Günstige Höherlegung um 50mm, legalisierbar?

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08 Jan 2013 10:47 #1 von U Corsu
Moin,

ich habe vor einiger Zeit dieses Produkt hier gefunden :

snakeracing.com...28cc3

Würde ohne Fracht gute 370€ kosten, und wäre mit 50mm gerade noch in dem Bereich bei dem zb. OME sagt das keine weiteren Anpassungen notwendig seien.
( Natürlich müsste Spur und vor allem Sturz der Vorderachse nachgestellt werden)

Hat irgendwer eine Idee wie man so etwas ohne die allenthalben in D verlangten Papiere ( Festigkeitsgutachten etc) eingetragen bekommt?

Stephan

Fährt nun VW T3 Syncro, the best Campervan ever made...

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08 Jan 2013 11:47 #2 von jester
hi stephan,
ohne festigkeitsgutachten kannst du eine eintragung ziemlich abschreiben...
das gutachten koenntest du aber vom hersteller verlangen
eigentlich sollte weltweit fuer solche sicherheitrelevanten teile der hersteller ein gutachten zur hand haben.
wenn nicht, kannst du bei einen maschinenbauer ein gutachten (rockwell/brinell) machen lassen - kosten unbekannt
ABER: mich persoenlich stoert mehr der preis - abgesehen der versandkosten...
ich hab fuer meine plane aus usa 30% zoll/steuer zahlen muessen
also - ich wuerd nochmal in europa suchen (mit gutachten)
mfg J

no mountain high enough
:-) HJL

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08 Jan 2013 11:59 #3 von Redneck
Hi Stephan!

Sogar wenn Du jemand findest, der Dir das einträgt, würde ich es nicht machen. Denn wie schon geschrieben, wenn Zoll und MWST dazukommen, dann ist zu einem Fahrwerk auch kein soooo großer Unterschied mehr! Und dann hast Du was anständiges!

Die Höherlegung wird vorne durch Spacer und hinten durch längere Schäkel erreicht. Durch die Spacer vorne wird die Fuhre natürlich entsprechend härter, muß man mögen! Ob das bei einem neuen Auto so erstrebenswert ist? Die Verschränkung leidet auch darunter....

Also wenn ich ein neues Auto kaufe, dann würde ich zumindest auch beim Fahrwerk und Fahrverhalten keine Kompromisse eingehen wollen! Ein Komplettfahrwerk, z.B. vom OME, ist mit Dämpfer und Federn perfekt auf das Auto abgestimmt, da ist alles andere nur ein (vermeintlich) billiger Kompromiß.

Machen kann man das sicherlich, Michaelis z.B. legt seine Umbauten auch mit Bodylift und fahrwerkstechnisch vorne mit Spacern und hinten mit Klötzen höher, das geht. Aber die können auch keine Wunder vollbringen, man merkt das beim Fahrverhalten vor allem an der Vorderachse, daß er härter und etwas bockiger wird. Ich habe an der Vorderachse zusätzlich zum Fahrwerk Trimpacker verbaut, die den gleichen Effekt wie die Spacer haben, nur anders verbaut werden. Und auch da hat der Fahrkomfort drunter gelitten! Kommt drauf an, welche Komfortansprüche Du an Deinen Pickup stellst... Ich bin da durch frühere 4x4 wie Wrangler, Mahindra, Chevy K30 usw. vielleicht etwas schmerzfreier... ;-)

Gruß, Jürgen

Toyota Hilux 2.8

www.stoapfaelze...s.com

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08 Jan 2013 12:24 - 08 Jan 2013 12:31 #4 von SangSom
Hallo,

alternativ reines Bodylift, also ohne Lenkstangenverlängerung oder sonstige tiefergreifende Maßnahmen, sollte ohne Probleme eintragbar sein.
Habe meinen L um 35mm hochgestzt damals mit selbstgedrehten Klötzen, längere Schrauben mit entsprechender Ferstigkeitsklasse dazu besorgt, Bremsschläuche an der Vorderachse versetzt, Bingo. Eintragung beim Reifenfuzzi, der sich aber auch professionell, also als Kerngeschäft mit Fahrwerksumbauten für Flachbahnrenner beschäft. Gutachten vom 100mm Bodylift dazugelegt als Vergleichsgrundlage, Nachweis (3.1-Zeugnis) für das Klotzmaterial, Festigkeit der Schrauben ist aufgeprägt, und ab gings.
Obolus für Werkstatt und Prüfer entrichtet und vom Hof gemacht.

Gruß
Olli

Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen"
Letzte Änderung: 08 Jan 2013 12:31 von SangSom.

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08 Jan 2013 16:10 #5 von U Corsu
Moin,

Danke für die Antworten!

@ Jürgen: OME scheint beim Ranger nicht gar so gute Ergebnisse zu ezielen wie man es eigentlich gewohnt ist, da gibt's in Australien einige Sachen zu lesen die sich nicht so gut anhören...

Und das ganze würde als privates Päckchen ankommen, also was EUSt und Zoll angeht.


@ Samsong: Bodylift bringt mir keine Luft unterm Bauch, das wäre mein Ziel.

Stephan

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08 Jan 2013 16:29 #6 von schwarzer Drachen
schwarzer Drachen antwortete auf Günstige Höherlegung um 50mm, legalisierbar?
servus stephan,

du hast noch nicht viel importiert???
alles was aus drittländern kommt geht erst mal durch den zoll. dort müssen zollerklärungen drannpappen. ist diese unschlüssig/unglaubwürdig (zw wegen geringen preis) geht das päckel nicht an dich, sondern an das die nächstliegende zollamt, wo du es dir dann abholen kannst.
beim abholen fragen die dann was darin ist und lassen dich zu 99,999% das päckel öffnen. dann brauchst du einen nachweis deiner zahlung. sagst du das es ein geschänk eines freundes ist wird der wert ermittelt!!! und da kann es dann schon sein das der zoll im netz einen anderen preis ermittelt als du ihn bezahlt hast und eben dieser für die berechnung der zu zahlenden "gebühren" genommen wird.

trägt das päckel ubrigens keine zollerklärung kann dir unter umständen sogar der bewusste versuch der umgehung von "gebühren" untersellt werden. wie das geahndet wird:: keine ahnung!


gruß tomax

Manche Menschen sind der lebende Beweis dafür, das ein komplettes Versagen des Gehirns nicht zwangsläufig zum Tod führt!

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08 Jan 2013 17:28 #7 von U Corsu
Moin,

das kann ich Dir sagen, oder auch Jürgen, dann gibts den sog. Zollzuschlag der sich früher mal auf das doppelte des eigentlich zu entrichtenden Betrages belief...

Das ist in Deutschland ein Problem, wenn aber von Australien nach Frankreich geschickt wird, und von dort nach D sieht es ein wenig anders aus.

Und auf Corsika interessieren solche lustigen kleinen Packete die mit einem Corsischen Nachnamen als Absender an eine Adresse auf der Insel gehen den Zoll nicht wirklich.

Aber mich stört an der Variante das Jürgen schreibt das durch die Spacer das ganze härter wird, verstehe ich zwar gerade technisch nicht so ganz, aber ich möchte kein härteres Fahrwerk, sondern nur etwas mehr Luft unterm Bauch.

Bei den alten Drehstabfederungen war's ja simpel, den Anschlagpunkt nach oben gedreht und schwubs waren's beim Pajero V20 gute 35mm mehr, hinten Kyaba HD Federn und die Fuhre war adhoc gewachsen für gute 100€.

Ich möchte keine 1000€ ausgeben um etwas mehr Bauchfreiheit zu haben, dann bleibt erstmal alles beim alten...

Stephan

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08 Jan 2013 18:24 #8 von FarmRanger
Hallo Stephan,

also mal abgesehen von der ganzen Zulasserei und so kann ich das technisch auch nicht empfehlen. Insbesondere die Höherlegung für die Hinterachse (Plattfedern) führt dazu, dass sich der Winkel der Kardanwellen bzw. Kreuzgelenke ändert bzw. nicht mehr gleich ist was dazu führen kann und sehr wahrscheinlich wird, dass die Welle unruhig läuft und damit die Lebensdauer sehr eingeschränkt ist.

Ich spreche da aus eigener Erfahrung, habe das mal bei meiner Suzi im Eigenbau (ohne Abnahme :whistle: ) gemacht und das war dann nicht so der Hit. Das war nur erträglich, weil die manuelle Freilaufnaben hatte und so die vordere Kardanwelle gar nicht mitlief (außer im Gelände) wo ich aber keine höheren Geschwindigkeiten gefahren habe.

Bei einem Kollegen war es genauso und irgendwo habe ich das auch von anderen beschrieben gelesen.

Grüße Mark

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08 Jan 2013 18:59 #9 von U Corsu
Moin Mark,

deswegen " nur" 50mm.

Das wird von OME als völlig unkritisch beim Ranger eingestuft, und soll auch keine Probleme mit Anrtriebs- oder Kardanwellen mit sich bringen.

Das man da schnell ein gutes Auto in einen Bock verwandeln kann ist mir klar, leider gibt es hier in D noch fast gar keine Erfahrungen mit Lift- Kits für den neuen Ranger.

Stephan

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08 Jan 2013 19:04 #10 von Redneck
Servus LEute!

Also Tomas hat recht, was Zoll und so anbelangt. Ist zwar bei mir schon einige Jahre her, daß ich in einer Postzollstelle gearbeitet habe und ich möchte da nicht so viel dazu sagen, Gesetze und Vorschriften ändern sich auch mal und ich bin bez. Verzollung aus Drittländern unter Umständen nicht mehr so auf dem aktuellen Stand...
Dateianhang:
Aber es kommen auf jeden Fall noch einige Euronen dazu, so viel ist klar! Da gab es schon öfter mal böse Überraschungen... Aber um dem vorzubeugen, würde ich da an einem Binnenzollamt anrufen oder vorbeifahren, die können einem genau ausrechnen, in welcher Höhe die Abgaben sind, wenn die Ware richtig eintarifiert wurde.

@ Stephan:
Ich bin auch kein Techniker und Fahrwerkskonstrukteur, deshalb kann ich Dir nur sagen, was ich an meinem Auto erlebt habe - technisch erklären kann das bestimmt ein anderer. Ich erkläre es mit einer stärkeren Spannung, was das Auto vor allem vorne härter macht. Das merkt man beim Überfahren von Bodenunebenheiten oder Rinnen, er bockt halt schon ein bißchen mehr, wirkt steifer. Und das merkt man auch an der Verschränkung im Gelände, die läßt einfach nach. Ist halt bei einer schraubengefederten Achse etwas anders als bei Drehstabfedern. Fahrbar ist das ganze schon, hat natürlich auch TÜV, so wie z.B. bei Roadranger oder Michaelis.

Ein guter Bekannter hat den Michaelis-Umbau am Hilux, das ganze ist im Alltag durchaus fahrbar. Bei härteren Einsätzen bewährt sich aber diese Art der Höherlegung mit den Spacern nicht so gut, er hat die Spacer wieder ausgebaut und ein OME-Fahrwerk nachgerüstet. Wie das OME für den Ranger so ist in der Praxis, dazu kann ich nichts sagen. Beim Hilux ist es klasse...

Ein Bodylift alleine bringt natürlich nur ein höheres Sitzen und vielleicht bessere Winkel vorne, wenn die Stoßstange mit hochgesetzt wird. Bodenfreiheit bringt ein Bodylift nur in Verbindung mit größeren Reifen, und hier hat er eigentlich nur den Sinn, eben durch ein Höhersetzen der Karosserie Platz für größere Räder zu schaffen! Der Vorteil des Bodylifts ist halt, daß das Fahrwerk unangetastet bleibt, da nur die Karosse nach oben wandert. Aber der Aufwand ist groß, wenn man das machen läßt, muß man ungefähr 15 Std. Arbeitszeit rechnen, und das kostet. WEnn man es selber macht, ist es keine Hexerei, mit ein wenig Ahnung und Werkzeug kann man das durchaus selbst machen. Ich habe das zusammen mit Kumpels und Vereinskameraden auch schon etliche Male gemacht, allerdings muß ich dazusagen, daß die Autos auch immer komplexer werden, bei einem älteren Jeep Wrangler oder Pickup ist das nicht so der große Act. Bei modernen Fahrzeugen muß man schon ein wenig mehr bedenken, Airbags, Plastikstoßfänger etc. sind Dinge, um die man sich früher wenig Sorgen machen mußte.

@ Mark:
Klar ändert sich mit jeder Höherlegung der Knickwinkel der Kardanwellen. Das ist aber bei einem Suzuki oder Jeep Wrangler krasser als bei einem Pickup mit wesentlich längerer Kardanwelle. Beim Wrangler sind 5 cm schon viel, darüber muß man das Getriebe absenken. Bei einem 5,30 m Pickup verändert man den Winkel mit 5 cm natürlich nicht so krass, der verträgt schon einiges, ohne gleich Gefahr zu laufen, daß es einem die Welle abschert oder die Kreuzgelenke reißen. So ein OME-Fahrwerk zieht da keine sauteueren Änderungen der Knickwinkel nach sich, und höhere Fahrwerke gibt es hierzulande (legal) eh kaum.

Gruß aus der Oberpfalz, Jürgen

Toyota Hilux 2.8

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