Permanent mit Allrad fahren

Hi Jürgen,
Ich habe knapp 60000€ für den Komplettumbau in Erinnerung
www.autohaus-ne...3.pdf
Das war dann ähnlich wie dieser plus ein paar weitere Verzierungen, Auflastung, ....

@Ute
Richtig, aber im Lauf der Diskussion wurde es wieder undeutlicher. Da habe ich dich nur noch mal bestätigt

Gruß, Bernhard

Hi Bernhard!

Wenn Du alle Features, die Nestle so zu bieten hat, dazuzählst, dann hast Du sicherlich recht! Ich meinte nur den Umbau auf Perma-Allrad ohne alles andere!

Unser Countryandi hier hat den Messe-Lux von Nestle gekauft, mit allen Features, allerdings gebraucht. Der Neupreis lag bei über 55000 Euro. Dafür hat er die stärkere Bremsanlage (ein Riesenunterschied, als ich seinen fuhr, flogen wir fast durch die Scheibe, so gut bremst der - nennt sich Performance-Bremsanlage und ist aud dem großen Landcruiser), dann 265/70 R 17er auf Alufelgen, Hardtop, AHK, Laderaumwanne, Standheizung, Leistungs-Chip, zusätzlichen Kühlkreislauf für extreme Fahrten und noch einiges mehr. Würde nur noch der Permanent - Allrad fehlen, und der würde noch mal über 3000 Euro kosten. Man sieht also, nach oben sind (fast) keine Grenzen gesetzt! Ist schon ein geiler Hilux und mit insgesamt 210 Pferden steht er auch wesentlich besser im Futter als meiner!

Also ich war schon beeindruckt, muß ich sagen!

Wenn Du da jetzt noch den Perma-Allrad dazuzählst, dann stimmen Deine 60000 schon!

Gruß, Jürgen

back to topic please. ..
wir sind hier beim Ranger

Gruß Ute

Moin,

Obertopic ist das Thema Pick Up.

Bitte auch den Blick über den Markentellerrand zulassen.

Vieleicht ist ja irgendwann auch jemand so weit und bietet den Ranger als Permanentallradler an....


Stephan

hallo,

ich hol das hier nochmal hoch, weil ich nun meinen Ranger das erste mal im Allrad Betrieb gefahren habe (habe ihn im Sommer bekommen und im November / Dezember durfte ich 2 Monate kein Auto fahren).
hier war es die letzten Tage etwas rutschig, leichter Schnee auf der Strasse und da habe ich den Allrad (4H) zugeschaltet, damit ich nicht nur durch die Gegend schliddere.
Als ich auf einem zugeschneiten Parkplatz in eine Lücke einparken wollte, bin ich fast im geparkten Auto gelandet. Einschlagen und vernünftiges Einparken geht mit meinem Ranger nicht. Blockiert recht dolle, sobald ich mehr einschlage (was ich aber ja beim Einparken nunmal muss).
Ist das normal? Was macht ihr in dem Fall?

Bin da durch 14 Jahre permanenten Allrad beim Audi A6 und Passt anderes gewöhnt, das war im Winter ein Traum

Luise72 schrieb: ...

Bin da durch 14 Jahre permanenten Allrad beim Audi A6 und Passt anderes gewöhnt, das war im Winter ein Traum

Ich würde eher sagen, da bist Du verwöhnt .

Also beim zugeschalteten Allrad wird der Wendekreis schon spürbar größer. Vorwärts

in eine Lücke zwischen zwei parkende Autos geht fast gar nicht, rückwärts schon eher.

Und wenn das Auto dann noch gut beladen ist, wird es noch krasser.

Aber da weiß man dann wenigstens, warum das Lenkrad 5 bis 6 Umdrehungen vom

linken zum rechten Anschlag hat .

Also: ordentliche Winterreifen drauf und man kann auf ebener Fläche problemlos

ohne Allrad Einparken.

*grummel* das war jetzt nicht wirklich das was ich hören wollte

habe immer noch gehofft, dass ich irgendwas falsch mache, aber Danke, dann werde ich wohl eher auf den Allrad verzichten
überladen ist meiner bestimmt nicht, ausser dem Hardtop sind da ein paar Pferdedecken und ein Eiskratzer die "Gewicht" bringen

Hallo,

Das liegt am unterschiedlichen Allradkonzept.

Ranger und einige andere 4WD haben eine FesteKopplung der beiden Achsen wenn Allrad zugeschaltet wird.
Vorteil:
Weniger Verschleiß und feste Kraftverteilung zwischen den Achsen.
Nachteil : Vergrößerter Wendekreis und Verspannungen im Antriebsstrang bei Kurvenfahrt.

Permanent Allradler haben ein Mitteldifferential oder eine Lamellenkupplung zwischen den Achsen.
Vorteil ist der Ausgleich zwischen den Achsen. Damit entfällt der Nachteil der vorherigen Lösung

Mitteldiferential :
* Steht eine Achse auf zb Eis und die andere auf Asphalt geht gar nichts mehr da die gesamte Kraft des Motors auf dem Eis sinnlos für durchdrehende Räder sorgt, es sei denn das Differential lässt sich bei Bedarf sperren.
Mit Sperre sind wir wieder bei der vorherigen Lösung.
* Komplexer und Teuerer als Zuschalt Lösung

Lamellenkupplung :
Nachteile:
* Hoher Verschleiß
* sehr komplexer Aufbau
* die Primäre Achse kann bis 100 % der Kraft bekommen , die 2. Achse kann nur bis max 50 % der verfügbaren Kraft bekommen

Die Lamellenkupplung ist außerhalb einer "richtigen" Werkstatt kaum reperaturfähig. Also für Gebiete wie zb Afrika nicht geeignet.

Die meisten Strassenallradler in Europa haben die Lamellenkupplung drin.
Das reicht völlig für unsere Strassenverhältnisse, mehr aber auch nicht.

Gruß
Ralph

Vielen Dank für die Erklärung, das klingt plausibel.
Liegt an meiner Naivität, dass ich davon ausgegangen bin, im Winter schalte ich bei dem Ranger den 4H zu und er verhält sich wie mein Passat bzw. Audi.
Na ja, werde ich mich nun dran gewöhnen müssen und hoffe erst mal, dass der Winter hier schnell wieder geht.

T'schuldigung, war nicht bös gemeint , aber ich kann mich nur noch mal

Wiederholen: mit ordentlichen Winterreifen und einem ruhigen rechten Fuß

kommt man auch mit einem unbeladenen PickUp (ohne Allrad) ohne großartig zu

Schlittern durch den Winter.

In meinen Augen wird der Allrad gerade im Winter von vielen überschätzt und

gaukelt nur (nicht unbedingt vorhandene) Sicherheit vor. Klar komme ich bergauf

mit Allrad super vorwärts und kann vielleicht den einen oder anderen überholen.

Aber was nutzt mir der Allrad, bei zu hoher Geschwindigkeit, vor der nächsten Kurve?

Deswegen fahre ich im Winter am liebsten ohne Allrad.

Wenn irgendwo die Räder anfangen durchzudrehen oder das Heck ausbricht, weiß ich,

ich bin zu schnell, habe aber meistens noch eine moderate Geschwindigkeit,

bei der ich das ausbrechende Auto leicht wieder einfangen kann.