L200 / Navara / Ranger / Hilux - meine Eindrücke

Und in 5-10 Jahren müssen wir alle Treetauto fahren, weil sie auch an den bösen hybriden was auszusetzen haben und so schwere Fahrzeuge ja sowieso teufelswerk sind und überhaupt...
Und in 20 jahren gibts dann keine autos mehr und der "Individualverkehr" beschränkt sich auf das Schlafzimmer und/oder Fahrradfahren

Theoretisch kann man auch an jeden Rad nen Motor hinmachen, vollelektrisch angesteuert, dann kann die Karre sich sogar auf der Stelle drehen wie ein Kettenfahrzeug... dürfte einige interessante Möglichkeiten geben da die Traktion zu verteilen...
Neu wäre das aber auch nicht, Stichwort "Lohner Porsche"... Auch wenn der Damals mit Bleiakkus sowieso keine 10Km weit unter realbedingungen gekommen wäre

Chris81 schrieb: ...
Wie Problematisch ein L200 als Trägerfahrzeug (besonders beim jetzt brandneuen) tatsächlich ist, kommt wohl nicht zuletzt auch auf die Kabine an - und da dürfte dir der Hersteller der selbigen am einfachsten & ggf. fundiertesten weiterhelfen können.
....

Ersteres ja, letzteres auch ja - wenn man genug Geld in die Hand nimmt und das Fahrwerk extrem "modifiziert".

Ein führender Händler - Jens Heidrich - hat das PU-Kabinenproblem mal auf den Punkt gebracht:

"Wer B(ad) sagt, muss auch A(uflastung) sagen."

Auflastung (in diesem Fall) wäre dann meist gleichzusetzen mit Rahmenverstärkung, Luftfederung, neuen Felgen, Reifen (Traglast) ...). Oft bewegt sich diese Optimierung im Bereich von 5000-6000.- €.
Mit der Folge, dass der PU starkt versteift wurde und trotzdem meist überladen durch die Lande fährt.

Eigentlich funktionieren nur die kleinen, leichten Expeditionskabinen (ohne Bad) auf den Serien-PUs problemlos, die großen Wohnkabinen können schon spannende Erfahrungen liefern.

Wir haben erst 25.000 km Kabinenerfahrung, aber die kleine Kabine (Bodenlänge 200 cm auf dem Navara D23 DC) bemerkt der Navara kaum. Fährt sich entspannt, das ist (mir) wichtig.

Mal ein Update von mir

Nach reiflicher Überlegung, vielen Angeboten und einiger Rechnerei später hab ich mir einen neuen L200 in der Intro Edition geschossen.
Bilder folgen nach Auslieferung Anfang übernächster Woche

In Sachen Wohnkabine gilt laut Händlerinfo auch hier, dass nur die kleineren Kabinen wirklich sinnvoll aufgesattelt werden können. Da ich aber meine bessere Hälfte für dieses Projekt anscheinend sowieso nicht begeistern kann und mir selbst eine kleine und kompakte Kabine ohne Dusche usw. sogar lieber ist, ist das kein KO-Kriterium mehr.
Die neue 6-Gang-Automatik ist im Übrigen ein ziemlicher Fortschritt gegenüber der alten 5er, auch wenn sie mit "nur" 6 Gängen gegenüber den modernen 7-9 Gang Systemen m.E. trotzdem noch nicht ganz im Jahr 2019 angekommen ist. Die Abstimmung fühlt sich aber deutlich stimmiger an als bei der alten Version.

Hallo, ich weiß nicht ob es für dich noch von Belang ist, oder du den Kauf schon hinter dir hast. Hier nur kleinere Anmerkungen.
Der absolute Vorteil eines L200 gegenüber den anderen "Wettbewerbern" ist der kleinste Wendekreis aller Midsize-Pickups bei gleichzeitig längster Ladefläche bei den Doppelkabinern.
Daher sollte man das mit dem Wohnaufsatz eher lassen. Denn der kleine Wendekreis wird u.a. über einen kürzeren Achsabstand bewirkt. zusammen mit der langen Ladefläche führt dies zu einem größeren Überhang hinten. Wenn du da noch dauerhaft ordentlich Last (die Kabine) drauf bringst, hast du ein Schaukelschiff (wegen Achsentlastung vorne). Das ist dann nicht so prickelnd.
Ansonsten muss man sagen, dass der L200 ein Muss ist, wenn man eng wo lang zirkeln will/muss, dennoch was auf die Ladefläche schmeißen möchte und einen super Allrad bevorzugt.

Bisher KA0T, verkauft nach 8,5a mit knapp 74Tkm. Neu KJOT, mal sehen ob der auch ohne Probleme seine km macht.

Wie oben schon gesagt, der L200 ist schon gekauft. Auslieferung am Freitag

Zum Thema Wohnkabine: Sollte es eine werden, liebäugel ich stark mit der Willy 180.
www.multi4gmbh....eubau
Die ist kurz und leicht genug, sodass das auch auf nem L keine Probleme machen sollte - Bodenlänge 180cm, Gewicht 350kg. Ich behaupte, die merkt der L garnicht ^^

Doch - die bemerkt der L200 schon.
Falls es die ausgebaute Version sein sollte.

Innenausbau - der Schwerpunkt wird durch die Einbauten nach hinten, eher links oben gehoben.

Freilich "merkt" er die, das war etwas überspitzt formuliert.
350kg (im Vollausbau wohlgemerkt, zzgl. den ganzen Krimskrams den man halt noch so mitschleppt) muss er aber m.E. abkönnen, egal wie das Gewicht verteilt ist.
Tischer gibt für die Trail/Box 200 (welche lt. Tischer für den L200 ohne Auflastung zugelassen ist) 522-540kg Gewicht an - bei 20cm mehr Bodenlänge = Überhang.

Die Tischerangaben sollte man für eine schmerzfreie Nutzung der Fahrzeugkombination PU-Kabine nicht unbedingt als belastbar zugrunde legen. Hier ist eher der Grenzwertbereich definiert.

350 kg sind optimal, in der Gesamtgewichtbetrachtung. So es in der Realität auch stimmt.

Aber bei näherer Analyse des Innenraumaufbaues wird Dir auffallen, Schrank + Kühlschrank + Kochen -> alles schwer, alles weit hinten, teilweise deutlich über der Ladekantenhöhe.

Wenn man 100 - 150 kg in der oben genannten Form positioniert wird, dann "bemerkt" der PU in einzelnen Fahrsituationen die Masse deutlich.

Warum wird die Küche / Kühlschrank aus Gewichtsgründen nicht direkt an der Stirnseite der Kabine eingebaut und die leichte Sitzgruppe hinten im Überhang ?

Dann wäre das Gewicht vorn, unten im Hinterachsbereich - gerade beim L200 (wenn die Aussage des kleineren Achsabstandes richtig ist) wünschenswert.

Vielleicht eine Überlegung vor dem Kauf ?

...mit den angegebenen 350kg ist die Kabine sicher mehr als nackig. Rechne mal lieber mit 500kg, die da für das Reisefertige hinzukommen.


Gruß Stefan

Laut technischen Daten Leergewicht 176kg, Vollausbau 350kg. Natürlich plus Gas, Wasser, Klamotten, Campingmöbel und und und...500kg sind da auf jeden Fall einzuplanen.
Allerdings lassen sich beim Verstauen dann die schwereren Gegenstände ja ggf. auch schwerpunktoptimiert platzieren - zumindest wenn der Konstrukteur der Kabine nachgedacht hat und entsprechend die Stauräume geplant hat
Müsste man sich halt mal anschauen.
Ist jedenfalls nach meinen bisherigen Recherchen eine der kompaktesten und leichtesten Kabinen, die noch eine halbwegs kabinentypische Ausstattung aufweist.
So richtig einleuchten will es mir aber immernoch nicht. Bei Navara und Konsorten liegen die größeren Kabinen incl. reisefertiger Zuladung wahrscheinlich um die 1000kg. Beim L sind dann 500kg problematisch...?!?