Neues Steuergesetz

Genau, seinen Einspruch zurückziehen heisst seiner Kohle adè sagen.

Es sind Gerichtsverfahren anhängig, die klären sollen, wie die Nutzfläche für Güter und Personen zukünftig berechnet werden muss, ob die rückwärtige Besteuerung bzw. Steuererhöhung überhaupt vorgenommen werden darf und einige Dinge noch.

Man sollte den Einspruch aufrecht erhalten, wenn man das Geld zurückhaben möchte, wenn Pro Allrad vor Gericht gewinnt. (Die Chancen stehen übrigens ganz gut, wie man hörte.) Notfalls muss man eben seine Rechtsschutzversicherung bemühen, um die Aufhebung des Einspruches durch das FA per Klage durchzusetzen. Was meint ihr wohl, warum die Ämter euch scheinheilig unter Hinweis auf das "neue und endgültige Steuergesetz" fragen, ob ihr den Einspruch zurückzieht? Weil sie hoffen, die Leute einwickeln und verunsichern zu können. Viele haben schon entnervt aufgegeben, weil ihnen nicht bewusst ist, dass das neue Gesetz keineswegs rechtens und ausgereift ist. Deswegen befassen sich die Klagen von Pro Allrad ja auch damit.
Solange hierzu kein bindendes Urteil gefällt ist, bleibt mein Einspruch wo er ist. Übrigens habe ich noch kein derartiges Schreiben von meinem Berliner FA bekommen und keiner der Leute mit L200 die ich kenne, die in Berlin oder Brandenburg wohnen. Das sollte euch zu denken geben.

Vaddi schrieb: ... Übrigens habe ich noch kein derartiges Schreiben von meinem Berliner FA bekommen und keiner der Leute mit L200 die ich kenne, die in Berlin oder Brandenburg wohnen. Das sollte euch zu denken geben.

Ich fahre zwar keinen L200 sondern einen Nissan Navara, wohne in Berlin und habe das besagte Schreiben erhalten. Also flöhen die Berliner Finanzbeamten auch derzeit ihre Unterlagen nach Pickups durch.

Haebbie schrieb:

Vaddi schrieb: ... Übrigens habe ich noch kein derartiges Schreiben von meinem Berliner FA bekommen und keiner der Leute mit L200 die ich kenne, die in Berlin oder Brandenburg wohnen. Das sollte euch zu denken geben.

Ich fahre zwar keinen L200 sondern einen Nissan Navara, wohne in Berlin und habe das besagte Schreiben erhalten. Also flöhen die Berliner Finanzbeamten auch derzeit ihre Unterlagen nach Pickups durch.

Moin,

nö, die wollen nur die Einsprüche vom Tisch haben. Ich hab's schon mal gesagt - der Beamte, dem ist das am Ende völlig wurscht, der zieht seine Dienstanweisung durch. Hier ist da Feindbild nicht zu suchen. (Mal von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen).

Ich hab ein paar wirklich freundliche FA Beamte - nie Probleme mit denen - aber was von oben her nicht geht, geht eben nicht. Freundlich bleiben, Einsprechen (das macht dem Sachbearbeiter nichts) und in Ruhe das weitere Vorgehen besprechen. Auf jeden Fall auf die anhängigen Verfahren hinweisen und die Messungen belegen.

@Haebbie

Ui, dann geht es also auch bei uns los?

Naja, ich werde meinen Einspruch wie gesagt aufrechterhalten und falls das FA rumzickt, per Klage dagegen vorgehen. Ich denke nicht, dass es zu einer Verhandlung kommen wird, da die Gerichte ja ganz genau wissen, dass die Sache erst noch von ganz oben verhandelt werden muss, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann.

Ich komme ja aus Bayern und ich habe extra noch mal mit FA geredet, unter Vorbehalt mit angegebener Begründung, ist das schon wirksam. Habe ebenfalls auf die laufenden Verfahren hingewiesen und das das mit dem Messen auch nicht geklärt ist... usw...

aber das das ganze sich immer soooo hinzieht

... ich wohne in Landkreis EE, Brandenburg, ich hab auch schon die Aufforderung meinen Einspruch zurück zu nehmen, ...

aber nichts da, es kann ja nur besser werden...

in diesem Sinne an alle Mitbetroffenen" lasst euch nicht kleinkriegen!"


Gruß Jörg

Bei Pro Allrad kann man jetzt lesen, dass das OFG jetzt wohl eine Weisung herausgegeben hat, um damit die Spielchen der Finanzämter mit den Aufforderungen, den Einspruch zurückzunehmen, zu beenden und alle Verfahren weiterhin ruhen zu lassen.
Man will wohl so die Flut von Klagen gegen die Aufhebung des Einspruches durch die Finanzämter verhindern, die mit dieser dummdreisten Verunsicherungsaktion leichtfertig riskiert wurden.
Wurde ja auch Zeit... :k_soccer3

moin moin,
ich bin seit heute hier neu...
hab dieses Forum gefunden, da ich seit Tagen bei Google & Co, mich wegen des neuen dummen Steuergesetzes schlau machen wollte.

Ich fahre einen Mitsubishi L200 Club Cap und hab auch diesen dummen, viel zu hohen Steuerbescheid, vor 2 Wochen bekommen.
Doch ob der Einspruch einen Sinn bringt das ist glaube ich kaum, nachdem ich das heute gelesen habe:
http://www.jura.uni-sb.de/entschdb/fgsaarland/dboutput.php3?id=214

Mein Mitsubishi Vertragshändler sagte zwar, das der L200 Club Cap "nie" als PKW besteuert werden kann, mein Steuerbescheid wäre vom FA ein Fehler;
da die wohl die Schlüsselnummer nicht richtig definiert haben.

Naja, egal, mitziehen und auch Einspruch einlegen!.
Grüssli aus Dortmund
Rainer

Hallo Rainer

Willkommen hier

Eigentlich hat dein Händler Recht.
Der Club Cab sollte immer noch als LKW durch gehen.
Einige FA versuchen es aber immer wieder.

Am besten du ruft mal bei Finanzamt an und erklärst denen das du keinen DoKa hast und somit die Ladefläche länger ist als die Personenbeförderungsfläche.

Kannst auch hier mal schauen
http://www.proallrad.com/

moin moin,

proallrad.com gut uns schön, doch:
wir sind zwar keine Gewerkschaft, aber wie wäre das (wenn so etwas möglich wäre), wenn wir uns mal alle zusammen tun und mit unseren Fahrzeugen einen Streik organisieren, damit unser Problem mal, im Radio oder Fernsehen bekannt wird, denn dann wird die Regierung, sowie BFH wohl mal endlich aus`m Quark kommen, um einen guten Weg zu finden.

oder was meint ihr dazu?

Gruß Rainer