Bergabfahrhilfe Neumodisch oder auf Dinosaurierart

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22 Nov 2017 18:22 - 22 Nov 2017 18:27 #11 von Skyrat2

S t e f a n schrieb: ...warum erst im Hang beschleunigt und dann abgebremst wird


Sorry, ich seh jetzt erst - du bist Hilux Fahrer... da frag mal besser den Programierer.

Aber wenn ich die letzten Antworten ansehe merkt man doch wie wenig Ahnung von der Technik vorhanden ist. Da spiegelt sich natürlich auch im Einsatz - 9 von 10 treten trotz Bergabfahrhilfe auf die Bremse vor Angst.

Mal ganz kurz zur Erklärung... fährst du ohne die Bergabfahrhilfe runter und bremst selbst - dann wird dein Fahrzeug vorne stärker bremsen wie hinten. Die Gefahr dabei ist zum einen, blockieren deine Räder vorne ist es wie ohne ABS... du kannst nicht mehr lenken, das Fahrzeug rutscht unkontrolliert schneller werdend runter, jetzt bremst du mehr, die hinteren Räder blockieren auch noch - die Kiste kommt quer... jetzt gehts nicht mehr unkontrolliert nur nach unten sondern die Karre kann sich überschlagen.

Die Bergabfahrhilfe greift in die Bremsen ein, einzeln auf jedes Rad und verhindert ein blockieren -ich kann also die ganze Zeit lenken und das Heck kommt nicht quer.

Völlig Wurst ob Untersetzung drin ist oder nicht, ich mache den Gang immer ganz raus bzw. Automatik auf N weil das nix mit dem Getriebe zu tun hat. Weiter kann man die Geschwindigkeit regeln, schneller und natürlich auch langsamer bis zum Stillstand.

Aber das ist doch nicht Sinn der Sache - ich will ja runter -und das ganz Gefahrlos.... Und das geht eben nur mit drehenden Rädern die einzeln kontrolliert werden.

Fazit: Das schlimmste was dir passieren kann ist so ein Altmodischer Geländewagen hinter dir der völlig unkontrolliert in dich reinknallt oder eben einer der trotz Bergabfahrhilfe auf die Bremse geht weil er keine Ahnung hat.

Und das beste - das funktioniert sogar RÜCKWÄRTS.... egal wie steil und lang der Hang ist wo du festhängst - Bergabfahrhilfe an und du musst dich nicht mehr ums bremsen kümmern, einfach auf das wesentliche konzentrieren, nämlich den Wagen rückwärts runter lenken ohne Gefahr von blockierenden Rädern und somit ohne Überschlagrisiko.

Handbuch lesen, ausprobieren, Fuß von der Bremse und glücklich, entspannt und sicher unten ankommen :daumenhoch:

P.S. Das mit dem Hilux ist nicht böse gemeint, aber ich konnte den Wagen erst letztes Wochenende Testen und du hast recht, der Lux geht erstmal mit etwas Schwung über die Kante und fängt dann erst an zu regeln. Das machten seine Mitbewerber nicht. :ka:
Letzte Änderung: 22 Nov 2017 18:27 von Skyrat2.
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22 Nov 2017 18:56 #12 von BigPit
Genau so und nicht anders.

Lieber mit Einfluss auf die Lenkung mit was mehr Tempo wie gewünscht nach unten, als rutschen nur noch Chancenlos zu sein und sich zu rollen.
Immer Falllinie fahren...ach, wo wir gerade dabei sind. Im Gelände IMMER den Daumen aus dem Lenkrad lassen !!! Man fährt, rutscht gegen einen Stein, dass Lenkrad schägt rumm und schwubbs baumelt der Daumen unschön an der Handseite runter.

Alle die neu mit dieser Art FZG anfangen sollten die Grundregeln kennen.

Fahrt NIEMALS Alleine ins Gelände. Nehmt immer ein 2. oder 3. FZG mit. Vorzugsweise alte Hasen, die Euch dieses tolle Hobby in Ruhe und ohne Verluste an Mensch und Material nahebringen.

Pit

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22 Nov 2017 18:58 - 22 Nov 2017 19:12 #13 von bb
@Skyrat
Ich habe so eine Bergabfahrhilfe an meinen altmodischen Geländewagen noch nie gehabt und noch nie gebraucht. Das klappt super mit Untersetzung und Motorbremse.

Zitat Skyrat:
Völlig Wurst ob Untersetzung drin ist oder nicht, ich mache den Gang immer ganz raus bzw. Automatik auf N


Ich habe HDC ausgiebig ausprobiert in einem Range Rover auf dem Gelände in Wülfrath, auf Einladung von Rover. Sehr interessant, aber der war nicht in N! Mir machte der Range nur zu viel selbst, ich fand den Defender vertrauter.

Auf keinen Fall würde ich in einer steilen Abfahrt den Kraftschluss zwischen Motor und Rädern trennen und den Bremsen alleine die Arbeit und die Verantwortung überlassen. Nie und nimmer!
Wie könnte ich dann noch reagieren, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert und ich aus welchen Gründen auch immer beschleunigen muss?

Mir scheint deine Beschreibung sehr theoretisch.

Bernhard
Letzte Änderung: 22 Nov 2017 19:12 von bb.
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22 Nov 2017 22:25 - 22 Nov 2017 22:26 #14 von Skyrat2
Mit Bergabfahrhilfe brauche ich nicht erst die Untersetzung einzulegen - geht auch ohne, eben auch generell ohne Allrad.

Das mit dem Gang raus ist bei der Automatik eh nicht nötig, beim Schalter will ich aber eben meißt schneller wie es der 1. Gang erlaubt und im zweiten würde es fast abwürgen - daher nehm ich den eben raus und kann die Geschwindigkeit schön über das System regeln - ist ja kein muss.

Irgenwie hast kein vertrauen in dein Auto bzw. die verbaute Technik - soltest dich mal damit anfreunden, das hilft dich doch nur wenn man es richtig einsetzt.

Hände ans Lenkrad, dann bleibt auch der :daumen: dran !
Letzte Änderung: 22 Nov 2017 22:26 von Skyrat2.

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23 Nov 2017 07:09 #15 von S t e f a n
Uiiih.
Jetzt wird es gefährlich.

Eines vorweg. Es ist ein N25 mein Hilux. Der ist zum Arbeiten ohne Schickimicki...

Der Programmierer hat für LandRover gearbeitet, in dem Falle war es ein RangeRover.

Was passiert, wenn man im Straßengang, am besten noch ohne Allrad den Hang mit der Abfahrhilfe runter fährt und die elektr. Sicherung fliegt?

Abflug.

Finde ich gefährlich, solch Tipp.



Gruß Stefan

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23 Nov 2017 08:42 #16 von Ranger OD
Fahrtipps für Geländefahrzeuge

Einen Hang herunterfahren:

- In den ersten kurzen Gang schalten
- Das Mitteldifferential sperren
- Grundsätzlich nicht auskuppeln
- Die Motorbremse benutzen, um kontrolliert den Hang herunter zu fahren
- Hat der Hang eine starke Neigung, zusätzlich zur Motorbremse bremsen und Zentimeter für Zentimeter weiterfahren
- Kommt das Fahrzeug ins Schleudern, kurz Gas geben, so dass die Reifen wieder fassen


Quelle: www.bfgoodrich....zeuge

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23 Nov 2017 08:50 - 23 Nov 2017 08:53 #17 von Dynomike
Danke Mario!

Und genau so macht man das auch richtig. In meinem Automaten habe ich die Möglichkeit, in der manuellen Schaltgasse auf 1 zu gehen. Der Fuß bleibt weg von der Bremse. Den Rest macht ggf. die Untersetzung und ich kann mich aufs Lenken konzentrieren.

Im Leerlauf den Berg runter und sich darauf verlassen, daß das mit dem Assistenten auch funktioniert? Dazu fällt mir nicht mehr viel ein. Nee, lass mal stecken. Ich kann mir auch wirklich nicht vorstellen, daß das so in der Bedienungsanleitung stehen sollte. Falls doch, ist das in meinen Augen sträflicher Leichtsinn. Das ist schlicht und einfach falsch!

Meine zwo Pfennich

Jörg

PS.: Evtl. könnte man das hier mal abtrennen und in einen eigenen Thread verschieben. Mit der X-Klasse hat das schon eine ganze Weile nichts mehr zu tun.

いすゞ D-Max, Space Cab Custom Automatik, 200 PS - 530 Nm, Matte Metallic Garnet Red, Bj.06/2015.
Zur Beschreibung...

Wäre ich der Konjunktiv, hätte ich mehr Würde.
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23 Nov 2017 20:14 #18 von rewi
Beim Navara funktioniert die Bergabfahrhilfe deshalb nur im 1. Gang oder im Rückwärtsgang und nur mit eingeschaltetem Allradmodus. Gasgeben oder selber bremsen deaktiviert die Funktion für die Zeit in der die Pedale bedient werden.
Ob Mercedes das so übernommen hat kann ich allerdings nicht sagen.

Gruß Reinhold

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24 Nov 2017 01:48 - 24 Nov 2017 01:54 #19 von Skyrat2

Ranger OD schrieb: Fahrtipps für Geländefahrzeuge

Einen Hang herunterfahren:

- In den ersten kurzen Gang schalten
- Das Mitteldifferential sperren
- Grundsätzlich nicht auskuppeln
- Die Motorbremse benutzen, um kontrolliert den Hang herunter zu fahren
- Hat der Hang eine starke Neigung, zusätzlich zur Motorbremse bremsen und Zentimeter für Zentimeter weiterfahren
- Kommt das Fahrzeug ins Schleudern, kurz Gas geben, so dass die Reifen wieder fassen


Quelle: www.bfgoodrich....zeuge


Ja - So hat man das zur Zeit der Dinosaurier gemacht. Heute ist man zum Glück im 21. Jahrhundert angekommen und hat die Bergabfahrhilfe :daumenhoch:

Mal im Ernst, die Leute sind damals reihenweise unkontrolliert die Hänge runtergeschossen und haben die Kisten auf die Seite gelegt - Für mich eine der wichtigsten Funktionen da ich viele rutschige Steilabfahrten im Revier hab.

@Stefan

du hast echt nicht das geringste Vertrauen in deinen Wagen, oder ? - wenn das System nicht funktioniert, oder das nicht geht, oder die Sicherung fliegt...traust du dich echt den Schlüssel umzudrehen :lachkrampf:

Warum wehrt ihr euch nur so dagegen, ich muss echt davon ausgehen das eure "Steilabfahrten" max 7m lang sind und geschottert mit der Neigung einer Tiefgarageneinfahrt. Ich mein ihr packt den Wagen voll mit Tempomat, Automatisches Abblenden, Abstand- und Spurhaltedingsbums was nicht mehr wie tolle Spielzeuge sind, aber beim Bergabfahrassi schaltet ihr auf Stur.

Ich muss sagen mit dem Assi fahr ich problemlos rutschige Abhänge runter die ich früher umfahren musste oder nur bei trockenem Untergrund runter bin.

Eine geile Sache finde ich :daumenhoch:

Beim Mercedes steht glaub in der Anleitung auch 1. Gang einlegen. Ist ja auch eigentlich egal, bei mir funktioniert es jedenfalls egal ob 2Wd oder 4WD und auch mit und ohne eingelegtem Gang.
Letzte Änderung: 24 Nov 2017 01:54 von Skyrat2.

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24 Nov 2017 09:52 #20 von S t e f a n
Skyrat 1 oder 2 es reicht!

Einfach mal lesen. So langsam bin ich der Meinung, dass du nicht liest und verstehst, sondern einfach nur drauflos schreibst...

Das macht echt keinen Spaß mehr und auch meine Geduld ist am Ende. So geht das nicht.





Gruß Stefan

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