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Theo Sarrazin
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So habe ich das ja auch nicht gesagt oder zumindest nicht gemeint, wenn´s so angekommen sein sollte.Vaddi schrieb: ...Aber als "Leckerlie" damit er verschwindet, würde ich das trotzdem nicht bezeichnen....
Ich finde es auch gerecht, wenn er da was rausgehandelt hat. DEN Steueranteil trage ich gern. Da haben schon ganz andere Pfeifen ganz andere Summen weggeschleppt.
Denk nur mal an die neue Geschichte mit der Hypo Real Estate. Die sind schon wieder Pleite, haben in nicht mal 6 Monaten über 20 Milliarden verbrannt - und bekommen jetzt noch mal 40 Milliarden vomn Staat nachgeschoben?
DAS verstehe ich nicht, sollen sie doch den Laden den Bach runter laufen lassen. Mit dem ganzen Immobilienhandel und der "Papier Hin- und Herschieberei" wird doch ohnehin kein Wert geschöpft! Sondern nur immer dort Löcher gestopft, wo´s am schlimmsten brennt um damit neue Löcher aufzureißen. Werte werden dabei nicht geschaffen.
Die bringt vielleicht noch der Handwerker um die Ecke - aber der bekommt keine 40 Milliarden vom Staat dafür - und es interessiert kein Schwein, wenn der pleite ist, weil er immer mehr Abgaben zahlen musste...
Gruß - der Fritz[/size]
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Da redet heute keiner mehr drüber.
Mit seinen Pamphleten/Büchern erwirtschaftet er heute riesige Gewinne, mit seiner Pensionsregelung schafft er sich einen bequemen Ruhestand. Was will er mehr? 1000€ Pension zusätzlich ist mehr, als viele Rentner überhaupt als Zahlung erhalten.
Für mich ist Sarrazin ein kalt planender und kalkulierender Gewinnler, der jede Chance ausnutzt, seinen persönlichen Profit zu machen. Dabei nimmt er keine Rücksicht auf die Betroffenen seiner Hetzkampagnen.
Mir gefällt die Entwicklung in der BRD seit 1990 überhaupt nicht. Ich glaube auch keinem Politiker mehr. Aber Sarrazin ist der allerletzte, dem ich irgendetwas glaube.
Was die islamischen Ausländer in unserer Republik angeht, habe ich auch einen anderen Standpunkt als manche andere Forumsmitglieder.
Ich habe Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre zu Beginn meines Arbeitslebens persönlich miterlebt, wie die ausländischen Arbeitnehmer (vorzugsweise Türken) durch blödsinnige Gesetzesänderungen genötigt wurden, ihre Frauen und Kinder nach Deutschland zu holen und dann sofort in Gettos abgeschoben wurden. Förderung in den Schulen gab es nicht, obwohl man schon ganz genau wusste, dass ohne sinnvollen Sprachunterricht weder für die Kinder noch für die Eltern etwas laufen würde. Von Anfang an wurden Kindern und Frauen die notwendigen Deutsch- und Integrationskurse verweigert. Jetzt endlich, 30 Jahre später, hat man endlich gemerkt, dass da eigentlich was hätte passieren müssen. Schuld an den 30 Jahren Verzögerung sind aus Sicht der Bildzeitung und des Herrn Sarrazin natürlich nur die Ausländer selbst, nicht die Bedingungen in Deutschland und vor allem nicht die Politiker oder Beamte, die diese Umstände zu verantworten haben! Ganz schön peinlich, Herr Sarrazin, denn Sie persönlich haben das mit verbockt. Und jetzt verdienen Sie Geld auf Kosten anderer unter Ausnutzung der durch Ihre eigenen Fehlentscheidungen entstandenen Fehlentwicklungen.
Gruß, Bernhard
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Als "Ossi" sehe ich das etwas anders. Aber es gibt bekanntlich auf jedes Ding verschiedene Sichten...und eine absolute Wahrheit gibt es nicht. Außer bei den USA - die haben sie gepachtet.bb schrieb: ....nicht nur für den totalen Untergang der DDR Industrie mit verantwortlich, sondern ist letztlich auch heute noch verantwortlich für einen erheblichen Anteil an den immer noch zu finanzierenden Folgekosten der DDR-Verschrottung...
Ja, klar, ist jeder Vorstandsfuzzi - sonst wäre er ja nicht soweit gekommen.......Für mich ist Sarrazin ein kalt planender und kalkulierender Gewinnler, der jede Chance ausnutzt, seinen persönlichen Profit zu machen. Dabei nimmt er keine Rücksicht auf die Betroffenen seiner Hetzkampagnen...
Mir auch nicht. Viele vergessen aber, dass die heute vorhandenen Schwierigkeiten durch den Beitritt der DDR nur verschleiert bzw. verzögert wurden. Sie wären auch ohne den Beitritt - vielleicht einige Jahre später, genauso aufgetreten. Das liegt in den Grundzügen des Gesellschaftsystems begründet...Es hat auch vor dem Beitritt schon zyklische Wirtschaftskrisen gegeben und die Konzerne haben jede Gelegenheit genutzt, ihren Gewinn zu maximieren. Das macht doch jeder so, der sein Privateigentum vermehren will. nur können es die Einen besser und werden steinreich, und die Anderen nicht so gut, deshalb werden sie nicht so steinreich......Mir gefällt die Entwicklung in der BRD seit 1990 überhaupt nicht....
Es darf auch nicht vergessen werden, dass die DDR zur Devisenbeschaffung ihr letztes Hemd für D-Mark in den Westen verkauft hat. Fast 80% dessen, was in den 80er Jahren in den Quelle- und Neckermannkatalogen zu kaufen war, wurde billig in der DDR produziert. Heute sind die Billiglohnländer weiter östlich...
Da kann ich nicht so ganz mitreden, das war vor der Zeit, wo ich mich mit solchen Themen beschäftigt habe. Ich kann aber deutlich erkennen, dass es HEUTE eine solche Verweigerungshaltung schon bei vielen Immigranten gibt...worin immer diese auch begründet sein mag.Ich habe Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre zu Beginn meines Arbeitslebens persönlich miterlebt, wie die ausländischen Arbeitnehmer (vorzugsweise Türken) durch blödsinnige Gesetzesänderungen genötigt wurden, ihre Frauen und Kinder nach Deutschland zu holen und dann sofort in Gettos abgeschoben wurden.... Von Anfang an wurden Kindern und Frauen die notwendigen Deutsch- und Integrationskurse verweigert....
Gruß - Fritz
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- Vaddi
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Ich kann eure beiden letzten Meinungen gut nachvollziehen. Fakt ist aber eins für mich, wir haben jetzt die Probleme und da kommt mir einer wie Sarrazin genau richtig, um der abgehobenen Politikerkaste mal die Fehler der Vergangenheit unter die Nase zu reiben. Schliesslich behaupten ja heute noch die meisten von ihnen, ihre Vorgänger hätten alles richtig gemacht. Den Grundstein für die falsche Einwanderungspolitik haben ja immerhin schon Brandt und Kohl gelegt. Man brauchte billige Arbeitskräfte, hat sich aber nicht um sie gekümmert. Entweder hätte man den Aufenthalt der Fremdarbeiter wie in der DDR z.B. rigoros zeitlich begrenzen müssen, oder man hätte von Anfang an bessere Integration für diejenigen Kräfte betreiben müssen, die man auf Dauer benötigt. Es bringt ja nix für Land und Wirtschaft, wenn man nur diejenigen hier reinlässt, die bei sich auch nix geworden sind, weil ihnen Bildung ect. fehlt. Andere Länder sind da weitaus pfiffiger: Die holen sich die gebildeten Leute rein und fördern die. Kluge und integrierte Ausländer bilden schliesslich keine Parallelgesellschaften, das tun nämlich nur Leute aus der ungebildeten Unterschicht!
Und was die DDR angeht - ja sicher, da hat man in seiner Arroganz viel zu viel kaputt gemacht, um die Vorteile (Immobilien, Märkte, Konkurrenzausschaltung) kostengünstig der Westindustrie einzuverleiben, um so den Verfall des Systems wieder ein Stückchen zu verzögern. Die Märkte müssen ja unaufhörlich wachsen und wenn sie wegen verschiedener Gründe nicht mehr können, dann geht es abwärts. Mit der EU hat man das gleiche Spiel nun wieder versucht. Nach einem Aufwärtstrend ging es nun wieder abwärts und jetzt freut man sich wieder über "rasantes Wirtschaftswachstum", dabei stehen wir immer noch viel tiefer als vor der Wirtschaftskrise. Alles Taktik und Augenwischerei.
Das Land braucht Leute wie Thilo Sarrazin, um die Parteiendemokratie in Schach zu halten und auf Probleme aufmerksam zu machen. Von uns kleinen Leuten läßt sich die hohe Politik ja nicht reinreden. Die sind oben und bleiben oben und fegen jeden weg, der ihnen gefährlich werden kann. Genau das nennen die dann noch gelebte Demokratie. Mit mir nich... Und da ich persönlich aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage bin, in die Politik zu gehen, um etwas zu verändern, unterstütze ich wenigstens die Leute, die sich trauen, den Bonzen in die Suppe zu spucken.


Gruß aus Berlin - © Vaddi

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Ich sag nur eines: mittlerweile 94,3 %! :k_s_joy
Suche Anhänger, ca. 2,5 m...
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- Vaddi
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http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/14/0,3672,8114574,00.html
Hätte sich Sarrazin nicht so ins Zeug gelegt, wäre es noch lange so wie bisher weiter gegangen.
Jetzt ist wenigstens ein bissl Bewegung in die öffentliche Diskussion gekommen.
Naja, aber warten wir ab ob das nicht, wie sonst auch, nur Lippenbekenntnisse waren.
Man kennt das ja schon... Blablabla aus aktuellen Anlass und sonst nix.
Und, Gabriel ist ein professioneller Opportunist. Wenn sich demnächst ein Buch über veganische Ernährung hunderttausend Mal verkaufen würde und der BILD das eine Geschichte wert wäre, würde Gabriel noch vor den Grünen jedem Reporter, der nicht schnell genug ist, nachlaufen und sich als Fan von veganem Essen outen und wider besseren Wissens über die Vorteile dieser Kost schwadronieren...
Erstaunlich ist auch, wie schnell sich der Dicke im öffentlichen Wind drehen konnte - bei seinem Gewicht.

Trotzdem traue ich den großen Parteien nicht über den Weg und das sie gewisse Probleme hart anpacken.
Man hat schon zu oft erlebt, dass existierende Defizite einfach unter den "Teppich des Schweigens" gekehrt wurden. Sollen sich doch andere um die ungemütlichen Sachen kümmern, wir machen erstmal so weiter...

Grundsätzlich gilt, wer die Verhältnisse in Deutschland ändern will, sollte bei den nächsten Wahlen die Einheitsbreipartei RotGrünGelbeUnion meiden.

Gruß aus Berlin - © Vaddi

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