Wattiefe Commonrail-Diesel

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20 Jan 2011 07:43 #1 von Chevy
Wattiefe Commonrail-Diesel wurde erstellt von Chevy
Moin
Da ich ja immer noch am suchen bzw. überlegen, was den PU angeht, bin hier noch eine wichtige Frage für mich,
und zwar wäre da die Frage was die Wattiefe angeht an der neuen Generation von CR-Diesel. Wenn es geht hätte ich aber gerne nur Antworten/Tips aus der Praxis, nachlesen kann ich selber :wink:
Wie ihr wisst war ich die letzten 12 Jahre mit einem alten 6,2l V8 Pumpe-Düse in Island unterwegs, der Ansaugpunkt des Schnorchels lag Fahrzeugbedingt bei 195cm.
Ich gebe mal ein Beispiel an.
2005 waren wir z.B. durch die Nupsa unterwegs um an die Wasserfälle der Flüsse Hvita und Nupsa zu kommen, um dort hinzukommen durchquerrt man ca.18mal, je nach Flussverlauf der sich jeden Winter bzw. im Frühjahr bei der alljährlichen Schneeschmelze ändert, den Fluss. Teilweise waren da Wassertiefen von 130cm zu bewältigen, allerdings sehr wenig Strömmung. Wir waren damals mit 8 Fahrzeugen untwegs 3Blazer, 2 K30 PU, 1Hilux, 1Patrol, 1Toyo J80, keiner hatte auch nur ein Huster von sich gegeben, alles lief ohne Probleme.
Jetzt meine Frage:
Das ich sowas mit dem neuen PU nicht einfach so nachmachen kann ist mir klar aber was für Möglichkeiten/Erfahrungen habt ihr bei Euren Fahrzeugen gemacht?
Was genau ist ausgefallen bzw. hat Probleme gemacht?
Was bzw. wie habt ihr Euch beholfen?

Schnorchel ist obligatorisch, E-Lüfter Stecker gezogen ist auch klar mir gehts jetzt mehr um das was machbar ist (gefahrene Wassertiefe) bei verschiedenen Fahrzeug-Typen.

Ist sowas überhaupt noch möglich mit der neuen Generation?

Gruß Chevy

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20 Jan 2011 10:36 #2 von bb
bb antwortete auf Wattiefe Commonrail-Diesel
Wo ist das Problem, solange du nicht mitten im Wasser stehen bleibst? Dein Auto macht auf jeden Fall eine Bugwelle, die den Motorraum freihält und das kannst du mit einer stabilen Plane vor dem Bug noch unterstützen. Solange du rollst, wird dann der Motorinnenraum nicht mal nass, außer natürlich in den unteren Bereichen. Den Schnorchel hast du ja schon in Planung. Die Luft im Motorraum kommt nur durch die Spalten der Motorhaube raus, wenn du keine zusätzlichen Luftschlitze oben auf der Haube hast. Das dauert einige Zeit, da sind ja auch Dichtungen. Die Lufthutze (so vorhanden) würde ich von innen noch abdecken bei Wassertiefen über 1m. Da bleibt auf jeden Fall längere Zeit eine Luftblase, die die oberen Teile des Motors trocken hält.
Ich habe zwar keinen Common Rail, bin aber mal mit dem HZJ im Murray River im Kiesbett stecken geblieben, konnte mich aber zum Glück selbst wieder rausrangieren (da war sonst keiner!). Da hatte ich auch eine Plane vor den Kühler gespannt, weil mir beim Durchwaten die Furt schon ziemlich ausgewaschen vorkam und mir das Wasser dann auch mal bis auf Brusthöhe kam. Ich stand dann mit dem HZJ auch kurze Zeit in einem Loch, konnte rückwärts wieder raus und es einem Meter daneben noch mal versuchen. Bei der Nachkontrolle am Ufer war der Motorraum immer noch größtenteils trocken.
Die einzige Gefahr sehe ich, wenn die Steuerungselektronik im Überschwemmungsbereich liegt und nicht ausreichend abgedichtet ist.

Ich habe noch nicht gehört, dass sich CR Motoren in dieser Hinsicht anders verhalten, als andere.

Gruß, Bernhard

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20 Jan 2011 11:35 #3 von Chevy
Chevy antwortete auf Wattiefe Commonrail-Diesel
@bb

ich dachte ich hätte es ganz gut beschrieben was meine Frage angeht :(

Wo ist das Problem, solange du nicht mitten im Wasser stehen bleibst?

Wenn ich ehrlich bin kann ich das nicht vorher sagen ob ich stecken bleibe oder nicht!
Bzw. man muss halt auch mal Rückwärts fahren wenn man die Böschung auf der anderen Seite nicht hoch kommt.
Es gibt auch eine Straße nach Ingofshöfti da ist man permanent 12km im Wasser unterwegs (ca.50-90cm)

Dein Auto macht auf jeden Fall eine Bugwelle, die den Motorraum freihält und das kannst du mit einer stabilen Plane vor dem Bug noch unterstützen


Das weis ich, an diese Tips habe ich jetzt nicht gedacht, die sollten klar sein!
Ich habe mich scheinbar nicht richtig ausgedrückt. Ist auch immer schwer in einem Forum zu antworten wenn man sein Gegenüber nicht kennt.

Aber nicht falsch verstehen Bernhard trotzdem danke für deine Antwort.

Ich dachte mehr an Schwachpunkte durch die Elektronik, die man vllt. verlegen kann oder absichern wie beim Landy z.B.

Oder es ist gar nicht nötig aber das würde ich lieber von jemandem hören der einen CR Diesel fährt :wink:

Gruß Chevy

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20 Jan 2011 12:12 #4 von Chevy
Chevy antwortete auf Wattiefe Commonrail-Diesel
Hallo
Vllt noch mal der Grund meiner Frage.
Die meisten neuen GW haben ja so gravierende Fehler von Haus aus eingebaut da könnte man ja teilweise vom Glauben abfallen. Die werden ja teilweise schlechter statt besser aber das Thema kennt ihr ja.
Beispiel: Range-Rover BlackBox wenn die einen Schlag bekommt(und das passiert) fährt das Ding in Notlauf d.h. Fahrwerk fährt ab und die Fuhre hat keine Leistung mehr. Auch da gibt es jetzt ein Up-Date. Ist lustig wenn mitten im Gelände das Ding so hoch ist wie ein GTI.
Da ich so ein Oldie-Fan bin und mich nie so drum gekümmert habe, habe ich auch nicht so die so Ahnung von den Neuen Typen und das es hinterher nicht heist “Hättest du mal nach gefragt“ dachte ich ihr habt hier Erfahrung was das Thema angeht.
Jetzt könnte man ja sagen „Dann fahr eben so eine alte Kiste“ aber genau das ist bei mir leider nicht mehr möglich, viele Km(ca.20tsd im Jahr), Steuer, Spritpreise und Umweltaspekte sind eben nicht weg zu diskutieren.
So ein neuer CR PU Doppelkabine wäre eben genau das Richtige und vllt. mit Eurer Hilfe und Erfahrung die „Eierlegendewollmilchsau“, wenn es das gibt. Zumindest sollte er einigermaßen Island bzw. Offroadreisetauglich werden.

Gruß Chevy

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20 Jan 2011 12:52 #5 von Nordcruiser
Nordcruiser antwortete auf Wattiefe Commonrail-Diesel
Hallo! Empfehlungen sind bei sowas immer riskant.Aber das weißt Du ja .
Funk mal den Micha an www.ustruckperformance.de .-Der hat Erfahrung mit 1,5m Wassertiefe und ner Cab voller Kinder... :mrgreen: (Dodge RAM 5.9L 3500er altes BJ)
Hat jedenfalls geklappt-aber gab dann noch Aussetzer,weil es zuviel Wasser geworden war.
Von mir dazu: ein Dodge RAM heavy duty kann schon so 80cm Wassertiefe ab.Allerdings läßt sich das bestimmt noch deutlich steigern,wenn man den 10cm höher legt,größere Räder drauf zieht und den Tank sichert ,evtl sogar den Auspuff nach oben legt.Ein Schnorchel wäre evtl auch noch gut.Der Reihensechser steht ziemlich hoch über der vorderen Starrachse.Durch den Ventilator könnte Wasser angesaugt werden.Aber bis 1m wird wenig passieren.Die LIMA liegt ebenfalls recht weit oben.Mit Liftung käme man dann ja schon auf 1,2m.
Gut ist das hohe Gewicht.Mit groben Reifen packt der 4x4 Antrieb sicher ganz gut.Allerdings würde ich der elektrischen ALLradzuschaltung einmal Aufmerksamkeit widmen.Die SLT-Version hat eine rein manuelle Zuschaltung,die nicht so empfindlich ist.Die gesamte Umweltdikussion erschwert die Anschaffung eines Diesels.Nachrüstrussfilter im Abgasstrang sind hochempfindlich in einer V2A-Anlage verbaut und sicher Wasser gegenüber anfällig.Ich arbeite gerade an dem Thema.Evtl muß man das kapseln.6.7er Diesel der ersten Baujahre sind technisch etwas nachrüstbedürftig.(CR oder nicht ist nicht so schlimm.)
Da dies ein weitreichendes Thema würde,gäbe es bessere Gelegenheiten,als hier.Das müßte man am Objekt besprechen.
Grüße
Joachim

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20 Jan 2011 13:45 #6 von Chevy
Chevy antwortete auf Wattiefe Commonrail-Diesel
Hallo

Danke!

Allerdings würde ich der elektrischen ALLradzuschaltung einmal Aufmerksamkeit widmen.

Stimmt was macht die unter Wasser?
Das hat doch der D-max auch oder?

Die Frage ist ob ich damit im Isuzu Forum fragen sollte.

Gruß Chevy

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20 Jan 2011 18:01 #7 von S t e f a n
S t e f a n antwortete auf Wattiefe Commonrail-Diesel
Moin.

Warum soll die Wattiefe eines CR Diesels geringer oder anders sein, als die eines Saugers etc.?
Auch ein CR läuft unter Wasser weiter (erhöhte Ansaugung setze ich grundsätzlich vorraus).

Bisher gab es noch keine Probleme - wahrscheinlich war das Wasser dafür nicht tief genug (0.8m). Beim Vorgänger hat die Papierdichtung einer AVM Nabe nicht dicht gehalten... Da machte dann irgendwann das Radlager nicht mehr so richtig mit. Aber dafür kann ja der Dieselmotor nichts :wink:

Gruß Stefan

Ford Ranger 3.2 Transit L2H2

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20 Jan 2011 22:17 #8 von creol
creol antwortete auf Wattiefe Commonrail-Diesel
Hey Chevy,

ich weiß nicht so recht was ich sagen soll.

>1,30m< Wattiefe........???? Ist doch kein Tauchboot :k_soccer3

Ohne besondere Vorbereitungen, ist da nicht empfehlenswert. Alle Serienfahrzeuge in dieser EU PU Klasse, sind dafür nicht ausgerüstet.

Als Daumenregel gilt, Wasserspiegel bzw. Tiefe, ungefähr halbe Türhöhe. Dann dringt kein Wasser ein (kaum Druck)und der Innenraum bleibt sauber. Damit hat die Technik auch kein Problem. Normalerweise, durchschreitet man ein Gewässer zuvor und wenn Du gut durchlaufen kannst, auch wegen evtl. Strömung, dann kannst Du mit einem Geländewagen auch durchfahren.
Das mit dem Steckenbleiben, wäre dann auch vorher geklärt. Mutterseelenallein solche Selbstversuche zu unternehmen, finde ich schon mehr als gewagt. Vor allem wenn man Fam. oder Jemanden dabei hat. Safty first.

Wenn das mehr werden soll, sollte man auf ein entsprechend dafür ausgelegtes Fahrzeug zurückgreifen.

Also entweder entsprechend angepasst, oder aber besser ein "mehr" an Lkw.

Ich weiß, das viele von Euch das ganz bestimmt ganz anders sehen. Aber gute Vorbereitung, gerade für so einen Tour, ist unersetzlich.

Solche Wattiefen, sind eigentlich Geländesportfahrzeugen
oder aber entspr. Lkw's vorbehalten, auch wenn ich mich wiederhole.

Greets from Phil

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21 Jan 2011 06:59 #9 von Chevy
Chevy antwortete auf Wattiefe Commonrail-Diesel
Moin
@Creol

Hey Chevy,

ich weiß nicht so recht was ich sagen soll.

>1,30m< Wattiefe........???? Ist doch kein Tauchboot

Ohne besondere Vorbereitungen, ist da nicht empfehlenswert. Alle Serienfahrzeuge in dieser EU PU Klasse, sind dafür nicht ausgerüstet.


Deshalb habe ich ja gefragt was man so machen kann. :wink:

Als Daumenregel gilt, Wasserspiegel bzw. Tiefe, ungefähr halbe Türhöhe. Dann dringt kein Wasser ein (kaum Druck)und der Innenraum bleibt sauber. Damit hat die Technik auch kein Problem. Normalerweise, durchschreitet man ein Gewässer zuvor und wenn Du gut durchlaufen kannst, auch wegen evtl. Strömung, dann kannst Du mit einem Geländewagen auch durchfahren.


Die Regeln kenne ich aber ich meine nicht nur die Flüsse für. Die Slashs sind ja genau so gefährlich und wie oft passiert das wenn es anfängt warm zu werden.
Ein Loch im Fluss ist auch mal schnell übersehen.

Das mit dem Steckenbleiben, wäre dann auch vorher geklärt. Mutterseelenallein solche Selbstversuche zu unternehmen, finde ich schon mehr als gewagt. Vor allem wenn man Fam. oder Jemanden dabei hat. Safty first.


Tut mir Leid aber das stecken bleiben war bei uns noch nie geklärt und oben habe ich geschrieben das wir zu acht waren. Manchmal muss man aber den Weg suchen, durch die Blanda zum Beispiel auch die Nupsa ist teilweise 100m breit.
Bei der Blanda musste man 2005 erst auf eine Schotterinsel dann ein paar Meter Flussaufwärts (ja ich weis das man das nicht macht) um dann "schwimmfahrend" mit der Strömmung versucht auf der anderen Seite ein gute Ausfahrt zu finden. Das erste Fahrzeug brauchte dazu 1,5Std. Der Quicksand ist auch tückisch und es bleiben ja auch Isländer stecken also liegt es ja nicht nur an mir :lol:

Ich weiß, das viele von Euch das ganz bestimmt ganz anders sehen. Aber gute Vorbereitung, gerade für so einen Tour, ist unersetzlich.


Bis jetzt habe ich schon immer alle nach Hause gebracht, und das waren schon einige Touren und das dies so bleibr versuche ich ja mich vorzubereiten!



@Stefan
Klasse das ist doch schon mal was, wenn bei 0,8m schon mal nix groß passiert bzw. nix passiert ist.

Aber lasst mal gut sein mit dem Thema, ich merke schon da ist noch nicht soviel Input da!

Grüße Chevy

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21 Jan 2011 12:48 #10 von Nordcruiser
Nordcruiser antwortete auf Wattiefe Commonrail-Diesel
Es ist ja wohl klar:

in Island gibt es besonders harte Bedingungen.Serienfahrzeuge sind dafür manchmal nicht ausgelegt,weil der Massenmarkt nicht solche Anforderungen hat.Wer mehr will,wie Du,wird um eine Fahrwerksänderung usw nicht herumkommen.Da stellt sich schon die Frage,ob man nicht in den Expeditionsbereich wechselt und Klein-lkw ala Unimog, Bremach, Merzedes Zetros usw ,BW-MAN,HUMMER, GAZ und schwedische Hägglunds heraussucht.
Ein kleiner zierlicher DMAX oder RANGER,selbst ein RAM wird Deinen Anforderungen nicht genügen können.Das ist kein Problem.Die Technik gibts.Aber nicht für 10215 € oder so.
Will sagen: besondere Wege erfordern besondere Mittel.Ansonsten stehst Du im eiskalten Wasser ,verhaust Deine Freundin und schmeisst Dein handy weg,weil keiner Dich rauszieht. :mrgreen:
Liege ich richtig? Wenn nicht,wärs besser.Na-viele Grüße und Glückauf!
Joachim

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