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Qual der Wahl: Welcher Pickup passt zu mir?
18 Nov 2010 20:25 #13
von Redneck
Toyota Hilux 2.8
www.stoapfaelze...s.com
Redneck antwortete auf Qual der Wahl: Welcher Pickup passt zu mir?
Servus Leute!
Mensch, ihr habt ja geschrieben wie die Wilden! :shock: Wollt ihr mir Konkurrenz machen?
Eigentlich ist ja schon viel gesagt. Zum Thema Ami nochmal: wir hatten drei Jeep Wrangler, einen Chevy K30 und jetzt seit 8 Jahren einen Chevy s10. Da viele aus meinem Bekanntenkreis Ami-Fans sind, kriegt man da zwangsläufig einiges mit. Aber Joachim hat da unheimlich viel Durchblick, deshalb fällt mir da schon gar nichts mehr ein. Und er hat recht, von einem Ami-Diesel würde ich die Finger lassen! Nicht, weil die Motoren nichts taugen, Joachim´s Cummins - Diesel ist wohl einer der besten Motoren der Welt. Aber auch die besten Motoren sollten das Bankkonto nicht so belasten, daß man hinten auf der Ladefläche Blumen züchten kann, weil man nach Überweisen der KFZ-Steuer pleite ist und nur noch Ravioli aus der Dose essen kann!
Wenn man eher wenig Ahnung von den Amis hat, dann würde ich auch keinen Selbstimport wagen, vor allem nicht in dieser Preisklasse, die Du Dir vorstellst. Amis sind in Bezug auf ihre Autos nicht so Pflegefreaks wie wir Deutschen, dort wird einfach nur gefahren, bis das Auto wegen einem Defekt liegenbleibt. Das Risiko, daß Du Dir eine totale Krücke vor die Tür stellst, mit der Du nur Scherereien hast, ist somit echt unkalkulierbar (leider eine persönliche Erfahrung). Also wenn Ami, dann nur einen, der schon deutsche Papiere hat.
Die Japan-Pickups der Baujahre 2000-2005 sind keine Rennsemmeln, aber keine Angst, sie sind auch keine Verkehrshindernisse. Das mit dem Explorer hatte ich beim Wrangler TJ... 4.0 Liter Hubraum und ich hab mich ständig gefragt, wo die 177 PS versteckt sind!!!
Der L200 dieser Bauzeit hat 116 bzw. 133 PS (mit Chip). Der Nissan 103 bzw. 133 (nicht empfehlenswert, der 133 PSer, Grund hab ich ja oben geschrieben). Der Ford / Mazda hat 109 PS, bin ich schon gefahren, geht für die Leistung ganz gut und reicht vollkommen. Der Hilux hat 102 PS, die neueren dann 120, so wie meiner. Ist keine Rakete, aber zwischen den 102 und den 120 PS ist kein sooo großer Unterschied. Dafür ist er aber sparsam. Alle Motoren dieser Generation sind Wirbelkammerdiesel, die Common-Rail-Diesel sind erst in den neueren Generationen verbaut. Ist solide Technik, aber wie ja schon geschrieben wurde, steuerlich trotz relativ kleinem Hubraums recht teuer, außerdem kann die Plakette in Städten zu einem Problem werden!
Viele Modelle haben eine Hinterachsdifferenzialbremse, eine 100% Sperre hat beim L200 z.B. das österreichische Modell serienmäßig. Geländegängig sind sie ohne Kabine eigentlich alle recht gut, trotz der Ausmaße. Natürlich setzen Länge und Hecküberhang irgendwann mal eine Grenze, mit einem Defender oder Wrangler darf man sie nicht vergleichen. Aber kaum einer der gebrauchten Pickups sind noch im Serienzustand, Höherlegungen, größere Räder usw. haben sehr viele. Das macht sie zu noch besseren Geländegängern, ich würde vielleicht nach so einem Modell suchen, spart Dir das Geld, noch was umzurüsten. Nur von Extremumbauten würde ich Abstand nehmen, bei zu großen Rädern müssen sich die leistungsmäßig nicht gerade mit überschäumendem Temperament gesegneten Dieselmotoren zu arg plagen...
Ein Ami-Händler in Deiner Nähe? Du hast den wohl bekanntesten in Deiner Nähe, US-Car-Geiger in München! Wie der Servicetechnisch so drauf ist, kann ich Dir allerdings nicht sagen.
Der Hilux läuft auf der ganzen Welt, vor allem in Ländern der dritten Welt und in Australien, dort ist jeder zweite Geländewagen ein Toyota. Bei uns ist der Marktanteil eher zu vernachlässigen... Mit Automatik gab es den 102 PSer überhaupt nicht, zumindest nicht bei uns. Das Angebot an Gebrauchten ist recht mager, einen L200 findet man eher als einen guten Hilux. Doch die Suche lohnt - man bekommt gerade mit dem alten 102 PS-Motor ein ausgereiftes Fahrzeug, das wenig Probleme macht und wenig Reparaturkosten verursacht. Und, wie Joachim geschrieben hat, in Skandinavien fahren viele davon, d.h., Ersatzteile sollten dort kein Problem sein.
Einen Hilux würde ich mit gutem Gewissen empfehlen, einen L200 nur bedingt. Zylinderkopfprobleme und Getriebeprobleme hatten sowohl aus meinem Bekanntenkreis als auch hier im Forum schon einige. Dazu kommen noch vereinzelt Kühlprobleme, bei Fahrten mit Wohnkabine vielleicht nicht so prickelnd. Trotzdem gibt es genug, die damit auch bei hohen Kilometerleistungen hochzufrieden sind. Ich war mit meinem L200 (K 60 T) auch zufrieden, aber er war erst 4einhalb Jahre und 75000 km alt, als ich ihn verkaufte... Bei Deiner Preisvorstellung sind 150000 km eine reelle Einschätzung, und da wäre es gut, die Vorgeschichte des Wagens zu kennen. Drehzahlorgien, ruckartiges Schalten, Dauervollgas usw. mögen die Motoren nämlich gar nicht! Da kommen schnell teuere Schäden zusammen, wo man dann denkt: vielleicht hätte ich doch ein paar Euros mehr in ein Modell mit weniger Kilometern investieren sollen...
Viele Grüße, Jürgen
Mensch, ihr habt ja geschrieben wie die Wilden! :shock: Wollt ihr mir Konkurrenz machen?
Eigentlich ist ja schon viel gesagt. Zum Thema Ami nochmal: wir hatten drei Jeep Wrangler, einen Chevy K30 und jetzt seit 8 Jahren einen Chevy s10. Da viele aus meinem Bekanntenkreis Ami-Fans sind, kriegt man da zwangsläufig einiges mit. Aber Joachim hat da unheimlich viel Durchblick, deshalb fällt mir da schon gar nichts mehr ein. Und er hat recht, von einem Ami-Diesel würde ich die Finger lassen! Nicht, weil die Motoren nichts taugen, Joachim´s Cummins - Diesel ist wohl einer der besten Motoren der Welt. Aber auch die besten Motoren sollten das Bankkonto nicht so belasten, daß man hinten auf der Ladefläche Blumen züchten kann, weil man nach Überweisen der KFZ-Steuer pleite ist und nur noch Ravioli aus der Dose essen kann!
Wenn man eher wenig Ahnung von den Amis hat, dann würde ich auch keinen Selbstimport wagen, vor allem nicht in dieser Preisklasse, die Du Dir vorstellst. Amis sind in Bezug auf ihre Autos nicht so Pflegefreaks wie wir Deutschen, dort wird einfach nur gefahren, bis das Auto wegen einem Defekt liegenbleibt. Das Risiko, daß Du Dir eine totale Krücke vor die Tür stellst, mit der Du nur Scherereien hast, ist somit echt unkalkulierbar (leider eine persönliche Erfahrung). Also wenn Ami, dann nur einen, der schon deutsche Papiere hat.
Die Japan-Pickups der Baujahre 2000-2005 sind keine Rennsemmeln, aber keine Angst, sie sind auch keine Verkehrshindernisse. Das mit dem Explorer hatte ich beim Wrangler TJ... 4.0 Liter Hubraum und ich hab mich ständig gefragt, wo die 177 PS versteckt sind!!!
Der L200 dieser Bauzeit hat 116 bzw. 133 PS (mit Chip). Der Nissan 103 bzw. 133 (nicht empfehlenswert, der 133 PSer, Grund hab ich ja oben geschrieben). Der Ford / Mazda hat 109 PS, bin ich schon gefahren, geht für die Leistung ganz gut und reicht vollkommen. Der Hilux hat 102 PS, die neueren dann 120, so wie meiner. Ist keine Rakete, aber zwischen den 102 und den 120 PS ist kein sooo großer Unterschied. Dafür ist er aber sparsam. Alle Motoren dieser Generation sind Wirbelkammerdiesel, die Common-Rail-Diesel sind erst in den neueren Generationen verbaut. Ist solide Technik, aber wie ja schon geschrieben wurde, steuerlich trotz relativ kleinem Hubraums recht teuer, außerdem kann die Plakette in Städten zu einem Problem werden!
Viele Modelle haben eine Hinterachsdifferenzialbremse, eine 100% Sperre hat beim L200 z.B. das österreichische Modell serienmäßig. Geländegängig sind sie ohne Kabine eigentlich alle recht gut, trotz der Ausmaße. Natürlich setzen Länge und Hecküberhang irgendwann mal eine Grenze, mit einem Defender oder Wrangler darf man sie nicht vergleichen. Aber kaum einer der gebrauchten Pickups sind noch im Serienzustand, Höherlegungen, größere Räder usw. haben sehr viele. Das macht sie zu noch besseren Geländegängern, ich würde vielleicht nach so einem Modell suchen, spart Dir das Geld, noch was umzurüsten. Nur von Extremumbauten würde ich Abstand nehmen, bei zu großen Rädern müssen sich die leistungsmäßig nicht gerade mit überschäumendem Temperament gesegneten Dieselmotoren zu arg plagen...
Ein Ami-Händler in Deiner Nähe? Du hast den wohl bekanntesten in Deiner Nähe, US-Car-Geiger in München! Wie der Servicetechnisch so drauf ist, kann ich Dir allerdings nicht sagen.
Der Hilux läuft auf der ganzen Welt, vor allem in Ländern der dritten Welt und in Australien, dort ist jeder zweite Geländewagen ein Toyota. Bei uns ist der Marktanteil eher zu vernachlässigen... Mit Automatik gab es den 102 PSer überhaupt nicht, zumindest nicht bei uns. Das Angebot an Gebrauchten ist recht mager, einen L200 findet man eher als einen guten Hilux. Doch die Suche lohnt - man bekommt gerade mit dem alten 102 PS-Motor ein ausgereiftes Fahrzeug, das wenig Probleme macht und wenig Reparaturkosten verursacht. Und, wie Joachim geschrieben hat, in Skandinavien fahren viele davon, d.h., Ersatzteile sollten dort kein Problem sein.
Einen Hilux würde ich mit gutem Gewissen empfehlen, einen L200 nur bedingt. Zylinderkopfprobleme und Getriebeprobleme hatten sowohl aus meinem Bekanntenkreis als auch hier im Forum schon einige. Dazu kommen noch vereinzelt Kühlprobleme, bei Fahrten mit Wohnkabine vielleicht nicht so prickelnd. Trotzdem gibt es genug, die damit auch bei hohen Kilometerleistungen hochzufrieden sind. Ich war mit meinem L200 (K 60 T) auch zufrieden, aber er war erst 4einhalb Jahre und 75000 km alt, als ich ihn verkaufte... Bei Deiner Preisvorstellung sind 150000 km eine reelle Einschätzung, und da wäre es gut, die Vorgeschichte des Wagens zu kennen. Drehzahlorgien, ruckartiges Schalten, Dauervollgas usw. mögen die Motoren nämlich gar nicht! Da kommen schnell teuere Schäden zusammen, wo man dann denkt: vielleicht hätte ich doch ein paar Euros mehr in ein Modell mit weniger Kilometern investieren sollen...
Viele Grüße, Jürgen
Toyota Hilux 2.8
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19 Nov 2010 06:28 #19
von Redneck
Toyota Hilux 2.8
www.stoapfaelze...s.com
Redneck antwortete auf Qual der Wahl: Welcher Pickup passt zu mir?
Guten Morgen!
Ich würde auch dazu tendieren, erst mal den Pickup zu kaufen, dann kannst in Ruhe nach einer Wohnkabine suchen. Du schreibst ja, daß der Pickup um die 10000 Euro kosten soll - was möchtest Du denn für die Kabine ausgeben? Weil billig sind die Dinger ja nicht gerade...
Ich wüßte zur Zeit zwei Wohnkabinen, zwei Tischer. Die eine ist auf einem Dodge RAM, die andere, kleinere auf einem Ford F 150. Der eine ist ein Vereinskamerad von mir, der andere ein guter Bekannter aus Oberbayern (Rosenheim), er würde den F 150 und die Kabine verkaufen. Allerdings denke ich, daß Dir 18000 Euro für den Ford vielleicht zu viel sind... Aber wäre ein traumhaft schönes Auto, wenn ich jetzt einen brauchen würde, dann würd ich den nehmen!
Ich hab sogar ein Bild gefunden, wo der Ford und der Dodge mit beiden Kabinen drauf sind, als wir dieses Jahr im Zillertal am US-Car-Treffen waren:
Was er für die Kabine möchte, kann ich Dir leider nicht sagen. Mir gefällt das Gespann echt gut, weil der Ford nicht ganz so riesig ist wie der Dodge, das Gespann bleibt auch mit der Kabine recht kompakt. Ach ja, der Ford ist ein 2006er mit 80000 km, er hat eine Laderaumabdeckung dabei, 4 neue Reifen und den relativ sparsamen 5,4 Liter V8. Die Kabine auf dem Dodge kostet 10000 Euro, ist aber dafür auch in einem echt super Zustand. Ich hab diese Woche erst mit ihm telefoniert. Das nur mal so als Anregung...
Karl Geiger hat sich in Deutschland natürlich schon einen gewissen Bekanntheitsgrad "erobert". Man sah seine Autos ja schon öfter in Tests und im TV... Allerdings möchte er mehr Neuwagen verkaufen, bei (älteren) Gebrauchten zieht er nicht so recht. Ein Bekannter hat dort einen 1500er Dodge RAM 4x4 gekauft (neu) für 39000 Euro, da kann man nicht meckern, er war zufrieden.
Natürlich gibts auch noch andere gute Importeure, wie z.B. Büsching - Tuning, ist aber in Niedersachsen und somit weit weg. Oder einen bei Schweinfurt, da haben etliche Vereinskameraden ihren Ami gekauft.
Nach gebrauchten Hiluxen muß man etwas Geduld haben, stehen halt nicht sooo viele drin. Man kann die Suche aber auch ein wenig ausweiten, z.B. nach Italien, Österreich oder so... in Zeiten der EU fällt kein Zoll mehr an, und wenn das Auto in der EU gelaufen ist, ist auch die Einfuhr und Zulassung in D kein Problem mehr.
Viele Grüße, Jürgen
Ich würde auch dazu tendieren, erst mal den Pickup zu kaufen, dann kannst in Ruhe nach einer Wohnkabine suchen. Du schreibst ja, daß der Pickup um die 10000 Euro kosten soll - was möchtest Du denn für die Kabine ausgeben? Weil billig sind die Dinger ja nicht gerade...
Ich wüßte zur Zeit zwei Wohnkabinen, zwei Tischer. Die eine ist auf einem Dodge RAM, die andere, kleinere auf einem Ford F 150. Der eine ist ein Vereinskamerad von mir, der andere ein guter Bekannter aus Oberbayern (Rosenheim), er würde den F 150 und die Kabine verkaufen. Allerdings denke ich, daß Dir 18000 Euro für den Ford vielleicht zu viel sind... Aber wäre ein traumhaft schönes Auto, wenn ich jetzt einen brauchen würde, dann würd ich den nehmen!
Ich hab sogar ein Bild gefunden, wo der Ford und der Dodge mit beiden Kabinen drauf sind, als wir dieses Jahr im Zillertal am US-Car-Treffen waren:
Was er für die Kabine möchte, kann ich Dir leider nicht sagen. Mir gefällt das Gespann echt gut, weil der Ford nicht ganz so riesig ist wie der Dodge, das Gespann bleibt auch mit der Kabine recht kompakt. Ach ja, der Ford ist ein 2006er mit 80000 km, er hat eine Laderaumabdeckung dabei, 4 neue Reifen und den relativ sparsamen 5,4 Liter V8. Die Kabine auf dem Dodge kostet 10000 Euro, ist aber dafür auch in einem echt super Zustand. Ich hab diese Woche erst mit ihm telefoniert. Das nur mal so als Anregung...
Karl Geiger hat sich in Deutschland natürlich schon einen gewissen Bekanntheitsgrad "erobert". Man sah seine Autos ja schon öfter in Tests und im TV... Allerdings möchte er mehr Neuwagen verkaufen, bei (älteren) Gebrauchten zieht er nicht so recht. Ein Bekannter hat dort einen 1500er Dodge RAM 4x4 gekauft (neu) für 39000 Euro, da kann man nicht meckern, er war zufrieden.
Natürlich gibts auch noch andere gute Importeure, wie z.B. Büsching - Tuning, ist aber in Niedersachsen und somit weit weg. Oder einen bei Schweinfurt, da haben etliche Vereinskameraden ihren Ami gekauft.
Nach gebrauchten Hiluxen muß man etwas Geduld haben, stehen halt nicht sooo viele drin. Man kann die Suche aber auch ein wenig ausweiten, z.B. nach Italien, Österreich oder so... in Zeiten der EU fällt kein Zoll mehr an, und wenn das Auto in der EU gelaufen ist, ist auch die Einfuhr und Zulassung in D kein Problem mehr.
Viele Grüße, Jürgen
Toyota Hilux 2.8
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