In den letzten Jahren haben wir die Tage, an denen die Messe stattfindet, ca. 50 km weit entfernt verbracht. In einem kleinen Camp, sehr schön gelegen, wo wir ein wunderschönes Wochenende zusammen mit Gleichgesinnten verbracht haben – immerhin waren dieses Jahr 35 Fahrzeuge anwesend, alles Freunde und Bekannte, die man im Laufe der Jahre so kennengelernt hat. Von dort aus ist es nur ein Katzensprung nach Bad Kissingen, und das haben wir genutzt und sind Freitag zur Messe gefahren.
Als wir ankommen, klappt das mit den Shuttlebussen noch nicht so gut. Irgendwann kommt aber dann doch einer und wir werden aufs Messegelände auf den Berg über Bad Kissingen gekarrt. Die kurze Schlange am Eingang lassen wir hinter uns, und los geht´s! Viele der Stände sind jedes Jahr so ziemlich am selben Platz, wie z.B. Büsching, der neben zwei Ford Raptor auch einen Dodge und einen GMC dabei hat.
Unter den überdachten Hallen findet sich allerlei Zubehör, gegenüber präsentiert Genesis Tracks 3 gleich folierte Pickups, einen Hilux und zwei Ranger. Und für die gibt´s schon wieder einiges an Zubehör, die Technik und die Möglichkeiten der Hardtops und Kabinen werden immer ausgefeilter und praxisorientierter.
Wir gehen weiter und besuchen in der Halle natürlich die Fa. Hurter, die ja einige unserer Pickups umgebaut hat.
Groß ist die Wiedersehensfreude, das muß gleich mit einem Kaffee begossen werden! Die beiden haben einen neuen umgebauten Hilux mit allerlei Zubehör dabei.
Daneben hat Delta 4x4 einen Amarok dabei, wir gehen nach einiger Zeit weiter und bestaunen Mercedes G mit Portalachsen, Fahrwerke, Reifen, Kühlboxen und sonstiges Zubehör.
Dabei fällt schon auf, daß das Pickup-Segment einen großen Teil der Messe einnimmt! Irgendwie klar, diese Fahrzeuggattung ist praktisch und momentan sehr angesagt! Vorbei sind die Zeiten, als wir damals mit einem eher nutzfahrzeugorientierten Nissan MD21 und 80 Saugdiesel-PS durch die Lande getuckert sind!
Am Stand des bayerischen Jeep-Tuners ORZ und Allrad Pauli sehe ich einen umgebauten Jeep Wrangler mit der Eigenbau-Front eines alten amerikanischen Jeep-Pickups aus den 60er Jahren. Eigentlich als Konzept-Car gebaut, haben die Tuner hier die Front übertragen auf einen 4türigen Wrangler. Der „Crew Chief“ sollte eigentlich ein Pickup werden, egal, was da in diese Richtung kommt, diese Front würde dem Doppelkabiner-Wrangler, der ja definitiv kommen soll, gut zu Gesicht stehen!
Die Fa. Offroad-Networks hat einen Wrangler als Pickup auf dem Stand stehen, sandfarben/schwarz foliert und mit Höherlegung und großen Schuhen ein echter Hingucker! Für Toyota ist auch einiges geboten, Umbauer wie Extrem, Tom´s Fahrzeugtechnik oder Nestle haben Neufahrzeuge dabei, während sich z.B. Allrad Keba oder Diebo eher um die älteren Modelle kümmern.
Auch Michaelis-Tuning hat einen schönen Hilux dabei, da fragen wir mal nach bezüglich Preise und Umbauten. So vergeht die Zeit wie im Flug, man wird förmlich erschlagen vom Angebot! Vom kleinen Jimny bis zum Dreiachser-Allrad-LKW ist für jeden Geschmack was dabei! Letztlich entscheidet wohl nur der Geldbeutel über die eigenen Möglichkeiten. Und natürlich sind auch einige der Werbepartner-Firmen von Pickuptrucks.de anwesend.
Die neueren Pickup – Modelle sind zubehörtechnisch erstaunlich gut dabei. Kaum zu glauben, was in der relativ kurzen Bauzeit schon alles an Zubehör auf dem Markt ist! Da steht der neue D-Max mit dem 1,9 Liter Motor vom Autohaus Amrhein aus München, auch ein extrem umgebauter D-Max ist vertreten.
Dazu viele Amaroks mit verschiedenen Kabinen, Firmen wie Roadranger oder Seikel präsentieren ihre Umbauten und Zubehör. Taubenreuther hat einige praktisch umgebaute Pickups im Gepäck sowie in der Halle allerlei nützliches und praktisches Zubehör, die den Pickup für nahezu jeden Einsatzzweck optimiert.
Überfrachtet von den neuesten Innovationen fahren wir am Nachmittag zurück ins Camp und natürlich wird in einer gemütlichen Kaffeerunde über die Messe diskutiert. Der Zubehörmarkt boomt, das sieht man auch an unseren Fahrzeugen, so gut wie keiner ist Serie!
Jeder optimiert seinen Pickup nach seinen Wünschen, Vorstellungen und Möglichkeiten. Wir verbringen noch ein schönes Wochenende mit hervorragendem Essen aus dem Smoker, bevor wir am Sonntag alle wieder nach Hause fahren, jeder in eine andere Richtung. Rolf aus Dänemark hat mit 800 km die weiteste Heimreise. Ich denke, wir werden auch nächstes Jahr wieder dabei sein und uns wieder neues Zubehör anschauen! (Autor: Redneck)
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