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Ranger als PKW zulassen, wer kann helfen
- SantoLeo
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ich werde morgen meinen Händler mal interviewen und sehen was er meint

Nachdem ich mich hier eingelesen habe zum Thema PKW/LKW, Versicherung und Sonntagsfahrverbot scheint mir eine generelle PKW-Einstufung am sinnvollsten.
Aber wie ich mein Glück kenne, ist das seit dem 1.1.15 nicht mehr möglich

Unnötig zu erwähnen, dass ich meinen Ranger schon im Dezember bekommen sollte

Ich gebe bescheid, wenn ich etwas höre.
Viele Grüße aus'm Pott
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- RomanZ
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mein Händler aus Hannover meinte der hat im Januar schon zwei Ranger doka ausgeliefert und beide noch vor Erstzulassung auf PKW umgeschrieben hat.
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- SantoLeo
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da mein Händler sich noch nicht dazu geäußert hat, werde ich ihm die Info mal zukommen lassen.
Viele Grüße aus'm Pott
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- m.lo
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Vorgeschichte: Ich hab einen Navara Doka, EZ 2012, Euro5 und war das Zwitterdasein auch leid (Keine Chance auf LKW-Steuer aber LKW-versicherung, die bei mir fast doppelt so teuer war, da bei HUK und mehr als 1to Zuladung kein Lieferwagen mehr und für schwere LKW die SF-Klasse nicht mitgenommen werden konnte). Wichtige Zusatzinfo: Ich wohne in Hessen. Der Händler bei dem ich den Navara gekauft hab hat auch nur komplett verwirrt geschaut als ich fragte ob die Unterlagen zum Umschlüsseln haben. Aber der wusste nicht mal wirklich was er da verkauft hat oder was so die Grundfunktionen waren bei der Übergabe.
- Oktober 2013: Gutachten bei der SK Handels GmbH gekauft, die Version ohne TÜV. Vorher abgeklärt per Fahrzeugscheinkopie dass das klappt, Antwort "Kein Problem"
- Januar 2014: Ab zum TÜV Süd, diverses dazwischen gekommen, Abnahme mit Gutachten. Prüfer erst etwas abgeneigt, hat aber dann doch am Ende noch seinen Bericht ausgestellt nachdem er die ein oder andere Sonderregelung "Im Zweifel für den Angeklagten" ausgelegt hat, dritte Bremsleuchte z.B.
- Februar 2014: Antrag auf Erteilung einer Einzelgenehmigung bei der Zuständigen Bündelungsbehörde für unseren Kreis gestellt. Rückmeldungen bis heute: Null. Ich hab vier mal angerufen, drei verschiedene Mittarbeiter.
Erste Info: "Ist schon genehmigt und raus, sollte bei ihnen ankommen" Nichts kam...
Zweite Info: "Zu laut, braucht Dämmung", was falsch ist. Weder zu laut und Dämmung schon Serienmäßig
Dritte Info: (Ab hier Chefsache der Abteilung) "Wir haben noch zusätzliche Informationen bei Nissan angefragt bezüglich Abgaswerten, da steht im Gutachten zu wenig" Also Anlage vom TÜV-Prüfer mit jeder Menge Prüfnummer und Vorschriften hingeschickt
Vierte Info: "Gutachten erkennen wir nicht an, wir wollen ein spezifisches Einzel-Abgasgutachten für dieses Fahrzeug" Trotz der Paragraphen und allem drum und dran in der Anlage des TÜV-Prüfers
Nach Monaten der Stille und anderen Dingen die meine Zeit beanspruchten (ist jetzt neun Monate alt

Soweit alles gut, Zulassung hat funktioniert. Eine Woche später ein Brief der Zulassungsstelle "Ätsch, doch nicht." bzw in offiziell "Nichterfüllung der Abgasgrenzwerte Euro5 für die Fahrzeugklasse M1G" und die Aufforderung entweder einen Nachweis zu bringen oder das Fahrzeug stillzulegen. Alle TÜV-Prüfer die ich gefragt haben waren ratlos und meinten nur "Aber sie hatten doch ein Gutachten bei dem das alles erklärt war, was wollen die denn da?". Am Ende hat die SK GmbH direkt bei der Zulassungstelle angerufen und die Bestätigung abgegeben, was die Dame dort zufriedenstellte. Rückfrage einen Tag später da ergab: Die haben danach mit der nächsten Ebene gesprochen, und die haben wie bei mir schon gesagt "Ätsch, das machen wir net"
Wieder eine Woche später dann der offizielle Brief. "Wir haben die Bestätigung erhalten, uns liegen die Daten und Meßwerte vor. Wir erkennen diese nicht an", mit der Aufforderung den Mangel zu beseitigen, das Fahrzeug wieder zu N1 umzuschlüsseln oder stillzulegen.
Das ist der Moment in dem ich froh war, dass ich die Rechtsschutzversicherung nicht gekündigt hatte...
Den Rest im Schnelldurchlauf: eine Verordnung zur sofortigen Stillegung, einen Eilantrag zum Widerspruch weil ncht rechtens, eine Klage vor dem Verwaltungsgericht und eine "Einigung" später habe ich jetzt einen rechtlich geklärten PKW.
Der Brief, den ich abschließend von der Zulassungsstelle bekommen habe würde wenn er könnte mir sofort die Kehle durchbeissen, jede Formulierung darin trieft vor Abneigung und Unwollen. Man hat am ende lieber gekniffen und "den einen Idioten halt ziehen lassen" als ein Urteil zu provozieren und damit Hessen eventuell sein Alleinstellungsmerkmal zu nehmen. Alle anderen Bundesländer schreiben wohl deutlich entspannter um, keine Probleme.
Zusammenfassung der Wall of Text: Der TÜV-Prüfer war bei mir das einfachste, und nur weil die Umschreibung klappt und selbst die Anmeldung ist man trotzdem noch nicht sicher... Amtsschimmel deluxe
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- Iwan der Schreckliche
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Sowohl das Kfz-Steuer- als auch das gesamte Zulassungsrecht (FZV, StVZO, etc.) sind Bundesrecht und damit überall identisch. Es kann nicht sein, dass da jeder nach Gusto herumkaspert, wie er will!

Ich hatte mir die Mühe gemacht und alle Seiten hier, als auch Stunden die Seiten in Parallelforen zu durchforsten. Das Ergebnis ist auch deine Erfahrung: Jeder macht, was er will. Dabei stehen zig verschiedene Vorgehensweisen rechtlich sehr wackeligen Beinen und sind nicht geklärt. Falls in meinem Bescheid "Pkw" mit fast 700 EUR Steuer steht und nicht "Lkw" mit lediglich knapp über 200 EUR, dann laufe ich warm...

VG
Martin
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- m.lo
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Und dank Föderalismusprinzip gibt es zwar vielleicht ein paar Regeln, aber die einzelnen Länder haben eben doch noch genug Spielraum um Unfug zu treiben.
Daher (und ein bisschen auf wegen der Fahrverbotssache) war ja auch mein Weg zum PKW. Solange es einheitlich ist nahm sich das von den Kosten bei mir nicht viel, nur im Serienzustand ist es eben von beiden Seiten das schlechteste.
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- Redneck
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Spannende Story, je mehr man liest, umso mehr muß man den Kopf schütteln! Das sind wirklich Momente, wo ich mich als Beamter fast schäme, einer zu sein!!! Und gleichzeitig auch die Wut hochkocht!

Ich bewundere Deine Initiative und Dein Durchhaltevermögen! Ich wäre wahrscheinlich Amok gelaufen... Letztlich hast Du es diesen Bürokratenhengsten aber doch gezeigt, finde ich super!!! Ich frage mich schon länger, in was für einem besch...enen Staat wir diesbezüglich leben! Auch uns machen die was von Bundesrecht weiß, man hat sich dran zu halten blablabla... Und dann les ich sowas! Der eine weiß nicht, was der andere tut, keiner scheint so richtig den Durchblick zu haben und dann noch der Brief am Schluß, wo einer wohl angefressen war - so was hab ich echt gefressen! Muß der das aus eigener Tasche bezahlen?

Gruß, Jürgen
Toyota Hilux 2.8
www.stoapfaelze...s.com
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- Iwan der Schreckliche
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Wenn du vor Gericht ziehst, dann urteilt der Richter über die vorgetragenen Argumente vor dem Hintergrund der geltenden Gesetze. Wenn man ihm keine Argumente bringt, dann kann er deine auch nicht gegenüber den anderen werten. Und nicht zum Schluss ist es m. E. unzulässig, in einem gültigen Gesetz auf eine Regelung in einem nicht mehr gültigen Gesetz zu verweisen, und, und, und. Meine Stoffsammlung umfasst gaaaaaaaaaaaaaaaaanz viel Punkte, die höchstrichterlicher Klärung bedürfen. Und gegen mein Finanzamt habe ich nicht das erste Mal gewonnen...

@Redneck: Geht mir genau so...


VG
Martin
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- m.lo
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Und ich hatte Plan B auch schon. Dann wäre der Navara nach Oberbayern zu Schweigervater auf dem Papier gewandert -wo er problemlos PKW sein darf- und uns zur Nutzung überlassen worden. Und hätte einen großen Aufkleber "Unterwegs im Auftrag des Königs" bekommen.
Aber da das vom Tisch jetzt ist muss ich mich um Konservierung kümmern, mein Navara soll so lange wie irgend möglich ein Dorn im Auge der Zulassungsämter sein!
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- Iwan der Schreckliche
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m.lo schrieb: Aber da das vom Tisch jetzt ist muss ich mich um Konservierung kümmern, mein Navara soll so lange wie irgend möglich ein Dorn im Auge der Zulassungsämter sein!
Hahahaha, saustark! Meine Stimme hast du!

VG
Martin
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