Willkommen im Wartesaal

Immerhin schon mal ein Erfolg. Jetzt muss noch mein Auto kommen, dann bin ich zufrieden!

Goldfield schrieb: Ok...hast gewonnen

Gebe mich auch geschlagen

Angeblich ist mein Wolftrak mittlerweile in einem Zwischenlager in DE und wir haben einen Übergabetermin für den 29/08 vereinbart.

Hoffentlich geht jetzt nix mehr schief,....... und hoffentlich ist die Kiste in einem Zusatnd, dass ich ohne Mängel annehmen kann. Zumal ja schon einige hier geschrieben haben, dass Spaltmaße und Lackfehler durchaus möglich seien,..... Ich bin gespannt.

Grüße
Yves

Ich hatte nen Lackabplatzer an der Haube. Genau die Kante zur Scheibe mittig. Habs blöderweise erst Tage später entdeckt, als ich das erste mal den Wischer brauchte.
Ich habe es dann selbst mit Lackstift ausgebessert.
Also genau gucken...

Ich habe bei meinem ersten diverse gravierende Mängel übersehen. Das Problem ist ja, dass man teils eine Anreise hat (bei mir 600km). Und wenn die dann sagen, na gut, wir bessern mach, dann müsste ich neu anreisen. Also werde ich wohl den Verkäufer bitten sich das Auto bitte selbst genau anzuschauen und mir dann zu bestätigen, dass es ok ist.
Wenn ich dann im Endeffekt doch was entdecke, schau ich ob ich es selber reparieren oder damit leben kann.

Übrigens: mein Ranger war ja seit dem 7.6.22 „in Produktion“ (angeblich). Diese Produktion ist nun tatsächlich abgeschlossen (angeblich). Es fehlten Halbleiter (angeblich).
Wenn ab jetzt alles glatt läuft, dann sollte er Ende Oktober zur Auslieferung bereit sein und wird dann von mir als erste Fahrt zu seiner Hohlraumversiegelung mit Unterbodenschutz (Kostenpunkt: 1250€) gefahren. Die Behandlung dauert übrigens drei Tage.

Eigentlich muss eh eine Übergabeinspektion durch den ausliefernden Händler erfolgen. Allerdings... naja... was willst machen wenn da alles als "einwandfrei" abgehakt wird und du selbst das nicht bemerkst?

Also am Besten wirklich selbst schauen. Im Idealfall kannst den Wagen auf einer Hebebühne anschauen.
Schau genau nach der KTL Beschichtung am Rahmen. Die ist eh schon dünn. Aber ich habe schon neue Ranger stehen sehen, die in gewissen Bereichen nur transparent angenebelt aussahen (wie das zustande kommt ist mir zwar schleierhaft, weil ich immer dachte dass im Tauchbad passiert, aber es sah eben so aus). Bei der Gelegenheit gleich mal die Schweißnähte anschauen. Manche sind da unterirdisch.

Alle Karosseriekanten und Falze anschauen. Manchmal ist da kein Lack oder viel zu dünn. Auch unter die Türen schauen, den Tankdeckel anschauen, die unteren Bereiche der Türen anschauen, Motorhaubenkanten umlaufend anschauen. Bereiche in denen Stoßstange ans Blech ausgerichtet ist anschauen (lieber ein bissl mehr Spalt als dass sich der Lack da abscheuert, weil es sich schon berührt). Wenn du eine AHK hast, auch da hinschauen. Da werden auch schon welche mit Rost ab Werk ausgeliefert.

Nimm dir eine kleine extrahelle LED Lampe mit. Manche Sachen übersieht man am hellichten Tag, weil man es erst sieht wenn das Licht richtig einfällt. Schau auch dass alles Zubehör dabei ist wie z.B. früher mal die zusätzlichen Befestigungspunkte für die Gleitschienen. Wird schon werden. Die ganz blöden Sachen kann man eh nicht optisch kontrollieren - WENN sie einen denn überhaupt treffen.

PLS22 schrieb: Ich habe bei meinem ersten diverse gravierende Mängel übersehen. Das Problem ist ja, dass man teils eine Anreise hat (bei mir 600km). Und wenn die dann sagen, na gut, wir bessern mach, dann müsste ich neu anreisen.

Und weil die Nachbesserung es meist nicht besser macht, hab ich die Kratzer und Abplatzer akzeptiert und mit dem Autohaus eine Summe X als Schadenersatz ausgehandelt. Die Kratzer konnte ich verstecken, wären über kurz oder lang wohl ohnehin passiert, den Abplatzer wollte ich austupfen.....hab ich bis heute nicht geschafft.

Das ist allerdings eine sehr gute Idee, dass man einen Preis für Beschädigungen aushandelt. Grade wenn man vorher genau nachfragt ob der Ranger wirklich Mangelfrei ist und man dann anreist, dann sollte es einleuchten, dass man nicht in ein paar Tagen wieder kommen kann. Danke für den Tipp.

Am besten man macht sich eine Checkliste, damit man an alles denkt.

Die Mängel bei meinem 2018er Ranger den ich abgeholt habe und fast alle Mängel erst später aufgefallen sind, waren:

--- Kratzer Kotflügel vorne links und im Einstiegebereich (bei Abholung aufgefallen, dann wurde verabredet dass man später wieder vorbeikommt zur Reparatur - "Da machen wir einen Termin mit der Lackiererei")
--- Der Teppich hinter der Rückenlehne war nicht ausgeschnitten, so dass die Rückenlehne der Rücksitzbank nicht einrasten konnte (hab ich selbst ausgeschnitten)
--- Armaturenbrett nicht richtig eingebaut, da war ein Spalt von 1 cm wo das Zündschloss ist (gesehen, aber ich dachte mir... gehört das so? Ich war halt dumm und naiv).
--- Trittbretter schief angebaut. Auf der einen Seite stand es 2 cm weiter raus. (Aussage der Werkstatt: "Ist halt ein Nutzfahrzeug, da darf man nicht so genau hin schauen).
--- Getriebeschaden - Hat man so nicht gesehen, trat nur auf, wenn man von 4L auf 2H geschaltet hat und dann rückwärts fahren wollte - Wer testet sowas bei der Abholung? Konnte auch nach drei Reparaturversuchen nicht behoben werden. Selbst nachdem das Mittelgetriebe getauscht wurde, war es noch da. )
--- Zündkerzen durchgebrannt. Trat erst auf als es unter null grad wurde. Danach wurden die Kerzen zwei mal getauscht und brannten immer wieder durch. Der Ranger war im Winter unbenutzbar.
--- Navi ist immer wieder abgestürzt. Das Trat nur ungefähr einmal die Woche auf, also bei Abholung auch nicht ersichtbar.
--- Klappern und quietschen von Armaturenbrett und Fahrersitz (wer macht bei einer Fahrzeugabholung eine Probefahrt? - darf man ja gar nicht).
--- Die Einfassung des Abstandswarners war krumm wie eine Banana und hat sich in die Aussparung des Armaturenbretts gepasst (Konstuktionsfehler, aber auch da wurde mir nah gelegt, dass es ein "NUTZFAHRZEUG" ist. Ich soll mich damit abfinden.

Ich habe alles brav immer zum Reparieren gebraucht und nachbessern gebracht, aber als der Wagen dann irgendwann mit einem total zerschrammten Innenraum wieder gebracht wurde, hat es mir gereicht und ich habe mich mit einem Anwalt zur Wehr gesetzt.
Anbei ein kleiner Ausschnitt der Fehler kurz nach Abholung und des verkratzten Innenraums, nachdem man das Navi mit der Brechstange getauscht hat. Das ist übrigens in der Hessengarage in Frankfurt passiert. So arbeitet man da, bzw. so hat man bei mir gearbeitet.

Letztendlich war Sixt Neuwagen (jetzt Allane) so kulant und hat den Ranger kurzerhand zurück beordert und die gezahlten Summen erstattet.

Die Hessengarage hat den Wagen bei Rückgabe ganz genau angeschaut. Er hatte für 1000 Euro eine Mike Sanders Hohlraumversiegelung und einen tollen Unterbodenschutz. Der Wagen war nach einem Jahr rostfrei (nicht selbstverständlich). War macht die Hessengarage? Sie berechnen mir 100 Euro für die Reinigung, da aus der Motorhaube ein klein bisschen Wachs auf den Lack gelaufen ist. 100 Euro? Das kann man mit einem Lappen weg wischen, aber egal.


Also Leute: Seid vorsichtig bei der Abholung, lasst Euch Zeit und schaut Euch den Wagen genau an. Und noch wichtiger: Alles dokumentieren. Von Anfang an.

Viel Glück und viel Erfolg!

Kommt mir alles irgendwie bekannt vor.....wenn auch nicht nur vom Ränger.
Das wichtigste bei der Abholung weit weg vom heimischen Händler sind Lackschäden und Kratzer im Innenraum. Da nimmt sich später keiner mehr etwas von an. Alles Technische hat mein fFh über Garantie abgewickelt. Auch Dinge, wo wir skeptisch waren, dass es läuft.
Lackreparaturen auf Garantie oder Kulanz.....da hatte ich selten Glück. Meist haben die Lacker das nur verpfuscht, weil sie angeblich nicht genug Zeit hätten und es schlecht bezahlt würde. Daher leb ich lieber mit den Kratzern als mit nem versauten Auto.
Die Einfassung des Abstandswarners sieht bei mir ähnlich aus. Wurde getauscht, gab aber keine wirkliche Verbesserung. Ich würde es als Fehlkonstruktion bezeichnen.

Über all das kann einen dann nur der günstige Kaufpreis hinwegtrösten und/oder die inzwischen problemlose Nutzbarkeit des Fahrzeugs. Was würde ich mich ärgern, wenn ich den Ränger zum Listenpreis erworben hätte. Aber das wäre eh weit über Budget gewesen. Und aktuell könnte man ihn sogar zum meinem damaligen Kaufpreis anbieten und würde ihn mit großer Wahrscheinlichkeit auch los. Wenn man sieht, dass Kögler 5 Jahre alte Ränger fast zum damaligen Listenpreis anbietet, rollen sich mir die Fußnägel hoch.....aber die Nachfrage muss ja entsprechend sein. Rabatte bietet der ja auch kaum noch an.

Hi,

volle Zustimmung zu allem, was zur Übergabe geschrieben wurde.

Ein Tipp noch: bitte auch auf den Zustand der Scheiben achten.

Wir hatten unseren Ranger vor ziemlich genau einem Jahr in Cham gekauft und abgeholt. War eine Anreise von knapp 400km, und daher konnten wir uns den Ranger vor dem Kauf nicht im Detail anschauen.

Vor Ort dann alles soweit es ging geprüft, und noch eine Probefahrt gemacht. Beim Zurückfahren auf dem Hof ist mir ein ca. 10cm langer Kratzer in der Windschutzscheibe aufgefallen, auf der Fahrerseite, und auch noch im Blickfeld. Den hat man nur unter bestimmten Lichteinfall gesehen. Beim Anschauen vorher ist der nicht aufgefallen, obwohl ich die Scheibe geprüft hatte. Von daher ist der Tipp, selber eine Lampe mitzubringen, sehr hilfreich.

Der Mangel wurde anstandslos akzeptiert, wir mussten aber ca. 1 Monat später nochmal die 400km zum Scheibenwechsel hin. Zwischenzeitlich waren wir mit dem Ranger knapp 2000km unterwegs, und bei Dunkelheit hat der Kratzer extrem gestört. Ich hätt mich in den Ar*** gebissen, wenn das erst später aufgefallen wäre. (Diskussionen, Anfahrten, ggf. dann doch zu Carglass usw.)

Lokal zum FFH war nicht möglich, da gab es kein Entgegenkommen, ich musste die 400km nach Cham zum Scheibenwechsel fahren.

Fairerweise muss aber gesagt sein, dass mir Stauner einen Leihwagen für die 3 Tage gestellt hat, so dass ich den Scheibenwechsel mit einem Termin in der Umgebung kombinieren konnte, und nur den Sprit zahlen musste. Damals waren das mit den extra 800km noch Peanuts.

Hab dann gleich noch einen Einfahr-Ölwechsel mit machen lassen, dafür hätte der Ranger woanders auch - wenn auch kürzer - stehen müssen.

Ansonsten war ich durch die Infos hier im Forum gewarnt und gewappnet. Grössere Mängel konnte ich nicht finden.

- Unterboden war dürftig konserviert, dass wollte und hab ich nachträglich in einer anderen Werkstatt machen lassen.

- Der Handgriff an der A Säule fing schon auf dem Nachhauseweg an zu klappern, das wurde beim Scheibentausch mit behoben.

- Die Heckklappe schloss nicht richtig, konnte durch Nachstellen der Fangbügel behoben werden.

- Beifahrertür sitzt im unteren Bereich etwas schief und ist daher nicht ganz bündig mit dem Kotflügel. Da sie aber perfekt schliesst wird da nichts dran verstellt.

Da das nicht der erste Ford bei uns ist war mir nach dem Querlesen hier im Forum klar, was da ggf. auf uns zukommt. Von daher war ich schon positiv überrascht, hatte mit Schlimmeren gerechnet.