Hallo bin von der Schwäbischen Alb und neu hier

Oder: weniger Produktion da Teile fehlen hält den Preis oben?

Grüße, Martin

So.. Ich habe das Grauen gesehen und bin wieder da...

Von insgesamt 4 Fahrzeugen waren zwei von unten bzw. im sichtbaren Bereich hinter den Rädern so was von braun, das hätte schön eine Laugenbrezel sein können. Zwei Fahrzeuge waren okay, eins davon eine Singlecab (Ford Ranger).

Habe nun auch noch einen Navara King Cab angeschaut -> 1,5 Kabiner sind schon deutlich praktischer im Alltag (als "Kofferraum" zu missbrauchen).

Da ich bislang von Single Cab ausgegangen bin -> wenig mit der Thematik LKW/PKW befasst. War ja klar das es ein LKW ist.

Habe mich daher versucht zum Thema einzulesen. Ich habe verstanden, dass man einen 1,5 Kabiner sowohl als auch zulassen könnte. Beim Navara ist vermerkt "GeländeFZ. GÜ. BEF. B. 3,5t Pickup". Also ist er demnach ein LKW, richtig?

Die Steuer demnach als PKW mit Euro 5 bei 366 Euro pro Jahr. Dafür sei die Versicherung deutlich günstiger wenn man VK wählt (der Ranger hätte über 800 Euro trotz niedrigem Prozentsatz pro Jahr gekostet).

Habe jetzt versucht gezielt Informationen ab 23. Oktober 2020 zu finden (Änderung Steuergesetz). Leider geht es da ziemlich drunter und drüber und einige Seiten haben leider keine Quellen- oder Datumsangaben.

Was wäre denn notwendig um einen King Cab als PKW umzuschlüsseln? Muss die Ladefläche abgedeckt sein? Aktuell ist die Ladefläche offen, es ist kein Hardtop dabei.

Grüße, Martin

Hallo Martin,
Steuer ist vollkommen losgelöst von der Versicherung.
Von BA auf BE umschreiben lassen. Hier im "Smalltalk" ist oben das Thema angeheftet, das geschlossene lesen. Seit letzten Jahr hat sich was geändert, alle neuen Pickups sind jetzt BE zugelassen, ältere muss man sehen und ggf. handeln.
Bei meinem zahle 185,- € Steuern. Geht nach Gewicht und nicht nach Motorgröße.
Es ist vorher und nachher ein LKW. Die Vergleichsrechner im Internet kennen keinen LKW, also die gewünschten Versicherungen anschreiben und Angebote einholen.
Alle Einschränkungen für LKW gelten nur ab 7,5 to.

Das ist so nicht ganz richtig.
3,5 T ist die Grenze.
Ab diesem Gewicht ist z.B. max 80 km/h angesagt.
Da liegen wir aber noch drunter, außer diverse Amis...

Ich glaube ich habe mich unglücklich ausgedrückt.

Meine Frage bzw. was ich wissen will: was ist notwendig damit ein Pickup als PKW zugelassen werden kann, nicht als LKW.

Wegen dem Ranger ging ja schon eine Anfrage an die Versicherung raus. Ergebnis war was eine LKW-Versicherung kosten würde::

Kfz-Haftpflicht KH Pauschal Deckung 100 Mio.EUR
Schadenfreiheitsklasse 28
412,09 EUR
Beitragssatz 26 %

Kasko VK 1.000 EUR SB inkl. TK 150 EUR SB
Schadenfreiheitsklasse 28
Beitragssatz 36 %
470,05 EUR

Gesamtbeitrag
Bruttobeitrag jährlich 882,14 EUR

Für mich Interessant wäre eben was er als PKW kostet bzw. was dafür notwendig wäre (beim 1,5 Kabiner) um eine PKW-Zulassung erhalten zu können.

Grüße, Martin

Servus Martin,

umschreiben zum PKW geht grob geschätzt nur noch bei Doppelkabinern die weit über zehn Jahre alt sind.
Die Modelle danach erfüllen alle die erforderlichen Auspuffabgaben nicht oder können diese nicht nachweisen.

Kurz zu den LKW Beschräkungen:

§ 3 StVO Satz b sagt aus, daß alle KFZ mit Anhänger außerhalb geschlossener Ortschaften maximal 60km/h fahren dürfen.
Ausgenommen hiervon sind Personenkraftwagen, Lastkraftwagen und Wohnmobile jeweils bis zu einer zulässigen Gesamtmasse von 3,5 t

Da zur zulässigen Gesamtmasse auch ein Anhänger gezählt wird ist beim Ranger mit einem 400kg Anhänger 60 angesagt.
Ein Bekannter von mir ging 4 Wochen zu Fuß, anrechenbare Geschwindigkeit etwas über 100, also nicht 20 sondern über 40 zu schnell. Der hatte nen 1 to Hänger an nem Renault Kastenwagen mit 2,8 to beide leer.

Ebenso gilt das Vz Nr. 277 Überholverbot für Kraftfahrzeuge über 3,5 t für den Ranger, wenn ein Anhängsel dran ist.

Irgendwas stimmt da nicht.
Bis 7,49 t darf man 80 km/h auf Landstraße und BAB.
Über 7,49 t 60 km/h außerorts und 80 km/h BAB.
Auch mit Anhänger.
Sonst wäre jeder LKW zu schnell.

"Mist" sagte Bernd das Brot.

Also alles nicht ganz so easy wie von mir erhofft/vermutet. Die Abgasnormen hatte ich verdrängt. Da war ja auch noch was mit den anderen Schlüsselnummern PKW vs. LKW bei gleicher Emission von Schadstoffen.

Bgzl. den sonstigen Vorgaben für LKW unter 3,5 t bin ich noch relativ fit von meiner Zeit mit dem VW T4. Sonntagsfahrverbot mit Hänger (gilt nicht), 60 km/h auf der Landstraße (gilt nicht), etc.

Nur das mit der Zulassung für eine günstige Versicherung, das hatte ich mir ehrlich gesagt einfacher vorgestellt/erhofft.

Jetzt bin ich wieder wach, lese mich jetzt noch einmal durch den Thread mit den Infos durch.

Grüße, Martin

Die 7,49 beziehen sich auf Solofahrzeuge, sobald ein Anhänger dranhängt sieht das anders aus.

Auszug aus der StVO:
außerhalb geschlossener Ortschaften

a) für

aa)
Kraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse über 3,5 t bis 7,5 t, ausgenommen Personenkraftwagen,
bb)
Personenkraftwagen mit Anhänger,
cc)
Lastkraftwagen und Wohnmobile jeweils bis zu einer zulässigen Gesamtmasse von 3,5 t mit Anhänger sowie
dd)
Kraftomnibusse, auch mit Gepäckanhänger,

80 km/h,
b) für

aa)
Kraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse über 7,5 t,
bb)
alle Kraftfahrzeuge mit Anhänger, ausgenommen Personenkraftwagen, Lastkraftwagen und Wohnmobile jeweils bis zu einer zulässigen Gesamtmasse von 3,5 t, sowie
cc)
Kraftomnibusse mit Fahrgästen, für die keine Sitzplätze mehr zur Verfügung stehen,

60 km/h,

@ X_FISH 60 km/h auf der Landstraße (gilt nicht). Da unterliegst Du einer Täuschung, Außer Dein T4 hatte Fenster und war damit ein PKW.

Meinetwegen könnt Ihr aber Fahren wie Ihr wollt, war nur ein gutgemeinter Rat.