Permanent mit Allrad fahren

Also beim eng um die Kurve fahren schruppts schon ganz schön, ausprobiert
auf einem Sandweg, nicht auf Asphalt...

Beim alten Ranger war's vom Gefühl her aber schlimmer, da habt Ihr recht.

Stephan

... der beim L200 sowieso Zt. schlimme Sachen im Allrad fabriziert hat...

Und weils ja doch ein paar mehr Einsteiger hier sind:

Ein Fahrtraining mit einem erfahren Instruktor lohnt sich sehr, man lernt
sehr viel über das Auto und wie was funktioniert.

Alternativ kann man auch mit jemandem der Ahnung hat zumindest einen
Einblick ins 4x4 fahren kriegen.

Offroad-Fahrgelände sind über die gesamte Bundesrepublik verteilt, und
auch im Ausland gibt's da viel zu erfahren.

Stephan

jetzt muss ich den beitrag mal ausgraben und ganz dumm fragen :/

ich war letztens in den bergen. auf der hinfahrt hat es geregnet, als ob die welt untergehen mag. auf der autobahn bin ich mit ca. 120 km/h gefahren und habe den allrad zugeschaltet, rein aus sicherheitsfunktion.

da es auf der autobahn ja wenige wirklich enge kurven gibt, sollte das kein thema sein, richtig?


in den bergen kam dann so en netter eisregen mit schnee runter. den pass bergauf fing das heck schon mal an zu rutschen und das ESP schritt mit schönem "surren" ein. dann habe ich 4WD eingeschaltet und keine probleme gehabt. die straße war kurvi und verwinkelt ohne ende aber leicht bis extrem ruschig.

das dürfte dem 4WD nicht schaden, richtig? aber bei trockener straße sollte ich den 4WD hier nicht anschalten?


wenn ich eure ausführungen richtig verstehe:

4WD auf nassen, rutschigen, sandigen etc. untergrund einschalten schadet nicht, auch nicht bei engen kurven.
4WD bei trockenen straßen mit engen kurven, ist nicht so gut.
4WD bei leicht feuchter straße wo aber z. b. jetzt im herbst / winteranfang gerne mal rutschige stellen lauern, kann der 4WD gefahren werden aber sollte bei engen abbiegungen, kreuzungen etc. vorzugsweise ausgeschaltet werden.


das ist jetzt quasi meine faustregel, die ich mir aus dem beitrag übernommen habe. ein guter beitrag für allrad neulinge (wobei ich schon allrad hatte aber nur im straßenbereich und mit differenzial)

PJ0709 schrieb: 4WD auf nassen, rutschigen, sandigen etc. untergrund einschalten schadet nicht, auch nicht bei engen kurven.
4WD bei trockenen straßen mit engen kurven, ist nicht so gut.
4WD bei leicht feuchter straße wo aber z. b. jetzt im herbst / winteranfang gerne mal rutschige stellen lauern, kann der 4WD gefahren werden aber sollte bei engen abbiegungen, kreuzungen etc. vorzugsweise ausgeschaltet werden.

1 (wenn du nicht zu schnell fährst) und 2 sind richtig, 3 solltest du vermeiden. Durch die starre Verbindung zwischen Vorder- und Hinterachse leidet das Fahrverhalten, d. h. bei Kurvenfahrt untersteuert das Auto viel mehr als gewohnt und wenn du in einer mehr oder weniger griffigen Kurve auf eine rutschige Stelle gerätst wird das Auto abrupt übersteuern und macht so schnell einen Dreher dass du ihn nicht verhindern kannst. Bei wechselndem Untergrund und normaler Geschwindigkeit keine Kurven mit starrem Allrad! Auf Autobahn bei Schnee oder starkem Regen hilft der starre Allrad in der Spur zu bleiben, auf teilweise rutschiger Landstrasse landest du damit im Graben. Aber immerhin hast du dann Allradantrieb um eventuell ohne Hilfe aus dem Graben rauszukommen

Der zuschaltbare Allradantrieb ist eine super Anfahrhilfe und hilft dir im Gelände und im Schnee, aber er verbessert definitif NICHT das Fahrverhalten.

alexm1003 schrieb: Aber immerhin hast du dann Allradantrieb um eventuell ohne Hilfe aus dem Graben rauszukommen

:k_lachkrampf

also der war gut. so muss man das sehen

besten dank für die infos. dann kann ja netzt nix mehr schief gehen.


p. s. im frühjahr mache ich dann einen offraodkurs mit und dann kann ich den ranger auch RICHTIG im gelände nutzen

Moin,
bringe jetzt mal noch n Punkt den keiner angeschrieben hat.
Es ging hier immer nur ums um die Kurve fahren.

Es kann natürlich auch beim geradeausfahren probleme geben.
Da wir Fahrzeuge fahren,welche etwas mehr Profiltiefe besitzen.
Und manch einer die Reifen nicht von vorne nach hinten und umgekehrt wechselt.
Die Reifen also Achsmäßig runterfährt,kommt es durch den unterschiedlichen Abrollumfang zu verspannungen.Muß nicht viel sein.

Hatte es früher schon gehabt,das der 4H während der Fahrt nicht rein wollte,bzw. es knarrte.
Wechsle die Reifen so,das sie gleichmäßig verschleißen.

1989 hatte ich meinen ersten Allradler und bin seit dem auch aktiv fahrend im MGC.

Ich bin auf Grund er jahrelangen Erfahrung mit der Allradtechnik des Ranger zufrieden.
Im Gegenteil, permanenter Allrad ist für mich und alle die nicht gerade in Alaska, im Outback oder ähnlichen Gegenden wohnen, so überflüssig wie ein Kropf.
Mein 5,2er Jeep ZJ und auch der 5,9er CJ7 hatte permanenten Allrad.

Mir ist ein zuschaltbarer Allrad lieber. Weniger Verbrauch, weniger Verschleiß.
Wo ich zustimme ist, eine Differenzialsperre beim Ranger wäre schon schön, aber die Stellen, an denen man mit dem Ranger, dem L200, Tojo, D-Max oder ähnlichen Autos ohne Sperren hängenbleibt, erreichen andere erst garnicht.
Wir haben im MGC seit vielen Jahren einige PickUp´s und die Jungs haben damit schon so manchen gezeigt, wo der Frosch die Locken hat. Über Verschränkung reden wir jetzt aber nicht .





Wie bei allem, BEVOR man was macht, was einschaltet, sollte man zuerst das Hirn einschalten !
Im Januar 2011 ist hier bei uns ein Jäger im Revier tödlich verunglückt.
Nicht angeschnallt, steilerer Waldweg, bergab, Schnee, Eis, eine Serpentine..... das war´s dann. Der Defender lag auf dem Dach, unten im Hang. Ganz dumm gelaufen das der Fahrer aus den zerstörten Glasschiebedach hing.........


Mitdenken heißt aber auch, wie schon geschrieben wurde, alle 8´ bis 10´Km die Räder mal tauschen.

Natürlich ist die Profieltiefe ein Thema aber auch unterschiedlicher Luftdruck in den Reifen verändert den Abrollumfang was zu verspannungen führt. Und das nicht nur vorn- hinten sondern auch pro Achse da sich nämlich dann die gesammtüberstzung verändert.

Grüße Ackes

alexm1003 schrieb: Der zuschaltbare Allradantrieb ist eine super Anfahrhilfe und hilft dir im Gelände und im Schnee, aber er verbessert definitif NICHT das Fahrverhalten.

So sehe ich das auch, und so werde ich es auch handhaben. Für mich ist Allrad im Alltag im Prinzip überflüssig, ich bin bisher fast ausschliesslich Hecktriebler gefahren, und das waren nicht gerade die Schwächsten. Mit dem Ranger sehe ich auch bei "nur" Heckantrieb keine Probleme und werde den Allrad ausserhalb des Winters nur selten mal benutzen, es sei denn ich traue mich mal ins Gelände . Im Winter dagegen kann ich ihn hier mehr als gut gebrauchen, da die Straßen in der Eifel oft nicht oder nur unzureichend geräumt werden. Ich freu mich auf meinen ersten Allrad-Winter, hoffe es kommt einiges runter von oben .

Gruß
Thomas

Moin,

auch wenn Grundsätzlich schon alles gesagt wurde...

Ich hatte ja auch schon einen Geländewagen mit Permanentallrad, und
gerade bei so nuscheligen Mischverhältnissen vermisse ich das schon
manchmal.

Zb. das letzte Stück Autstrada auf dem Weg nach Savona ist sehr kurvig und
es regnet im Frühling und Herbst auch gerne mal etwas mehr, da konnte ich mit dem Paji deutlich entspannter fahren als mit den Zuschaltern.

Irgendwas ist halt immer...

Stephan