Amarok

Hey Redneck,
ich denke dass sich der Preis auf nen kpl. umbau bezieht, mit Tank, Unterfahrschutz und was noch so alles kommen soll. Michaelis sagte das der Höherlegungungssatz so um die 750 teuronen und der Body Bausatz so um die 1200 Teuronen kosten soll, aber so ganz genau waren die Preise noch nicht raus. Das waren aber glaub ich nur die Preise für die Hardware....... aber so ganz unverschämt find ich das gar nicht...frag mich nur wie lang das dauert in das Gewühl von Motorraum nen Body-Lift einzubauen....man darf gespannt sein :shock:

Gruß
Joe

Servus Joe!

Ich hatte schon einige 4x4 mit Bodylift. Manche gekauft, andere selber gebaut. Bei 3-5 cm ist der Aufwand nicht so enorm. Ab 5 cm wird es dann komplizierter, man braucht mehr Teile, wie Tankeinfüllstutzenverlängerung, evt. längere Bremsleitung, Lenkungsverlängerung, Ganghebelverlängerung, bei Fahrzeugen mit Plastikfront (also alle neueren Pickups) diverse Halterungen für das Nachobensetzen der Frontschürze.

Wenn man den Einbau selber macht (also zwei Mann "Nichtpofis"), dann braucht man ungefähr einen Tag für den Einbau + noch einen halben Tag für die Beseitígung der auftretenden Probleme, wie Getriebe läßt sich nicht mehr schalten usw... Ein Fachbetrieb wird wohl mindestens einen Tag dafür brauchen (eher zwei), vorausgesetzt, es sind nicht noch mehr Karosseriearbeiten nötig! Denn meistens macht ein Bodylift ja nur Sinn, wenn wesentlich größere Räder montiert werden, und da stehen dann noch andere Probleme im Weg, wie Lenkung schleift, Kotflügel oder Rahmenausleger müssen nachgearbeitet werden usw... Also alles in allem schon ein ganz schöner Aufwand! Ein Bodylift-Kit mit um die 10 Zentimeter kostete z.B. für den L200 um die 1000 Euro, ohne Einbau.

Unser Chevy hat z.B. einen 7,5 cm Bodykit verbaut, das war eine Einzelanfertigung, und anscheinend beim s10 so schwierig einzubauen mit ewig vielen Verlängerungen, daß die zwei Mechaniker fluchten ohne Ende! Sie sagten danach, wenn sie das gewußt hätten, was da auf sie zukommt, dann hätten sie uns woanders hingeschickt! Vor allem, weil wir einen Festpreis ausgemacht hatten, gottseidank!

Beim Nissan Pickup hatte ich damals auch einen 7,5 cm - Lift, den hab ich zusammen mit einem Kumpel eingebaut, und der war eigentlich kein größeres Problem in Bezug auf Bremsleitungen, Tank usw... Nur der Ganghebel war zu kurz, den mußten wir verlängern.

Jedes Auto ist anders, aber ich denke, daß Michaelis das vorher genau testet. Und dann kommt ein Festpreis raus. Rein von den Arbeitsstunden ist der hohe Preis eines Bodylifts schon gerechtfertigt, denn sowas ist wirklich keine Arbeit auf zwei Stunden! Und die 8 cm + die 4 cm Spacer, die in den Amarok eingebaut werden, entspricht den Arbeiten am Michaelis-Hilux, der genauso höher gelegt wurde.

Was den Motorraum betrifft, hält sich der Umbauaufwand in Grenzen. Beim Lüfterrad muß unten ein Teil von der Verkleidung weg, und bei einem Ladeluftkühler braucht man evtl. eine Verlängerung von der Lufthutze.

Man muß ja auch nicht das Komplettpaket nehmen, Tank und solche Sachen sind ja nicht unbedingt erforderlich...

Gruß, Jürgen

Hey Jürgen,

du scheinst dich ja ganz gut auszukennen, kann ich leider nicht mitthalten, da ich noch nie selber Hand an nen Body-Lift gelegt hab, normale Schrauberarbeiten ok, aber das ist mir doch zu heftig. Da lass ich eigentlich immer die Jungs vom Michaelis ran, die haben mir auch den Navara geliftet. Als ich letzte Woche den Amarok gefahren hab, konnte ich mich nen bischen auch mit den Jungs unterhalten und die haben ganz schön geschimpft wie aufwendig der Amarok Lift im vergleich zu den anderen "normalen " Verdächtigen wie Nissan , Toyota, Ford o.ä. ist. Ich konnte mitebekommen das wohl die Änderung an Schaltung (weil Kunststoff) und Lenkung ziemlich aufwendig / ätzend ist. Na ja, die habens wohl gebacken bekommen, denn der Amarok fährt ja.

Gruß
Joe

Hey Joe!

Naja, sooo gut kenn ich mich da nicht aus. Aber wenn man es schon ein paar Mal gemacht hat, lernt auch der untalentierte mal dazu! So was wie den Hilux oder den Amarok zu liften würde ich mir auch nicht zutrauen, da sollen ruhig die Profis ran! Mit den neueren Autos wird sowas auch immer schwieriger, bei einem Jeep Wrangler zum Beispiel ist das eine verhältnismäßig leichte Sache, weil diese Autos insgesamt "primitiver" aufgebaut sind. Die hatten noch eine Metallstoßstange, man setzt Klötze zwischen Rahmen und Karosserie und fertig (mal vereinfacht gesagt). Noch ein paar Feinarbeiten, und das war´s. Bei den heutigen Modellen ist das zwar im Prinzip auch noch so, aber um einiges komplizierter. Es soll ja auch optisch was gleich schauen - und ein 8 cm großer Spalt zwischen Kühlergrill und Rahmen sieht halt nicht so toll aus...
Ich hätte das auch niemals alleine hingekriegt (ist eh besser, wenn man bei einem Bodylift mindestens zu zweit ist), sondern hab schon immer einen erfahrenen Schrauberkumpel dabeigehabt! Nicht, daß hier jemand denkt, ich wäre der Tuning-Profi!

Die Jungs von Michaelis machen klasse Arbeit, ich war auf der Messe in Bad Kissingen dieses Jahr an deren Stand, auch sehr nette Leute. Da hatten sie den Hilux dabei, hab mich lange mit ihnen unterhalten und bin um den Lux rumgeschlichen, quasi wie ein Koyote um den Toyote... Wenn es den Liftkit + Spacer + Rad/Reifenkombi damals schon gegeben hätte, als ich meinen gekauft habe, hätte ich ihn sofort zu Michaelis gebracht! Kann mir aber schon vorstellen, daß es nicht leicht ist, den Amarok so hoch zu setzen!

Gruß, Jürgen

WOFI schrieb: Hi and good morning,

auch hier ein kleines A B E R >>>>> der AMAROK ist doch als Nutz und nicht als Spaß-Fahrzeug konzipiert worden und soll seine Alltagstauglichkeit auch bei Handwerkern etc. im harten Baustellenalltag unter Beweis stellen (oder sollte ich mich irren )

Und gerade hierbei, wie schon von anderen Postern angesprochen, habe ich so meine Zweifel.

Gruß Wolfg.

Vollkommen korrekt. Vor allem wurde der Amarok für den Weltmarkt konstruiert, für die "Gauchos" in Südamerika, die Farmer in Afrika, Asien und Australien - also überwiegend für Nutzanwender welche die Basisausstattung mit dem Basismotor erwerben werden, denn für die Weide- und Versorgungsarbeit braucht man keine LM-Felgen, kein Leder, kein Navi und kein Dingsbums. Dort wird sich schnell die Spreu vom Weizen teilen und herausstellen, ob die Konfiguration "großes Auto" und "kleiner Motor" unter Belastung UND Beladung evtl plus Anhänger so von den PKW Konstrukteuren in die richtige Richtung gedacht war.
Ich bleibe bei meinen anfänglich geäußerten Zweifeln. Wenn ich in Südamerika mit 4 Tonnen Gesamtladung über'n Bergpaß muß, oder mit so einem Gespann in Nordaustralien in der Regenzeit 800 km Outback-Wege zur Farm (*), dann brauche ich bestimmt keinen 2.0 Dieselzwerg.
Die "Tests" in der hiesigen Hochglanzpresse mit Leerfahrzeugen in der Ebene haben für mich keinerlei Aussagekraft.
(*) Ich selbst habe es vor vielen Jahren erlebt daß ein Transport mit einem 40 t Allrad LKW von Brisbane zur Mine in Weipa in der Regenzeit volle 4 Wochen gebraucht hat.

Der Amarokfred hier ist ja so was von tot,
ich glaube der Hype um dieses Auto ist schon wieder vorbei.
3 Wochen kein Beitrag.......................

Die Realität hat alle eingeholt, ein paar werden gekauft von Leuten die das Geld haben
und sich unbedingt etwas pseudo-deutsches gönnen wollen.
Die typische Pickupklientel kauft lieber Hubraum vom D-Max wie man sieht.

Moin.

Irgendwo logisch. Erst wurde gemutmaßt - dann hat ihn ein Jeder der Intresse hat gefahren und das Erlebte niedergeschrieben.

Irgendwann ist man doch mal durch mit dem Thema. Die Umbaufreds dauern sichlerlich noch ein bissle - ein VWler der geleast hat, wird nichts verändern...


Gruß Stefan

Servus,

ja so sehe ich das auch.
Ein paar Jahre leasen oder finanzieren, der Brief liegt beim Eigentümer.
Da wird man nicht oft die Bohrmaschine ansetzen um der Karosserie oder dem Innenraum eine "persönliche Note" einzutätowieren.
Ich denke es wird noch einige Jahre dauern, bis die ersten Eigentümer auch zugleich Schrauber sind. Dann sehen wir weiter, verlaßt euch drauf

Morgen Leute!

Wenn man der Offroad glauben darf, in der ja dieses Monat ein Test vom Michaelis-Amarok (echt geil, das Teil!!!) und dem Seikel - Amarok zu lesen ist, dann ist es momentan sehr schwierig, einen Amarok zu bekommen! Also vorbei ist der Run bestimmt nicht, die kommen mit dem liefern kaum hinterher! Da werden Vorführfahrzeuge zu teils höheren Preisen als Neuwagen gehandelt!

Zum zweiten ist es ja wie bei anderen Autos auch: kaum auf dem Markt, gibt es schon ein entsprechendes Forum! Natürlich auch beim Amarok. Also wird sich das "Amarok-Leben" wohl eher dort abspielen als hier...

Und, wie Werner schon sagte: Delta4x4 hat den Bigfoot - Umbau noch nicht ganz fertig, der Michaelis-Amarok ist zwar zu haben, aber ich denke, mangels Fahrzeugen und Umbauwilligen wird es noch eine zeitlang dauern, bis man mehr davon hört!

Gruß, Jürgen

Moin,

interessant fand ich die Beschreibung der Fahrleistungen nach dem Umbau. Gerade beim Michaelis-Umbau, mit den großen Rädern.
Topspeed ist die eine Seite, Beschleunigung und Elastizität stehen auf einem anderen Blatt.

Ich bin echt gespannt, wie es da motorenmäßig weiter geht...


Gruß René