er gehen nur mit etwas nacharbeiten an den Kotflügelinnenseiten rein,
Super Grip auch im Schnee, sehr gute Strassenlage da breitere Spur (incl. Spurplatten)

RR Höherlegung absolut problemlose Montage auch Fahrverhalten ist OK.

Spurplatten gibt´s nur in 60mm pro Achse, wenn mehr dann vom Hummer (gleicher LK),
für Kabinentransport besseres Fahrverhalten, weniger Wankneigung = mehr Fahrspass,

Loadplus hatte ich kurz verbaut, gute u. günstige Lösung, nur habe ich viele unterschiedliche Lasten
zu befördern, und dann wird´s bei Vorspannung etwas unkomfortabel.
Wenn die Kabine nur ab u. zu befördert wird isses OK.

Tja zu Goldschmitt muss ich nix schreiben, iss eh super

Alternativ zu Carryboy geht auch noch die Stossstange vom Toyota
ist aber Geschmackssache mit gefällt´s so besser.

Als nächstes kommt noch ein Lenkungsdämpfer rein, dann minimiert sich die Flatterneigung
der grossen Räder bei Schlaglöchern.

so das war´s erstmal,
noch Fragen offen?

Gruss Andre

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